AT272222B - Webverfahren und Webmaschine zum Ausüben desselben - Google Patents

Webverfahren und Webmaschine zum Ausüben desselben

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AT272222B
AT272222B AT566665A AT566665A AT272222B AT 272222 B AT272222 B AT 272222B AT 566665 A AT566665 A AT 566665A AT 566665 A AT566665 A AT 566665A AT 272222 B AT272222 B AT 272222B
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Rueti Ag Maschf
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Description


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  Webverfahren und Webmaschine zum Ausüben desselben 
Die Erfindung betrifft ein Webverfahren, bei welchem der Schussfaden mittels eines Eintraggliedes von einem ausserhalb des Faches befindlichen Garnvorrat abgezogen und in das Fach eingetragen wird. 



   Bei den üblichen Webmaschinen wird ein Schützen, der eine mit Schussgarn bewickelte Spule trägt, durch das Webfach hin und her geschossen, um den Schussfaden in das Fach einzutragen. Solche Maschinen benötigen eine eigene Einrichtung zum Bewickeln der Schussspulen. Ferner sind für den während des Betriebes der Webmaschine stattfindenden Spulenwechsel Einrichtungen von höchster Präzision notwendig. Beim Weben mit Schussfäden verschiedener Farben sind ausserdem Steigkästen, Wechseleinrichtungen, Spulenzuführungseinrichtungen usw. erforderlich. 



   Bei einer andern Webmaschine findet ein Schleppschützen Verwendung. Die Länge des von diesem ins Webfach einzutragenden Fadens wird durch sogenannte Vorablängung vorher bestimmt und darauf wird der Faden eingetragen. Die Einrichtungen zum Herstellen von Fäden vorbestimmter Längen sind ziemlich verwickelt,   u. zw. besonders   beim Weben mit Schussfäden verschiedener Farben. Diese Webmaschinen müssen zudem meist mit besonderen Schützenführungen versehen sein, welche den Schützen auf seiner Bahn durch das Webfach führen. Dabei müssen die Führungsglieder periodisch durch die Kettfadenschar hindurchgeführt werden. 



   Es ist auch ein Eintragverfahren mit einem Schleppschützen bekanntgeworden, bei welchem die Fadenklemme durch einen in das Webfach stossenden Teil beim Vorbeifliegen des Schützens an diesem Teil mechanisch geöffnet wird. Dies bedingt jedoch unerwünschte mechanische Schläge. Zudem eignet sich dieses System nur für ganz grobes Garn, da während des Schussfadeneintrages eine dauernde Bremswirkung auf das Garn ausgeübt werden muss. 



   Gemäss einem noch weiteren bekannten Verfahren ist das Eintragglied für den Schussfaden mit zwei Bremsen zur Ablängung des Fadens vereint. Dabei wird der Faden um eine am Eintragglied vorgesehene Umlenkstelle gezogen, wobei er aber an dieser Umlenkstelle scheuert oder reibt. Dies wirkt sich auf den Faden nachteilig aus. Zudem hat das Vorsehen von zwei Bremsen den Nachteil, dass diese sehr exakt arbeiten müssen, wenn das Auftreten von Fadenbrüchen oder von unwirtschaftlich langen Schussfäden vermieden werden soll. 



   Alle diese Nachteile werden   erfindungsgemäss   bei einem Webverfahren der einleitend angegebenen Art dadurch vermieden, dass der Schussfaden auch noch nach dem Beginn der Eintragbewegung seines vorderen, freien Endes ausserhalb des Faches festgehalten wird, so dass er unter teilweisem Herausziehen aus dem Eintragglied gespannt wird, und dass der laufende Schussfaden vor dem Ende seiner Eintragbewegung an der gleichen, ausserhalb des Faches liegenden Stelle erneut festgehalten wird, so dass er unter neuerlichem Spannen völlig aus dem Eintragglied herausgezogen wird. 



   Eine zum Ausüben dieses Verfahrens geeignete, gemäss der Erfindung ausgebildete Webmaschine, bei welcher der Schussfaden von einem ausserhalb des Webfaches befindlichen Garnvorrat abgezogen, mittels einer in einem Schussfaden-Eintragglied vorhandenen Festhalteeinrichtung nahe seinem vorderen Ende gehalten und durch eine zwischen dem Garnvorrat und dem Eintragglied angeordnete, zum zeitweiligen Festklemmen des Fadens dienende Fadenklemme gezogen und in das Webfach eingetragen 

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 wird, wobei der Fadenklemme eine im Synchronismus mit dem zyklischen Bewegungsablauf des Eintraggliedes arbeitende Steuereinrichtung zugeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme eine Klemmkraft hat, die grösser als die Haltekraft der Festhalteeinrichtung des Eintraggliedes ist, wobei mittels der Steuereinrichtung die Fadenklemme geöffnet wird,

   wenn sich das Eintragglied bei seiner Eintragbewegung bereits eine vorbestimmte Strecke bewegt hat, so dass der Faden teilweise aus dem Eintragglied herausgezogen wird, und sodann geschlossen wird, wenn sich das Eintragglied bei seiner Eintragbewegung bis in eine nahe seiner Endlage befindliche Stellung bewegt hat, so dass das freie Ende des Fadens ganz aus dem Eintragglied herausgezogen wird und um eine vorgegebene Länge aus dem Webfach herausragt. 



   Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen hervor. In den Zeichnungen zeigen die Fig. l bis 4 schematisch das Prinzip der Arbeitsweise der erfindungsgemässen Webmaschine, die Fig. 5 und 6 ein Beispiel eines Eintraggliedes, das sich zur Verwendung in der erfindungsgemässen Webmaschine eignet, Fig. 7 eine Ausführungsform der Anordnung, welche den aus dem Eintragglied herausgezogenen Faden übernimmt, Fig. 8 ein elektrisches Schaltschema für die Steuerung der Länge der einzutragenden Schussfäden und Fig. 9 eine Steuereinrichtung zum Ablängen der Schussfäden auf rein mechanischer Basis. 



   Die Fig. 1 bis 4 zeigen in schematischer Weise die für die Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung notwendigen Teile der Webmaschine von oben. Mit den Bezugszeichen-11 und 12-sind beidseitig auf dem Maschinengestell angeordnete Grossvorratsspulen von Schussfäden bezeichnet. Von 
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122-sind mit dem Maschinengestell fest verbunden. Der   Faden --14-- erstreckt   sich durch das durch die Kettfäden --23-- gebildete Webfach. Der Übersichtlichkeit wegen sind von der ganzen Kettfadenschar nur die   Kettfäden --23-- auf   den Seiten gezeichnet.

   Das freie Ende des Fadens --14-- ist von der als Fadenübernahmevorrichtung ausgebildeten   Saugdüse-25-gehalten.   Die der letzteren entsprechende, auf der linken Seite vorhandene Düse bildet die Fadenübernahme-   vorrichtung-26--.   Die Düsen --25 und 26-sind auf der beweglichen Weblade --30-angeordnet und relativ zu dieser und senkrecht zu ihr beweglich. Auf der   Lade--30--,   deren vordere oder gewebeseitige Begrenzung nur in Fig. 4 eingezeichnet ist, befindet sich der als Schussfadeneintragglied dienende   Schützen-31-.   



   Eine beispielsweise Ausführungsform eines   gemäss der Erfindung   verwendbaren Schützens ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Fig. 5 zeigt den Schützen (Eintragglied) --31-- von der Seite, Fig. 6 von oben. Er besitzt auf seiner unteren Gleitfläche ein in diese versenktes   Stück --35-- aus   ferromagnetischem Material, z. B. Eisen. Ausserdem besitzt er zwei seitlich durch den   Schützen--31--   durchgehende Öffnungen --43 und 44--. Diese verengen sich gegen die Mitte des Schützens --31-hin zum Zwecke, einen durch die Öffnungen --43 oder 44-gezogenen Faden gegen den Bereich   --45   bzw. 46--zu führen.

   In den verengten Bereichen-45 und 46-sind Borsten angebracht, welche fähig sind, einen anliegenden Faden mit einer vorgegebenen Kraft zu halten, wobei es möglich ist, den Faden trotzdem aus dem Schützen --31-- herauszuziehen, d.h. diese vorgegebene Kraft ist kleiner als die Reissfestigkeit des Schussfadens   (Fäden-13   und 14--). 



   An der   Lade-30--ist   das Webblatt --31-- befestigt. Zudem sind in der Lade-30-   Fühler-33   und 34-vorgesehen, deren elektrische Eigenschaften durch ferromagnetisches Material veränderbar sind. Im vorliegenden Beispiel umfasst jeder der   Fühler-33   und 34-einen mit einer 
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 ist so in die Lade eingebaut, dass seine Pole nach oben zeigen, d. h. der Magnet bildet ein aufrecht stehendes U. Dabei steht die Ebene, in der das U liegt, senkrecht zur Längsrichtung der   Lade-30--.   In der in Fig. 6 gezeigten Ansicht des Schützens --31-- von oben befindet sich das Eisenstück --35-- des Schützens --31- genau über einem der   Fühler --33, 34--.   Die angedeuteten Enden oder obersten Flächen der Pole dieses Magneten sind mit-N und S-bezeichnt.

   Diese sind in Richtung parallel zur Längsausdehnung der   Lade --30-- schmal,   damit die Magnetflussänderung, die durch das bewegte Eisenstück --35-- erzeugt wird und somit die in der um den Magneten gewickelten Spule erzeugte Spannung möglichst gross wird. Wenn sich daher der Schützen mit dem auf seiner Unterseite angebrachten ferromagnetischen   Material --35-- über   die   Fühler-33   und 34-- 

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 eingezogenen Schussfadens --14-- befindet sich die Düse --25-- noch näher am Webblatt --31--.

   Da man bestrebt ist, das aus dem Webfach heraushängende freie Stück, das in den Fig. l und 2 von der Düse --25-- gehalten wird, so kurz wie möglich zu halten, würde es etwas aus der Düse 
 EMI4.1 
 gezogen,würde relativ zum Abstand der Düse --25-- vom Blatt --32-- beim Schützendurchgang. Dadurch würde die Haltekraft der   Düse-25-verringert.   Beim Schneiden des   Schussfadens-14-mittels   der   Scheren-39   und 40-befindet sich die   Düse --25-- unmittelbar   vor der gedachten Verlängerung des Geweberandes und saugt das von ihr gehaltene kurze Fadenende ab. Es ist jedoch 
 EMI4.2 
 
B.- angesaugt wird.

   Für den Schneidevorgang befindet sich daher die Düse --26-- in einer relativ vorderen oder vom Webblatt --32-- wegbewegten Stellung, so dass während dieses Vorganges sich die   Düse-26-weiter vom   als die Fadenhalterung --22-- befindet. 



   Eine beispielsweise Anordnung zur Erzeugung der Bewegung der Fadenübernahmedüsen --25, 26-- ist aus Fig. 7 ersichtlich. Diese zeigt schematisch die für die Anordnung wesentlichen Teile der Webmaschine im Querschnitt. Die Lade --30-- ist von Ladenstützen --130-- getragen, welche um die   Achse --131-- schwingen.   Auf der   Lade-30--befinden   sich der   Schützen-31-und   das Webblatt-32--. Die Fadenübernahmevorrichtung --25-- ist an der Halterung-132befestigt, welche auf der   Achse --133-- drehbar   gelagert ist.

   Die   Achse --133-- ist   fest mit der   Lade --30-- verbunden.   Mittels der auf-und abwärts bewegbaren   Stange --134-- kann   die Halterung --132-- um die Ache --133-- geschwenkt werden, so dass sich die Lage der Düse --25-- mit deren   öffnung --135-- senkrecht   zur   Weblade-30-verändern   lässt. Die Stange 
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 Maschinengestell verbundenen   Drehachse --137-- befestigt   und trägt eine auf der Führungskurve   --140-- laufende Rolle--138--.   Die Führungskurve --140-- dreht sich auf der Ladendrehachse --131-- mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle der Webmaschine,   d. h.   sie macht in der Zeit, in welcher der Schützen --31-- eine Hin- und Herbewegung ausführt, eine volle Umdrehung.

   Der 
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 des Arbeitszyklus der Webmaschine in Fig. 7 mit 0, 180 und 3600 beschriftet. Bei Drehung der Führungskurve --140-- bewegt sich die Rolle --138-- auf- und abwärts. Die dadurch bedingte Auf-und Abwärtsbewegung der   Stange --134-- erzeugt   die Bewegung der   Düse-25-senkrecht   zur Lade --30--. 
 EMI4.5 
 und 3) bleibt die Düse in einer mittleren Stellung, bis sie zum Zwecke der übernahme des aus dem   Schützen --31-- kommenden   Fadenendes mit ihrer Öffnung unmittelbar an die dem Webblatt abgekehrte Seite des Schützens --31-- bewwegt wird. Diese Stellung wird durch den Bereich   -   143-- bedingt.

   Es ist offensichtlich, dass die Steuerung der   Düsen-25   und 26-mit zwei gleichen Führungskurven, welche auf der Achse--131--um eine halbe Umdrehung versetzt sind, durchgeführt werden kann. 



   Es ist somit ersichtlich, dass mit der beschriebenen Einrichtung abwechselnd ein Schussfaden von Grossvorrat --11-- und ein Schussfaden vom Grossvorrat --12-- eingezogen wird,   d. h.   der Schussfadeneinzug entspricht dem "pic a pic"-Verfahren. 



   Das öffnen der   Klemmen-46   und   47-erfolgt   vorzugsweise unmittelbar nach dem Abschiessen des Schützens --31--, kann aber auch schon früher erfolgen. Die Steuerung des Öffnens der   Klemmen-46, 47-   kann somit von einer Welle aus erfolgen, welche die halbe Umdrehungsgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle der Webmaschine hat, indem   z.

   B.   durch diese Welle ein elektrischer Kontakt betätigt wird, welcher eine Beeinflussung der Magnete --48 bzw. 49--im Sinne des öffnens der   Klemmen-46   bzw.   47-bedingt.   Eine Steuerung, bei welcher das öffnen (und auch das Schliessen) der Klemmen --46,47-- mechanisch durchgeführt wird, ist am Schluss der Beschreibung an Hand von Fig. 9 beschrieben. 

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 gebildete Differenzierschaltung. 



   Das Ausgangssignal --103-- des Transistors 94-- ist den zweiten Eingängen der   "Und"-Tore-87   bis   90--zugeführt.   Das differenzierte   Ausgangssignal --104-- ist   über zwei Dioden-106 und 107--mit   den "0"-Eingängen   der   Multivibratoren-75   und 80-gekoppelt. über diese Kopplung geleitete Signale versetzen die Multivibratoren-75 und   80-in   den "0"-Zustand,   d. h.   in einen Zustand, in welchem an den Ausgängen der Multivibratoren-75 und 80-kein Signal vorhanden ist. Signale an den Ausgängen   der"Und"-Tore-87   und 88-bewirken 
 EMI6.1 
 welche den zweiten Eingängen der Multivibratoren --108 und 109-- zugeführt sind. 



   Zur Erklärung der Wirkungsweise der in der Fig. 8 gezeigten Schaltung ist vorerst zu bemerken, dass die gezeichnete Stellung der   Schlagwelle --64-- dem   Zustand der Arbeitsphase 00 entspricht, bei welcher der   Schützen --31-- sich,   wie in Fig. 2 gezeigt, auf der rechten Seite der Weblade --30-- befindet. Zu Beginn der Drehung der   Schlagwelle-64-in   Richtung der eingezeichneten Pfeile wird zuerst durch die   Erhöhung     Kontakt-70-geschlossen   und der Kontakt-71- geöffnet. Damit erhalten die "Und"-Tore --76-- und 81-auf ihren einen Eingängen ein positives
Signal.

   Nach einer Umdrehung der Kurbelwelle um etwa 600, d. h. bei der der Fig. 3 entsprechenden
Phase des Arbeitszyklus oder etwas später,   d. h.   kurz nachdem der   Schützen-31-auf   der rechten
Seite geschlagen worden ist, wird durch den   Nocken --72-- kurzzeitig   der Schalter-74- betätigt. 



   Dadurch wird der Multivibrators seinen "1"-Zustand versetzt,   d. h.   es entsteht an seiner Ausgangsklemme ein Signal. Dieses gelangt an die einen Eingangsklemmen   der"Und"-Tore-81   und 82--. Damit ist an beiden Eingängen des "Und"-Tores --81-- eine Signal vorhanden und somit tritt ein solches auf dessen Ausgangsleitung auf. Das Signal gelangt einesteils zum einen Eingang des "Und"-Tores --89-- und andernteils über den variablen   Widerstand --85-- unter   langsamem Aufladen des Kondensators --91-- zum Emitter des Transistors-92-. Nachdem der Kondensator --91-- eine vorbestimmte Spannung erreicht hat, wird der   Transistor --92-- leitend,   so dass sich der   Kondensator --91-- wieder   entlädt.

   Dabei entsteht an der Basis des   Transistors --92-- oder   über dem   Widerstand --98-- ein   Spannungsimpuls von einem mit --110-- bezeichneten Verlauf. 



   Die Eemente --85,91,92-- bilden somit eine Verzögerungsschaltung, bei welcher die Verzögerungszeit durch den variablen   Widerstand --85-- veränderbar   ist. Analog bilden die Widerstände --83,84 und 86-- zusammen mit dem Kondensator --91-- Verzögerungseinrichtungen, und diesen   Widerständen --83, 84   und 86-zugeführten Eingangssignalen wird in der beschriebenen Weise eine zeitliche Verzögerung erteilt. 



   Von der Basis des   Transistors --92-- gelangt   das   Signal-HO-zum Transistor-93-,   welcher das Signal umkehrt und begrenzt. Das umgekehrte und begrenzte   Signal --111-- wird   vom Transistor--94--nochmals verstärkt und erscheint in dessen Ausgang als Impuls --103--, der den einen Eingängen   der"Und"-Tore-87   bis 90-- zugeführt wird. Gleichzeitig wird der Ausgangsimpuls   -   103-- durch die   Differenzierschaltung-101, 102-   differenziert. Das   Signal --103-- wird   dem bereits mit einem Eingangssignal beaufschlagten "Und"-Tor --89-- als zweites Eingangssignal zugeführt.

   An dessen Ausgang wird somit ein Signal erzeugt, welches den   Multivibrator --108-- in   den Zustand versetzt, in dem dieser kein Ausgangssignal liefert, wodurch der Magnet-48-unerregt ist. Das heisst, die Klemme --46-- (Fig.1) wird geöffnet und der   Schützen-31-kann   Faden vom   Grossvorrat-11-abziehen.   Das differenzierte Signal --104-- wird den "0"-Eingängen der   Multivibratoren-75   und 80-- zugeführt, so dass der   Multivibrator --80-- wieder   in seinen "0"-Zustand zurückversetzt wird. 



   Bei einer Arbeitsphase von etwa 2200 erreicht das Eisenstück --35-- im Schützen --31-- die Stelle des   Fühlers-34--.   Kurzzeitig vorher erreicht der   Nocken --65-- durch   die Drehung der Achse --64-- in der Pfeilrichtung den   Schalter --67-- und   schaltet diesen ein, wodurch der eine 
 EMI6.2 
 
Fühler--61-- in den Rechteckimpuls --62-- verwandelt und zum andern Eingang   des"Und"-Tores   --63-- geleitet wird, so tritt am Ausgang dieses   Tores --63-- dieser   Impuls wieder auf. 



   Der Zweck der Betätigung des   Schalters-67-durch   die   Nocken-65   und   66-besteht   darin, dass das "Und"-Tor --63-- nur über die Zeit des Vorbeigangs des   Eisenstücks-35-am     Fühler-33   bzw. 34-offen ist. Damit wird eine Sicherung gegen allfällige Störsignale erhalten, die 

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 bei einer unmittelbaren oder dauernden Verbindung der Kreise-61 und 75-auftreten könnten. 



   Vom Ausgang des "Und"-Tores --63-- gelangt der Impuls zum"l"-Eingang des Multivibrators   - -7S--.   Das an diesem dadurch entstehende Ausgangssignal wird, wie aus Fig. 8 ersichtlich, den Eingängen   der"Und"-Tore-76   und   77-- zugeführt,   so dass das "Und"-Tor --76--, an dessen anderem Eingang das über den geschlossenen   Schalter --70-- von   der positiven Spannungsquelle 
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 bis 90--, von denen das   Tor --87-- bereits   an seinem andern Eingang ein Eingangssignal aufweist. 



  Es wird dadurch aktiv, und das an seinem Ausgang entstehende Signal gelangt zum Eingang "1" des   Multivibrators-108-,   so dass dieses Signal eine Stromführung im Ausgang des Multivibrators   -     bewirkt.   Dadurch wird der   Magnet --48-- erregt   und die Klemme--46- (Fig. l) geschlossen. Das über den Gleichrichter --106-- fliessende differenzierte   Signal --104-- setzt   den Multivibrator-75- wieder in seinen "0"-Zustand zurück. 



   Der vom   Garnvorrat --11-- über   die Klemme --46-- gezogene Faden --13-- wird somit festgeklemmt, wodurch sein freies Ende, das durch den   Fadeneinzieher --36-- in   den Schützen - 31-- eingeführt wurde, aus diesem herausgezogen wird. Der   Faden --13-- wird   von der Fadenübernahmevorrichtung --26-- übernommen, welche vor dem Schützendurchgang in unmittelbare Nähe desselben bewegt worden ist, wie dies für den Schützenflug von links nach rechts aus Fig. l ersichtlich ist. 



   Bei der Bewegung des Schützens --31-- über die Weblade --30-- entsteht natürlich im Fühler --33-- ebenfalls ein Signal--60--. Da dieses aber zu einem Zeitpunkt auftritt, wo der Schalter --67-- offen ist, hat es keine Wirkung. 



   Wenn im weiteren Verlauf des Webens der   Schützen --31-- von   links nach rechts über die 
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 gezogen. Als Folge der Drehung der   Schlagwelle --64-- liegt   der   Schalter --69-- nicht   mehr über der Erhöhung --68--, so dass der   Schalter --70-- sich   öffnet und der   Schalter --71-- sich   schliesst. Damit sind während des Vorgangs des Schussfadeneintrags von links nach rechts die   "Und"-Tore-76   und 81-geschlossen und   die"Und"-Tore-77   und 82-erhalten auf ihrem einen Eingang ein Signal. 



   Das bei der Drehung der   Schlagachse --64-- durch   den Nocken --73-- erzeugte Signal 
 EMI7.3 
 den   Widerstand --86-- und   durch die   Schaltung --10S-- nach   einer gewissen Verzögerung auf die beiden Eingänge des"Und"-Tores-90--. Von diesem wird es auf den "0"-Eingang des   Multivibrators --109-- geleitet,   so dass dieser den Magneten --49-- freigibt und dadurch der   Faden --14-- durch   die   Klemme --47-- nicht   mehr geklemmt wird. 



   Während des Eintragens des Fadens--14--in das Webfach,   d. h.   während der Bewegung des 
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    Fühler--33-einder"Und"-Tore-76   und 77-beaufschlagt. Das dadurch wirksam werdende "Und"-Tor --77-liefert ein Signal einesteils unmittelbar zum einen Eingang   des"Und"-Tores--88-und   andernteils zum   Widerstand --84-- und   durch die Schaltung-105-, so dass ein verzögertes Signal auch am andern Eingang dieses "Und"-Tores auftritt.

   Das Ausgangssignal des letzteren gelangt zum"l"-Eingang des   Multivibrators-109-,   wodurch dessen Ausgangssignal den   Magneten --49-- im   Sinne eines Klemmens der   Klemme --47-- erregt.   Damit kann der   Faden --14-- nicht   weiter vom Garnvorrat - 12-- abgezogen werden und sein freies Ende wird aus dem   Schützen --31-- herausgezogen   und von der   Fadenübernahmevorrichtung-25--,   die sich durch mechanische Mittel unterdessen in unmittelbare Nähe des vorbeifliegenden   Schützen --31-- bewegt   hat, gehalten. Das durch Differenziation entstandene   Signal --104-- setzt   den Multivibrator --75-- wieder in seinen 

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 "0"-Zustand zurück. 



   Es ist ersichtlich, dass mit vorliegender Anordnung der Zeitpunkt des öffnens und Schliessens der Klemmen-46, 47- mittels der variablen   Widerstände --83   bis 86-genau einstellbar ist. 



  Vorausgesetzt, dass die in den Schützen --31-- eingezogene Länge des Fadens stets gleich gehalten wird, ist somit die Länge des in das Fach eingetragenen Fadens mittels dieser Widerstände beliebig veränderbar und damit einstellbar, indem das Variieren der   Widerstände --83   bis   86-die   Dauer der Verzögerung der durch den   Kreis --10S-- durchgehenden   Signale steuert, welche das öffnen und Schliessen der   Klemmen-46, 47-   bewirken.

   Um die durch die Änderungen der Dauer des Schützenfluges bedingten Schwankungen möglichst zu eliminieren, werden die   Fühler-33, 34-   möglichst gegen die Enden des Webfaches hin angeordnet und dafür die Verzögerungszeiten, die durch die Widerstände --83,84-- in Kombination mit dem   Kondensator --91-- gegeben   sind, klein gehalten. 



   Bei einem regelmässigen Schützenflug oder bei einer Webmaschine, bei der ein gewisser Bereich für die Längenschwankungen der aus dem Schützen gezogenen Fadenenden zulässig ist, kann andernteils ein einziger Fühler in der Mitte der   Lade-30-an   Stelle der zwei   Fühler-33, 34- vorgesehen   sein. Die längere Zeitdauer vom Entstehen des Signals durch das   Eisenstück-35-bis   zum Schliessen der Klemmen-46, 47-- kann dabei ohne Schwierigkeiten von der elektrischen Verzögerung bewirkt werden. 



   Es ist sogar möglich, wenn eine gewisse Änderung der Längen der eingelegten Schussfäden zulässig ist, nicht nur das öffnen der Klemmen --46,47-- mittels Nocken zu steuern, wie dies im 
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 so dürfte es klar sein, dass eine erheblich einfachere Schaltung als die in Fig. 8 gezeigte für die Steuerung genügt. 



   Im einfachsten Fall führt diese Überlegung auf eine rein mechanische Steuerung, wie dies beispielsweise in Fig. 9 für die   Klemme --46-- der Fig. l   schematisch gezeigt ist. Die Schlagwelle ist wieder mit dem Bezugszeichen-64-, die Klemme   mit--46-und   der Schussfaden mit-13bezeichnet. Auf der Schlagwelle --64-- befindet sich eine   Erhöhung --120--,   welche bei Drehung in Richtung des Pfeiles die   Rolle --121-- nach   unten drückt. Dabei dreht sich die Stange-122um ihre Drehachse --123-- gegen die Kraft der Zugfeder--124--, wodurch die Fadenklemme --46-- geöffnet wird. 



   Der Anfang --125-- der Erhöhung --120-- ist nun so auf dem Umfang der Welle-64angeordnet, dass unmittelbar bei Beginn der Eintragsbewegung durch den   Schützen --31-- die     Klemme-46--geöffnet   wird, so dass der   Schussfaden-13-vom   Grossvorrat abgezogen und in 
 EMI8.2 
    Erhöhung-120-so--64-- der Erhöhung--120--gegenüberliegend   angeordnet und in axialer Richtung etwas versetzt. Sie arbeitet mit einer nicht gezeichneten der Bewegungsübertragungsanordnung --121 bis 124-identischen Anordnung zusammen, welche der Betätigung der in Fig. l gezeigten   Klemme --47-- mit   dem Faden --14-- dient. 



   Es dürfte für den Fachmann naheliegend sein, dass die beschriebene Schussfadeneintragung nicht auf eine Eintragsart mit einem durch einen Schützen gebildeten Eintragglied beschränkt ist, sondern sich ebenso für die heute bekannten Eintragungen mit Stangen, Bändern,   Flüssigkeits- und   Luftstrahlen eignet.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Webverfahren, bei welchem der Schussfaden mittels eines Eintraggliedes von einem ausserhalb des Faches befindlichen Garnvorrat abgezogen und in das Fach eingetragen wird, EMI8.3 <Desc/Clms Page number 9> teilweisem Herausziehen aus dem Eintragglied gespannt wird, und dass der laufende Schussfaden vor dem Ende seiner Eintragbewegung an der gleichen, ausserhalb des Faches liegenden Stelle erneut festgehalten wird, so dass er unter neuerlichem Spannen völlig aus dem Eintragglied herausgezogen wird.
    2. Webmaschine zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher der Schussfaden von einem ausserhalb des Webfaches befindlichen Garnvorrat abgezogen, mittels einer in einem Schussfaden-Eintragglied vorhandenen Festhalteeinrichtung nahe seinem vorderen Ende gehalten und durch eine zwischen dem Garnvorrat und dem Eintragglied angeordnete, zum zeitweiligen Festklemmen des Fadens dienende Fadenklemme gezogen und in das Webfach eingetragen wird, wobei der Fadenklemme eine im Synchronismus mit dem zyklischen Bewegungsablauf des Eintraggliedes EMI9.1 Fadenklemme (17) eine Klemmkraft hat, die grösser als die Haltekraft der Festhalteeinrichtung (45) des Eintraggliedes (31) ist, wobei mittels der Steuereinrichtung die Fadenklemme (17) geöffnet wird, wenn sich das Eintragglied (31) bei seiner Eintragbewegung bereits eine vorbestimmte Strecke bewegt hat,
    so dass der Faden teilweise aus dem Eintragglied (31) herausgezogen wird, und sodann geschlossen wird, wenn sich das Eintragglied (31) bei seiner Eintragbewegung bis in eine nahe seiner Endlage befindliche Stellung bewegt hat, so dass das freie Ende des Fadens (13) ganz aus dem Eintragglied (31) herausgezogen wird und um eine vorgegebene Länge aus dem Webfach herausragt. EMI9.2 einrichtung eine auf einer vom Webmaschinenantrieb angetriebenen Welle (64) angeordnete Steuerkurve (120) mit einem Abtaster (121) umfasst, der bei Drehung der Welle (64) Steuerbewegungen zur Betätigung der Fadenklemme (17) erzeugt (Fig. 9). EMI9.3 einrichtung längs des Weges des Eintraggliedes (31) angeordnete, elektrische Signale abgebende Fühler (33, 34) zur Bestimmung des Durchgangszeitpunktes des Eintraggliedes (31) aufweist (Fig.
    8). EMI9.4 Signale abgebenden Fühler (33, 34) an elektrische Kreise angeschlossen sind, die ein ihnen zugeführtes elektrisches Signal in ein binäres Signal und dieses Signal in einen zur Betätigung der Fadenklemme (17) dienenden Strom umwandeln. EMI9.5 Kreise einstellbare Einrichtungen zur Verzögerung des Signals und damit zur genauen Einstellung der Zeitpunkte der Betätigung der Fadenklemme (17) enthalten (Fig. 8).
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