DE1535516B1 - Webverfahren mit Entnahme des Schussfadens von einem ausserhalb des Webfaches befindlichen Fadenvorrat und Webmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Webverfahren mit Entnahme des Schussfadens von einem ausserhalb des Webfaches befindlichen Fadenvorrat und Webmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1535516B1
DE1535516B1 DE19651535516 DE1535516A DE1535516B1 DE 1535516 B1 DE1535516 B1 DE 1535516B1 DE 19651535516 DE19651535516 DE 19651535516 DE 1535516 A DE1535516 A DE 1535516A DE 1535516 B1 DE1535516 B1 DE 1535516B1
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Alex Freihofer
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Maschinenfabrik Rueti AG
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Maschinenfabrik Rueti AG
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle
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Description

darauf der Schußfaden eingetragen. Die Einrichtungen zum Herstellen von Fäden vorbestimmter Längen sind relativ kompliziert, besonders beim Verweben von Schußfäden verschiedener Farben.
Es ist auch ein Eintragssystem (USA.-Patentschrift 3 163 184) mit einem Schleppschützen bekanntgeworden, bei welchem die Fadenklemme durch einen am Brustbaum angeordneten Teil mechanisch geöff-
Maschinen benötigen eine spezielle Einrichtung zum 15 einrichtung eine Fadeneinziehvorrichtung vorgesehen Bewickeln der Schußspulen. Außerdem sind für das ist und daß zum Zwecke der Bemessung der Länge während des Betriebes der Webmaschine stattfin- des in das Webfach einzutragenden Schußfadens die dende Spulenauswechseln Einrichtungen von höchster Steuervorrichtung einesteils ein in bezug auf die AnPräzision notwendig. Beim Weben mit Schußfäden fangsbewegung des Eintragsorgans festgelegtes Öffverschiedener Farben sind außerdem Steigkästen, 20 nen der Fadenbremse bewirkt und andernteils ein in Wechseleinrichtungen, Spulenzuführungseinrichtun- der Bahn des Eintragorgans und vor dem Ende dergen usw. notwendig. selben angeordnetes Fühlelement umfaßt, welches
Aber auch bei dem bekannten Entnehmen des das erneute Schließen der Fadenbremse bewirkt. Da-Schußfadens von außerhalb des Webfaches angeord- mit zieht sich auch der Schußfaden aus dem Einneten festen Schußfadenvorratsspulen treten erheb- 25 tragorgan heraus.
liehe Mängel auf. An sich sind einige der dabei verwendeten Einzel-
So findet bei einem vorgeschlagenen Websystem heiten in anderem Zusammenhang bekannt. So sind (deutsche Auslegeschrift 1245 876) ein Schlepp- derartige Fühlelemente bekannt (österreichische Paschützen Verwendung. Die Länge des von diesem in tentschrift 235 766 und USA.-Patentschrift 2 586 335), das Webfach einzutragenden Schußfadens wird durch 30 z. B. in der Form von Induktionsspulen, die in der sogenannte Vorablängung im voraus bestimmt und Ladenbahn angeordnet sind und in denen durch im
Webschützen vorgesehene Permanentmagneten Impulse zum Abstellen der Webmaschine ausgelöst werden, wenn der Webschützen nicht mit der vorge-35 sehenen Geschwindigkeit arbeitet. Zum Ablängen der Schußfäden werden die bekannten Fühlelemente nicht verwendet.
Dasselbe gilt für eine bekannte steuerbare Fadenbremse oder Fadenklemme (österreichische Patentnet wird. Dies hat "jedoch unerwünschte mechanische 4° schrift 185 318), die zum Halten des freien Schuß-Schläge zur Folge. Zudem ist das System zur Haupt- fadenendes dient, während außerhalb des Webfaches sache auf ganz grobes Garn beschränkt, da während eine abgemessene Fadenlänge durch eine Meßtromdes Schußfadeneintrages eine dauernde Bremswir- mel abgewickelt wird, die dann von der Fadenkung auf das Garn ausgeübt werden muß. klemme durch eine Nockensteuerung zum Einschießen
Gemäß weiteren bekannten Verfahren (schweize- 45 mittels eines Luftstromes freigegeben wird. Auch hier rische Patentschriften 380 048 und 386 941) arbeitet ist die Klemme an der eigentlichen Abmessung des das Eintragorgan mit zwei Bremsen zusammen, um Schußfadens nicht beteiligt.
eine Ablängung des Schußfadens zu erzielen. Dabei Nach der Erfindung erfolgt das Bemessen der
wird der Faden um eine am Eintragorgan vorge- Länge des an seinem freien Ende im Eintragorgan sehene Umlenkstelle gezogen, wobei er an dieser 50 gehaltenen Schußfadens während der Eintragung in Umlenkstelle scheuert oder reibt. Dies wirkt sich auf das Webfach, und zwar mit Hilfe einer einzigen den Faden nachteilig aus. Zudem hat das Vorsehen Fadenbremse. Dabei wird diese Fadenbremse wähzweier Fadenbremsen den Nachteil, daß diese sehr rend des Eintragens des Schußfadens zeitweilig zum exakt arbeiten müssen, wenn das Entstehen von Klemmen des Schußfadens veranlaßt, um dadurch Fadenbrüchen oder von unwirtschaftlich langen 55 sowohl den Anfang als auch das Ende der jeweiligen Schußfäden vermieden werden sollen. Fadenlänge zu bestimmen. Mit Hilfe der nach der
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Erfindung vorgesehenen Steuereinrichtung und der vorerwähnten Nachteile zu vermeiden. Gelöst wird damit zusammenarbeitenden Fühlelemente im Wege diese Aufgabe bei einem Webverfahren der eingangs des Eintragorgans findet diese Bemessung der Schußgenannten und vorhergehend beschriebenen Art da- 60 fadenlänge in einfacher und zuverlässiger Weise statt, durch, daß das beim Schneiden des Schußfadens Die erfindungsgemäße Webmaschine besitzt somit
nach dem Eintragen entstehende neue freie Faden- auch die Vorteile einer relativ einfachen Bauweise stück bei zunächst geschlossener Fadenbremse dem und der Anbaumöglichkeit an konventionelle Web-Eintragsorgan übergeben wird, um nahe seinem maschinen. Beim Weben mit verschiedenartigen freien Ende durch eine gegenüber der Klemmkraft 65 Schußfäden ist keine Drehzahleinschränkung notwender Fadenbremse geringere Klemmkraft von diesem dig. Die Webmaschine arbeitet, wenn ein Schußeingehalten zu werden, daß anschließend in bekannter trag beidseitig erfolgt, prinzipiell als eine pie ä pic-Weise bei offener Fadenbremse der Schußfaden Maschine, d. h., aufeinanderfolgende Schußfäden
kommen von verschiedenen Spulen, wodurch bekanntlich Ungleichheiten in den Fadeneigenschaften ausgeglichen werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 schematisch das Prinzip der Arbeitsweise einer Webmaschine,
F i g. 5 und 6 ein Eintragsorgan, das sich zur Verwendung in der Webmaschine eignet,
F i g. 7 eine Ausführungsform einer Anordnung, welche den aus dem Eintragsorgan herausgezogenen Faden übernimmt, und
F i g. 8 ein elektrisches Schaltschema für die Steuerung der Länge der einzutragenden Schußfäden.
F i g. 1 bis 4 zeigen in schematischer Weise die für die Erläuterung der Arbeitsweise des Gegenstandes der Erfindung notwendigen Teile der Webmaschine von oben. Mit den Bezugszeichen 11 und 12 sind beidseitig auf dem Maschinengestell angeordnete ao Großvorratsspulen von Schußfäden bezeichnet. Von diesem laufen die Fäden 13 bzw. 14 durch mit dem Maschinengestell feste Ösen 15 bzw. 16, Fadenbremsen 17 bzw. 18 und weitere Fadenführungen 19 bzw. 20. In F i g. 1 endet der Faden 13 in einer als Fadenhalterung ausgebildeten Saugdüse 21, während der Faden 14 über eine entsprechende, als Fadenhalterung ausgebildete Saugdüse 22 hinweggezogen ist. Die Haltedüsen 21 und 22 sind mit dem Maschinengestell fest verbunden. Der Faden 14 erstreckt sich durch das durch Kettenfäden 23 gebildete Webfach. Der Übersichtlichkeit wegen sind von der ganzen Kettenfadenschar nur die Kettenfäden 23 auf den Seiten gezeichnet. Das freie Ende des Fadens 14 ist von einer als Fadenübernahmevorrichtung ausgebildeten Saugdüse 25 gehalten. Eine der letzteren entsprechende, auf der linken Seite vorhandene Düse bildet die Fadenübernahmevorrichtung 26. Die Düsen 25 und 26 sind auf der beweglichen Weblade
30 angeordnet und relativ zu dieser und senkrecht zu ihr beweglich. Auf der Weblade 30, deren vordere oder gewebeseitige Begrenzung nur in F i g. 4 eingezeichnet ist, befindet sich ein als Schußfadeneintragorgan dienender Schützen 31.
F i g. 5 zeigt ein Schußfadeneintragorgan 31 von der Seite, F i g. 6 dasselbe von oben. Es besitzt auf seiner unteren Gleitfläche einen in diese versenkten Teil 35 aus ferromagnetischem Material, z. B. Eisen. Außerdem besitzt es zwei seitlich durch den Schützen
31 durchgehende Öffnungen 43 und 44. Diese verengen sich gegen die Mitte des Schützens 31 hin zum Zwecke, einen durch die Öffnung 43 oder 44 gezogenen Faden gegen einen als Klemmeinrichtung dienenden Bereich 45 bzw. 146 zu führen. In den Klemmeinrichtungen 45 und 146 sind Borsten angebracht, welche fähig sind, einen im Bereich derselben liegenden Faden mit einer vorgegebenen Kraft zu halten, wobei es möglich ist, den Faden trotzdem aus dem Schützen 31 herauszuziehen, d. h., die zum Herausziehen erforderliche Kraft ist kleiner als die Reißfestigkeit des Schußfadens (Fäden 13 und 14).
An der Weblade 30 ist ein Webeblatt 32 befestigt. Zudem sind in der Weblade 30 Fiihlelemente 33 und 34 vorgesehen, deren elektrische Eigenschaften durch ein ferromagnetisches Material veränderbar sind. Jedes der Fühlelemente 33 und 34 besteht aus einem mit der Drahtspule umgebenen, permanenten Magneten. Der Magnet ist U-förmig, d. h., er ist ein Hufeisenmagnet und so in die Weblade 30 eingebaut, daß seine Pole nach oben zeigen, d. h., der Magnet bildet ein aufrecht stehendes U. Dabei steht die Ebene, in der das U liegt, senkrecht zur Längsrichtung der Weblade 30. Vorteilhafterweise sind die obersten Enden der Pole in Richtung parallel zur Längsausdehnung der Weblade 30 schmal, damit die Magnetflußänderung, die durch den bewegten Eisenteil 35 erzeugt wird, und damit die in der um den Magneten gewickelte Spule erzeugte Spannung möglichst groß werden. Wenn sich somit der Schützen 31 mit dem auf seiner Unterseite angebrachten ferromagnetischen Teil 35 über die Fühlelemente 33 und 34 bewegt, so wird in deren Spulen eine Veränderung der elektrischen Spannung erzeugt.
Beidseitig der Webmaschine sind zudem einen Haken 41 bzw. 42 aufweisende Einzieheinrichtungen 36 und 37 vorgesehen. Sie sind um von der Weblade getragene Achsen 38 und 39 schwenkbar und dienen zum Einziehen des Schußfadens 13 bzw. 14 in den Schützen 31. Mit 239 und 40 sind zwei Scheren zum Schneiden der Schußfäden 13 bzw. 14 bezeichnet. Die Fadenbremsen 17 und 18 umfassen die Fadenklemmen 46 und 47, welche durch steuerbare Magneten 48 bzw. 49 betätigbar sind.
Wird ein Arbeitszyklus der Webmaschine in 360° unterteilt, so stellen die F i g. 1 bis 4 die Situation bei den ungefähren Werten 300, 0, 60 und 180° dar. Beim 300°-Zustand der F i g. 1 ist der Schütze 31 soeben von links her auf der rechten Maschinenseite angekommen. Der von ihm bei seinem Flug eingetragene Faden 14 ist durch die geschlossene Fadenklemme 47 der Fadenbremse 18 gehalten, indem der Magnet 49 derselben entsprechend erregt ist. Durch das Klemmen des Fadens 14 mittels der Fadenklemme 47 wird das vom Schützen 31 gehaltene Fadenende aus diesem herausgezogen. Wie in F i g. 1 gezeigt ist, ist das herausgezogene Ende von der Düse 25 angesaugt und gehalten. Auch auf der rechten Seite ist der Magnet 48 der Fadenbremse 17 dermaßen erregt, daß die Fadenklemme 46 geschlossen ist. Im Zuge der weiteren Arbeitsweise der Webmaschine schlägt bei der in F i g. 2 gezeigten Arbeitsphase von 0° das Webeblatt 32 den eingezogenen Faden 14 an die Gewebeanschlagkante an, und e« tritt ein Fachwechsel der Kettenfäden 23 ein. Die Scheren 239 und 40 schneiden den Schußfaden 14 an beiden Gewebekanten. Das dabei auf der linken Seite frei werdende Ende wird in die Haltedüse 22 gezogen. Das kurze, in die Fadenübernahmedüse 25 hängende Fadenende wird von dieser abgezogen. Außerdem wird in der vordersten Stellung der Weblade 30 die Einzieheinrichtung 36 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, bis ihr Haken 41 durch die im Schützen 31 horizontal durchgehende Öffnung 44 durchgreift (Fig. 2). Dabei erfaßt der Haken 41 den von der Fadeneinziehvorrichtung 19 gereichten Faden 13 und zieht ihn, da die Fadenklemme 46 geschlossen ist, aus der Haltedüse 21 heraus und durch die Öffnung 44 des Schützens 31, wie dies in F i g. 2 und 3 gezeigt ist. Die gleichzeitig erfolgende Bewegung der Einzieheinrichtung 37 ist ohne Bedeutung, da dieser durch die Fadenführung 20 kein Faden übergeben wird.
Durch das unmittelbar auf die Arbeitsphase von 60° folgende Abschießen des Schützens 31 nach links (F i g. 4) wird der Faden 13 im Schützen 31 gespannt und gegebenenfalls ein Stück durch diesen durchge-
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zogen, da die Fadenklemme 46 noch geschlossen ist. die Düse 26 weiter vorn als die Haltedüse 22 posi-Dabei unterliegt der Faden wegen der Borsten der tioniert ist.
Klemmeinrichtung 146 einer durch die Beschaffen- Eine Anordnung zur Erzeugung der Bewegung der
heit dieser Borsten vorgegebenen Zugkraft. Unmittel- Fadenübernahmevorrichtungen 25, 26 ist aus F i g. 7 bar nach dem Abschießen des Schützens 31 wird die 5 ersichtlich. Diese zeigt schematisch die für die An-Fadenklemme 46 durch entsprechende Beeinflussung Ordnung wesentlichen Teile der Webmaschine im des Magneten 48 geöffnet. Wie in F i g. 4 gezeigt ist, Querschnitt. Die Weblade 30 ist von Ladestützen zieht anschließend der Schützen 31 während seines 130 getragen, welche um eine Achse 131 schwingen. Fluges den Schußfaden 13 von der Vorratspule 11 ab Auf der Weblade 30 befindet sich der Schützen 31 und durch das Webfach. In dem Augenblick, in wel- io und das Webeblatt 32. Die Fadenübernahmevorrichchem der ferromagnetische Teil 35 im Schützen 31 tung 25 ist an einer Halterung 132 befestigt, welche sich über das elektrische Fühlelement 34 bewegt, auf einer Achse 133 drehbar gelagert ist. Die Achse wird in diesem ein Spannungsimpuls erzeugt. Durch 133 ist fest mit der Weblade 30 verbunden. Mittels diesen wird mittels der in F i g. 8 gezeigten Schaltung einer auf- und abwärts bewegbaren Stange 134 kann der Magnet 48 betätigt, wodurch die Fadenklemme 15 die Halterung 132 um die Achse 133 geschwenkt wer- 46 geschlossen und der Schußfaden 13 von dieser den, so daß sich die Lage der Düse 25 mit deren Öfffestgehalten wird. Damit wird der Faden 13 aus dem nung 135 senkrecht zur Weblade 30 verändern läßt. Schützen 31 herausgezogen und verläßt diesen auf Die Stange 134 ist drehbar mit einem Hebel 136 verder vordem, d. h. der Gewebeanschlagkante züge- bunden. Der letztere ist an einer fest mit dem Maschikehrten Schützenseite. Die auf der Weblade 30 be- 20 nengestell verbundenen Drehachse 137 befestigt und festigte und relativ zu dieser nach vorn und hinten trägt eine auf einer Führungskurve 140 laufende Rolle bewegbare Fadenübernahmedüse 26 hat sich unter- 138. Die Führungskurve 140 dreht sich auf der Ladendessen relativ zur Weblade 30 nach hinten, d. h. drehachse 131 mit der halben Drehzahl der Kurbelgegen die Schützenbahn hin, bewegt (Fig. 4). Sie welle der Webmaschine, d. h., sie macht in der Zeit, übernimmt das aus dem vorbeifliegenden Schützen 25 in welcher der Schützen 31 eine Hin- und Herbeweherauskommende Ende des Fadens, so daß der gung ausführt, eine volle Umdrehung. Ein Schlauch Faden 13 zwischen der Fadenklemme 46 und der 139 verbindet die Fadenübernahmedüse 25 mit einer Düse 26 angespannt im Webfach liegt. Saugeinrichtung.
Der in dieser Arbeitsphase vorliegende Zustand Der Umfang der Führungskurve 140 ist ent-
ist der, welcher jedem nach F i g. 1 analog ist, nur 30 sprechend der vorher benutzten Gradeinteilung des daß der Schützen 31 jetzt, statt auf der rechten Seite, Arbeitszyklus der Webmaschine in zweimal 360° sich auf der linken Seite der Weblade 30 befindet, eingeteilt. Bei Drehung der Führungskurve 140 bed. h., der Arbeitszustand entspricht der 300c-Phase, wegt sich die Rolle 138 auf- und abwärts. Die damit dem Schützen 31 auf der linken Seite. durch bedingte Auf- und Abwärtsbewegung der Wie bereits erwähnt, sind die die Fadenüber- 35 Stange 134 erzeugt die Bewegung der Düse 25 senknahmevorrichtungen bildenden Saugdüsen 25 und 26 recht zur Weblade 30.
auf der Weblade 30 angeordnet und senkrecht zur Eine Erhöhung 141 der Führungskurve 140 bei
Längsrichtung und relativ zur Weblade 30 beweg- der 0=-Stellung einer Welle 64 bedingt die größte lieh vorgesehen. Bei der Arbeitsphase der Fig. 4 ist Annäherung der Düse 25 an das Webeblatt 32 in die Düse 26 in eine solche Stellung relativ zur Web- 40 dem Augenblick, in welchem das letztere den Faden lade 30 bewegt worden, daß beim Durchgang des 14 anschlägt. Hernach bewegt sich die Düse 25 bis Schützens 31 sich dessengewebeanschlagkantenseitige bei 180c (s. auch Fig. 4), deren größte Entfernung oder vordere Seitenfläche unmittelbar an der Öffnung vom Webeblatt 32 eintreten muß, damit die Düse 25 der Düse 26 vorbeibewegt. Damit wird ein sicheres sich außerhalb des Bereiches des einzuziehenden Erfassen des aus dem Schützen 31 herausgezogenen 45 Fadens 13 befindet. Diese größte Entfernung wird Fadenendes gewährleistet. Bei dem in Fig. 2 ge- durch eine Vertiefung 142 der Führungskurve 140 zeigten Zustand des Anschlagens des eingezogenen erzeugt. Daraufhin (s. die Stellung der Düse 26 in Schußfadens 14 befindet sich die Düse 25 noch näher Fig. 1, 2, und 3) bleibt die Düse in einer mittleren am Webeblatt 32. Da man bestrebt ist, daß aus dem Stellung, bis sie zum Zweck der Übernahme des aus Webfach heraushängende freie Stück, das in F i g. 1 50 dem Eintragorgan 31 kommenden Fadenendes mit und 2 von der Düse 25 gehalten ist, so kurz wie mög- ihrer Öffnung unmittelbar an die dem Webeblatt ablich zu halten, so könnte es aus der Düse 25 gezogen gekehrte Seite des Eintragorgans 31 hinbewegt wird, werden, wenn der Abstand der sich mit der Weblade Diese Stellung wird durch einen Bereich 143 der nach vorn bewegenden Düse 25 vom Webeblatt 32 Führungskurve 140 bedingt. Es ist offensichtlich, daß für den Anschlag des Schußfadens 14 nicht noch ver- 55 die Steuerung der Düsen 25 und 26 mit zwei gleichen kleinert würde relativ zum Abstand der Düse 25 vom Führungskurven, welche auf der Achse 131 um eine Webeblatt 32 beim Schützendurchgang. Beim Schnei- halbe Umdrehung versetzt sind, durchgeführt werden den des Schußfadens 14 mittels der Scheren 239 und kann.
befindet sich die Düse 25 unmittelbar vor der ge- Diese vorstehend an Hand von F i g. 7 beschriebene
dachten Verlängerung der Gewebeanschlagkante und 60 Anordnung zur Erzeugung der Bewegung der Fadensaugt das von ihr gehaltene kurze Fadenende ab. Übernahmevorrichtungen ist jedoch nicht Gegenstand
Es ist jedoch notwendig, daß z. B. der von der Vor- der Erfindung.
ratsspule 12 kommende Faden 14 von der Halte- Es ist somit ersichtlich, daß mit der beschriebenen
düse 22 erfaßt wird und nicht fälschlicherweise von Anordnung abwechselnd ein Schußfaden von der der Fadenübernahmedüse 26 angesaugt wird. Für 65 Vorratsspule 11 und ein Schußfaden von der Vorden Schneidevorgang befindet sich daher die Düse 26 ratsspule 12 eingezogen wird, d. h., der Schußfadenin einer relativ vorderen oder vom Webeblatt 32 weg- einzug entspricht dem pie ä pic-Verfahren. bewegten Stellung, so daß während dieses Vorganges Die Steuerung des Öffnens der Fadenklemmen 46,
47 kann von einer Welle aus erfolgen, welche die halbe Umdrehungsgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle der Webmaschine hat, indem z. B. durch diese Welle ein elektrischer Kontakt betätigt wird, welcher eine Beeinflussung der Magneten 48 bzw. 49 im Sinne des Öffnens der Fadenklemmen 46 bzw. 47 bedingt.
Eine vorteilhafte Weise, die gewünschte Rotationsbewegung der von der Weblade 30 getragenen Einzieheinrichtungen 36 und 37 um ihre Achsen 38 bzw. 39 zu erhalten, besteht beispielsweise darin, die Bewegung mittels einer mit der Einzicheinrichtung verbundenen Rolle 50 herzustellen, die längs einer mit dem Maschinengestell festen Laufkurve 51 abrollt, wie dies in den F i g. 1 bis 4 schematisch dargestellt ist. Bei der Bewegung der Weblade 30 in die vorderste, d. h. in die Schußfadenanschlagstellung rollt die Rolle 50 auf einen hervorspringenden Teil 52 der Laufkurve 51 und dreht dabei z. B. die Einzieheinrichtung 36 im Gegenuhrzeigersinn um ihre Achse 38. Die Fadenführungen 19 und 20 sind so gesteuert, daß sie den von ihnen gehaltenen Faden an die Einzieheinrichtungen 36 bzw. 37 nur dann übergeben, wenn der Schützen 31 sich auf ihrer Seite befindet.
Die Halte- bzw. Fadenübernahmedüsen 21,22 bzw. 25, 26 sind alle mit einem gemeinsamen Sauggefäß verbunden.
Wenn der Schützen 31 den Schußfaden 13 bzw. 14 in das Webfach einzieht, so wird, wie bereits erwähnt, dieser von der Vorratsspule 11 bzw. 12 abgezogen, an einer vorgegebenen Stellung des Schützens 31 von einer der Fadenklemmen 46 bzw. 47 geklemmt und dadurch aus dem Eintragorgan 31 herausgezogen. Die diesem Zwecke dienende Steuerungseinrichtung ist an Hand der F i g. 8 näher erläutert. Gemäß der an dieser Figur gezeigten elektrischen Schaltung werden die in den Fühlelementen 33 und 34 erzeugten Spannungsänderungen 60 einem Verstärker 61 zugeführt, der gleichzeitig auch als Begrenzer arbeitet. Dadurch entstehen in diessen Ausgang Rechteckimpulse 62, welche dem einen Eingang eines »Und«- Kreises 63 zugeführt sind und den Charakter binärer Signale haben. Im weiteren ist die Welle 64, welche die Schlagwelle der Webmaschine sein kann, schematisch gezeichnet. Die Schlagwelle 64 macht eine halbe Umdrehung während der Zeit, in welcher die Kurbelwelle der Webmaschine eine volle Umdrehung macht. Ein Arbeitszyklus von 360°, wie er an Hand der F i g. 1 bis 4 beschrieben wurde, bei welchem also der Schützen 31 von einer Endlage zur nächsten, gegenüberliegenden gelangt, entspricht einer Drehung der Kurbelwelle um 360° und entspricht somit einer Drehung der Schlagwelle 64 um 180°. Deshalb entsprechen die in F i g. 8 angeschriebenen Winkelwerte nicht den konventionellen, definierten Größen, sondem bezeichnen die Drehlage der Kurbelwelle.
Auf der Schlagwelle 64 sind Nocken 65, 66 vorgesehen, welche einen Schalter 67 betätigen. Weiter befindet sich auf der Welle 64 eine sich über den halben Umfang erstreckende Erhöhung 68 zur Betätigung eines Schalters 69 mit Kontakten 70 und 71. Schließlich sind noch Nocken 72 und 73 vorhanden, welche einen Schalter 74 betätigen. Der Übersichtlichkeit wegen sind diese sich auf der Welle 64 nebeneinander befindlichen Steuerformen oder Kurven 6g schematisch übereinandergezeichne t.
Jeder der Schalter 67, 69 und 74 verbindet, wenn er geschlossen ist, eine positive Spannung mit bestimmten Schaltkreisen. Der Schalter 67 verbindet diese positive Spannung mit dem anderen Eingang des »Und«-Kreises 63. Dessen Ausgang führt zum »!.«-Eingang eines bistabilen Multivibrators 75, bei welchem ein Signal auf dem »1 «-Eingang des Vorhandensein eines Signals in seinem Ausgang bedingt. Dieser Ausgang ist mit den einen Eingangsklemmen der »Und«-Tore der Kreise 76 und 77 verbunden. Die andere Eingangsklemme des »Und«-Kreises 76 ist mit dem Kontakt 70 und die des »Und«-Kreises 77 mit dem Kontakt 71 des Schalters 69 verbunden. Der Schalter 74 verbindet in geschlossenem Zustand eine positive Spannung zum Eingang »1« des weiteren bistabilen Multivibrators 80. Dessen Ausgang ist mit den einen Eingängen der »Und«-Kreise 81 und 82 verbunden. Die anderen Eingänge der Kreise 81 und 82 führen ebenfalls zu den Kontakten 70 bzw. 71.
Ferner ist eine elektrische Verzögerungs- und Signalumformungseinrichtung 105 vorgesehen. Die Ausgänge der »Und«-Kreise 76, 77, 81 und 82 sind einesteils, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit den variablen Widerständen 83, 84, 85 und 86 der Verzögerungseinrichtung 105 und andererseits mit den einen Eingängen der »Und«-Kreise 87, 88 89 und 90 verbunden. Die anderen Enden der Widerstände 83 bis 86 sind mit dem einen Belag eines Kondensators 91 und mit dem Emitter eines Transistors 92 verbunden. Der andere Belag des Kondensators 91 liegt an Erdpotential. Normalerweise ist der Kondensator 91 auf Erdpotential. An den Transistor 92 anschließend folgen noch zwei weitere Stufen mit Transistoren 93 und 94. Zwischen einer positiven Spannungsqueile und den Transistoren 92, 93, 94 sind Widerstände 98, 99 und 100 verbunden. Im Ausgang der letzten Stufe befindet sich eine durch einen Kondensator 101 und einen Widerstand 102 gebildete Differenzierschaltung.
Das Ausgangssignal 103 des Transistors 94 ist den zweiten Eingängen der »Und«-Tore 87 bis 90 zugeführt. Das differenzierte Ausgangssignal 104 ist über zwei Dioden 106 und 107 zu den »0«-Eingängen der Multivibratoren 75 und 80 gekoppelt. Über diese Kopplung geleitete Signale versetzen die Multivibratoren 75 und 80 in den »0«-Zustand, d. h. in einen Zustand, in welchem an den Ausgängen der Multivibratoren 75 und 80 kein Signal vorhanden ist. Signale an den Ausgängen der »Und«-Tore 87 und 88 bewirken einen solchen elektrischen Zustand der bistabilen Multivibratoren 108 bzw. 109, daß diese die Magneten 48 und 49 im Sinne einer Klemmung der Fadenklemmen 46 bzw. 47 (F i g. 1 bis 4) betätigen. Ein Öffnen dieser Fadenklemmen wird durch Signale der »Und«-Tore 89 und 90 bewirkt, welche den zweiten Eingängen der Multivibratoren 108 und 109 zugeführt sind.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der in der F i g. 8 gezeigten Schaltung ist vorerst zu bemerken, daß die gezeichnete Stellung der Schlagwelle 64 dem Zustand der Arbeitsphase 0° entspricht, bei welcher das Eintragsorgan 31 sich, wie in F i g. 2 gezeigt ist, auf der rechten Seite der Weblade 30 befindet. Zu Beginn der Drehung der Schlagwelle 64 in Richtung der eingezeichneten Pfeile wird zuerst durch die Erhöhung 68 der Kontakt 70 geschlossen und der Kontakt 71 geöffnet. Damit erhalten die »Und«-Kreise 76 und 81 auf ihren einen Eingängen ein positives Signal. Nach einer Umdrehung der Kurbelwelle um etwa 60°, d. h. bei der der F i g. 3 entsprechenden Phase des Arbeitszyklus oder etwas später, d. h. kurz nachdem der
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Schützen 31 auf der rechten Seite geschlagen worden ist, wird durch den Nocken 72 kurzzeitig der Schalter 74 betätigt.
Dadurch wird der Multivibrator 80 in seinen »1«- Zustand versetzt, d. h., es entsieht an seiner Ausgangsklemme ein Signal. Dieses gelangt an die einen Eingangsklemmen der »Und«-Tore 81 und 82. Damit ist an beiden Eingängen des »Und«-Tores 81 ein Signal vorhanden, und somit tritt ein solches auf dessen Ausgangsleitung auf. Das Signal gelangt einesteils zum einen Eingang des »Und«-Kreises 89 und andernteils über den variablen Widerstand 85 unter langsamen Aufladen des Kondensators 91 zum Emitter des Transistors 92. Nachdem der Kondensator 91 eine vorbestimmte Spannung erreicht hat, wird der Transistor 92 leitend, so daß sich der Kondensator 91 wieder entlädt. Dabei entsteht an der Basis des Transistors 92 oder über dem Widerstand 98 ein Spannungsimpuls von einem mit 110 bezeichneten Verlauf.
Die Elemente 85, 91, 92 bilden somit eine Verzögerungseinrichtung, bei welcher die Verzögerungszeit durch den variablen Widerstand 85 veränderbar ist. Analog bilden die Widerstände 83, 84 und 86 zusammen mit dem Kondensator 91 Verzögerungseinrichtungen, und diesen Widerständen 83, 84 und 86 zugeführten Eingangssignalen wird in der beschriebenen Weise eine zeitliche Verzögerung erteilt.
Von der Basis des Transistors 92 gelangt das Signal
110 zur Stufe des Transistors 93, weiche es invertiert und begrenzt. Das invertierte und begrenzte Signal
111 wird im Transistor 94 nochmals verstärkt und erscheint in dessen Ausgang als Impuls 103, von wo es den einen Eingängen der »Und«-Tore 87 bis 90 zugeführt ist. Gleichzeitig wird der Ausgangsimpuls 103 durch die Differenzierschaltung 101, 102 differenziert. Das Signal 103 wird dem bereits mit einem Eingangssignal beaufschlagten »Und«-Tor 89 als zweites Eingangssignal zugeführt. An dessen Ausgang wird somit ein Signal erzeugt, welches den Multivibrator 108 in den Zustand versetzt, in dem dieser kein Ausgangssignal liefert, wodurch der Magnet 48 nicht erregt ist. Das heißt, die Fadenklemme 46 (F i g. 1) wird geöffnet, und der Schützen 31 kann Faden von der Vorratsspule 11 abziehen. Das differenzierte Signal 104 wird den »0«-Eingängen der Multivibratoren 75 und 80 zugeführt, so daß der Multivibrator 80 wieder in seinen »0«-Zustand zurückversetzt wird.
Bei einer Arbeitsphase von etwa 220° erreicht der eiserne Teil 35 im Schützen 31 die Stelle des Fühlelementes 34. Kurzzeitig vorher erreicht der Nocken 65 durch die Drehung der Welle 64 in der Pfeilrichtung den Schalter 67 und schaltet diesen ein, wodurch der eine Eingang des »Und«-Kreises 63 ein Signal erhält. Wenn nun der sich über das Fühlelement 34 bewegende eiserne Teil 35 in diesem einen Spannungsimpuls 60 erzeugt, der in dem Verstärker bzw. Begrenzer 61 in den Rechteckimpuls 62 verwandelt und zum anderen Eingang des »Und«-Kreises 63 geleitet wird, so tritt am Ausgang dieses »Und«- Kreises 63 dieser Impuls wieder auf.
Der Zweck der Betätigung des Schalters 67 durch die Nocken 65 und 66 besteht darin, daß der »Und«- Kreis 63 nur über die Zeit des Durchganges des eisernen Teiles 35 über das Fühlelement 33 bzw. 34 offen ist. Damit wird eine Sicherung gegen allfällige Störsignale erhalten, die bei einer unmittelbaren oder dauernden Verbindung der elektrischen Teile 61 und 75 auftreten können.
Vom Ausgang des »Und«-Kreises 63 gelangt der Impuls zum »!«-Eingang des Multivibrators 75. Das an diesem dadurch entstehende Ausgangssignal wird, wie aus der F i g. 8 ersichtlich ist, den Eingängen der »Und«-Kreise 76 und 77 zugeführt, so daß der »Und«-Kreis 76, an dessen anderem Eingang das über den geschlossenen Schalter 70 von der positiven Spannungsquelle gelieferte Signal vorhanden ist, ein Ausgangssignal 119 erzeugt. Dieses Signal 119 gelangt zum einen Eingang des »Und«-Kreises 87 und auf den variablen Widerstand 83. In der bereits beschriebenen Weise wird dadurch in der elektrischen Verzögerungseinrichtung 105 eine Verzögerung erhalten, und es treten am Ausgang dieser Einrichtung ein verzögerter Rechteckimpuls 103 und ein differenziertes Signal 104 auf. Der Rechteckimpuls 103 gelangt zu den einen Eingängen der »Und«-Kreise 87 bis 90, von denen der Kreis 87 bereits an seinem andern Eingang ein Eingangssignal aufweist. Er wird dadurch aktiv und das an seinem Ausgang entstehende Signal gelangt zum Eingang »1« des Multivibrators 108, so daß dieses Signal eine Stromführung im Ausgang des Multivibrators 108 bewirkt. Dadurch wird der Magnet 48 angezogen und die Fadenklemme 46 (F i g. 1) geschlossen. Das über den Gleichrichter 106 fließende differenzierte Signal 104 setzt den Multivibrator 75 wieder in seinen »0«-Zustand zurück.
Der von der Vorratsspule 11 über die Fadenklemme 46 gezogene Faden 13 wird somit festgeklemmt, wodurch sein freies Ende, das durch die Einzieheinrichtung 36 in den Schützen 31 eingeführt wurde, aus diesem herausgezogen wird. Der Faden 13 wird von der Fadenübernahmedüse 26 übernommen, welche vor dem Schützendurchgang in unmittelbare Nähe desselben bewegt worden ist, wie dies für den Schützenflug von links nach recht aus F i g. 1 ersichtlich ist.
Bei der Bewegung des Schützens 31 über die Weblade 30 entsteht natürlich in dem Fühlelement 33 ebenfalls ein Signal 60. Da dieses aber zu einem Zeitmoment auftritt, wo der Schalter 67 offen ist, so hat dieses keine Wirkung.
Wenn im weiteren Verlauf des Webens der Schützen 31 von links nach rechts über die Weblade 30 geschossen wird, so spielt sich ein dem eben beschriebenen Vorgang genau analoger Vorgang ab. Dieser soll daher im einzelnen nicht mehr beschrieben werden.
Zuerst wird der Faden 14 durch die Haltedüse 22 überreicht, von der Einzieheinrichtung 37 übernommen und durch die Öffnung 43 des Schützens 31 gezogen. Als Folge der Drehung der Schlagwelle 64 liegt der Schalter 69 nicht mehr über der Erhöhung 68, so daß der Schalter 70 sich öffnet und der Schalter 71 sich schließt. Damit sind während des Vorganges des Schußfadeneintrages von links nach rechts die »Und«-Kreise 76 und 81 geschlossen, und die »Und«- Kreise 77 und 82 erhalten auf ihrem einen Eingang ein Signal.
Das bei der Drehung der Schlagachss 64 durch den Nocken 73 erzeugte Signal versetzt den Multivibrator 80 in seinen »1 «-Zustand, bei welchem an seinem Ausgang ein Signal vorhanden ist. Dieses gelangt über den »Und«-Kreis 82 einesteils direkt und anderenteils über den Widerstand 86 und durch die elektrische Verzögerungseinrichtung 105 nach einer gewissen
Verzögerung auf die beiden Eingänge des »Und«- Kreises 90. Von diesem ist es auf den »O«-Eingang des Multivibrators 109 geleitet, so daß dieser den Magneten 49 freigibt und dadurch der Faden 14 durch die Fadenklemme 47 nicht mehr geklemmt wird.
Während des Eintragens des Fadens 14 in das Webfach, d. h. während der Bewegung des Schützens von links nach rechts, erzeugt der eiserne Teil 35 in dem Fühlelement 33 ein Signal 60. Da dies während des Zeitintervalls geschieht, während dem der Nocken 66 auf der Schlagwelle 64 den Schalter 67 schließt, so gelangt ein Signal in den »1 «-Eingang des Multivibrators 75, so daß das an dessen Ausgang auftretende Ausgangssignal die einen Eingänge der »Und«-Kreise 76 und 77 beaufschlagt. Der dadurch wirksam werdende »Und«-Kreis 77 liefert ein Signal einesteils direkt zum einen Eingang des »Und «-Kreises 88 und anderenteils zum Widerstand 84 und durch die Verzögerungseinrichtung 105, so daß ein verzögertes Signal am anderen Eingang dieses »Und«-Kreises 88 auftritt. Das Ausgangssignal des letzteren gelangt zum »1 «-Eingang des Multivibrators 109, wodurch dessen Ausgangssignal den Magneten 49 im Sinne eines Klemmens der Fadenklemme 47 betätigt. Damit kann der Faden 14 nicht weiter von der Vorratsspule 12 abgezogen werden, und sein freies Ende wird aus dem Schützen 31 herausgezogen und von der Fadenübernahmedüse 25, die sich durch mechanische Mittel unterdessen in unmittelbare Nähe des vorbeifliegenden Schützens 31 bewegt hat, gehalten. Das durch Differenziation entstandene Signal 104 setzt den Multivibrator 75 wieder in seinen »0«-Zustand zurück.
Es ist ersichtlich, daß der Zeitpunkt des Öffnens und Schließens der Fadenklemmen 46, 47 mittels der variablen Widerstände 83 bis 86 genau einstellbar ist. Vorausgesetzt, daß die in den Schützen 31 eingezogene Länge des Fadens stets gleich gehalten wird, ist somit die Länge des in das Fach eingetragenen Fadens mittels dieser Widerstände beliebig veränderbar und damit einstellbar, indem das Variieren der Widerstände 83 bis 86 die Dauer der Verzögerung der durch die Verzögerungseinrichtung 105 durchgehenden Signale steuert, welche das Öffnen und Schließen der Fadenklemmen 46, 47 bewirken. Um die durch die Variationen in der Dauer des Schützenfluges bedingten Schwankungen möglichst zu eliminieren, werden die Fühlelemente 33, 34 möglichst gegen die Enden des Webfaches hin angeordnet und dafür die Verzögerungszeiten, die durch die Widerstände 83, 84 in Kombination mit dem Kondensator 91 gegeben sind, klein gehalten.
Bei einem regelmäßigen Schützenflug oder bei einer Webmaschine, bei der ein gewisser Bereich für die Längenschwankungen der aus dem Schützen gezogenen Fadenenden zulässig ist, kann ein einziges Fühlelement in der Mitte der Weblade 30 an Stelle der zwei Fühlelemente 33, 34 vorgesehen sein. Die längere Zeitdauer vom Entstehen des Signals durch den eisernen Teil 35 bis zum Klemmen der Fadenklemmen 46, 47 kann dabei ohne Schwierigkeiten von der elektrischen Verzögerung übernommen werden.
Es ist sogar möglich, wenn eine gewisse Variation der Längen der eingelegten Schußfäden zulässig ist, nicht nur das Öffnen der Fadenklemmen 46, 47 mittels Nocken zu steuern, wie dies im beschriebenen Beispiel mittels der Nocken 72 und 73 gezeigt ist, sondern es kann auch das Schhließen der Fadenklemmen 46, 47 mittels auf der Schlagwelle 64 geeignet positionierten Nocken erfolgen. Die durch diese Nocken erzeugten Impulse würden dann direkt auf den Multivibrator 75 geleitet. In einer solchen Ausführungsform werden die Fühlelemente 33, 34 und der eiserne Teil 35 nicht mehr benötigt. Würde auf die elektrische Verzögerung verzichtet, so dürfte es klar sein, daß eine erheblich einfachere Schaltung als die in F i g. 8 gezeigte für die Steuerung genügt.
Die in den Ansprüchen 4 bis 6 gekennzeichneten Merkmale genießen nur im Zusammenhang mit den Merkmalen des Anspruchs 2 Patentschutz.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Webverfahren mit Entnahme des Schußfadens von einem außerhalb des Webfaches befindlichen Fadenvorrat, bei welchem der abgezogene Schußfaden über eine dem zeitweiligen Bremsen des Fadens dienende Fadenbremse geführt und von einem Schußfadeneintragorgan in das Webfach eingetragen wird, wobei nach jedem Eintragen eines Schußfadens in das Webfach dieser bei geschlossener Fadenbremse nahe dem Geweberand geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das dabei entstehende freie Fadenstück bei zunächst noch geschlossener Fadenbremse (17) dem Eintrittsorgan (31) übergeben wird, um nahe seinem freien Ende durch eine gegenüber der Klemmkraft der Fadenbremse (17) geringere Klemmkraft von diesem gehalten zu werden, daß anschließend in bekannter Weise bei offener Fadenbremse (17) der Schußfaden (13) durch das Eintragorgan (31) in das Webfach eingezogen wird und daß der Schußfaden (13) in Abhängigkeit von der Lage des Eintragorgans (31) längs seiner Eintragbahn und vor dem Ende derselben erneut durch die Fadenbremse (17) gebremst wird, wodurch der Schußfaden (13) gegen die vom Eintragorgan (31) ausgeübte Klemmkraft aus dem Eintragorgan (31) herausgezogen wird.
2. Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher die Fadenbremse durch eine Steuereinrichtung steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zum Übergeben des geschnittenen Fadenstückes an eine im Eintragorgan (31) vorhandene Klemmeinrichtung (146 bzw. 45) eine Fadeneinziehvorrichtung (19, 41 bzw. 20, 42) vorgesehen ist und daß zum Zwecke der Bemessung der Länge des in das Webfach einzutragenden Schußfadens (13) die Steuereinrichtung einesteils ein in bezug auf die Anfangsbewegung des Eintragorgans (31) festgelegtes Öffnen der Fadenbremse (17) bewirkt und anderenteils ein in der Bahn des Eintragorgans (31) und vor dem Ende derselben angeordnetes Fühlelement (34 bzw. 33) umfaßt, welches das Schließen der Fadenbremse (17) bewirkt.
3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß sie die Bremswirkung der Fadenbremse (17) zum Zwecke des Einklemmens des einzutragenden Schußfadens (13) in die Klemmeinrichtung (45) des Eintragorgans (31) erst unmittelbar nach Beginn der Eintragbewegung des
Eintragorgans (31) bei einer gewählten Lage desselben längs der Weblade (30) aufhebt.
4. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (F i g. 8) elektrische Kreise (61, 63, 75, 80) umfaßt, welche ein ihnen zugeführtes elektrisches Signal (60) in ein binäres Signal (62) und dieses (62) in einen der Betätigung der Fadenbremse (17) dienenden Strom umwandeln, wobei die Kreise (63, 75, 80) in binärer Arbeitsweise arbeiten.
5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (Fig. 8) einen weiteren elektrischen Kreis (105) mit einer veränderbaren elektrischen Verzögerungseinrichtung (83, 84, 85, 86, 91, 92) umfaßt, über welche die das Betätigen der Fadenbremse (17) steuernden Steuersignale geleitet sind.
6. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlelement (33 bzw. 34) als eine durch einen ferromagnetischen Teil (35) des Eintragorgans (31) elektrisch veränderbare Anordnung ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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