DE1255600B - Spulenloser Webschuetzen - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J5/00—Shuttles
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
D 03 j
Deutsche Kl.: 86 g-8/02
Nummer: 1255 600
Aktenzeichen: D 36393 VII a/86 g
Anmeldetag: 23. Juni 1961
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindung betrifft einen spulenlosen Webschützen zum Eintragen abgepaßter Fadenlängen mit
einem Längsschlitz und elastischen Halteelementen für das Schußfadenende.
Zum Eintragen von Einzelschüssen, welche ortsfesten Spulen entnommen werden, ist bereits ein spulenloser
Webschützen mit einem Längsschlitz und elastischen Halteelementen für das Schußfadenende
bekannt (britische Patentschrift 404 545). Der Längsschlitz dieses Webschützens erstreckt sich über die
gesamte Länge desselben. Dabei weist er einen mittleren, dem Webblatt zugekehrten, nutförmigen Teil
sowie zwei die gesamte Schützenbreite erfassende Endteile auf. In dem mittleren nutförmigen Teil des
Längsschlitzes ist eine elastische Fadenklemme angeordnet. Diese besteht aus zwei Blattfedern, welche
sich in paralleler Anordnung zueinander befinden, miteinander in federnder Berührung stehen und abgebogene
Enden aufweisen, mittels welcher sie mit dem Webschützenkörper verbunden sind. Bei diesem
Webschützen sind in dessen Längsschlitz weiterhin noch zwei Schneidklingen angeordnet, und zwar je
eine zwischen den Enden der Fadenklemme sowie der von dem Webblatt abgekehrten Schützenfläche.
Bei Verwendung des in Frage stehenden bekannten spulenlosen Webschützens gelangt dann, wenn
dieser aus dem Schützenkasten austritt, der Teil des Schußfadens, der sich an der jeweiligen Gewebekante
zwischen dem Gewebe und der Vorratsspule befindet, in den an dem betreffenden Schützenende befindlichen
Teil des Längsschlitzes, wird von der Fadenklemme erfaßt und kurz danach zwischen der Fadenklemme
und dem Gewebe abgeschnitten. Bei der anschließenden Bewegung des Schützens durch das
Webfach wird der von der Fadenklemme gehaltene Schußfaden in das Webfach eingezogen und dabei
von der Vorratsspule abgewickelt. Erreicht der Schützen die gegenüberliegende Gewebekante, so tritt eine
dort befindliche Spreizklinge zwischen die beiden Schenkel seiner Fadenklemme, wodurch diese geöffnet
und der Schußfaden freigegeben wird.
Der bekannte, spulenlose Webschützen weist jedoch verschiedene Nachteile auf. So ist bei ihm von
Nachteil, daß der Schußfaden während seiner Bewegung in ihn eingeführt und von seiner Fadenklemme
erfaßt werden muß. Abgesehen davon, daß dabei hinsichtlich der Einführung des Schußfadens in
den Schützen und dessen Erfassen durch die Fadenklemme Schwierigkeiten auftreten können, ergeben
sich bei dem Erfassen des Schußfadens durch die Fadenklemme nämlich ruckartige Beanspruchungen
des Schußfadens, die leicht zu einem Zerreißen des-Spulenloser Webschützen
Anmelder:
Maschinenfabrik Rüti A.-G.
vormals Caspar Honegger, Rüti, Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. B. Schmetz, Patentanwalt,
Aachen, Augustastr. 14-16
Als Erfinder benannt:
Heinrich Schäffer, Werther bei Bielefeld
selben führen können. Weiterhin ist bei dem bekannten Schützen von Nachteil, daß bei ihm besondere
z° Spreizklingen zum Öffnen der Fadenklemme nötig
sind, was zu Störungen Anlaß geben kann. Ferner liegt noch ein Nachteil des bekannten Schützen darin,
daß bei ihm durch die Spreizklingen eine plötzliche Freigabe des Schußfadens von der Fadenklemme
erfolgt, da dies ein Zurückfedern des Schußfadens in das Webfach zur Folge hat.
Zum Eintragen von Einzelschüssen, welche ortsfesten Spulen entnommen werden, ist noch ein weiterer
spulenloser Webschützen mit einem Längsschlitz und elastischen Halteelementen für das Schußfadenende
bekannt (deutsche Patentschrift 631 267). Der Längsschlitz dieses bekannten Webschützens erstreckt
sich ebenfalls über die gesamte Länge desselben. Dabei weist er einen hinteren, dem Webblatt
zugekehrten, nutförmigen Teil sowie einen die gesamte Schützenbreite erfassenden vorderen Teil auf.
In dem hinteren, nutförmigen Teil des Längsschlitzes des Schützens ist eine elastische Fadenklemme angeordnet.
Diese besteht wie diejenige des bereits beschriebenen bekannten Webschützens aus zwei Blattfedern,
welche sich in paralleler Anordnung befinden, miteinander in federnder Berührung stehen und abgebogene
Enden aufweisen, mittels welcher sie mit dem Webschützenkörper verbunden sind.
Der in Frage stehende Webschützen besitzt an seinem vorderen Ende 2 den vorderen Teil seines Längsschlitzes
begrenzende Schenkel. Diese beiden Schenkel weisen verschiedene Länge auf und sind derart
ausgebildet, daß der längere Schenkel den kürzeren Schenkel mit einer schnabelförmigen Spitze derart
überragt, daß diese die Schlitzebene überdeckt, während das vordere Ende des anderen Schenkels an
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seiner Innenfläche mit einer Schrägkante in Rieh- Wie die Erfindung weiterhin vorsieht, sind bei dem
tung auf den zwischen beiden Schenkeln befindlichen neuen Webschützen der oder die dem Fadendurch-Schlitz
derart verjüngt ist, daß ein vor dem Webfach tritt dienenden Schlitzbereiche als eine einzige Mittelzwischen
der Spitze desselben bis etwa zur Hälfte von erweiterung oder als je eine Enderweiterung ausdessen
Höhe ausgespannte Schußfaden in den Schlitz 5 gebildet. Durch diese Mittelerweiterung bzw. Endhineingeführt
wird. Durch diese Ausbildung des Web- erweiterungen des Längsschlitzes wird das Durchschützens
soll erreicht werden, daß dieser lediglich stecken bzw. Durchblasen des Schußfadenendes
den Schußfaden erfaßt, daß von ihm dagegen beim durch den Webschützen erleichtert.
Durchlaufen des Webfaches keine durchhängenden Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des oder flottierenden Kettfaden erfaßt werden. Darüber io neuen Webschützens ist erfindungsgemäß vorgesehen, hinaus ist der in Frage stehende Webschützen an daß seine Halteelemente von je einem an sich beseiner von dem Webblatt abgekehrten Seitenfläche kannten Borstenpaket gebildet sind, dessen Borsten auch noch mit einer Schneidklinge versehen, welche an einer der Längsschlitzwandungen in Richtung der dazu dient, den Schußfaden zwischen der Faden- zugehörigen Schützenspitze oder der Schützenmitte klemme und dem Gewebe durchzuschneiden. 15 geneigt angeordnet sowie mit ihrem oberen Ende ab-
Durchlaufen des Webfaches keine durchhängenden Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des oder flottierenden Kettfaden erfaßt werden. Darüber io neuen Webschützens ist erfindungsgemäß vorgesehen, hinaus ist der in Frage stehende Webschützen an daß seine Halteelemente von je einem an sich beseiner von dem Webblatt abgekehrten Seitenfläche kannten Borstenpaket gebildet sind, dessen Borsten auch noch mit einer Schneidklinge versehen, welche an einer der Längsschlitzwandungen in Richtung der dazu dient, den Schußfaden zwischen der Faden- zugehörigen Schützenspitze oder der Schützenmitte klemme und dem Gewebe durchzuschneiden. 15 geneigt angeordnet sowie mit ihrem oberen Ende ab-
Die Wirkungsweise des in Frage stehenden spulen- gebogen sind und in federndem Eingriff mit der
losen Webschützens entspricht weitgehend der Wir- anderen Schlitzwandung stehen. Durch diese Auskungsweise
des zuvor beschriebenen bekannten spu- bildung der Halteelemente wird erreicht, daß diese
lenlosen Webschützens. Der in Frage stehende Web- beim Erfassen des Schußfadens, beim Eintragen desschützen
weist daher auch etwa die gleichen Nach- so selben in das Webfach und bei dessen Freigabe
teile wie dieser Webschützen auf. Darüber hinaus hat eine bremsende Haltewirkung auf das Schußfadener
noch den weiteren Nachteil, daß sich bei ihm in- ende ausüben.
folge der besonderen Gestaltung seiner beiden, den Bei der in Frage stehenden Ausführungsform der
Längsschlitz begrenzenden Schenkel die Einführung Halteelemente des neuen Webschützens sieht die Er-
des Schußfadens besonders schwierig gestaltet. 35 findung ferner vor, daß sich die Breite oder Dichte
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen des Borstenpaketes oder die Elastizität seiner Borspulenlosen Webschützen zum Eintragen abgepaßter sten von der Schützenmitte in Richtung der Schüt-Fadenlängen
mit einem Längsschlitz und elastischen zenspitzen oder umgekehrt verringert. Hierdurch er-Halteelementen
für das Schußfadenende zu schaffen, gibt sich eine entsprechende Verringerung des von
in welchen das Ende des einzutragenden abgepaßten 30 den Borstenpaketen auf das Schußfadenende ausSchußfadens
in sehr einfacher Weise, und zwar auch geübten Haltedruckes. Dies bringt den Vorteil mit
bei stillstehendem Schützen, eingeführt werden kann, sich, daß die von den Borstenpaketen auf das Schuß-
und bei welchem der Schußfaden weder beim Er- fadenende beim Abgleiten desselben von dem Webfassen
durch seine elastischen Halteelemente in un- schützen ausgeübte Bremswirkung ständig geringer
erwünschter Weise gereckt wird, noch bei seiner Frei- 35 wird, was sich hinsichtlich der Vermeidung eines
gäbe von den Halteelementen in das Webfach zurück- Zurückspringens des Schußfadens in das Webfach
federt. günstig auswirkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung Wie die Erfindung schließlich noch vorsieht, kann
vor, daß der Webschützenkörper des neuen Web- bei sämtlichen Ausführungsformen des neuen Webschützens
in seiner ganzen Breite oder Höhe von dem 40 Schützens vorgesehen sein, daß der den Längsschlitz
Längsschlitz durchdrungen ist und daß in dem Längs- desselben begrenzende Teil, gegen welchen die bremschlitz
an sich bekannte, bremsend wirkende Halte- send wirkenden Halteelemente anliegen, von einer
elemente beidseitig zur Mitte angeordnet sind, die den lösbaren Einsatzplatte gebildet ist. Durch diese Aus-Längsschlitz
in seiner Breite oder Höhe voll aus- bildung wird sowohl der Ein- und Ausbau der Haltefüllen
und federnd gegen eine der Schlitzwandungen 45 elemente als auch deren Einstellung erleichtert. Feranliegen,
wobei ein oder zwei Schlitzbereiche zum ner ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, den Zu-Durchführen
des Schußfadens freigelassen sind. stand der Halte- und Bremselemente und insbeson-
Bei dieser Ausbildung des Webschützens kann das dere etwaige Verstopfungen derselben sowie des
Ende des einzutragenden abgepaßten Schußfadens Längsschlitzes zu überwachen, und zwar vor allem
auf mechanischem oder pneumatischem Wege ohne 50 dann, wenn die Einsatzplatte aus durchsichtigem Ma-
Schwierigkeit durch dessen Längsschlitz durch- terial hergestellt ist.
gesteckt oder durchgeblasen werden, und zwar dann, Abgesehen von den bereits angegebenen Vorteilen
wenn sich der Webschützen innerhalb des Schützen- ist bei dem neuen spulenlosen Webschützen von Vorkastens
im Stillstand befindet. Weiterhin erfolgt bei teil, daß er zur Einführung und Aufnahme des
dieser Ausbildung des Webschützens infolge der Aus- 55 Schußfadenendes keine bestimmte Lage im Schütbildung
seines Längsschlitzes sowie seiner bremsend zenkasten einzunehmen braucht, wodurch eine hohe
wirkenden Halteelemente bei der Bewegung des Betriebssicherheit erzielt wird. Ferner weist der neue
Schützens in das Webfach ein Erfassen des Schuß- Webschützen den Vorteil auf, daß er infolgedessen,
fadenendes durch die Halteelemente sowie ein Ein- daß sich sein Längsschlitz innerhalb des Schützenziehen
des Schußfadens in das Webfach, ohne daß 60 körpers befindet und seine Enden von diesem
dabei ein unerwünschtes Recken des Schußfadens begrenzt werden, allseitig glatte und geschlossene
stattfindet. Schließlich wird bei dieser Ausbildung Außenflächen besitzt, wodurch von ihm bei seiner
des Webschützens durch dessen bremsend wirkende Bewegung durch das Webfach durchhängende oder
Halteelemente ermöglicht, daß das Schußfadenende flottierende Kettfaden nicht erfaßt werden können,
ohne wesentlichen Widerstand von dem Webschützen 65 Da der neue Webschützen außer seinen Spitzen keine
abgeleitet und daher nicht in das Webfach zurück- Metallteile aufzuweisen braucht, kann weiterhin sein
federt, wenn der Webschützen das Ende seiner Be- Gewicht auf ein günstiges Maß reduziert werden, was
wegung durch das Webfach erreicht. sich für den Webvorgang ebenfalls vorteilhaft aus-
wirkt. Auf Grund seiner glatten und geschlossenen nunmehr der Schützen zur Eintragung des Schuß-Außenflächen
und seines geringen Gewichtes eignet fadens in das Webfach in Bewegung, so gelangt das
sich der neue Webschützen auch besonders gut zum Schußfadenende 9 in die in F i g. 2 gestrichelt einAntrieb
mittels Reibrollen an Stelle eines Antriebes gezeichnete und mit b bezeichnete Lage, in welcher
mittels der üblichen Schlagvorrichtungen mit Schlä- 5 es sich zwischen dem zur Schützenmitte hin liegengern.
Schließlich besitzt der neue spulenlose Web- den Ende des hinteren Borstenpaketes 4 sowie der
schützen infolge seiner Ausbildung noch besondere oberen Wandung des Längsschlitzes 1 befindet und
Eignung zur Anwendung bei Webstühlen, bei wel- teils von dem Längsschlitz 1 sowie teils von einer
chen das Schußfadenende beim Abgleiten von dem sich an diesen anschließenden Führungsnut 3 aufWebschützen
von in das Webfach eingeführten Saug- ίο genommen wird. Lediglich der äußerste Teil des
organen übernommen und glattgezogen wird. Schußfadenendes 9 erstreckt sich dabei noch etwas
In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausfüh- über die hintere Schützenspitze hinaus. In dieser
rungsformen des neuen spulenlosen Webschützens Lage wird das Schußfadenende 9 infolge des von
beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt dem betreffenden Borstenpaket 4 ausgeübten Halte-
F i g. 1 die erste Ausführungsform des Webschüt- 15 druckes während des größten Teiles der Schützens
in Seitenansicht, zenbewegung gehalten. Irgendwelche Verklemmungen F i g. 2 die gleiche Ausführungsform des Web- oder Verschlingungen des Schußfadenendes 9 treten
schützens in Draufsicht, dabei nicht auf.
F i g. 3 die Borstenpakete desselben Webschützens Am Ende der Bewegung des Webschützens durch
in Seitenansicht und so das Webfach gleitet das Schußfadenende 9 von dem
F i g. 4 die zweite Ausführungsform des Webschüt- Schützen ab. Hierbei bewegt es sich nach und nach
zens in Seitenansicht. von dem zur Schützenmitte hin liegenden Ende des
Der Webschützen gemäß den F i g. 1 bis 3 besitzt Borstenpaketes 4 zu dem in Richtung der hinteren
verhältnismäßig flache Ausbildung und hat einen Schützenspitze liegenden Ende desselben und nimmt
Längsschlitz 1, welcher sich über seine gesamte Breite 25 dabei unter anderem die in F i g. 2 in gestrichelten
sowie von seiner Mitte bis in einigem Abstand von Linien eingezeichneten und mit c, d, e bezeichneten
seinen beiden Spitzen erstreckt. Dabei befindet sich Lagen ein. Infolge der in Richtung der hinteren
der Längsschlitz 1 im oberen Teil des Schützen- Schützenspitze abnehmenden Breite des Borstenkörpers
und hat in der Schützenmitte eine nach besatzes des Borstenpaketes 4 nimmt dabei die von
unten gerichtete Mittelerweiterung 2, welche sich 30 dem Borstenpaket 4 auf das Schußfadenende 9 ausüber
einen Teil seiner Länge erstreckt. Im Anschluß geübte Bremswirkung immer mehr ab und weist
an den Längsschlitz 1 ist der Schützen an einer Sei- schließlich nur noch einen ziemlich geringen Wert
tenfläche noch mit Fadenführungsnuten 3 versehen, auf. Infolgedessen kann das Schußfadenende 9 ohne
die sich etwa bis zu seinen Spitzen erstrecken. nennenswerten Bremswiderstand des Borstenpake-
Anschließend an die Mittelerweiterung 2 des 35 tes4 vollständig von dem Schützen abgleiten und
Längsschlitzes 1 sind innerhalb des Schützens Bor- von einem nicht dargestellten Saugorgan, welches in
stenpakete 4 angeordnet. Diese Borstenpakete 4 wer- das Webfach eintritt, übernommen und glattgezogen
den von je einer mit federnden Borsten 5 besetzten werden.
Platte 6 gebildet. Zur Aufnahme der Borstenpakete 4 Der in F i g. 4 dargestellte Webschützen besitzt
weist die untere Schlitzwandung entsprechende Aus- 40 ebenfalls verhältnismäßig flache Ausbildung und hat
sparungen 7 auf. Für den Ein- und Ausbau der Bor- einen Längsschlitz 10, welcher sich auch über seine
stenpakete 4 sind an der Unterseite des Schützens im gesamte Breite sowie von seiner Mitte bis in einigem
übrigen noch Durchlässe 8 vorgesehen. Abstand von seinen beiden Spitzen erstreckt. Da-
Die Borsten 5 der Borstenpakete 4 befinden sich bei befindet sich der Längsschlitz 10 gleichfalls im
auf den Platten 6 in geneigter Anordnung und haben 45 oberen Teil des Schützens und hat an seinen Enden
abgebogene obere Enden. Dabei weisen die Borsten 5 je eine nach unten gerichtete Enderweiterung 11,
mit ihrer Neigung sowie ihren abgebogenen oberen welche sich über einen Teil seiner Länge erstreckt.
Enden in Richtung der zugehörigen Schützenspitzen. Im Anschluß an den Längsschlitz 10 ist der Schützen
Abgesehen davon nimmt die Breite, in welcher die an einer Seitenfläche auch noch mit je einer Faden-Borsten
5 auf den Platten 6 angeordnet sind, von 50 führungsnut 12 versehen, die sich etwa bis zu seinen
der Schützenmitte zu den Schützenspitzen trapez- Spitzen erstreckt.
förmig ab. In dem Längsschlitz 10 des Schützens sind beid-
Innerhalb des Schützens stehen die Borsten 5 der seitig zur Mitte desselben zwischen seinen Enderwei-Borstenpakete
4 mit ihrem oberen Ende in federn- terungen 11 zwei Borstenpakete 13 angeordnet. Diese
dem Eingriff mit der oberen Wandung des Längs- 55 Borstenpakete 13 werden von mit federnden Borsten
Schlitzes 1. Durch diesen federnden Eingriff und 15 besetzten Platten 14 gebildet. Zur Aufnahme der
durch die Aussparungen 7 werden die Borsten- Borstenpakete 13 weist die untere Wandung des
pakete 4 sicher in dem Schützen gehalten, ohne Längsschlitzes 10 entsprechende Aussparungen 16
daß es hierzu irgendwelcher zusätzlicher Befestigungs- auf. Für den Ein- und Ausbau der Borstenpakete 13
mittel bedarf. 60 sind an der Unterseite des Schützens im übrigen noch
Beim Arbeiten mit dem spulenlosen Webschützen Durchlässe 17 vorgesehen.
gemäß den F i g. 1 bis 3 wird das freie Ende 9 eines Die Borsten 15 der Borstenpakete 13 sind auf den
von einer Vorratsspule abgezogenen sowie abgemes- Platten 14 geneigt angeordnet und besitzen obere absenen
Schußfadens während des Stillstandes des gebogene Enden. Die Borsten 15 weisen mit ihrer
Schützen im Schützenkasten auf mechanischem oder 65 Neigung sowie ihren abgebogenen oberen Enden in
pneumatischem Wege durch die Mittelerweiterung 2 Richtung der Schützenmitte. Die oberen Enden der
des Längsschlitzes 1 durchgeführt und nimmt dabei Borsten 15 stehen dabei auch mit der oberen Wandie
in F i g. 2 mit α bezeichnete Lage ein. Setzt sich dung des Längsschlitzes 10 in federndem Eingriff.
Claims (5)
1. Spulenloser Webschützen zum Eintragen abgepaßter Fadenlängen mit einem Längsschlitz und
elastischen Halteelementen für das Schußfadenende, dadurchgekennzeichnet, daß der
Webschützenkörper in seiner ganzen Breite oder Höhe von dem Längsschlitz (1,10) durchdrungen
ist und in dem Längsschlitz (1,10) an sich bekannte, bremsend wirkende Halteelemente (4,13)
beidseitig zur Mitte angeordnet sind, die den Längsschlitz (1,10) in seiner Breite oder Höhe
voll ausfüllen und federnd gegen eine der Schlitzwandungen anliegen, wobei ein oder zwei Schlitzbereiche
(2,11) zum Durchführen des Schußfadens freigelassen sind.
2. Spulenloser Webschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die dem
Fadendurchtritt dienenden Schlitzbereiche (2,11) als eine einzige Mittelerweiterung (2) oder als je
eine Enderweiterung (11) ausgebildet sind.
3. Spulenloser Webschützen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Halteelemente
(4,13) von je einem an sich bekannten Borstenpaket (4,13) gebildet sind, dessen Borsten
(5,15) an einer der Längsschlitzwandungen in Richtung der zugehörigen Schützenspitze oder
der Schützenmitte geneigt angeordnet sowie mit ihrem oberen Ende abgebogen sind und in federndem
Eingriff mit der anderen Längsschlitzwandung stehen.
4. Spulenloser Webschützen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite oder
Dichte des Borstenpaketes (4,13) oder die Elastizität seiner Borsten (5,15) von der Schützenmitte
in Richtung der Schützenspitzen oder umgekehrt verringert.
5. Spulenloser Webschützen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Längsschlitz (10) begrenzende Teil, gegen welchen die bremsend wirkenden Halteelemente
(13) anliegen, von einer lösbaren Einsatzplatte (19) gebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 631267, 529 380;
österreichische Patentschrift Nr. 39 591;
schweizerische Patentschrift Nr. 114 476;
britische Patentschrift Nr. 404 545;
USA.- Patentschrift Nr. 1336 545.
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schweizerische Patentschrift Nr. 114 476;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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