DE2208074B2 - Fuhrungskamm zum Schußeintragen in Düsenwebmaschinen - Google Patents

Fuhrungskamm zum Schußeintragen in Düsenwebmaschinen

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DE2208074B2
DE2208074B2 DE2208074A DE2208074A DE2208074B2 DE 2208074 B2 DE2208074 B2 DE 2208074B2 DE 2208074 A DE2208074 A DE 2208074A DE 2208074 A DE2208074 A DE 2208074A DE 2208074 B2 DE2208074 B2 DE 2208074B2
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Jiri Dipl.-Ing. Cernocky
Josef Martinec
Miloslav Riha
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Führungskamm zum geführte Webmaschine eine wesentlich größere Stell-
Schußeintragen mittels eines Druckmediums, vor fläche benötigt,
allem für pneumatische Düsenwebmaschinen. Es ist ferner eine Anordnung zum Schußeintragen
Es ist bekannt, daß in Düsenwebmaschinen, wo der 50 in das Webfach mittels eines Druckluftstroms be-Schußeintrag in das Webfach mit einem Druck- kannt, der durch einen besonderen Trog gleichgerichmedium, z. B. Druckluft, erfolgt, dieser Druckluft- tet und während des Eintragens durch Zusatzdruckstrom derart gleich- oder ausgerichtet werden muß, luft ergänzt wird, die durch Düsen zugeführt wird, daß der Schußfaden mit Sicherheit über die ganze die in bestimmten Entfernungen entlang der ganzen Breite des geöffneten Webfachs eingetragen wird. Die 55 Webfachbreite vorgesehen sind. Diese Düsen sind so Anordnung zum Gleich- oder Ausrichten des Luft- ausgeführt und gesteuert, daß sie im Augenblick des Stroms, der den eingetragenen Schußfaden mitnimmt, Eintragens durch die Kettfäden in das Webfach einmuß deshalb derart gestaltet sein, daß eine möglichst dringen und durch einen Luftstrom den Schußfaden geringe Streuung des Druckluftstroms bei Kontakt im Trog gleichrichten. Dieses Verfahren ermöglicht mit der umgebenden Luft erzielt und so die zum 60 ein verhältnismäßig zuverlässiges Eintragen des Schußeintragen nötige Geschwindigkeit erhalten wird. Schußfadens, besitzt jedoch eine große Streuung und
Diese Forderung ist vor allem an Webmaschinen deshalb einen hohen Luftverbrauch,
wichtig, die mit größeren Blattbreiten arbeiten, wo Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung
der Schußfaden über größere Entfernungen von der eines Führungskamms, der die Nachteile der oben
Mündung der Düse eingetragen werden muß. 65 angeführten bekannten Vorrichtungen nicht aufweist.
Zu diesem Zweck werden derzeit Führungskämme Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die La-
verwendet (österreichische Patentschrift 279 510), mellen des Führungskamms im wesentlichen als Teile
deren einzelne Lamellen durch die das Webfach bil- eines Hohlkörpers, z. B. eines Zylinders, ausgebildet
sind, die durch Schnitte in parallelen Ebenen schräg zwei Grenzstellungen A und B;
zur Achse dieses Hohlkörpers unter einem gewissen F i g. 2 eine Draufsicht auf die Kammlamel en in Winkel und erforderlicher Dicke entstehen. Jede La- der Grenzstellung A, wo sie einen im wesentlichen melle besitzt einen Fuß, dessen Achse senkrecht zur geschlossenen Kanal fur das Eintragen des Schuß-Achse dieses gedachten Hohlkörpers verläuft. Die 5 fadens bilden;
einzelnen Lamellen werden mittels dieser Füße durch F i g. 3 eine ähnliche Draufsicht, jedoch die Laeine Anordnung gesteuert, die es ermöglicht, gleich- mellen in die Stellung B verdreht, wo zwischen einzeitig alle Lamellen in zwei Arbeitsstellungen zu ver- zelnen Lamellen Lücken entstehen, die ermöglichen, drehen. Die Grundstellung der Lamellen entspricht den Kamm durch das System der Kettfaden in das der Ebene des schrägen Schnitts des gedachten Hohl- i° Webfach einzuführen; und
körpers, in der zweiten Stellung sind die Lamellen in F i g. 4 eine Seitenansicht einer Lamelle kurz nach
eine Lage senkrecht zur Achse des gedachten Hohl- dem Einführen in das oder kurz vor dem Verlassen
körpers verdreht, und zwar in eine mit den gespann- des Webfachs.
ten Kettfäden parallele Lage. Durch Verdrehen der Lamellen 1 des Führungskamms sind als Teile Lamellen entstehen zwischen den einzelnen Lamellen 15 eines Hohlkörpers, z. B. eines Zylinders, ausgeführt, Lücken, deren Größe von der Größe des gewählten der entlang parallelen Ebenen unter einem Winkel u Winkels der Schnittebene zur Achse des gedachten schräg zur Längsachse dieses Hohlkörpers und einer Hohlkörpers abhängig ist. Mit den so verdrehten La- Dicke S (F i g. 2) geschnitten ist. Jede Lamelle 1 hat mellen kann der Kamm in das System der Kettfaden einen Fuß 2, dessen Achse vorteilhaft senkrecht zur während des Öffnens des Webfachs eindringen, wobei 20 Achse des gedachten Hohlkörpers ist. Über die die Kettfaden die Möglichkeit haben, durch die Füße 2 werden die Lamellen 1 durch eine Steuer-Lücken zwischen den einzelnen Lamellen bis zu dem anordnung 3 gesteuert, und die ganze Anordnung ist Augenblick durchzukommen wo sich der Führungs- auf einer Weblade 4 befestigt, die durch eine Kurbel 5 kamm in der Eintraglage des Schußfadens durch den betätigt wird (F ig- I)- Eine Grundstellung A der La-Luftstrom befindet. Dann werden die Lamellen wie- 25 melk-n 1 entspricht dem Winkel α des schrägen der verdreht wodurch ein im wesentlichen geschlos- Schnitts des gedachten Hohlkörpers (F i g. 2). In diesener Kanal entsteht, der den Druckluftstrom wirk- ser Stellung bilden die Lamellen 1 des Kamms einen sam für das Schlußeintragen gleich- oder ausrichtet. zusammenhängenden, praktisch vollkommen ge-
Nach dem Eintragen des Schußfadens werden die schlossenen Kanal 6 für das Gleich- oder das Auseinzelnen Lamellen wieder in eine der Richtung der 30 richten des Gases beim Eintragen des Schußfadens. Kettfäden entsprechende Lage verdreht, und der ein- Im Augenblick vor dem Verschwenken der Webgetragene Schußfaden, der sich in den Eintragöffnun- lade 4 mit einem Blatt 7 in die Anschlagstellung tvergen der Lamellen befindet, wird durch in jeder La- den die Lamellen 1 in eine Lage B verdreht (F ig. 3), melle befindliche Ausfädelschlitze ausgefädelt. Der wodurch zwischen den einzelnen Lamellen 1 Lücken eingetragene Schußfaden wird nach Verlassen der 35 entstehen, die ein Einführen des Kamms über das Lamellen auf bekannte Weise durch ein Blatt gegen System von Kettfäden 8 in das Webfach oder dessen das Gewebe angeschlagen und durch den Fach- Verlassen nach Eintragen des Schußfadens ermögwechsel eingewebt. Die inneren Lamellenwände sind liehen.
nach dem Verdrehen in die Grundstellung, wo sie Die Lamellenstellung B ist vorteilhaft parallel zu
einen im wesentlichen geschlossenen Kanal bilden, 40 den Kettfaden 8. Unmittelbar nach dem Einführen
zur Kanalachse parallel, was das Eintragen des des Kamms in das Webfach, wobei die Lamellen
Schußfadens von der einen oder der anderen Web- mitels ihrer Seitenwände ein Teilen der Kettfaden
fachseite ermöglicht. beenden, und zwar auch der in das Webfach durch-
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Führungs- hängenden Kettfaden, wird ein Impuls für ein Verkamms ist der, daß das ein direktes Eintragen des 45 drehen der Lamellen 1 in ihre Grundstellung A geSchußfadens ausführende Gas wirksam gleich- oder geben, wodurch ein zusammenhängender Kanal 6 ausgerichtet wird und dessen Strömungsgeschwindig- entsteht, der den Strom des Gases, das den Schußkeit mit geringen Verlusten erhalten bleibt. Der für faden nach Verlassen der Düse mitnimmt, gleichdie Anordnung zum Gleichrichten des Gases be- oder ausrichtet. Nach Eintragen des Schußfadens und nötigte Raum ist klein und so können auch die Ab- 50 nach einem betreffenden Impuls werden c'ie Lamelmessungen des offenen Webfachs klein sein. In len 1 wieder in die Stellung B verdreht, und sie keinem Fall kann jedoch ein Kontakt des Gases mit beginnen das Webfach zu verlassen, wobei gleichden Kettfaden eintreten und so zu deren Lockerung zeitig der eingetragene Schußfaden aus den Lamellen 1 und Zerfasern beim Eintragen des Schußfadens korn- des Kamms über Ausfädelschlitze 9 ausgefädelt wird, men. Gleichfalls kann der eingetragene Schußfaden 55 die an einer geeigneten Stelle der Lamellen 1 vornicht durch durchhängende Kettfaden erfaßt werden. gesehen sind. Die Ausfädelschlitze 9 sind vorteilhaft Der geschlossene Führungskamm hat im wesentlichen so ausgeführt, daß sie sich bei Verdrehen der Ladie Form eines Rohrs mit einer glatten, nicht konver- mellen 1 in die Lage B (Fig. 3) decken und in einer genten Innenoberfläche, so daß es möglich ist, den Ebene sind, die parallel zur Bahn des Schußfadens Schußfaden abwechselnd von dem einen und dem 60 im Webfach ist. Beim Verdrehen der Lamellen 1 in arideren Ende des Webfachs einzutragen. die Grundstellung A sind die Ausfädelschlitze gegen-
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen seitig versetzt, wodurch der Kanal geschlossen ist,
Führungskamms zum Eintragen de? Schußfadens in wodurch der Schußfaden während des Eintragens
das Webfach ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt daran gehindert wird, den Eintragungskanal zu ver-
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Kammlamelle in 65 lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

denden Kettfäden in ein offenes Webfach eingreifen Patentansprüche: und deren Eintragöffnungen den Luftstrom führen. Diese Anordnung ist für Webmaschinen kleinerer
1. Führungskamm zum Schußeintragen in Blattbreiten geeignet. Ihr Nachteil ist, daß zwischen Düsenwebmaschinen, insbesondere für pneuma- 5 den einzelnen festen Lamellen des Anschlag- und tische Düsenwebmaschinen, dadurch ge- Führungskamms Lücken für deren Eindringen m das kennzeichnet, daß die Lamellen (1) des System der Kettfäden sein müssen. Während des Führungskamms im wesentlichen als Teile eines Auftretens des den eingetragenen Schuß mitnehmen-Hohlkörpers, insbesondere eines Zylinders, aus- den Druckluftstroms entweicht einerseits Druckluft gebildet sind, die durch Schnitte in parallelen Ebe- io in den Nachbarraum, andererseits wird die umnen schräg zur Achse dieses Hohlkörpers unter gebende Luft angesaugt. Das alles verursacht forteinem Winkel (α), mit einer Dicke (S), entstehen, laufende Geschwindigkeitsverluste des Luftstroms daß jede Lamelle (1) einen Fuß (2) besitzt, mittels und einen Verlust der Fähigkeit, den eingetragenen dem sie durch eine Steueranordnung (3) in zwei Schußfaden, vor allem an Webmaschinen, die mit Grenzstellungen (A, B) verdrehbar ist, daß die 15 größeren Blattbreiten arbeiten, sicher einzutragen.
Grundstellung (A) der Lamellen (1) einen Nei- Ferner wurden Anordnungen verwendet, wo das gungswinkel gegenüber der Achse des gedachten offene Webfach während des Eintragens entlang desHohlkörpers "hat, der dem Neigungswinkel (a) sen ganzer Länge durch besondere Beilageplatten des Schnitts dieses Hohlkörpers entspricht, wo- verdeckt ist, die zusammen mit einer Seite des Blatdurch die Lamellen (1) einen im wesentlichen 20 tes einen geschlossenen Raum dreieckigen Quervollständig geschlossenen Kanal (6) zum Gleich- Schnitts bilden. Von einer Seite wird der Schußfaden oder Ausrichten des Gasstroms beim Schußeintra- in diesen dreieckigen Raum mittels Druckluft eingen bilden, und daß in der zweiten Stellung (B) getragen und an der entgegengesetzten Seite dieser die Lamellen (1) senkrecht zur Achse des ge- Anordnung mittels einer Zusatzanordnung abgesaugt, dachten Hohlkörpers verdreht sind, so daß 25 Bei dieser Anordnung befinden sich die Kettfäden zwischen den Lamellen (1) Lücken gebildet sind, des offenen Webfachs in einem geschlossenen Raum, die ein Eindringen der Lamellen (1) zwischen die was ein wesentlicher Nachteil ist. Während des EinKettfäden (8) ermöglichen. tragens des Schußfadens in das Webrach durch
2. Führungskamm nach Anspruch 1, dadurch Druckluft geraten die Kettfäden in Schwingungen gekennzeichnet, daß die Innenwände der Lamel- 30 und bremsen den durchführenden Luftstrom, und len(l) bei Verdrehen in ihre Grundstellung (A), bei Lockerungen eines Kettfadens kann dieser den wo sie einen im wesentlichen geschlossenen eingetragenen Schußfaden fangen und so einen Kanal (6) bilden, im wesentlichen parallel zur Fehler des Gewebes verursachen.
Achse des Kanals (6) sind. Gemäß einer anderen Ausführung (österreichische
3. Führungskamm nach Anspruch 1, mit Aus- 35 Patentschrift 227 199) wird der Schußfaden durch fädelschlitzen für den Schußfaden, dadurch ge- Druckluft mittels einer eingeführten Hohlnadel bis kennzeichnet, daß die Ausfädelschlitze (9) der zur Mitte des offenen Webfachs geführt, wo der Lamellen (1) derart ausgebildet sind, daß sie bei Schußfaden von einer ähnlichen, von der gegenüber-Verdrehen der Lamellen (1) in die Stellung (B) liegenden Seite eingeführten Hohlnadel übernommen für das Eindringen zwischen die Kettfäden (8) in 40 wird, durch die der Schußfaden abgesaugt und über einer Ebene liegen und bei Verdrehen in die die zweite Hälfte des Webfachs befördert wird. Nach Grundstellung (Λ) zum Schußeintragen gegen- Übergabe des eingetragenen Schußfadens werden seitig versetzt sind. beide Hohlnadeln aus dem offenen Webfach entfernt.
Diese Anordnung ist verhältnismäßig kompliziert und
45 kann nur mit beschränkter Geschwindigkeit arbeiten,
wobei ein weiterer Nachteil besteht, daß die so aus-
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