DE654710C - Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen eines von einer feststehenden Spule ablaufenden einfachen Schussfadens in das Webfach - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen eines von einer feststehenden Spule ablaufenden einfachen Schussfadens in das Webfach

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DE654710C
DE654710C DED65185D DED0065185D DE654710C DE 654710 C DE654710 C DE 654710C DE D65185 D DED65185 D DE D65185D DE D0065185 D DED0065185 D DE D0065185D DE 654710 C DE654710 C DE 654710C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtungen zum Eintragen eines von einer feststehenden Spule ablaufenden einfachen Schußfadens in das Webfach Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eintragen eines von einer außerhalb des Faches fest angeordneten Spule ablaufenden einfachen Schußfadens in das Fach. -Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt, indessen ist ihnen allen eigen, daß der von der Spule kommende Faden von dem vorhergehenden Einschlag mittels zusätzlicher angetriebener Vorrichtungen abgeschnitten wird und eine feste Webkante ebenfalls nur durch zusätzliche angetriebene Vorrichtungen hergestellt werden kann.
  • Demgegenüber werden erfindungsgemäß die zusätzlichen angetriebenen Vorrichtungen dadurch vermieden, daß der vor der Fachöffnung gespannt liegende, von der Gewebekante zur Schußspule laufende Schußfaden von dem in das Webfach eintretenden Wurfschützen erfaßt und für den Fall, daß ein Gewebe mit an einer Seite fester Kante erzeugt werden soll, unter gleichzeitiger Eintragung in das Fach durch Anpressen gegen eine mit denn Wurfschützen durch das Fach bewegte Klinge so zerschnitten wird, daß der zwischen dem Wurfschützen und der Gewebekante liegende Fadenteil in das Webfach eingebogen wird, um eine feste Webkante zu bilden, während der zwischen dem Wurfschützen und der die nötige Fadlenlänge abgebenden Spulte liegende Fadenbeil als einfacher Schußfaden in dasselbe Fach gelegt und von dem Wurfschützen bei seinem Austritt aus dem Fach freigegeben wird.
  • Sollaber ein Gewebe mit beiderseits nicht abgebundenen Webkanten erzeugt werden, so entfällt die Schneidevorrichtung im Webschützen, der vtrr dem Fach ausgespannt liegende Schußfaden wird viehmehr von dem Wurfschützen erfaßt und unmittelbar darauf infolge seiner Anspannung gegen eine Schneidevorrichtung gepreßt und zerschnitten, welche außerhalb vor der Fachöffnung zwischen der Kettenfädenkreuzung und dem Wege des Wurfschützens angeordnet ist. Das zwischen dem Wurfschützen und der Kante liegende abgetrennte Schußfadenstück ragt frei aus dem Rand hervor, während der nvischen dem Wurfschützen und der Spulte liegende Fadenteil als Einzelfaden in das Fach eingelegt und von dem Wurfschützen beim Austritt aus dem Fach freigegeben wird.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in verschiedenen beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt; es zeigt Fig. i eine Oberansicht des Wurfschützens, Fig. z eine Ansicht des vorderen Endes, Fig.3 eine Ansicht des hinteren Endes, Fig. q. eine Ansicht von der dem Kamm zugewandten Seide gesehen, Fig.5 eine Ansicht von dem Fachwinkel aus gesellen, Fig.6 eine Oberansicht der Hauptbeile des Webstuhles. Der Schützen ist hierbei. in der Anfangsstellung seines Laufes durch das Fach dargestellt.
  • Fig. 7 zeigt eine ähnliche Oberansicht wie Fig. 6 nach Durchlaufen des Schützens durch.; das Fach.
  • Fig. 8 ist eine Seitenansicht des WebstuhIesvom Antriebsende des Schützens aus de= sehen.
  • Fig.9 ist eine Teilansicht ähnlich der in Fig. 6 dargestellten mit am Facheingang angeordneter Schneidklinge.
  • Gemäß den Fig. i bis 5 besteht der Wurfschützen i aus einem geraden Metallstück von dreieck- oder trapezförmigem Querschnitt und ist im vorderen Teil seiner Länge durch einen parallel zur Kettenfadenebene liegenden Schlitz 3 in zwei Schenkel getrennt. Der hintere Teil bleibt voll und besitzt auf seiner an dem Kamm anliegenden Fläche eine Nut ¢. Am Grund des Schlitzes 3 befindet sich eine federnde Klemme 5 von haarnadelförmiger Gestalt, deren federnde Schenkel in der gleichen Richtung wie die Schenkel des durch den Schützen gebildeten Reiters liegen. Diese Schenkel der Klemme stehen miteinander auf einem größeren Teil ihrer Länge derart in Berührung, daß sie das Ende des beim Durchgang des Schützens durch das Fach zwischen sie .eingeführten Fadens ergreifen und festhalten, wobei die Einführung dieses Schußfadens zwischen die Schenkel der Klemme 5 durch das Auseinanderklaffen der Enden .bei 5' erleichtert wird. Der bogenförmige Kopf 5" ist nach unten gebogen, wie dies in den Fig. 6, 7 und 9 zu dem weiter .unten angegebenen Zweck dargestellt ist.
  • Soll nun mit einem solchen an sich be- kannten Schützen ein Gewebe mit an einer Seite fester Webkante biergestellt werden, so wird erfindungsgemäß der Schützen mit einer Vorrichtung zum Abschneiden des Schußfadens versehen. Diese besteht aus einer Schneideklinge 6, welche im Schützen am Grund des Schlitzes 3 zwischen der Klemmte 5 und der nach dem Fachwinkel zu liegenden Fläche vorgesehen ist.
  • Die Arbeitsweise dieses Schützens ergibt sich aus den Fig.6, 7 und B. Bei dein, waagerecht angeordneten Webstuhl wird der Webschützen in geschlossenem Kreislauf bewegt. Mit 7 ist der Brustbaum bezeichnet, 8 ist das Webblatt. 9 sind zusätzliche Ruten, die längs des Webblättes liegen und den Fachwinkel regeln. io und i i sind die Schäfte, 12 die Kettenfäden. 13 ist das Gewebe und 14. die Fachspitze. i 5 ist die Schußfadenspule, deren Schußfaden mit dein letzten Schuß in der Fachspitze zusammenhängt.
  • Auf den Antrieb des Schützens, der nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, braucht nicht näher eingegangen zu werden. Es genügt, hier zu .sagen, daß durch eine Antriebsvorrichtung dem Webschützen einte Geschwindigkeit gegeben wird, welche genügt, -itm ihn aus der Führung 16 durch das Fach 'his in die Führung 16' auf der anderen Ger#,e#eseite zu werfen. Bei seinem Austritt aus ,4ein Kanal 16 tritt der Schützen i in das Fach :ein, nachdem er den quer vor der Fachöffnung zwischen der Webkante- und dem Fadenführerauge 37 gespannten Schußfaden erfaßt hat. Die Lage dieses Fadens ist derart, daß er zwischen die beiden Schenkel z des Schützens i in den Schlitz 3 eintritt, wo er zwischen die Schenkel der Fadenklemme 5 gelangt, welche ihn festklemmt.
  • Bei dem darauffolgenden Anspannen des von der Klemme 5 zum Geweberand sich erstreckenden Fadenstückes kommt dieses gegen die im Schützen angebrachte Schneideklinge 6 zur Anlage und wird abgeschnitten, wobei der mit dem Ende des vorhergehenden Einschlages zusammenhängende Fadenteil zwecks Bildung der festen Webkante in das Fachinnere eingebogen bleibt, wie dies bei 15' in Fig. 7 dargestellt ist.
  • Wird von der Bildung einer einsseitig festen Webkante abgesehen, so ist in dem Schützen i keine Schneideklinge 6 vorgesehen, sondern diese. wird, wie Fig. 9 zeigt, vor dem Facheintritt bei 6' zwischen der Fachspitze und der Schützenflugbahn angeordnet. Der zwischen dem Schützen und der Fachspitze gespannte Faden kommt gegen die Klinge 6' zur Anlage und wird abgeschnitten, woboi das mit dem vorher eingetragenen Schußfaden zusammenhängende Ende außerhalb des Faches, bleibt.
  • Um sowohl bei Verwendung eines Schützens mit Schneideklinge als auch ohne solche den von der Klemme 5 gehaltenen Sch.ußfaden von dem Schützen. zu lösen, ist am Fachausgang eine kleine biegsame Klinge 38 vorgesehen, welche, wenn der Schützen das Fach verläßt, in den Schlitz 3 zwischen die Schenkel 2 des Schützens eintritt und dann zwischen die Schenkel der Klemme 5 gelangt, welche dadurch gespreizt werden und dadurch das so gelöste Ende des Fadens freigeben. Die Klinge 38 reinigt gleichzeitig die Klemme 5 von Uaireinigkeiten, welche sich darin ansammeln könnten.
  • Der Kopf der haarnadelförmigen Klemme ist, wie bei 5" (Fig.6, 7, 9) gezeigt, in der Richtung der dem Fachwinkel zu liegenden Fläche gebogen und befindet sich unterhalb der Ebene der Spreizklinge 38, so daß diese zwischen die Schenkel der Klemme ein- un<1 austreten kann. Ebenso- gestattet die, Nut q. in der dein Wettblatt zugewandten Seite dis. Schützens den freien Durchtritt der Spreizklinge.

Claims (1)

  1. PATE NT-1N SPRI'CH1.: i. Verfahren zum Eintragen eines von einer feststehenden Spule ablaufenden einfachen Schußfadens in das Webfach, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Gewebes mit einseitig fester Webkante der vor der Fachöffnung gespannt liegende, von der Webkante zur Schußspule laufende Schußfaden von dem in das Webfach eintretenden Wurfschützen erfaßt und ' unter gleichzeitiger Eintragung in das Fach durch Anpressen gegen eine mit dem Wurfschützen durch das Fach bewegte Klinge derart zerschnitten wird, daß der zwischen dem Wurfschützen und der Gewebekante liegende Fadenteil durch den in das Webfach eintretenden Wurfschützen in das Fach eingebogen wird, um eine feste Webkante zu bilden, und der zwischen denn Wurfschützen und der die nötigte Fadenlänge abgebenden Spule liegende Fadenteil als einfacher Schußfaden in dasselbe Fach eingelegt und vom dem Wurfschützen beim Austritt .aus dem Fach freigegeben wird. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i unter Verwendung eines an sich bekannten reiterförmigen Schützens mit zwischen seinen Schenkeln angeordneter federnder, haariiadelförmiger Fadenklemme, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schützenkörper quer zum Klemmschlitz der Fadenklemme (5,5") nahe bei der der Fachkreuzungsstelle zugewandten Seite des Schützens eine feststehende Schneideklinge (6) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß am Fachausgang im Wege des Klemmschlitzes eine ortsfeste Spreizklinge (38) vorgesehen ist, welche zwischen die Schenkel der Klemmvorrichtung im Maße des Austritts des Schützens aus dem Fach eintritt und nach erfolgter Fadenfreigabe zunächst aus der zu diesem Zwecke nach unten gebogenen Fadenklemme, dann durch eine Tut (4.) in der Schützenrückwand in Verlängerung der Fadenklemmschenkel aus dem Schützenkörper austritt. Verfahren zum Eintragen eines von einer feststehenden Spule ablaufenden einfachen Schußfadens in das Webfach, d<2-durch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Gewebes mit beiderseitig nicht abgebundener Webkante der vor der Fachöffnung gespannt liegende, von der Gewebekante zur Schußspule laufende Schußfaden von dem in das Webfach eintretenden Wurfschützen ,erfaßt und unmittelbar darauf infolge seiner Spannung gegen eine Schneidevorrichtung (6') gepreßt und zerschnitten wird, welche nicht mehr mit dem Wurfschützen verbunden, sondern außerhalb vor der Fachöffnung zwischen der Kettenfädenkreuzung (14) und dem Wege des Schützens angeordnet ist, so daß der zwischen dem Wurfschützen und der Kante liegende Schußfadenteil frei über den Rand hinaussteht und der zwischen dem Wurfschützen und der die nötige Fadenlänge abgebenden Spule liegende Schußfaden als Einzelfaden in das Webfach eingelegt und von dem Wurfschützen hei dessen Austritt aus dem Fach freigegeben wird. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideklinge nicht mehr am Wurfschützen, sondern am Facheintritt zwischen der Kettenfä.denkreuzung und denn Wege des Schützens auf einem festen Lager angeordnet ist.
DED65185D 1932-06-03 1933-01-29 Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen eines von einer feststehenden Spule ablaufenden einfachen Schussfadens in das Webfach Expired DE654710C (de)

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