DE509490C - Webstuhl - Google Patents

Webstuhl

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DE509490C
DE509490C DEN27994D DEN0027994D DE509490C DE 509490 C DE509490 C DE 509490C DE N27994 D DEN27994 D DE N27994D DE N0027994 D DEN0027994 D DE N0027994D DE 509490 C DE509490 C DE 509490C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/005Linear-shed multiphase looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl Die Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl, bei welchem von zwei Webketten, deren eine im Winkel in die andere eingeführt ist, beim Kreuzen der Kettenfäden zwei hintereinanderliegende Fächer gebildet werden, in welche gleichzeitig oder kurz nacheinander Schußfadenniaterial eingetragen wird, von dem zunächst das des vorderen Faches und nach Fachwechsel das des hinteren Faches angeschlagen wird. Die Fäden beider Kettenfädengruppen sind durch in denZähnen je eines Fachbildungskammes vorgesehene Löcher geführt. Die Fachbildungskämme bewegen sich auf und ab. Das Anschlagen des Schußfadenmaterials erfolgt durch hin und her gehende Anschlagkämme. Die Eintragung des Schußfadenmaterials in das vordere und das hintere Fach kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß das hinter den Fachbildungskämmen erfolgende Eintragen des Schußfadens in das hintere Fach von einer feststehenden Schußspule erfolgt, und zwar mittels eines im offenen Fach senkrecht zu den Kettenfäden hin und her bewegten Schußfadenführers. Der in das hintere Fach eingetragene Schußfaden verläuft von dem Geweberande zunächst parallel mit den Kettenfäden seitlich derselben nach der Kreuzung der Kettenfäden und dann hinter derselben im Winkel zu den Kettenfäden nach dem Schußfadenführer. Diese schräge Lage des hinteren Schußfadens zu den Kettenfäden ist für die Wirkung des Anschlagkammes sehr nachteilig. Gemäß der Erfindung sollen deshalb seitlich der Kettenfäden Vorbringerhebel angebracht werden, die den hinteren Schußfaden nach dem Eintragen dicht an dem Schußfadenführer erfassen und nach vorn führen. Es ist aber nur dann möglich, den Schußfaden mit seiner ganzen Länge aus der schrägen Lage in die Lage parallel zur Schußanschlagstelle zu bringen, wenn der hintere Schußfaden straff gespannt ist. Ist der hintere Schußfaden nicht straff genug gespannt, so wird durch die Wirkung des Vorbringerliebels nur erreicht, daß der hintere Schußfaden im Bogen im Fache liegt. In diesem Falle wird es sehr häufig eintreten, daß der Anschlagkamm dem im Bogen liegenden hinteren Schußfaden nicht voll erfaßt und Teile des Schußfadens hinter den Anschlagkamm zu liegen kommen. Dieser hinter dem Anschlagkamm liegende Teil des Schußfadens verhindert beim nächsten Fachwechsel die Bildung eines reinen Faches. Für ein einwandfreies Arbeiten ist es erforderlich, daß der ganze hintere Schußfaden stets vor den Anschlagkamm zu liegen kommt und möglichst straff gespannt ist. Dies soll gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß sich die Fachbildungskämme auseinanderbewegen und den hinteren Schußfaden zwischen sich durchtreten hassen, während der Schußfadenführer für den hinteren Schußfaden seinen Weg noch nicht beendet hat. Durch die Weiterbewegung des Schußfadenführers wird der Schußfaden, der, wie bisher gesagt, vom Geweberand parallel zu den Kettenfäden und hinter dem Kreuzungspunkt von diesem schräg nach dem Schußfadenführer unter Bildung eines Winkels führt, gestreckt, so daß der Schußfaden ausgespannt vom Geweberand schräg zu den Kettenfäden verlaufend zum Schußfadenführer führt. Um auf jeden Fall auch während der Wirkung des Vorbringerhebels den hinteren Schußfaden gespannt zu halten und unter Spannung vor den Anschlagkamm zu bringen, macht der Schußfadenführer während der Bewegung des Vorbringerhebels noch eine «eitere seitliche Bewegung, so daß der Schußfaden gleichzeitig durch den Schußfadenführer und den Vorbringerhebel gespannt wird. Unter Umständen kann man den Schußfadenführerwährend der Bewegung des Vorbringerhebels auch stillstehen lassen und eine besondere Spannvorrichtung, z. B. eine Feder, während der Bewegung des Vorbringerhebels wirken lassen.
  • Auf der Zeichnung ist der neue Webstuhl lediglich mit seinen für die Erfindung, wesentlichen Teilen, nämlich den Fachbildungsmitteln, dem Anschlagkamm, dem Fadenführer für den hinteren Schuß und den seitlichen Vorbringerhebeln -in den Abb. i Ibis 5 in Draufsicht und Seitenansicht, in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Die Abb. i bis 3 veranschaulichen verschiedene Phasen des Arbeitsganges der einen Ausführungsform und die Abb..I und 5 zwei verschiedene Phasen des Arbeitsganges der zweiten Ausführungsform. Die Abb. 6 bis 8 beziehen sich auf eine bei dein neuen Webstuhl anzubringende Hilfsvorrichtung. Abb. g und io zeigen eine besondere Schußfradenspannvorrichtung in und außer Tätigkeit.
  • Alit 3 und 4 sind die beiden Kettenfädengruppen bezeichnet, die durch Löcher in den "Linken je eines Fachbildungskammes 5. 6 geführt und so geordnet sind, daß sie hinter den Fachbildungskämmen 5, 6 einen Winkel miteinander bilden. Die beiden Fachbildungskämme 5, 6 werden periodisch aufeinander zu und voneinander weg bewegt. Sind die beiden Fachbildungskämine 5, 6 auseinandergezogen, so ist der von den Kettenfädengruppen 3, d. gebildete Winkel bis an die Schußanschlagstelle offen (Abb.2). Werden die beiden Fachbildungskämme 5, 6 aufeinander zu bewegt, so kreuzen sich die Kettenfäden 3, .I, wobei der von den Kettenfäden 3, d. ständig gebildete Winkel seinen Scheitel in dem hinter den Fachbildungskämmen 5, 6 liegenden Kreuzungspunkt der Kettenfäden hat. In die auf diese Weise gebildeten beiden Fächer wird Schußfadenmaterial g und i i eingetragen. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß das Eintragen des Schußfadenmaterials g in das Vorderfach durch eignen Schützen erfolgt. Das Eintragen des Schußmaterials ii in das Hinterfach erfolgt durch den Schußfadenführer 18 von einer feststehenden Schußspule 16 aus. Der Schußfadenführer 18 kann an sich beliebige Gestalt haben, .im vorliegenden Falle besteht er aus einer bse, die durch ein .Seil oder eine Kette in einem geschlitzten Rohre 18d geführt ist. Während des Eintragens des Schu.ßfadensii durch den Schußfadenführer 18 verläuft der Schußfaden von der Schußanschlagstelle außerhalb der Kettenfäden annähernd zu ihnen parallel nach dem Kreuzungspunkte hinter den Fachbildungskämmen 5, 6 und von diesem schräg zu den Kettenfäden zu dem Schußfadenführer 18. Beiderseits der Kettenfädenbahn ist hinter dem Rohr i8a je ein am Ende hakenförmig ausgebildeter Vorbringerhebel ig vorgesehen, von denen jeweils der eine, nachdem der Schußfadenführer 18 an ihm sich vorbeibewegt hat, eine Schwingbewegung ausführt, dabei nach Vorbeigang des Schußfadenführers den Schußfaden ii erfaßt und ihn nach der Schußanschlag stelle zu in den Bereich des Anschlagkammes io bringt. Würden die beiden Fachbildungskä mme 5, 6 sich erst nach dem Stillstand des Schußfadenführers ause.inanderbewegen und dabei die Kreuzung aufheben, so würde der Schußfaden i i ganz lose in dem Fach liegen und von dem Vorbringerhebel ig nicht straff nach vorn geführt werden, sondern sich nur in Bodenform legen. Aus diesem Grunde sind die Bewegungen der Fachbildungskämme 5, 6 und des Schußfadenführers 18 so eingestellt, daß sich die Fachbildungskäinine auseinanderbewegen, während sich der Schußfadenführer i8 noch in Bewegung befindet. Der Schußfaden kann also zwischen den Fachl>ildungskänimen 5, 6 durchtreten. Bei der Weiterbewegung des Schußfadenführers 18 wird zunächst der bisher an dem Kreuzungspunkt gebildete Winkel (Abb. i) aufgehoben und der Schußfaden ii gespannt, so daß er von der Schußanschlagstelle in gerader Linie, aber schräg zu den Kettenfäden nach dem Schußfadenführer i8 verläuft (Abb. 2). Um auch bei der Vorwärtsbewegung des Vorbringerhebels ig den Schußfaden i i dauernd weiter gespannt zu halten, bewegt sich der Schußfadenführer 18, auch nachdem der Vorbringerhebel ig den Schußfaden gefaßt hat, weiter, bis der Voiibringerhebel ig seine Endstellung erreicht und den Schußfaden in den Bereich des Anschlagkammes gebracht hat (Abb.3). Der Anschlagkamm io trifft dann auf den straff gespannten Schußfaden, so daß ein einwandfreies Anschlagen stattfindet. Unter Uniständen könnte, wenn eine Weiterbewegung des Schußfadenführers 18 nach dem Erfassen des Schußfadens durch den Vorbringerhebel i9 nicht erwünscht oder möglich ist, eine besondere während der Bewegung des Vorbringerhebels i9 wirkende Spannvorrichtung, z. B. eine Feder, zur Wirkung gebracht werden. Das Auseinanderführen der Fachbildungskämme 5, 6 kann erfolgen, während sich der Schußfadenführer 18 noch im Fache befindet (Abb. i bis 3) oder auch erst, wenn er das Fach bereits durchlaufen hat (Abb. .4, 5). Je später das Auseinanderführen der Fachbildungskämme 5, 6 stattfindet, um so größer ist der Weg, den der Schußfadenführer außer zum eigentlichen Einlegen des Schußfadens ausführen muß. Werden die F.achbildungskämme 5, 6 aber zu zeitig atiseinandergeführt, so besteht die Gefahr, daß der Schußfaden i i zu früh nach vorn springt, teilweise in die Bewegungsbahn des nach dem Anschlagen des vorderen Schußf.adens zurückschwingenden Anschlaglcammes gerät, von dem er dann durch die Kettenfäden hindurch nach unten gedrückt wird, und die nächstfolgende reine Fachbildung verhindert.
  • Wie bereits erwähnt, kann zum Spannen des Schußfadens auch eine Feder Verwendung finden. Eine derartige Anordnung zeigen die Abb. 9 und io. Bei diesen ist die Feder 22 zwischen der feststehenden Schußspule J6 und dem Schußfadenführer 18 angeordnet. Sie ist mit dem einen Ende an einem festen Punkt aufgehängt, während ihr anderes, freies Ende ztt einer Öse ausgebildet ist, durch die der hintere Schußfaden i i geführt ist. Die Feder 22 ist bestrebt, den Schußfaden i i zwischen zwei feststehende Ösen 23 zu einer Schleife auszuziehen. Bei der Bewegung des Schußfadenführers 18 wird die Feder 22 infolge der Reibung des Schußfadens an der feststehenden Schußspule 16 etwas gespannt. Hört nun die Bewegung des Schußfadenführers 18 auf, so entspannt sich die Feder 22 wieder und zieht, wenn sich die Fachbildungskämme 5, 6 öffnen, den Schußfaden i i straff, wobei wegen der Reibung nicht :Material von der feststehenden Schußspule 16 abgezogen wird, sondern vielmehr der in den Abb. 9 und io rechts der Feder 22 befindliche Teil des Schußfadens i i angezogen wird und damit straft gespannt wird.
  • Der Schußfaden i i übt, wie ohne weiteres verständlich sein wird, solange er auf seinem Wege von der Schußanschlagstelle zum Schußfadenführer im Winkel liegt, auf die äußeren Kettenfäden an dem Kreuzungspunkt eine nicht unbeträchtliche Spannung aus, die Anlaß zum Reißen des Schußfadens i i oder der äußeren Kettenfäden geben könnte. Um das zu vermeiden, sind an den Enden der Fachbildungskämme 5, 6 Schutzbleche 2o angeordnet. Die einander zugekehrten Kanten der auf einer Seite gelegenen Schutzbleche des Faclibildungskamines 5 und des Fachbildungskammes 6 sind so abgeschrägt, daß sie annähernd parallel zti den von den Fachbildungskämmen nach den Kettenhäumen führenden Kettenfäden 3, d verlaufen, wenn diese gekreuzt sind. Die Kreuzungspunkte der Kanten dieser Schutzbleche stehen aber etwas %veiter von der Schußanschlagstelle zurück als die Kreuzungsstelle der Kettenfäden, so daß sich, wenn die Kettenfäden 3, .l gekreuzt sind, der Schußfaden i i nicht mehr am Kreuzungspunkte an die Kettenfäden anlegt, sondern an lie blanke- Kante der Schutzbleche 2o. Beim Auseinanderbringen der Fachbildungskämme ;-ückt der Kreuzungspunkt der Kanten der Schutzbleche mit dem Kreuzungspunkt der Kettenfäden immer mehr nach den Fachbillungskämmen 5, 6 zu. Dabei gleitet der Schußfaden i i an den glatten Kanten der Schutzbleche entlang, bis sich die Schutzbleche vollkommen voneinander entfernt haben. Da die Kreuzung der Schutzbleche später aufgehoben wird als die Kreuzung der Kettenfäden, kann der Schußfaden i i glatt und unbehindert nach vorn springen. Er kommt dabei mit den Kettenfäden nicht in Berührung. Die Schutzbleche 2o sind an den Fachbildungskämmen 5, 6 verstellbar, so claß der Zeitpunkt des Einspringens des Schußfadens je nach den Verhältnissen, insbesolidere mit Rücksicht darauf, zu welchen Zeitpunkte die Bewegung der Fachbildungskämme in bezug auf die Bewegung des Schußfadenführers 18 stattfindet, geändert «-erden kann. An Stelle der Schutzbleche kölinten natürlich auch einfache Drähte oder entsprechende andere Vorrichtungen angeordnet «-erden.

Claims (7)

  1. PATENTA` SPRÜCHE: i. Webstuhl, bei welchem von zwei Webketten die eine im Winkel in die andere eingeführt wird und beim Kreuzen der in je einem Fachbildungskamm geführten Kettelifäden zwei hintereinanderliegende Fächer gebildet werden, in welche gleichzeitig oder kurz nacheinander Schußfadenmaterial eingetragen wird, von deni zunächst das des vorderen Faches und darauf das des hinteren Faches von ein und demselben Anschlagkamin angeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schußeintrag in das hintere Fach von einer feststehenden Schußsptile durch einen Schußfaden.führer (18) einer von zwei rechts und links der Kettenfädeligruppen angeordneten, schwingbaren Vorbringerhebel (i9) den an ihm vorbeilaufenden Schußfaden nach Vorbeigang des Schußfadenführers (i8) erfaßt und nach Auseinanderbewegen der Fachbildungskämme nach vorn in den Bereich des Anschlagkammes (io) führt.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildungskämme (5, 6) auseinandergeführt werden, während der Schußfadenführer (18) noch in Bewegung ist, so daß der Schußfaden, der seitwärts von denn Geweberand im Winkel um die Fachbildungskämme (5, 6) herum nach dem Schußfadenführer verläuft, gestreckt wird, bevor der Vorbringerhebel (i9) auf ihn auftrifft.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenführer (18) auch während der Tätigkeit des Vorbringerhebels (i9) in Bewegung bleibt.
  4. 4.. Webstuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Schußfaden während der Tätigkeit des Vorbringerhebels (i9) durch eine Hilfsvorrichtung, z. B. Feder, gespannt wird.
  5. 5. Webstuhl nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden an an beiden Enden der Fachbildungskämme (5, 6) vorgesehenen Führungen gleitet, die parallel zu der Richtung der gekreuzten Kettenfäden verlaufen, sich aber in einiger Entfernung hinter dem Krenrzungspunkt der Kettenfäden kreuzen, so daß sie den Schußfaden erst dann freigeben, wenn die Kreuzung der Kettenfäden aufgehoben ist.
  6. 6. Webstuhl nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungen für den Schußfaden dreieckig gestaltete Schutzbleche (2o) dienen.
  7. 7. Webstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbleche (2o) an den Fachbildungskämmen (5, 6) in Höhenrichtung verstellbar angebracht sind.
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