DE2162406B2

DE2162406B2 -

Info

Publication number: DE2162406B2
Application number: DE2162406A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl.-Ing. 7024 Bernhausen Schlecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-12-16
Filing date: 1971-12-16
Publication date: 1974-06-20
Also published as: AT319761B; CS170458B2; AU463434B2; GB1380476A; FR2163744B1; DE2162406C3; BR7208872D0; AU4968572A; CH561850A5; JPS5142323B2; AR198296A1; DE2162406A1; FR2163744A1; CA956507A; ES409813A1; JPS4866205A; SU498917A3; US3832097A; IT974061B; ZA728641B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schir.hc-v. !-richtung für eine Pumpe mit zwei im Gegentakt arbeitenden Zylindern zum Fördern von Beton od. dgl., der der Pumpe über einen Einfülltrichter zugeleitet wird, mit einem innerhalb des Einfülltrichters angeordneten Schwenkrohr, das mit seinem einen Ende über eine Rohrdrehverbindung an die starre Förderleitung angeschlossen und in einem Schwenklager um eine zu den Achsen der Pumpenzylinder im wesentlichen parallele Achse im wesentlichen so angeordnet ist, daß sein anderes Ende im Wechsel an die öffnungen der an der Rückwand des Einfülltrichters angeflanschten Zylinder anschließt.

Bei einer bekannten Schiebervorrichtung der vorgenannten Art weist das Schwenkrohr etwa die Gestall einer halben Weilenlänge einer flachen Smus-Schwin gung zwischen zwei Scheitelpunkten auf, so daß die Achse des an das Schiebergehäuse sich anschließenden Förderrohres gegenüber den Achsen der Pumpenzylin der um einen gewissen Betrag parallel verschoben ist Das Schwenkrohr ist dort in einer den unteren Teil des Einfülltrichters bildenden Kammer angeordnet. F.ine solche Ausbildung und Anordnung eines Schwenkrohres hat nicht nur eine unerwünschte Verlängerung dei gesamten Anordnung einer Pumpe zur Folge, sondern ist auch mit dem Nachteil verbunden, daß der über der als Schiebergehäuse ausgebildeten Kammer angeord nete eigentliche Einfülltrichter von einem Betonfahrmi scher nicht von der Stirnseite der Gesamtanordnung der Pumpe her beschickt werden kann, sondern vor der Seite her beschickt werden muß, was bei den meisi räumlich beengten Verhältnissen auf einer Baustelle den Betrieb einer Betonpumpe erschwert.

Ein weiterer Nachteil einer solchen Anordnung be steht darin, daß das Auswechseln des einem hohen Ver schleiß ausgesetzten Schwenkrohres mit Schwierigkei ten verbunden und sehr zeitraubend ist, und daß unter halb des notwendigerweise höherliegenden förderrohr seitigen Endes des Schwenkrohres in der mit Beton er füllten Kammer ein Totraum vorhanden ist, in dem dei Beton erhärtet, was zu Betriebsstörungen führt.

Um letzteren Nachteil zu vermeiden, ist ein andere: bekanntes Schwenkrohr geradlinig und der Boden de; Schiebergehäuses kegelmanlclförmig ausgebildet; al lerdings sind dann an den Übergängen von dem Zy linderende zu dem Schwenkrohr bzw. vom Schwenk rohr zum Förderrohr Knickstellen erforderlich, die di< Förderung des Betons erschweren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein« Schiebervorrichtung gedrängter Bauart zu schaffen

wie sie insbesondere für fahrbare Betonpumpen gefordert werden muß, bei denen das an das Schiebergehäuse angrenzende Förderrohr eine Verbindung zu dem auf dem vorderen Teil des Chassis ruhenden Fördermastes bildet, und bei der der Einfülltrichter von der rückwärtigen Stirnseite des Fahrzeugs her mühelos beschickt werden kann, und bei der schließlich die einem hohen Verschleiß ausgesetzten Teile leicht ausgewech seit werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schwenklager oberhalb der Pumpenzylinder an der Rückwand des Einfülltrichters oder in deren Nähe angeordnet ist und das Schwenkrohr im wesentlichen C-förmig gekrümmt ausgebildet ist.

Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß beim Beschicken des Einfülltrichters mit Beton od. dgl. keine störenden Leitungen vorhanden sind. Außerdem wird eine tiefliegende Anordnung des Einfüiltrichters erreicht, so daß das Einbringen des Betons vereinfacht wird. Das erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete Schwenkrohr läßt sich außerdem sehr leicht auswechseln.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er-' findung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Schiebervorrichtung in Pumpenlängsrichtung,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Einfülltrichter nach der Schnittlinie A-ßder F i g. 1,

F i g. 3 einen senkrechten Schnitt entsprechend F i g. 1 durch eine gegenüber F i g. 1 abgewandelte Konstruktion und

F i g. 4 einen waagerechten Schnitt durch die Schiebervorrichtung nach der Schnittlinie C-Eder F i g. 3.

Die Pumpenzylinder 1 weisen an ihrem trichterseitigen Ende der Manschette 16 mit Flansch 17 auf, der mit dem an der Rückwand 7 des Einfüiltrichters 2 befestigten Trichterflansch 9 verbunden ist. In den Seitenwänden ies Einfüiltrichters 2 ist eine Welle 10 gelagert, auf der Spiralmischflügel 11 angeordnet sind. Diese bewirken nicht nur eine intensive Durchmischung des Fördergutes, sondern auch dessen Zuführung zu den in der Trichtermitle gelegenen Pumpen/ylinderöffnungen. In dem Einfülltrichter 2 ist das Schwenkrohr 4 um SchwenklagerS schwenkbar angeordnet, welches Schwenklager 5 ein gewisses axiales Spiel aufweisen oder kardanisch ausgebildet sein kann. Die Schwenkbewegung des Schwenkrohrs 4 wird mittels Hydraulikzylinder 6 bewirkt. Der Trichter 2 ist an seiner Unterseite tnittels einer Klappe 22 verschlossen, die an einem Gelen!' 23 gelagert ist und in Nuten eingelegte Dichtungsleisten 24 aufweist. Mittels einer Spannvorrichtur.g 2J wird die Klappe 22 dicht an die Trichterwände angepreßt.

Um ein dichtes Anliegen des unteren Endes des Schwenkrohres 4 an der die Pumpenzylinderöffnungen umgebenden Ringflöchc /u gewährleisten, wird auf den unteren Arm des Schwenkrohres ein senkrecht zur Rückwand 7 des Einfülltrichter* 2 wirkender Dmck ausgeübt. Zu diesem Zweck ist απ dem unteren Arm des Schwenkrohres 4 ein Druckstück 12 angeschweißt, auf das der Kolben 14 eines Hydraulikzylinders entwe-

der unmittelbar oder über eine gegen das Druckstück 12 anliegende Querschiene 13 drückt. Um einen Verschleiß des zwischen den Pumpzylinderöffnungen gelegenen Bereichs der Rückwand 7 zu vermeiden, ist an dieser Stelle der Rückwand eine Verschleißplatte 15 so

angeordnet, daß sie entweder seitlich oder nach öffnen der Klappe 22 leicht ausgewechselt werden kann.

Die hydraulischen Antriebszylinder 18 sind üblicherweise mit in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln an dem Wasserkasten 20 angeflanscht und an ihrer

ao Rückseite mittels des Deckels 26 geschlossen. Die beiden Zylinderdeckel sind mittels eines nicht dargestellten Querjuchs miteinander verbunden und werden mit einem in den Arbeitszylndern 18 axial beweglich gelagerten Zwischenkolben 27 beaufschlagt. Mittels dieses

Zwischenkolbens 27 kann über Zuganker eine Zugkraft auf das Druckstück 12 ausgeübt werden, so daß jeweils beim Druckhub eines Arbeitskolbens der Pumpenzylinder über die Zylinderdeckel 26 und die in Fig.4 in anderer Lage dargestellten Zuganker 21 suf den unte-

ren Arm des Schwenkrohres 4 der gewünschte Anpreßdruck ausgeübt wird. An das obere Ende des Schwenkrohres 4 ist ein als Reduzierrohr ausgebildetes Rohrstück 3a angeflanscht, das über eine Drehkupplung 8 an die anschließende Förderleitung 3 angeschlossen ist.

Bei dem in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungs beispiel ist die Spannvorrichtung für das Schwenkrohr 4 in der Weise ausgebildet, daß die Querschiene 13. längs der beim Verschwenken des Schwenkrohres 4

♦o dessen Druckslück 12 gleitet, über Zuganker 21 und die unterhalb der Pumpenzylinder 1 angeordneten Spannelemente 30 gegen das Druckstück 12 gepreßt wird. Hierbei sind die Zuganker 21 über Schrauben 33 an der Querschwelle 13 abgestützt uad werden wasserdicht

durch die Rückwand 7 des Einfülltrichters 2 geführt. Die .Spannelemente 30 werden mittels Längsträger 31 an den Flanschen 9 oder unmittelbar an der Rückwand 7 des Einfüiltrichters 2 abgestützt.

Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungibeispiel

ist der die Schwenkbewegung des Schwenkrohres hervorrufende Hydraulikzylinder 6 im wesentlichen waagerecht angeordnet und weist einen am Kolben des Zylinder* angelenkten, das Rohrstück 3a umfwscnden Hebel auf.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schiebervorrichtung für eine Pumpe mit zwei im Gegentakt arbeitenden Pumpenzylindern zum Fördern von Beton od. dgl., der der Pumpe über einen Einfülltrichter zugeleitet wird, mit einem innerhalb des Einfülltrichters angeordneten Schwenkrohr, das mit seinem einen Ende über eine Rohrdrehverbindung an die starre Förderleitung angeschlossen und in einem Schwenklager um eine zu den Achsen der Pumpenzylinder im wesentlichen parallele Achse so angeordnet ist, daß sein anderes Ende im Wechsel an die öffnungen der an der Rückwand des Einfülltrichiers angeflanschten Zylinder anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (5) oberhalb der Pumpenzylinder (1) an der Rückwand (7) des Einfülltrichters (2) oder in deren Nähe angeordnet ist und das Schwenkrohr (4) im wesentlichen C-förmig ge- ta krümmt ausgebildet ist.

2. Schiebervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Schwenklagers (5) mit der Achse der an das Schwenkrohr (4) anichließenden Förderleitung (3) fluchtet.

3. Schiebervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (5) gegenüber der Förderleitung (3) außermittig angeordnet ist.

4. Schiebervorrichtung nach einem der Ansprüehe I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das obere Ende des Schwenkrohres (4) ein Rohrstück (3a) mittels eines drehstarren Schnellverschlusses singeflanscht ist, welches Rohrstück (3a) an seinem anderen Ende mittels eirrer )rehkupplung (8) mit der Förderleitung (3) verbunden ist.

5. Schiebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der von den Pumpenzylindern (1) abgelegenen Wand des Einfüllirichters (2) je ein den Zylinderöffnungen zut^ordneter Hydraulikzylinder angeordnet ist, dessen Druckkolben (14) auf ein an dem Schwenkrohr (4) befestigtes Druckstück (12) einwirkt.

6. Schiebervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkolben (14) auf eine Querschiene (13) einwirken, längs der das am Schwenkrohr (4) angeordnete Druckstück (12) gleitet.

7. Schiebevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschiene (13) über durch die Rückwand des Einfülltrichters (2) hindurchgeführte Zuganker (21) mit hydraulischen oder mechanischen Spannelementen (30) in Verbindung steht, die über Längsträger (31) an der Rückwand (7) des Einfülltrichters (2) abgestützt sind.

8. Schiebevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch betätigten Druckkolben (14) bzw. die Spannelemcnte (30) mit den hydraulischen Antriebszylindern (18) für die Pumpenzylinder (1) in Wirkverbindung stehen und vorzugsweise gleichzeitig mit demselben Öldruck beaufschlagt werden.

9. Schiebervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (21) seitlich der Pumpenzylinder (I) über deren gesamte Länge angeordnet und mit dem axial beweglich geiagerten Zylinderdeckel (26) in Verbindung stehen, über eine mechanische Querverbindung miteinander vcrbun- und bei Beaufschlagung des Antriebszylinders (18) mit Drucköl über einen Zwischenkolben (27) mit demselben Druck beaufschlagt werden.

10, Schiebevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand (7) des Einfülltrichters (2) auf deren Innenseite in dem vom Schwenkrohr (4) überstrichenen Bereich eine Verschleißplatte (15) auswechselbar angeordnei ist.

11. Schiebervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkrohr (4) einen in Förderrichtung sich so weit verjüngenden Querschnitt aufweist, daß über seine bogenförmige Erstreckung die gesamte Reduzierung vom Durchmesser der Pumpenzylinder (1) zum Durchmesser der Förderleitung (3) erfolgt.