DE2162386A1 - Verfahren zum eindecken von flachdaechern - Google Patents
Verfahren zum eindecken von flachdaechernInfo
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Classifications
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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Description
- Verfahren zum Eindecken von Flachdächern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstollung der Bahnenstöße an Flachdacheindeckungen, bei denen die gegebenenfalls mit einer Kiesschicht oder einer anderen Schicht gleicher Wirkung verschene Wärmedämmung oberhalb der auf der tragenden Dachebene verlegten Dachhaut ve@legt wird und bei denen die Dachhaut aus mehreren nebeneinander vorlegten Bahnen aus flexiblen Werkstoffen, wie Kunststoff-Fo@ien oder beschichteten Geweben besteht.
- Wie beispielsweise aus dem Aufs@tz von H. WIRG@ILIS "Die wärmegedämmte Feuchtigkeits-Abdichtung" in der Zeitschrift "Kunststoffe im Bau", Themenheft 20, bekannt ist, haben sich in letzter Zeit immer mehr Flachdacheindeckungen durchgesetzt, bei denen die Dachhaut auf der Tragdecke verlegt und dann mit der Dämmschicht sowie gegebenenfalls mit einer weiteren Kiesschicht bedeckt wird. Ein solcher Dachaufbau gewährleistet neben der erforderlichen Wärmedämmung auch einen hinreichenden Sch@tz vor @@@chädigungen der meist sehr empfindilchen Dachhaut, die beispielsweise beim B@ge@@en der Da@hhaut durch den Dachdecker oder andere Personen entstehen könnten.
- Nehen dem Problem der Wärmedämmung muß also das Problem des Schutzes der Dachhaut vor mechanischen Beschädigungen gelöst werden, weil eine beschädigte Dachhaut den Durchtritt von Wasser ernöglichen würde.
- Schwieriger noch als des Problem des Dichthaltens eine@ solchen Dachhaut ist das Problem des Dichtmachens bei der Dacheindeckung selbst.
- Wie beispielsweise aus dem Aufsatz von H. SPI@@ER "Umgekch@t @ richtig ? Zum Prchlem der Dachdämmung und Dachdichtung" in der Zeitschrift "Bauwelt 6/1971" hervorgeht, müssen die floxiblen Dachheiagsbahnen, sei es Pappe, Folie, Gitterfolie oder ein beschichtetes Gewebe, schr sorgfältig miteinander verklebt oder verschweißt werden, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Dies@ Klebe- oder Schweißarbeiten sind stark abhängig von der Witterung, d.h. bei Regen oder Frost ohne Risiko kaum durchführbar, und außerdem äußerst zeitraubend.
- Ziel der vorllegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung der Bahnenstöße an Flachdacheindeckungen zur Verfügung zu stellen, welches schnell und witterungsunabhängig durchgeführt werden kann. Das Verlegen der Dachbelagsbahnen soll auf trockener wie auf nasser Tragdecke möglich sein, es soll ohne Schweiß- oder Klebearbeiten durchführbar sein, zugleich aber eine wasserdichte Dachhaut herzustellen gestatten.
- Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs beschri@benen Art erfindungsgomäß dadurch gelöst, daß die einander zugewandten Ränder zweier benachbarter Bahnen unter gegenseitiger überlappung über eine längs der Stoßlinie verlaufende, gegenüber der Dacheb@ne erhöhte Auflagefläche gelegt werden.
- Die witterungsunabhängige Dachhant@erlegung nach der Erfindung gestaltet sich äußerst einfach. Auf der tragenden Dachebene wer@ den in Abständen, welche kleiner als die Breite der Bahnen sind, in wesentlichen parallel zueinander Profilschienen gelegt, beispielsweise trapez- oder halbkreisförmige Profileisen, über die dann unter gegenseitiqer Überlappung die Dachbahnen verlegt werden. Durch anschließendes Verlegen der Dämmschicht-Platten zwischen den sich bildenden "Höckern", Abdecken der Stoßstellen mit Schutzplatten gegen mechanische Beschädigung und Bekiesen der Dachfläche, entsteht auf einfache Weise ein absolut dichtes Dach.
- Durch die bloße Uberlappung der 13alinen an den Stoßstellen wird erreicht, daß vor der Dachhautverlegung auf der Tragebene befindliches Wasser verdampfen kann, ohne daß sich die Dachhaut wölbt. Der Dampf kann nämlich durch den zwischen beiden Bahnenrändern existierenden Spalt nach außen entweichen. Durch das Hochlegen der Stoßstellen gegenüber der Dachebene wird zugleich veriiindert, daß sich während oder nach der Dachhautverlegung auf der Dachhaut ansammelndes Wasser - soweit es nicht schon durch den üblicherweise vorgeschenen Regenwassereinlauf abgesogen wird - nicht unter der benachbarten Dachhaut hindurch in den Raum zwischen Dachbahn und Tragebene gelangen kann.
- Das Fehlen von Klebe- oder Schweißstellen verhindert auch das Auftreten unerwünschter Spannungen in der Dachhaut, welche später Ursache für mechanische Beschädigungen sein könnten.
- Soweit Dachbahnen mit beidseitig relativ glatten Oberflächen verlegt werden sollen, also beispielsweise Folien oder beschichtete Gewebe, empfiehlt es sich, das erfindungsgemäße Verfahren derart abzuwandeln, daß der Rand einer der Bahnen über die erhöhte Auflagefläche gelegt und mit einem die Auflagefläche mit Spiel überspannenden Abstandshalter bedeckt wird, worauf der Rand der anderen Bahn über den Abstandshalter gelegt wird.
- Durch die erzwungene Hohlraumbildung zwischen den beiden sich überlappenden Bahnenrändern verhindert man unerwünschte Kapillareffekte, welche ungewollt: das Übertreten von Wasser von außen nach innen bewirken könnten.
- Höhe und Form der die erhöhten Auflageflächen darstellenden Profilkörper richten sich nach der Höhe des Simses der Flachdachumrandung bzw. nach der Flexibilität der DAchbahnen. Auf die erfindungsgemäße Weise können Dachbahnen beliebiger Breite verarbeitet werden, insbesondere solche von mehr als 2 Metern Breite, vorzugsweise von meir als 5 Metern Breite, weil bei solch großen Breiten die Überlappungsbreite anteilmäßig unbedeutend wird. Die Überlappungsbreite selbst richtet sich im wesentlichen auch nach Form und Höhe der Profilkörper. Die Überlappung sollte vorzugsweise so weit gehen, daß beide Bahnenränder den die Auflage fläche darstellenden Profilkörper vollkommen überdecken.
- Die Erfindung wird am Beispiel der beigefügten Zeichnung erläutert. Darin ist Fig. 1 die schematische Darstellung eines im Herstellungszustande befindlichen Flachdaches; Fig, 2 eine Darstellung des fertigen Bahnenstosses; Fig. 3 die Darstellung eines mit einem Abstandshalter versehnen fertigen Bahnenstoßes und Fig. 4 die schematische Darstellung eines fertig eingedeckten Flachdaches.
- In Fig. 1 hat das Verlegen der Dachhaut bereits begonnen. Auf der tragenden Dachebene 1 ist eine Trapezlamelle 2 längs der vorgesehenen Stoßllnie verlegt worden. Eine Bahn 3 eines flexiblen Werkstoffes, hier eines beschichteten Gewebes, ist bereitet voll]:ommen verlegt, mit Verlegungsrichtung senkrecht zur Zeichnungsebene. Dabei überlappt der Rand 3' der Bahn 3 die Trapezlamelle 2 vollkommen. Die benachbarte Bahn 4 ist hingegen noch nicht fertig verlegt. Sie liegt zwar auf dem größten Teil ihrer Breite auf der tragenden Dachebene 1 auf, die Uberlappung des Randes 4' über den Rand 3' der benachbarten Bahn 3-muß jedoch noch vollzogen werden. Dazu wird Rand 4' einfach in Richtung des Pfeiles A- heruntergeklappt.
- Fig. 2 zeigt einen fertigen Flächenstoß, wobei gegenüber Fig. 1 nur anstelle der Trapeziamelle eine Halbkreislamelle 5 benutzt wird, um die gegenüber der tragenden Dacilebene 1 erhöhte Auflagefläche zu bilden.
- In Fig. 3 ist dargestellt, wie man durch den Einbau eines Abstandshalters 6 ungewollte Kapillareffekte zwischen den sich überlappenden Bahnen verhindern kann. Die Form des Abstandshalters 6 sollte dabei so gewählt werden, daß zwischen Abstandshalter 6 und der Bahn 3 bzw, 4 jeweils ein deutlicher Abstand 7 bzw. 8 entsteht, Selbstverständlich kann anstelle der in Fig. 1 bis 3 dargestellten planen Dachebene 1 auch eine aus einem Trapezprofilblech gebildete Dachebene 9 als Tragebene benutzt werden, wie in Fiy. 4 dargestellt. Auf diese ist längs der geplanten Stoßstellen eine Tra*-pezlainelle 10 aufgenietet. Die Bahnen 3 und 4 sind, wie vorher beschrieben, unter gegenseitiger überlappung im Bereich des Bahnenstoßes verlegt. Wärmedämmplatten 11, eine Schutzplatte 12 gegen mechanische Beschädigung der Stoßstelle und ein Kiesbett 13 vervollständigen das Flachdach.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen der Bahnenstöße bei flexiblen DAcheindeckungsbahnen läßt sich nicht nur bei der in Fig. 4 näher dargestellten Dachkonstruktion, sondern prinzipiell auch bei anderen Konstruktionen anwenden. So kann zwischen der tragenden Dach ebene und der Dachhaut. eine weitere Dämmschicht angeordnet sein, anstelle der Schutzplatte kann eine durchgehende Kiesschicht treten, die Dachebene kann von Flächenstoß zu Flächenstoß Höhenunterschiede aufweisen od. dgl. mehr.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstcllung der Bahnenstöße an Flachdacheindeckungen,
bei denen die gegebenenfalls mit einer Kiesschicht oder einer anderen Schicht gleicher
Wirkung versehene Wärmedämmung oberhalb der auf der tragenden Dachebene verlegten
Dachhaut verlegt wird und bei denen die Dachhaut aus mehreren nebeneinander verlegten
Bahnen aus flexiblen Werkstoffen wie Kunststoff-Folien oder beschichteten Geweben
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Ränder zweier benachbarter
Bahnen unter gegenseitiger Überlappung über eine längs der Stoßlinie verlaufende,
gegenüber der Dachebene erhöhte Auflagerfläche gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand
einer der Birnen über die Auflagefläche gelegt und mit einem die Auflagefläche mit
Spiel überspannenden Abstandshalter bedeckt wird, worauf der Rand der anderen Bahn
über den Abstandshalter gelegt wird.
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DE (1) | DE2162386C3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2532100A1 (de) * | 1975-07-18 | 1977-02-03 | Vki Rheinhold & Mahla Ag | Warmdach |
EP0004294A1 (de) * | 1978-03-22 | 1979-10-03 | Ruhrkohle Aktiengesellschaft | Dach für Gebäude, insbesondere für industrielle Bauten |
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-
1972
- 1972-11-03 CH CH1610072A patent/CH542336A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
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DE2532100A1 (de) * | 1975-07-18 | 1977-02-03 | Vki Rheinhold & Mahla Ag | Warmdach |
EP0004294A1 (de) * | 1978-03-22 | 1979-10-03 | Ruhrkohle Aktiengesellschaft | Dach für Gebäude, insbesondere für industrielle Bauten |
WO2003100189A1 (en) * | 2002-05-23 | 2003-12-04 | Umicore | Compact roof-covering system |
US7591112B2 (en) | 2002-05-23 | 2009-09-22 | Umicore | Compact roof-covering system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH542336A (de) | 1973-09-30 |
DE2162386C3 (de) | 1980-05-08 |
DE2162386B2 (de) | 1979-08-23 |
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Legal Events
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