DE3643059A1 - Waermeschutzabdeckung fuer daecher aus wellplatten - Google Patents
Waermeschutzabdeckung fuer daecher aus wellplattenInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmeschutzabdeckung
für Dächer aus Wellplatten, bestehend aus Verlegeeinheiten,
die jeweils aus mindestens einem Dämmelement, insbesondere
aus Polystyrol-Hartschaum, bestehen, das bzw. die auf einer
Seite ein an das Profil der Wellplatten angepaßtes Profil
hat bzw. haben und auf der anderen, ebenen Seite eine
aufkaschierte Dichtungsbahn trägt bzw. tragen, und aus in
die zwischen den benachbarten Verlegeeinheiten an den
Überlappungsstellen der Wellplatten vorhandenen und sich in
Profillängsrichtung erstreckenden Fugen eingesetzten
Füllkörpern aus Dämmaterial.
Wärmeschutzabdeckungen für Dächer aus Faserzement-
Wellplatten sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie
können nachträglich auf solchen Dächern angebracht
werden. Bei solchen Wärmeschutzabdeckungen kommt es darauf
an, daß sie ohne Kältebrücken mit geringem Aufwand verlegt
werden können.
Bei einer bekannten Wärmeschutzabdeckung der eingangs
genannten Art weisen die einzelnen Verlegeeinheiten eine
Vielzahl von in Profilrichtung verhältnismäßig kurzen
Dämmelementen auf, die über die Dichtungsbahn miteinander
verbunden sind, so daß die Verlegeeinheiten für
Transportzwecke aufgerollt werden können. Die Elemente sind
auf der Dichtbahn lückenlos aneinandergereiht, so daß bei
ausgerollter Verlegeeinheit keine Kältebrücken darstellenden
Lücken zwischen den einzelnen Dämmelementen derselben
Verlegeeinheit verbleiben. Eine solche Wärmeschutzabdeckung
hat eine Reihe von Nachteilen. Wegen der Vielzahl der
einzelnen Dämmelemente einer Verlegeeinheit ist ihr
Herstellungsaufwand groß. Die zu einer Rolle aufgerollte
Verlegeeinheit nimmt viel Transportvolumen in Anspruch. Die
Schließung der Fugen mit Füllkörpern an den
gegeneinanderstoßenden Längsrändern der Verlegeeinheiten ist
trotz besonders profilierter Längsränder nicht optimal. Im
Bereich der Längsränder ist das Profil der Dämmplatten
entfernt. Der so an der Überlappungsstelle der Wellplatten
geschaffene Freiraum im Wellental wird durch einen dem
Profil angepaßten Füllkörper ausgefüllt. Dieser Füllkörper
wird überdeckt von den teilweise ausgesparten Rändern der
Dämmelemente. Die darüber zwischen den Dämmelementen
verbleibende Fuge ist durch Streifen ausgefüllt, die an Ort
und Stelle zugeschnitten werden (Prospekt der Firma Georg
Börner, Chemisches Werk für Dach und Bautenschutz GmbH & Co.
"Roll-ex WUD-Welldachelement", HD 9001 0686).
Bei einer anderen bekannten Wärmeschutzabdeckung sind die
Dämmelemente als Platten ausgebildet. Diese sind aber nicht
auf eine Dichtungsbahn aufkaschiert, sondern die
Dichtungsbahn muß nachträglich auf die verlegten
Dämmelemente aufgebracht werden.
Da das Rastermaß der Wellplatten in Abhängigkeit vom
Überlappungsrad vom Grundrastermaß der Wellplatten
abweicht, ist an mindestens einem Rand einer Verlegeeinheit
Material abgetragen, so daß auch bei das Normalraster
unterschreitendem Raster sich die Platten im Bereich der
Überlappungsstelle der Wellplatten nicht zwängen. Die aus
diesem Grunde immer vorhandene Fuge wird selbst nicht
geschlossen sondern nur durch einen Federkeil überdeckt. Zur
Aufnahme des Federkeils ist deshalb auf der ebenen Seite der
Dämmplatten an deren benachbarten Rändern eine Ausnehmung
vorgesehen. Sowohl die Herstellung einer solchen
Wärmeschutzabdeckung als auch ihre Wärmedämmung ist aus
diesen Gründen nicht optimal (Zeitschrift "Der Dachdecker
Meister", Freies Fachblatt für Handwerk, Architekten und
Industrie, Oktober 1986, 39. Jahrgang, Heft 10, Seiten 54 bis
60).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wärmeschutzabdeckung für Dächer aus Wellplatten zu
schaffen, deren Herstellungsaufwand vergleichsweise gering
ist, die platzsparend transportierbar ist, die einfach auf
Dächer zu verlegen ist und eine bessere Wärmedämmung auch im
Bereich der Überlappungsstelle der Wellplatten
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Wärmeschutzabdeckung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Dämmelemente
Platten sind, deren einer Längsrand im Bereich eines
Wellenberges und deren anderer Längsrand im Bereich eines
Wellentales liegen und daß die in die in diesem Bereich
vorhandenen Fugen eingesetzten, als unten einseitig
abgeschrägte Federkeile ausgebildeten Füllkörper sich über
die gesamte lichte Fugenhöhe erstrecken. Nach einer
Ausgestaltung weist die Dichtungsbahn vorzugsweise an einer
Längsseite und einer Querseite einen Überlappungsrand auf.
Die Dämmplatten lassen sich für die Verlegeeinheit ohne
Materialverlust schneiden. Damit sich an der
Überlappungsstelle der Wellplatten immer eine Platte mit
einem Schnitt im Bereich des Wellenbergs und eine Platte
mit einem Schnitt im Bereich des Wellentales
gegenüberliegen, brauchen beim Längsschneiden der
profilierten Platten die Schnitte lediglich abwechselnd
durch das Wellental und durch den Wellenberg gelegt zu
werden. Beim Aufkaschieren der Dichtplatte ist dann nur noch
darauf zu achten, daß die Platten für eine Verlegeeinheit so
ausgerichtet werden, daß die gleichartigen Ränder an
derselben Seite liegen. Beim Verlegen solcher
Verlegeeinheiten entstehen dann regelmäßig Fugen, deren
Breite etwa gleich einer halben Welle ist. Da der Grund
dieser Fugen geneigt ist, gibt es auch keine Probleme mit
der Ausfüllung dieser Fugen mittels des Keils, der
unterseitig abgeschrägt ist. Die Schräge sollte etwas
steiler als die Schräge des Übergangs vom Wellenberg zum
Wellental sein, damit sich der Keil besser an
Höhentoleranzen anpassen kann. Es hat sich gezeigt, daß mit
einem vorkonfektionierten Keil gearbeitet werden kann, denn
die geringen Toleranzen in der Breite nimmt das Material des
Federkeils und der benachbarten Platten auf. In jedem Fall
sitzt der Keil seitlich dicht in der Fuge und füllt
praktisch das gesamte Volumen der Fuge aus.
Neben der einfacheren Konfektionierung der Verlegeeinheiten
und der Federkeile sowie der einfacheren Verlegearbeit
besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin daß sich
die Verlegeeinheiten raumsparend transportieren lassen. Da
mehrere Platten zu einer Verlegeeinheit zusammengefaßt sind,
lassen sie sich einfach zusammenklappen und dann unter
Ausnutzung der gleichartigen Profilierung
übereinanderstapeln. Die Platzeinsparung gegenüber einer
Rollbahn ist beträchtlich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Dach aus Wellplatten mit einer darauf
liegenden Wärmeschutzabdeckung im
Querschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung und
Fig. 3 mehrere übereinandergestapelte Verlege
einheiten der Wärmeschutzabdeckung der Fig. 1.
Die Wärmeschutzabdeckung besteht aus mehreren nebeneinander
angeordneten Verlegeeinheiten 1, 2 und Federkeilen 3. Diese
Wärmeschutzabdeckung 1 bis 3 ist für Dächer aus Wellplatten
4, 5 bestimmt, die auf einer Tragkonstruktion 6, 7 ruhen.
Die Wellplatten 4, 5 haben ein regelmäßiges, wellenförmiges
Profil. Sie sind überlappend sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung verlegt. Im Bereich der
Überlappungsstelle 7 ist das Rastermaß des Wellenprofils
gegenüber dem übrigen Bereich etwas verkürzt. Die
Verkürzung hängt vom Überlappungsgrad ab. Aus diesem Grunde
ist es nicht möglich, auf die Wellplatten Verlegeeinheiten
1, 2 mit einem über das gesamte Dach konstanten Rastermaß
aufzubringen. Im Ausführungsbeispiel sind deshalb die
gegenüberliegenden Ränder 8, 9 benachbarter Verlegeeinheiten
1, 2 unterschiedlich ausgebildet und zwischen ihnen ist ein
Federkeil 3 eingesetzt.
Die Verlegeeinheiten bestehen jeweils aus mindestens zwei
Platten 10, 11 aus Polystyrol-Hartschaum, die auf der einen
Seite ein dem Wellenprofil der Wellplatten 4, 5 angepaßtes
Wellenprofil aufweisen und auf der anderen Seite eben sind.
Auf der ebenen Seite ist eine Dichtungsbahn 12, 13 mit einem
Überlappungsrand 14, 15 an nur einem Längsrand aufkaschiert.
Zu Transportzwecken lassen sich die über die Dichtungsbahn
11, 12 miteinander verbundenen Platten 10, 11 zusammenfalten,
wie in Fig. 3 dargestellt ist. Mehrere solcher Einheiten
1, 2 können so platzsparend gelagert und transportiert
werden. Die Platten 10, 11 können auch aus mehreren kleineren
Platten zusammengesetzt sein. Die Plattengröße wird man in
Abhängigkeit von den Abmessungen des Materialblockes wählen,
aus dem die Platten 10, 11 geschnitten sind.
Wie aus den Figuren zu erkennen ist, ist bei jeder Platte
10, 11 der Schnitt an einem Längsrand 8 durch ein Wellental
und am anderen Längsrand 9 durch einen Wellenberg geführt.
Die Verlegung solcher Verlegeeinheiten 1, 2 erfolgt dann
derart, daß benachbarte Verlegeeinheiten 1, 2 mit dem
Längsrand 8 im Bereich des Wellentales und dem Längsrand 9
im Bereich des Wellenberges einander gegenüberliegen, wobei
im Bereich der so gebildeten Fuge die Überlappungsstelle 7
der Wellplatten 4, 5 liegt. In die Fuge wird dann ein
Federkeil 3 aus Polystyrol-Hartschaum eingesetzt, der an
seiner Unterseite 16 einseitig abgeschrägt ist. Die
Abschrägung entspricht im wesentlichen dem Verlauf des
Übergangs vom Wellenberg zum Wellental. Bevorzugt sollte die
Abschrägung 16 aber etwas steiler sein. Wie den Fig. 1
und 2 zu entnehmen ist, füllt der Federkeil 3 praktisch die
gesamte Fuge aus und schließt bündig mit der Oberseite der
Platten 10, 11 ab. Gewisse Abweichungen innerhalb eines
Toleranzbereichs in der Höhe und der Weite der Fuge nimmt
der Keil 3 durch Verformung auf.
Claims (3)
1. Wärmeschutzabdeckung für Dächer aus Wellplatten,
bestehend aus Verlegeeinheiten, die jeweils aus mindestens
einem Dämmelement, insbesondere aus Polystryol-Hartschaum,
bestehen, das bzw. die auf einer Seite ein an das Profil der
Wellplatten angepaßtes Profil hat bzw. haben und auf der
anderen, ebenen Seite eine aufkaschierte Dichtungsbahn trägt
bzw. tragen und aus in die zwischen den benachbarten
Verlegeeinheiten an den Überlappungsstellen der Wellplatten
vorhandenen und sich in Profillängsrichtung erstreckenden
Fugen eingesetzten Füllkörpern aus Dämmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämmelemente Platten (10, 11) sind, deren einer Längsrand
(8) im Bereich eines Wellenberges und deren anderer
Längsrand (9) im Bereich eines Wellentales liegen und daß
die in die in diesem Bereich vorhandenen Fugen eingesetzten,
als unten einseitig abgeschrägte Federkeile (3)
ausgebildeten Füllkörper sich über die gesamte lichte
Fugenhöhe erstrecken.
2. Wärmeschutzabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
in Profillängsrichtung hintereinanderliegende Dämmplatten
(10, 11) über eine aufkaschierte Dichtungsbahn (12) zu einer
Verlegeeinheit (1) miteinander verbunden sind.
3. Wärmeschutzabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungsbahn (12) an einem Längsrand und einem Querrand
der Dämmplatte einen Überlappungsrand (14) aufweist.
Priority Applications (2)
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Country | Link |
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1986
- 1986-12-17 DE DE19863643059 patent/DE3643059A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3643059C2 (de) | 1990-02-08 |
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