DE3121225A1 - Isoliermaterial fuer aussenwandisolierungen - Google Patents
Isoliermaterial fuer aussenwandisolierungenInfo
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Description
-
- BESCHREIBUNG
- Die Erfindung betrifft ein Isoliermaterial für Außenwandisolierungen, mit einer plattenförmigen ISartschaum-Isolierschicht.
- Bei der Außenwand-Isolierung, insbesondere Wärmedämmung, ist es bisher üblich gewesen, auf Mauerwerk, altem Putz und dgl. Hartschaum-Platten aus Polystyrol, Polyurethan oder dgl. mit Hilfe eines Bauklebers aufzubringen, Derartige Hartschaum-Platten sind im allgemeinen rechteckig und weisen eine Fläche von 0,5 bis 0,75 m2 auf. Der Baukleber wird auf die einzelnen Platten aufgebracht und diese werden gegen die zu isolierende Wand geklebt. Die Platten können gerade Kanten oder auch einen Stufenfalz aufweisen.
- Auf die aufgeklebten Platten wird eine Schicht einer Spachtelmasse aufgetragen, in die eine Armierungsgewebebahn, zumeist Glasgewebebahn eingelegt und nochmals überspachtelt wird. Nach dem Abbinden der Spachtelmasse kann dann Kunstharzputz oder mineralischer Putz aufgetragen werden.
- Diese Art der Isolierung erfordert eine verhältnismäßig große Anzahl von Arbeitsschritten, zwischen denen zum Teil Ruhezeiten eingelegt werden müssen, damit die Klebe- und Spachtelmassen abbinden können. Dieses Verfahren ist daher kostspielig und zeitraubend.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Isoliermaterial der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das eine zeit- und kostensparende Verlegung ermöglicht, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Isoliermaterial der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf einen rechteckigen Zuschnitt der Isolierschicht ein Armierungsgewebe aufgeklebt ist und daß die Isolierschicht derart in schmale, parallele, nur durch das Armierungsgewebe zusammengehaltene Streifen geschnitten ist, daß die Einheit aus Isolierschicht und Armierungsgewebe zu einer Rolle mit jeweils innen liegendem Armierungsgewebe aufrollbar ist.
- Da das erfindungsgemäße Isoliermaterial aufrollbar ist, können die einzelnen Isolierbahnen eine verhältnismäßig große Fläche aufweisen, ohne daß Schwierigkeiten bei der Lagerung und beim Transport eintreten, wie es bei gleich großen Flächen in Form von starren Platten der Fall wäre.
- Zudem kann das Armierungsgewebe bereits bei der Herstellung maschinell auf die Isolierschicht aufgebracht werden, so daß Spachtelmasse und erheblicher Arbeitsaufwand auf der Baustelle eingespart werden können.
- Die Erfindung gestattet die Herstellung von Einheiten mit einer Deckfläche von 2,5 m2 und darüber. Das Verlegen kann daher wesentlich rascher erfolgen, als es bei den bekannten, verhältnismäßig kleinen Einzelplatten der Fall ist.
- Im übrigen ergeben sich eine Reihe von weiteren Vorteilen.
- So muß beispielsweise der Kleber zur Befestigung auf dem Mauerwerk nicht auf das Isoliermaterial aufgebracht werden, sondern er kann mit Hilfe üblicher Putzmaschinen direkt auf die Wand aufgespritzt werden, so daß zugleich Wandunebenheiten ausgeglichen werden können und zudem Zeit eingespart wird. Bei den herkömmlichen Einzelplatten ist dies nicht möglich, da sie einen verhältnismäßig hohen Fugenanteil aufweisen und beim Aufspritzen des Klebers auf die Wand überschüssiger Kleber in diese Fugen eintreten und Kältebrücken bilden würde. Diese Gefahr besteht bei den engen Schnittlinien des erfindungsgemäßen Mate- rials nicht, so daß Kleber allenfalls in die umlaufenden Fugen eintreten kann, deren Anteil wesentlich kleiner als bei den herkömmlichen Einzelplatten ist.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mineralische Putze direkt und ohne weitere Vorarbeiten mit Putzmaschinen auf das erfindungsgemäße Isoliermaterial aufgebracht werden können. Bei Kunstharzputzen genügt eine dünne Spachtelschicht als Untergrund.
- Herkömmliche Hartschaum-Einzelplatten entwickeln erhebliche Spannungen durch Schwindung bzw. thermische Beeinflussung, so daß die Gefahr von Rissen besteht. Da erfindungsgemäß der Hartschaum in schmale Streifen geschnitten ist, treten keine nennenswerten Spannungen auf, die zur Rißbildung führen könnten, Durch die feinen Fugen zwischen dem Hartschaumstreifen kann Wasserdampf ungehindert diffundieren, so daß kein Dampfdruck hinter der Isolierung entsteht. Demgegenüber stellen zusammenhängende Dämmplatten der herkömmlichen Art eine Dampfbremse dart so daß die klimatischen Verhältnisse innerhalb des isolierten Gebäudes beeinträchtigt werden und Schäden an der Isolierung und dem isolierten Mauerwerk entstehen können.
- Vorzugsweise ist die Isolierschicht auf beiden Oberflächen mit Längsrillen, also quer zu den Schnittlinien verlaufenden Rillen versehen. Die unterhalb der Gewebebahn liegenden Längsrillen dienen zur Aufnahme von Putz und zur Verriegelung der Putzschicht. Andererseits nehmen die auf der gegenüberliegenden Oberfläche liegenden Längsrillen Kleber auf und verbessern die Verankerung an der isolierten Wand.
- Die erfindungsgemäße Isolierbahn kann an den seitlichen Längskanten und ggf. auch an den übrigen Kanten einen Stu- fenfalz aufweisen. Vorzugsweise ragt die Gewebeschicht an derjenigen seitlichen Längskante, an der der Flansch des Stufenfalzes auf der der Gewebebahn zugewandten Oberfläche vorspringt, einen über die Isolierschicht hinausragenden Streifen auf, der eine angrenzende Isolierbahn übergreift.
- Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische Darstellung einer ausgerollten Bahn des erfindungsgemäßen Isoliermaterials; Fig. 2 veranschaulicht den Vorgang des Aufrollens der Bahn.
- Das Isoliermaterial gemäß Fig. 1 besteht aus einer Isolierschicht 10.in der Form eines Hartschaums aus Polyurethan, Polystyrol oder dgl. und einem auf deren in Fig. 1 sichtbare Oberfläche aufgeklebten Armierungsgewebe 12, beispielsweise einem Glasfasergewebe. Die dargestellte Bahn ist langgestreckt-rechteckig und weist beispielsweise Abmessungen von 2,5 x 1,0 m und damit eine Fläche von 2,5 m' auf. Quer zur Längsrichtung der Bahn und damit zu der in Fig. 1 gewählten Darstellung ist die Isolierschicht 10 in schmale, parallele Streifen geschnitten, die rechts in Fig. 1 angedeutet sind. Diese Streifen werden lediglich durch das Armierungsgewebe 12 zusammengehalten.
- Sie gestatten es, die Bahn in Längsrichtung aufzurollen, wie es in Fig. 2 angedeutet ist.
- Die Isolierschicht 10 weist auf der in Fig. 1 unteren, nicht sichtbaren Oberfläche parallele Längsrillen 16 auf, die sich beim Andrücken der Bahn an eine mit Klebstoff be- schichtete Hauswand mit diesem Klebstoff füllen und daher eine gute Verankerung der Bahn an der Hauswand bewirkt. Entsprechende Längsrillen 18 befinden sich auf der in Fig. 1 oberen Oberfläche der Isolierschicht unterhalb des Armierungsgewebes 12. Da das Armierungsgewebe 12 verhältnismäßig grobmaschig ist, sind diese Längsrillen 18 zur oberen Oberfläche hin zumindest teilweise offen, so daß Putz und/oder Spachtelmasse in die Längsrillen 18 eindringen kann und zu einer Verankerung auf der Platte führt.
- Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Bahn an den seitlichen Längskanten mit einem Stufenfalz 20,22 versehen, der die Verbindung mit angrenzenden Bahnen erleichtert.
- Auf der in Fig. 1 linken Seite liegt der vorspringende Flansch 24 des Stufenfalzes 20 oben, also angrenzend an das Armierungsgewebe 12, während der Flansch 26 an der rechten seitlichen Längskante in Fig. 1 unten liegt. Das Armierungsgewebe 12 ragt an der linken Längskante in Fig.
- 1 über den Flansch 24 hinaus, so daß es eine angrenzende Bahn des Isoliermaterials überlappt.
- Als Material für die Isolierschicht 10 kommen neben Polystyrol oder Polyurethan-liartschaum auch Extruderschaum, Glasfasern, Mineralfasern, Phenolharzschaum, PVL-Schaum oder Kork in Betracht. Das Armierungsgewebe kann aus Glasgewebe, Kunststoffgewebe, Glasvlies oder Kunststoffvlies bestehen.
- Leerseite
Claims (5)
- ISOLIERMATERIAL FUR AUSSENWANDISOLIERUNGEN PATENTANSPRUCHE 1. Isoliermaterial für Außenwandisolierungen mit einer plattenförmigen Hartschaum-Isolierschicht, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß auf einen rechteckigen Zuschnitt der Isolierschicht (10) ein Armierungsgewebe (12) aufgeklebt ist und daß die Isolierschicht derart in schmale, parallele, nur durch das Armierungsgewebe zusammengehaltene Streifen (14) geschnitten ist, daß die Einheit aus Isolierschicht und Armierungsgewebe zu einer Rolle mit jeweils innen liegendem Armierungsgewebe aufrollbar ist.
- 2. Isoliermaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß auf der das Armierungsgewebe (12) tragenden Oberfläche der Isolierschicht (10) senkrecht zu den Streifen (14) verlaufende Längsrillen (18) vorgesehen sind.
- 3. Isoliermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der dem Armierungsgewebe (12) gegenüberliegenden Oberfläche der Isolierschicht (10) senkrecht zu den Streifen (14) verlaufende Längsrillen (16) ausgebildet sind.
- 4. Isoliermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Isolierschicht (10) an den senkrecht zu den Streifen (14) verlaufenden Längskanten einander entsprechende Stufenfalze (20,22) aufweist.
- 5. Isoliermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Armierungsgewebe (12) seitlich über eine senkrecht zu den Streifen (14) verlaufende Längskante hinausragt.
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DE (1) | DE3121225A1 (de) |
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1981
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