DE2162088A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Brillenfassungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Brillenfassungen

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DE2162088A1
DE2162088A1 DE19712162088 DE2162088A DE2162088A1 DE 2162088 A1 DE2162088 A1 DE 2162088A1 DE 19712162088 DE19712162088 DE 19712162088 DE 2162088 A DE2162088 A DE 2162088A DE 2162088 A1 DE2162088 A1 DE 2162088A1
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DE19712162088
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Ohlhanns, Josef, Wien
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    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C13/00Assembling; Repairing; Cleaning

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

it. w. «ie DM.-IK. ο. staff 216 2 Π 8 8
I MONCHiN 80, KlAUERfOSCHElSTLa
H. Dez. 1971
Josef Ohlhanns
in Wien
Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Brillenfassungen
Brillenfassungen müssen zum Zwecke des Einsprengens der Brillengläser erwärmt werden. Die Erwärmung erfolgte bisher üblicherweise in einer Flamme oder mit Heißluft. In beiden Fällen erfolgte somit die Erwärmung durch den Kontakt mit heißen Gasen. Hiebei werden in erhöhtem Maße die Randschichten erwärmt, wobei dann die Erwärmung aus den Randschichten in den Kern des Körpers fortschreitet. Um die Überhitzung der Randschichten zu verringern und die Temperatur zwischen Randschichten und Kern auszugleichen, mußte die Erwärmung periodisch unterbrochen werden, so daß die Erwärmung sich zeitraubend gestaltete. Trotzdem aber konnte eine gleichmäßige Erwärmung nicht erreicht werden und es blieb der Nachteil der Überhitzung der Randschichten und des Wärmegefälles zum Kern, wodurch das Aussehen der Brillenfassung beeinträchtigt wurde und die Brillenfassung bruchanfällig wurde,, Es ist vorteilhaft, Brillenfassungen aus einem Kunststoff auszubildender erst bei höheren Temperaturen flexibel wird, da dadurch
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die Stabilität der Brillenfassung bei Sonnenbestrahlung erhöht wird. Die obigen Nachteile treten nun aber in erhöhtem Maße auf, je höher die Temperaturgrenze liegt, bei welcher der Kunststoff flexibel wird und auf welche daher die Brillenfassung zum Zwecke des Einsprengens der Brillengläser erwärmt werden muß. Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erwärmen von Brillenfassungen aus Kunststoff und zielt darauf ab, diese Nachteile, welche in erster linie bei
™ der Erwärmung von Brillenfassungen aus Kunststoff eintreten, zu vermeiden . Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Erwärmung durch Infrarotstrahlung erfolgt. Im Gegensatz zur Erwärmung durch Kontakt mit heißen Gasen weist die Erwärmung durch Infrarotstrahlung eine beträchtliche Tiefenwirkung auf, was insbesondere für Kunststoffe gilt und hier vor allem für durchsclieinende Kunststoffe. Auf diese Weise wird eine Überhitzung der Randschichten auch bei schneller Erwärmung vermieden und das Material der Brillenfassung wird bis in den Kern durchgewärmt, ohne daß es einer Unterbrechung der Wärmeeinwirkung zum Zwecke des Tempe-
ψ raturausgleiches zwischen den einzelnen Schichten bedarf. Es wird auf diese Weise ermöglicht, die Erwärmung wesentlich schneller durchzuführen, um Verfärbungen des Brillengestells, welche durch partielle Überhitzung auftreten, zu vermeiden. Außerdem wird durch die Vergleichmäßigung der Erhitzung der Randschichten und des Kernes eine Bruchgefahr vermieden. Es hat sich gezeigt, daß durch die Erwärmung mit Infrarotstrahlung die für das Einsprengen der Brillengläser erforderliche Flexibilisierung der Brillenfassung ohne weiteres innerhalb etwa 3o see erfolgen kann, wobei man sogar die Wärmeeinwirkung durch Strahlung bis auf 15 bis 2o see herabsetzen kann.
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Die Vorrichtung zur Erwärmung der Brillengestelle durch Infrarotstrahlung ist ie wesentlichen gekennzeichnet durch ein durch einen Schlitz geteiltes Gehäuse, wobei die Schlitzbreite für die Einführung einer Brillenfassung be-■essen ist und durch la Gehäuse zu beiden Seiten des Schlitzes angeordnete Infrarotstrahlungskörper· Die Handhabung der Infrarotstrahlung ist auf diese Weise vereinfacht und die Strahlungekörper sind nach außen abgeschirmt, wodurch eine ungewollte Berührung vermieden wird· Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Gehäusehälften als Infrarotreflektoren ausgebildet, wodurch der Wirkungsgrad verbessert wird.
Bieisbildung des Gehäuses mit einem Schlitz, in welchen die Brillenfassung eingeführt wird, vereinfacht die Behandlung der Brillenfassung· Zweckmäßig liegen die Strahlungskörper zu beiden Seiten hinter den Ebenen, welche durch die Ränder des Schlitzes bestimmt sind und es wird daher durch die den Schlitz begrenzenden Kanten verhindert, daß die Brillenfassung in unmittelbaren Kontakt mit dem Strahlungskörper gelangt, so daß die Erwärmung der Brillenfassungen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne besondere Sorgfalt erfolgen kann. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß der Schlitz des Gehäuses senkrecht und oben oder waagrecht und seitlich offen ist, was einer einfachen Handhabung entspricht, jedoch kann der Schlitz auch horizontal liegen.
Zweckmäßig ist das Gehäuse so bemessen, daß der Gehäusedurchmesser im Schlitz gemessen ungefähr dem Durchmesser eines Augenringes der Brillenfassung entspricht. Dadurch wird ermöglicht, die Augenringe einzeln zu erwärmen. Hiebel werden besondere Vorteile erreicht, daß die Strahlungekörper stabförmig ausgebildet sind, und zu jeder Seite dss Schlitzes nur ein stabförmlger Strahlungskörper senkrecht sum Schlitzgrund vorgesehen 1st. Bei
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einer solchen ,Anordnung wird die Erwärmung in erster Linie auf den Bereich der senkrechten Achse eines Augenringes konzentriert, während die Erwärmung in den rechts und links gelegenen Bereichen abnimmt. In diesen Bereichen ist einerseits der Nasenbogen der Brille und anderseits das Scharnier vorgesehen und es erscheint zweckmäßig, diese Bereiche weniger zu erhitzen. Es genügt, den Bereich der senkrechten Achse des Augenringes flexibel zu machen, um die Gläser einzusprengen und es ist die Handhabung beim Einsprengen wesentlich erleichtert, wenn der Augenring in den Seitenbereichen, in welcBien der Nasenbogen anschließt bzw. das Scharnier vorgesehen ist, steif bleibt.
Durch die Erfindung wird somit das Erwärmen der Brillenfassung vereinfacht, beschleunigt, vergleichmäßigt und schonender gestaltet als bei der Erwärmung durch Kontakt mit heißen Gasen und es wird eine Verfärbung der Außenschichten durch übermäßige Wärmeeinwirkung vermieden. Die Erfindung ermöglicht somit die Ausnützung der Vorteile von Kunststoffen mit hohem Erweichungspunkt ohne die Nachteile, welche sich bei solchen Kunststoffen beim Einsprengen der Brillengläser ergeben, in Kauf nehmen zu müssen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt senkrecht zum Schlitz. Pig. 2 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Einrichtung in anderer Formgebung. Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch das Gehäuse der Vorrichtung nach Fig. 2.
In Fig. 1 stellt 1 einen Sockel dar, 2 die Str^hlungskörper und 3 das Gehäuse, welches durch einen Schlitz 4 in zwei Hälften geteilt ist. Der Schlitz 4 ist so breit bemessen, daß ein Augenring einer Brillenfassung von oben
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eingeführt werden kann. Das Gehäuse 3 ist als Infrarotreflektor ausgebildet bzw. weist eine infrarotreflektierende Innenfläche 5 auf. Die Breite a des Gehäuses (siehe Pig. 2) in Richtung des Schlitzes 4 bemessen entspricht ungefähr dem Durchmesser eines Augenringes einer Brille.
Die Strahlungskörper 2, welche elektrisch erhitzt werden, sind stabförmig, so daß die Hitze auf den Bereich der senkrechten Achse des Augenringes konzentriert wird. 7 sind Löcher im Gehäuse, die zur Belüftung und Kühlung der Strahlungskörper 2 dienen. Auf diese Weise kann auch bei längerer Verwendung der Vorrichtung eine dauernde ungefähr gleichmäßige Arbeitstemperatur erreicht werden.
Die Ausführungsform nach Pig. 2 unterscheidet sich lediglich dadurch von der Ausführungsform nach Pig. I, daß das gleichfalls wieder als Reflektor ausgebildete Gehäuse 3 angenähert zylindrisch ist, wodurch sich eine gute Ausnützung der Wärme des ebenfalls wieder stabförmigen Strahlungskörpers 2 ergibt. 6 stellt einen Schalter dar.
In Pig. 3 sind die durch die Ränder 8 des Schlitzes bestimmten Ebenen durch strichlierte Linien 9 angedeutet.
Patentansprüche :
— 5 —
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Claims (7)

  1. Patentansprüche ι
    (jL/ Verfahren zum Erwärmen von Brillenfassungen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung durch Infrarot-Strahlung erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein durch einen Schlitz (4) geteiltes Gehäuse (3), wobei die Schlitzbreite für die Einführung einer Brillenfassung bemessen ist und durch im Gehäuse (3) zu beiden Seiten des Schlitzes (4) angeordnete Infrarotstrahlungskörper (2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich -net, daß die Gehäusehälften als Infrarot-Reflektoren (5) ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungskörper (2) zu beiden Seiten hinter den Ebenen liegen, welche durch die Ränder (8) des Schlitzes (4) bestimmt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (4) des Gehäuses
    (3) senkrecht und oben oder waagrecht und seitlich offen ist.
  6. 6. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedurchmesser im Schlitz (4) gemessen ungefähr dem Durchmesser eines Augenringes der Brillenfassung entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungskörper (2) stabförmig ausgebildet sind und zu jeder Seite des Schlitzes
    (4) nur ein stabförmiger Strahlungskörper (2) senkrecht zum Schlitzgrund vorgesehen ist.
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    b. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, daäurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) bzw. die Reflektoren (5) im Bereich unterhalb der Strahlungskörper off-r aind b;:-.v. Belüftungslöcher (7) aufweisen.
    - 7 209827/0697 13.1.1971
    Le e rs e
    i te
DE19712162088 1970-12-15 1971-12-14 Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Brillenfassungen Pending DE2162088A1 (de)

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DE (1) DE2162088A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2535474A1 (fr) * 1982-10-29 1984-05-04 Conti Gianfranco Generateur d'air chaud, a double effet, pour lunettes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2535474A1 (fr) * 1982-10-29 1984-05-04 Conti Gianfranco Generateur d'air chaud, a double effet, pour lunettes

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