AT151736B - Gehärtete Glastafel, Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung. - Google Patents
Gehärtete Glastafel, Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Gehärtete Glastafel, Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung. EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> In den Fig. 1 und 2 sind die Rahmenzonen a mit feiner Bruchstückbildung durch Schraffierung angedeutet, während die Mittelfelder b, in denen keine oder nur eine sehr herabgesetzte BruchstÜck- bildung eintritt, nicht schraffiert sind. Die erste Ausführungsform des Verfahrens gemäss den Fig. 3 und 4 besteht darin, dass die Glas- tafel c, nachdem sie auf bekannte Weise gleichmässig erhitzt wurde, in den Rahmenzonen wirksamer abgekühlt wird. Zu diesem Zweck besitzt die Härtevorriehtung zwei Netze von Blasrohren 1, die beiderseits der Glastafel angeordnet und mit Löchern 2 versehen sind, durch die ein durch die Pfeile 8 (Fig. 3) angedeutetes Kühlmittel auf die Zonen mit feiner Bruchstüekbildung, die auf der Tafel ausgebildet werden sollen, geblasen wird. Die Blaselöcher besitzen einen kleinen Durchmesser, z. B. von 2-3 mm, und liegen sehr nahe aneinander. Der Abstand zwischen der Austrittsstelle der Strahlen und der Glas- oberfläche soll gering sein, jedoch nicht so gering, dass die Strahlen Eindrücke im Glas erzeugen ; 2-3 cm wurden als praktisch ausreichend festgestellt. Um die Mittelfelder der Tafel vor einer zu plötzlichen Abkühlung zu schützen, sind in jedem Zwischenraum zwischen den Maschen der durch die Blasrohre 1 gebildeten Netze Schirme 4 angeordnet. Der Abstand dieser Schirme von der Glastafel ist unabhängig vom Abstand der Blaselöeher von der Tafel mittels Stangen 5 einstellbar, die die Schirme tragen und in Führungen 6 gleiten. Durch diese Regelung kann man entweder jegliche Berührung der Blasluft mit den Mittelfeldern ausschliessen, oder aber einen Teil dieser Luft in Form von Wirbeln auf diese Felder wirken lassen. Auf diese Weise kann das Mass der Härtung, die man den Mittelfeldern erteilen will, genau geregelt werden. Beide Rohrnetze 1 ruhen mittels Speisebehältern 7 auf beweglichen Plattformen 8, auf denen auch die die Schirme 4 tragenden Ständer 9 befestigt sind. Mittels Handkurbel 10 können beide Teile des gesamten, aus Rohren und Schirmen bestehenden Aggregats gleichzeitig zwecks Einführung der Glastafel voneinander entfernt und hierauf derselben genähert werden, u. zw. in einen für den Blasevorgang geeigneten genauen Abstand. Die auf die Tafel aufgetroffen Luft strömt von dieser ab, indem sie frei in die Atmosphäre austritt. Damit dieses Abströmen leicht vor sich gehe-was eine Bedingung dafür ist, dass die hervorgebrachte Wirkung nicht an den Tafelrändern und in der Tafelmitte verschieden ist-erhalten die Stangen 5 einen schwachen Querschnitt und werden die Ständer 9 für die Blaseroste genügend entfernt angeordnet, zu welchem Zweck die Stangen 5 genügend lang ausgeführt sind. Die Abstände der Schirme 4 von der Tafel können auch einzeln verändert werden, so dass ihre Wirkung verschieden gestaltet wird, z. B. zwischen den Rändern und der Mitte der Tafel. Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 5, bei der die gleichen Bezugsziffern dieselben Teile wie in den Fig. 3 und 4 bezeichnen, entweicht die Luft, die zur Abkühlung der Tafel c gedient hat, nicht frei, sondern wird von einem Kasten 11 angesaugt, in dem mittels eines Ventilators oder einer sonstigen Einrichtung ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Eine zweite Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass die Tafel in den Rahmenzonen stärker erhitzt wird, worauf sie mittels Einrichtungen, die zur gleichmässigen Abkühlung, bekannt sind, plötzlich abgekühlt wird. Zu diesem Zwecke besitzt die Heizvorrichtung (Fig. 6 und 7) zwei Netze von Heizwiderständen, die beiderseits der Tafel c liegen und durch Leiter 12 gebildet sind, die in einer hitzefesten Bettung 13 befestigt sind. Letztere weist, normal zur Glastafel gesehen, die Form von Linien feiner Bruchstückbildung bzw. von Rahmenzonen auf, die auf der Tafel ausgebildet werden sollen. Die Leiter 12 liegen in geringem Abstand von der Tafel, so dass die Erhitzung auf jene Zonen der Tafel lokalisiert ist, die den Bettungen 13 der Netze gegenüberliegen. In den Maschen dieser Netze sind Schirme 14 angeordnet, mittels welcher die Rahmenzonen vor der Strahlung der Leiter 12 geschützt werden. Diese Schirme sind hohl und können von einem Kühlmittel durchflossen sein. Ihr Abstand von der Glastafel kann ferner unabhängig von den Heizbettungen li und unabhängig voneinander geregelt werden. Die Fig. 8,9 und 10 zeigen eine dritte Ausführungsform des Verfahrens, bei dem die Glastafel nach erfolgter Härtung durch gleichmässige Erhitzung und gleichmässige plötzliche Abkühlung nur in den Mittelfeldern wieder erhitzt wird.. Diese Figuren zeigen die Vorrichtung zur Wiedererhitzung. Die Heizelemente 15 sind auf zwei hitzefesten Platten 16 angeordnet, die beiderseits der Tafel c an Stellen liegen, die den Mittelfeldern entsprechen, welche in der Tafel ausgebildet werden sollen. Zwischen den einzelnen Heizzonen M jeder Platte sind Stege eines Rostes 17 geschaltet, der in Fig. 10 für sich dargestellt ist und dessen Muster jenem der Rahmenzonen entspricht. Diese Stege können hohl und von einem Kühlmittel durehflossen sein. Die Glastafel wird in Berührung mit diesen Rosten gebracht, welche die Rahmenzonen gegen die Wirkung der Heizelemente-M schützen. Innerhalb des Rahmens der Erfindung braucht eine Glasplatte nicht über ihre gesamte Ober- fläche die für die Erfindung kennzeichnende Art des Bruches aufzuweisen ; es genügt vielmehr, wenn sie diese Art der Bruchstückbildung nur an einem Teil der Oberfläche zeigt. Beispielsweise kann man sich bei einer Windschutzscheibe auf den Teil der Scheibe beschränken, der sieh vor den Augen des Fahrers befindet. Die verschiedenen Herstellungsverfahren werden diesfalls derart eingerichtet, dass die beschriebene Art der Härtung bloss in den entsprechenden Teilen der Glastafel hervorgebracht wird. <Desc/Clms Page number 3> Die beschriebenen Verfahren können selbstverständlich auch miteinander kombiniert werden. Beispielsweise kann ausser einer wirksameren Abkühlung der Rahmenzonen auch eine wirksamere Heizung derselben angewendet werden, oder es kann eine dieser beiden Massnahmen mit der Wieder- erhitzung des Mittelfeldes nach erfolgter Härtung kombiniert werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gehärtete Glastafel, insbesondere Glasscheibe für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass ihre inneren Spannungen derart verteilt sind, dass sie bei auftretendem Bruch Zonen (a) aufweist, in denen das Glas in eine grosse Anzahl kleiner Stücke zerbricht, sowie Zonen (b), deren Bruchstücke grössere Abmessungen besitzen, wobei jede der letztgenannten Zonen (b) vollständig von den erstge- nannten Zonen (a) umschlossen ist.
Claims (1)
- 2. Glastafel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die umrahmten Zonen (b) stumpfe oder abgerundete Ecken aufweisen.3. Verfahren zur Herstellung einer Glastafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden verschiedenen Arten von Zonen verschiedenen thermischen Verhältnissen derart unter- worfen werden, dass in den Rahmenzonen (a) eine wirksamere Härtung erzielt wird als in den um- rahmten Zonen (b).4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel gleichmässig über ihre gesamte Oberfläche erhitzt und sodann in den Rahmenzonen (a) wirksamer abgekühlt wird als in den umrahmten Zonen (b).5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel in den Rahmenzonen (a) stärker erhitzt wird, als in den umrahmten Zonen (b) und sodann plötzlich über ihre gesamte Oberfläche gleichmässig abgekühlt wird.6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der Abkühlung, sowie auch die Intensität der Erhitzung in den Rahmenzonen (a) stärker ist als in den umrahmten Zonen (b).7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel durch gleichmässige Erhitzung und gleichmässige plötzliche Abkühlung gehärtet und sodann in den umrahmten Zonen (b) wieder erhitzt wird.8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksamere Erhitzung oder wirksamere Abkühlung der Rahmenzonen (a) mit einer Wiedererhitzung der umrahmten Zonen (b) nach erfolgter Härtung kombiniert wird.9. Abkühlvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Rohre, die mit Austrittsöffnungen für Blaseluft versehen sind, Schirme umschliessen, deren Abstand von den Oberflächen der Glastafel regelbar ist.10. Abkühlvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasrohre an einem Behälter befestigt sind, durch den die auf die Glastafel geblasene Luft abgesaugt wird.11. Heizvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Heizelemente Schirme umschliessen, deren Abstand von den Oberflächen der Glastafel regelbar ist.12. Heizvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 8, insbesondere zum Wiedererhitzen der vorher gehärteten Glastafel, dadurch gekennzeichnet, dass Heizelemente zwischen Stegen eines Rostes angeordnet sind, der gekühlt werden kann.
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