DE755199C - Vorrichtung zum Erzeugen verschieden stark gehaerteter Zonen auf Glasplatten oder Glastafeln - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen verschieden stark gehaerteter Zonen auf Glasplatten oder Glastafeln

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DE755199C
DE755199C DES123360D DES0123360D DE755199C DE 755199 C DE755199 C DE 755199C DE S123360 D DES123360 D DE S123360D DE S0123360 D DES0123360 D DE S0123360D DE 755199 C DE755199 C DE 755199C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschrecken (Härten) von Glastafeln öder Glasplatten, die vorher auf eine der Erweichungstemperatur entsprechende Temperatur erhitzt worden sind, bei denen gewisse, vorherbestimmte Zonen einer weniger schnellen Temperaturänderung unterworfen werden, um in diesen Zonen Spannungszustände geringeren Grades zu erzeugen.
Es ist bekannt, örtliche Änderungen in der Abkühlung dadurch zu erzielen, daß man die von gewissen Stellen der erhitzten Glastafel ausgestrahlte Wärme sammelt und sie auf andere Stellen ausstrahlen läßt. Es ist ferner bekannt, das bevorzugte Abkühlen einer bestimmten Zone dadurch zu bewirken, daß man Luft auf diese Stelle bläst und diese um die ganze so abgekühlte Stelle herum absaugt, um die Einwirkung der Luft auf die benachbarten Zonen zu verhindern oder wenigstens zu verringern, wobei die Größe der' Zonen durch die Gestalt und Anordnung der Luftdüsen geregelt wird.
Ein Mangel dieser Verfahren besteht darin, daß man nicht einen hinreichend scharfen Unterschied im- Härtungszustand zwischen den einzelnen Zonen nach dem Abkühlen erzielen kann, da die Stellen, die der Einwirkung der geblasenen Luft entzogen werden müssen, von selbst eine mehr oder weniger starke
Abkühlung erfahren, die sich vom Umfang bis zum Mittelpunkt hin verringert.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht stellt ein weiteres bekanntes Verfahren dar, nach welchem eine örtlich verschiedene Härtung von Flachgläsern dadurch erfolgt, daß während der Erhitzung und Abkühlung gewisse Zonen durch einen pulverförmigen Isolierstoff, wie Asbestpulver, Kieselgur od. dgl., oder durch ίο Stücke oder Platten aus Asbest usw., also durch Schirme, abgedeckt und dadurch der Einwirkung der Erhitzung und der folgenden Abkühlung entzogen werden.
Dieses Verfahren ist aber sehr umständlich. Es bedingt bei Verwendung von pulverförmigen Isolierstoffen die Gefahr einer Verunreinigung des auf seinen Wiedererweichungspunkt zu erhitzenden Glases durch daran haftenbleibende Spuren derselben und ermöglicht insbesondere nicht eine Regelung bzw. Einstellung der Unterschiede in bezug auf den Härtungsvorgang, welche erzielt werden sollen. Auch wirkt sich bei dem bekannten Verfahren sehr nachteilig der vergleichsweise schroffe Übergang von den durch den Isolierbelag geschützten Zonen zu den ungeschützten Zonen aus.
Diese Tatsachen machen es praktisch unmöglich, nach dem bekannten Verfahren eine örtlich verschieden gehärtete Glasplatte von einwandfreier Qualität und bestimmten gewünschten Eigenschaften zu erzeugen.
Es sind auch Vorrichtungen zum Härten von Glastafeln bekannt, deren Wände Üffnungen für Heizbolzen haben, durch die die gegenüberliegende Fläche auf eine in der Nähe des Erweichungspunktes liegende Temperatur des Glases erhitzt werden kann. Eine Abschirmung der mittels der Heizbolzen zugeführten Wärme durch die Wand selbst erfolgt nicht. Dies liegt daran, daß die Spitzen der Heizbolzen in unmittelbarer Nähe der Glastafeln liegen oder diese sogar berühren sollen.
Die Erfindung vermeidet alle Nachteile der bekannten Verfahren. Sie besteht darin, daß an denjenigen Stellen, an denen eine geringere Spannung erzielt werden soll, während der Abkühlung Schirme vorgesehen sind, deren Abstand von der Glasplatte sowohl gemeinsam wie im einzelnen und unabhängig von der I Lage und Stellung der Kühlvorrichtung regel- i und einstellbar ist.
Die Zeichnungen stellen einige Ausführungsformen der Erfindung dar. und zwar zeigt ! Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine \ orrichtunsj zum unterschiedlichen Abkühlen bestimmter Stellen einer Glastafel durch !Hasen.
Abb. 2 einen Teil dieser Vorrichtung an der i
Stelle, wo sich die Glastafel berindet, in Vor- ■
derails icht, I
Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zum unterschiedlichen Abkühlen bestimmter Stellen durch Blasen unter gleichzeitiger Luftabsaugung.
In den Zeichnungen bezeichnet H die Stellen der Glastafel c, die dazu bestimmt sind, besonders starke Spannungen zu erhalten und der Buchstabe 61 die anderen Stellen.
Bei der durch die Abb. 1 und 2 veranschaulichten Ausführung wird die Glastafel c, nachdem sie auf bekannte Weise gleichmäßig erhitzt worden ist, an den Stellen H stark abgekühlt.
Diesem Zweck dient eine Abschreckvorrichtung, die aus zwei Blasrohrnetzen 1 besteht, welche zu beiden Seiten der Glastafel angeordnet und mit Löchern 2 versehen sind, durch die ein Kühlmittel 3 auf die Stellen H aufgeblasen wird. Die Blaselöcher haben einen geringen Durchmesser, beispielsweise 2 bis 3 mm, und liegen sehr dicht beieinander. Die Entfernung zwischen dem Austritt der Strahlen und der Oberfläche des Glases muß sehr gering sein, ohne daß jedoch die Strahlen Eindrücke in dem erweichten Glas erzeugen. Ein Abstand von 2 bis 3 cm hat sich in der Praxis als ausreichend erwiesen.
Um die Stellen 5" der zu starken Abkühlung zu entziehen, ordnet man an diese Stellen die Schirme 4 an. Die Entfernung jedes dieser Schirme von der Glastafel ist mittels Stangen 5, die die Schirme tragen und sich in Führungen 6 verschieben, unabhängig von der Entfernung der Blaseöffnungen von der Glastafel einstellbar. Die beiden Rohrnetze 1 ruhen unter Vermittlung von Zuführungskästen 7 auf den beweglichen Platten S, auf welchen auch die die Schirme 4 tragenden Rahmen 9 befestigt sind. Mittels Kurbeln 10 kann die Gesamtheit der Rohre und Schirme gleichzeitig entfernt werden, um die Glastafeln einzusetzen und dann wieder bis zu der genauen Entfernung, die für das~Blasen erforderlich ist, der Glastafel genähert werden.
Die Luft, welche auf die Glastafel autgetroffen ist, fließt von dieser frei ab. Damit nun dieses Entweichen leicht vor sich gehen kann, um so zu verhindern, dati durch den Einfluß der Luft die erzielten Abschreck-Wirkungen zwischen den Kanten der Glastafel und ihrer Mitte voneinander abweichen, besitzen die Stangen 5 einen geringen Querschnitt, und die Rahmen 9 sind durch entsprechende Bemessung der Länge der Stangen 5 hinreichend von den Rohrnetzen I entfernt.
Man kann auch den Abstand der Schirme 4 von der Glastafel so ändern, daß ihre Wirkung beispielsweise zwischen den Kanten und der Mitte der Glastafel verschieden ist. Man kann auch in bekannter Weise die Luft,
die zur Abkühlung der Glastafel c gedient hat, absaugen. Die in der Abb. 3 veranschaulichte Ausführungsform zeigt einen diesen Zwecken dienenden Kasten 11, in welchem, unter Vermittlung eines Ventilators oder sonstwie, ein Unterdruck erzeugt und hierdurch die Luft abgesaugt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.·
    Vorrichtung zum Erzeugen verschieden stark gehärteter Zonen auf Glasplatten oder Glastafeln, die während des Erhitzens und Abkühlens sich in senkrechter Lage befinden, dadurch gekennzeichnet, daß an denjenigen Stellen, an denen geringere Spannungen erzielt werdensollen,während der Abkühlung Schirme \-orgesehen sind, deren Abstand von der Glasplatte sowohl gemeinsam wie einzeln und unabhängig von der Lage und Stellung der Kühlvorrichtung regel- und einstellbar ist.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstan'ds vom Stand der Technik sind im Erteilungs-verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden.
    Österreichische Patentschrift Nr. 136536; französische Patentschrift Nr. 774474.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5674 1.
DES123360D 1934-12-22 1935-04-28 Vorrichtung zum Erzeugen verschieden stark gehaerteter Zonen auf Glasplatten oder Glastafeln Expired DE755199C (de)

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ID=9072565

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FR774474A (fr) * 1933-06-15 1934-12-07 Assurex Procédé et dispositif pour le traitement du verre

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DE710670C (de) 1941-09-18
FR795559A (fr) 1936-03-17
GB467607A (en) 1937-06-21
CH186210A (fr) 1936-09-15
AT151736B (de) 1937-11-25

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