DE2160812A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
1180S
K ,2QTQ E1P-Dr«B *-ih 26» November 1071
Beschreibung Anmeldung der
KALLE AEilEJiaESELLSCHAPi .
Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf Elektrophotögraphisches' Auf^eichnüngsmateriai
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrophötö'» ' graphisches
Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch
liitfähigen Träger und einer aufgebrachten^ photoleitfähigenj
aus Deck- und Unterschicht bestehenden,
Phötoleiterj Bindemittel^ Sensibilisator und gegebenenfalls
weitere^ übliche Zusätze enthaltenden DöpßilBchic'ht»
Es sind sehon die verschiedensten 'Vorschläge zur Herstellung von mehrschichtigemi insbesondere von döppel-
309825/0939
ORIGINAL INSPECTED
schichtigem, photoleitfähigem isoliermaterial in
Verbindung mit einem elektrisch leitfähigen Träger gemacht worden. So ist bekannt, zwecks Vermeidung
der Färbung von Zinkoxid-Papier durch farbige
Sensibilisatoren den Träger mit zwei übereinander liegenden^ photoleitfähigen Schichten zu versehens von
denen nur die obere mit einem Färbstoff sensibilisiert
ist» Es ist bekannt, daß durch eine solche Anordnung der Schichten eine geringe Verbesserung der Empfindlichkeit gegenüber der farbigeren^ einfachen Schicht erzielt
wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich diese Schichten mit anorganischem Photoleiter nicht für ein
elektrophotographisehes Kopierverfahren eignen, bei dem mehrere tausend Kopien von einer Photoleiterfläche hergestellt
werden sollen«
Es ist auch bekannt, Doppelschichten mit Selen als
Photoleiter in einer Unter- oder Deckschicht und in Verbindung mit weiteren Photoleitern oder Sensibilisatoren
zu verwenden. So-wird Selen beidseitig mit einem Sensibilisator versehen, Hier hat sich gezeigt, daß die
SÖ9825/093Ö
äußerste Sensibilisatorsehicht mechanisch unbeständig
ist j indem sie leicht abgenützt wird und durch
zusätzlichen Filtereffekt der unteren Färbstoffschicht
Lichtintensität wegnimmt. . _ -
Außerdem wird eine photoleitfähige Selenschicht in Verbindung mit einer Zwischenschicht oder mit einer
außen aufgebrachten Phthalocyaninechicht versehen.
Insbesondere letztere zeigt mehr Unbeständigkeit in ihrer mechanischen Stabilität. Außerdem gilt für alle
Selenschichten, daß sie durch relativ aufwendige Vakuumbedampfung
hergestellt'werden müssen. Ferner zeigt sich,
daß die Haftung zwischen den heterogenen Bestandteilen aufgrund ihrer Verschiedenartigkeit unbefriedigend ist.
Darüberhinaus zeigen die Empfindlichkeiten dieser Schichten relativ geringe Steigerungen gegenüber den einschichtig
aufgebrachten Photoleitern.
Es sind auch bereits photoleitfähige DoppeIschichten
aus organischen Materialien .auf einem Träger bekannt.
Hier wird z.B. eine photoleitfähige Schicht aus einem
organischen Photoleiter, einem Farbstoff und einem
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hydrophoben Polymer erzeugt, auf deren Oberfläche die Lösung eines Sensibilisierungsfarbstoffes gegebenenfalls
mehrmals,aufgetragen und das Lösungsmittel verdampft wi-rd. Hier wirkt sich der bereits beschriebene Filtereffekt
nachteilig aus und die mechanische Stabilität fe der aufgebrachten Schicht ist gering wegen der ungenügenden
Cohäsion und Adhäsion des aufgebrachten Sensibilisators. Außerdem wird nur eine relativ
geringe Empfindlichkeitssteigerung erreicht.
Schließlich ist bekannt, zur Steigerung der Empfindlichkeit ein Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen
Schicht als Doppelschicht aus organischen Bestandteilen herzustellen, welche zwischen dem Träger und einer
durchsichtigen lichtempfindlichen Schicht einen.,.: empfindlichkeitssteigernden Farbstoff in einem Bindemittel
enthält. Auch diese besitzt den Nachteil der geringen Abstimmung der Materialien zueinander, so daß eine nur
unbefriedigende Haftung und nur eine relativ geringe Empfindlichkeitssteigerung resultieren.
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2180812
Ea wap deshalb Aufgabe der vorliegenden: Erfindung;,,
hochempfindliche Photoleiterschicht zu schaffen, bei
der die "Haftung zwischen den verschiedenen Sehic&teh;' -rtechnisch
befriedigend ist und keine Abnut ζ ungs er schei
nungen auftreten. -
Die 'Lösung dieser Aufgabe geht aus von einem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch
leitfähigen Träger und einer aufgebrachten, photöleitfähigen, aus Deck- und Unterschicht bestehenden, Photoleiter, Bindemittel, Sensibilisator und gegebenenfalls
weitere, übliche Zusätze enthaltenden Doppelschicht,
Das Aufzeichnungsmaterial ist dadurch gekennzeichnet, "
daß in der Deck- und der Unterschicht die gleiche
organische photoleitende Substanz und in der Unterschicht
zusätzlich mindestens ein aktivierender Sensibilisator *
vorhanden sind» Die photoleitende Substanz ist dabei
vorzugsweise in der Deckschicht bis zuetwa 50 Gewichtsprozent
und in der Unterschicht im Bereich zwischen, etwa 5 und 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Einzelschicht,.
. ■ ■- ; 2tS08t2
■ - 6 -
und: der aktivier eH.de Sensibilisator in der Unter schicht
in. einem Bereich von etwa "1-20 Gewichtsprozent, bezogen
auf äen Gesamtphatoleiter1,, vorhanden. Deck- und Unterschicht enthalten vorzugsweise das gleiche Bindemittel. '
Hierdurch wird erreicht, daß EmpfindlichkeitsSteigerungen
bis zu dem fünffachen der einfachen Photoleiterschxcht
erzielt werden» Außerdem ist eine ausgezeichnete Haftung
der Schichten untereinander insbesondere dann, wenn das
gleiche Bindemittel in.Deck- und Unterschicht verwendet
wird, gegeben.
Die erfindungsgemäße, photoleitfähige Doppelschicht
enthält in der Unterschicht in relativ hoher Konzentration
einen aktivierenden Sensibilisator, wodurch eine intensive, farbliche Abdeckung gegeben ist. Die Deckschicht enthält
entweder nur in geringer Konzentration einen Sensibilisator
oder liegt ohne Sensibilisatorzusatz vor. Hierdurch wird
in jedem Fall eine ausreichende Transparenz der Deckschicht
erzielt.
Als erfindungsgemäß geeignete organische photoleitende
Substanz gilt allgemein: eine solche» die leicht ein
S0S82I/QS39
Elektron abgeben kann und damit zum Defektelektronentransport geeignet ist. ■
Als photoleitende Substanzen finden demgemäß Verwendung
organische monomere oder polymere Photoleiter^adnöbesöhdere
Heterocyclen oder Carbocyclen, die mindestens zwei substituierte Amino- oder mindestens drei Äthergruppen
direkt am aromatischen System aufweisen. Gut geeignet sind
auch z.B. Polyvinylcarbazol, Mischpolymerisate des Vinylcarbazols,
sowie Verbindungen der Pyren-, Perylen- und Anthracenreihe. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von
2,5-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-i,3j^3~oxdiazol3 das in
der Schichtkonfiguration bei negativer Schichtaufladung
besonders große.Empfindlichkeiten zeigt. ·
Als Bindemittel werden erfindungsgemäß z.B. Polymerisate
Ά oder Copolymerisate von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, \
Styrol, Acrylsäureestern und Vinyläthern, ferner Polyester- ,
Polycarbonat- oder Polyurethan-Harze . allein oder in Mischung eingesetzt. ... - .
Bevorzugt werden Polymerisate oder Copolymerisate mit
Elektronenakzeptorfunktion verwendet, zum Beispiel-
■ ■ , ■ 216Q812
solche, die Halogen, insbesondere Chlor, oder Anhydrid- »■
Ester- oder Amid-Gruppen . aufweisen, welche einen wirkungsvollen
Defektelektronentransport über die Photoleitermoleküle
gewährleisten» Hierzu gehören insbesondere Copolymerisate aus
Styrol und Maleinsäureanhydrid, Mischpolyester aus Iso- und
Terephthalsäure und Äthylenglykol, Polycarbonate oder
nachchloriertes Polyvinylchlorid.
Unter aktivierenden Sensibilisatoren, die in der Unterschicht eingesetzt werden, sind nur solche zu verstehen,
die die unten angeführte Reaktion 2 erlauben. Gut bewährt
haben sich hier zum Beispiel kationische Triarylmethanfarbstoffe
wie Brillantgrün (Schultz, Farbstofftabellen, , I. Band, 7. Auflage, 1931* Nr. 7βΟ, Seite 314), Victoriablau B (Nr. 822, Seite 347) Methylviolett (Nr. 783, Seite
327),. Kristallviolett (Nr. 785, Seite 329),, Säureviolett'
GB (Nr, 831, Seite 351), oder Rhodamine, die hier auch als Triarylmethanfarbst.offe genannt sein sollen, wie .
Rhodamin B, Rhodamin B extra (Nr. 864, Seite 365),
Rhodamin 6 G (Nr. 866, Seite 366, Rhodamin G extra,
Seite 364). Als geeignet hat sich auch Trianisylpyryliumperchlorat
erwiesen. Gut einsetzbar sind auch Bisazo-
3Q98 2 6/0A38-
farbstoffe, die elektronenanziehende Gruppen tragen; hierzu gehören .auch die Naphthol® A-S-rFarb stoffe
(Bayer, Farbwerke Hoechst). Als Bisäzofarbstoffa seien
Diana Blau (Colour Index - 2. Ausgabe, 1956 - 21180, Pigmentrot 39 (CI. 21080) und Pigmentrot 42 (CI. 21210)
genannt und ein Farbstoff wie Diana Blau (CI. 21180)
mit Methylgruppen anstelle der Methoxygruppen. Die . j
aktivierenden Sensibilisatoren werden dabei allein oder
in Mischung eingesetzt.
Weiterhin können dem organischen Photoleiter je nach den im Einzelfall gegebenen Erfordernissen zur Erhöhung der
Sensibilität.oder zur Regelung der Spektralempfindlichkeitseigenschaften
allgemein verwendete Farbsensibilisatoren zugegeben werden. Als Farbsensibilisatoren sind auch solche
geeignet, die als aktivierende Sensibilisatoren verwendet
werden. Als übliche Zusätze können z.B. Weichmacher wie ^
Triphenylphosphat oder Verlaufmittel wie Silikonöle verwendet werden. ·
Als elektrisch leitfähige Träger können alle Unterlagen verwendet
werden, die den Erfordernissen der Elektrophotographie genügen, also z.B. Metall- oder metallisierte Glasplatten,
Papier oder Folien aus elektrisch leitenden Harzen oder metallisierte Folien.
309825/Ö93Ö
- ίο -
Die Stärke der Deckschicht beträgt etwa 5 bis 20 ,um,
wobei Dicken zwischen etwa 7 und 15yum bevorzugt sind,
Die Unterschicht weist eine Stärke zwischen etwa 0,1 und 5 um auf, wobei sich Stärken von etwa 0,2-2
je nach Farbstoff besonders bewährt haben.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial ist in der
beigefügten Figur schematisch wiedergegeben. Hierin ist mit 1 der elektrisch leitfähige Träger, mit 2
die Unterschicht und mit 3 die Deckschicht angegeben.
Die photoleitenden Doppelschichten sind durch Kaschieren zweier nach herkömmlichen Beschichtungsverfahren hergestellten
Photoleiterschichten zu erhalten. Sie sind jedoch auch durch zweimaliges Beschichten der Trägerschicht
nach bekannten Verfahren erhältlich, was zuweilen technisch
vorteilhafter ist, wobei jedoch darauf geachtet werden muß, daß die zweite Beschichtung möglichst nicht zur
starken Anlösung der Unterschicht führt.
Die Unterschicht dient der Erzeugung von Ladungsträgern. Die hohe Extinktion des Farbstoffs erlaubt eine »hohe
Konzentration an angeregten Farbstoffmolekülen.' Durch
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die Erfindung ist die Möglichkeit gegeben,,
daß das angeregte Färbstoffmolekül Sx mit einer
Moleküleinheit des Bindemittels oder .mit dem PhotoleitermolekülF.
unter Ausbildung von Ladungsträgern reagiert:
1) S + : hv —j>
Sx
2) Sx + F _> 'S®
Bei den bekannten Schichten wäre dies nur in einer sehr dünnen Grenzschicht unmittelbar am Übergang zwischen
den beiden Schichten möglich. Bei negativer Schichtaufladung
sind die Farbstoffmoleküle am Elektronentransport beteiligt," indem Elektronen intermediär an sie gebunden sind (als
Radikalaiionen des Farstoffmoleküls *S ); andererseits
bewirken die Photoleitermoleküle den Defektelektronentränsport, '
indem ihnen intermediär ein-Elektron fehlt (Radikalkationen
der Photoleitermoleküle *F*0 .
■..■-■ ·: ' .. - '■
■■■ ' ■■■ <
Der Vorteil der Erfindung liegt darin begründet, daß
durch eine derart günstige'Kombination von Photoleiter
und aktivierendem Sensibilisator und durch die erfindungsgemäße
Durchmischung in der dünnen Unter-
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f-
- 12 -
Schicht eine besonders große Empfindlichkeit erzielt wird, wobei unter Empfindlichkeit die Fähigkeit verstanden
wird, eine elektrostatische Aufladung dieser Doppelschicht bei Belichtung möglichst schnell zu
Ä verlieren. Weiterhin neigt eine derartige Schicht weit
weniger zur Ermüdung während langer Kopierzeiten; d.h.
Empfindlichkeit und Aufladungshöhe im Dunkeln bleiben konstant, was bei bekannten Doppelschichten und anderen
Materialien nicht ohne weiteres gegeben ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist dadurch gegeben,
daß die Haftung zwischen den Schichten wegen ihrer bevorzugt gleichartigen Sehichtbestandteile besonders
gut ist. ■"'...
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial wird in elektrophotographischen Kopiermaschine*! verwendet, in
denen eine derartige Doppelschicht vielmals wieder verwendet werden kann.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Beispiele näher erläutert.
Die genannten Substanzen werden in dem angegebenen Lösungs-
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mittel aufgelöst bzw, dispergiert und diese Lösungen an bekannten Beschichtungseinrichtungen zu homogenen Filmen verarbeitet.
Dabei wurde entweder durch Kaschieren zweier einfacher Schichten die Doppelanordnung erreicht (Methode A)
oder durch eine doppelte Beschichtung die Doppelschicht hergestellt (Methode B). Diese Doppelschichten befanden sich dann auf einer leitfähigen durch Hochvakuumbedampfung ™
oder durch eine doppelte Beschichtung die Doppelschicht hergestellt (Methode B). Diese Doppelschichten befanden sich dann auf einer leitfähigen durch Hochvakuumbedampfung ™
erhältlichen Aluminium-Schicht, die ihrerseits auf eine 75-100 ,um dicke Trägerfolie aus Polyester (Hostaphan ^,
Farbwerke Hoechst) aufgebracht worden war. Mit Hilfe
des von der Fa. ECE in Gießen hergestellten Dyn-Test-Gerätes wurde sodann der'Ladungsabfall bei Belichtung einer auf-· geladenen Probe ermittelt. Als Maßzahl für die Empfindlichkeit wurde ein Faktor f bestimmt, der angibt, um wievielmal größer die Anfangsaufladung U als die nach 2 Sekunden Belichtung erreichte Aufladung Uh ist; dabei wird die in g
des von der Fa. ECE in Gießen hergestellten Dyn-Test-Gerätes wurde sodann der'Ladungsabfall bei Belichtung einer auf-· geladenen Probe ermittelt. Als Maßzahl für die Empfindlichkeit wurde ein Faktor f bestimmt, der angibt, um wievielmal größer die Anfangsaufladung U als die nach 2 Sekunden Belichtung erreichte Aufladung Uh ist; dabei wird die in g
2 Sekunden eintretende Dunkelentladung δ U^ derart
berücksichtigt, daß für f erhalten wird:
berücksichtigt, daß für f erhalten wird:
= Uo
Uh + A UD
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Diese f-Werte bei Verwendung eines Gelbfilters für die
Wolfram-Lampe des genannten Dyn-Test-Gerätes sind
zum Vergleich der Empfindlichkeiten bei den Beispielen angegeben. Je größer diese sind, umso höher ist die
Empfindlichkeit. Außer diesen Empfindlichkeitsgrößen wurden auch die Halbwertszeiten (T 1/2) des Spannungs-™
abfalls beim Belichten mit einer Xenonlampe (XBO 150 W3
Firma Osram) angegeben, die in der Probenebene ca. 300 Lux erzeugt (Verfahren von Arneth und Lorenz Reprographie 1963).
Je kleiner T-,y2 ist, umso größer ist die Empfindlichkeit.
Die Angabe der beiden Maßzahlen erlaubt eine Abschätzung der Empfindlichkeiten für negative Schicht aufladung im
kurzwelligen und langwelligen Bereich des sichtbaren Spektrums.
φ Es werden zunächst Vergleichsversuche aufgeführt, welche
darauf hinweisen, daß Schichtzusammensetzungen, wie sie
nach Art des beschriebenen Standes der Technik bekannt sind, auch nicht nach Abänderungen wesentliche Verbesserungen
zeigen. -
Es wurden durch Laminieren (Methode A) von nach herkömmlichen
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Beschichtungen hergestellten Unter- und Deckschichten auf
einem aluminiumbedampften Polyesterträger folgende Aufzeichnungsmaterialien hergestellt:
A Elektrophotographische Doppelschichten:
a) Herstellung der Unterschicht:
Eine Lösung von 4 Gew.■-% eines Gopolymeren aus Styrol-Maleinsäureanhydrid
(Lytron^ der Monsanto Chem.Comp.USA) *
in Glykolmonomethylather mit. einem Zusatz von 0,5 Gew.-%
Rhodamin B extra wird aufgebracht und das Lösungsmittel anschließend verdampft. Es ergibt sich eine 1-2 ,um dicke
Schicht.
b) Herstellung der Deckschicht: ,
Eine Lösung von 8,0 Gew.-/? des unter a) genannten Kunstharzes
und 8,0 Gew.-% 2,5-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-l93s^~
oxdiazol in Tetrahydrofuran wird aufgebracht und I
das Lösungsmittel verdampft. Es ergibt sieh eine Schicht
von 10 - 15 /um. Anschließend werden die Schichten a) und b) in einem GBC -9 LD Laminator der Firma
General Binding Corporation bei l40°C kaschiert. Nach der angegebenen Methode wird die Halbwertszeit
T ., »p zu IkH msec bestimmt. Der Paktor f ergibt sich
zu 2,25 bei einer Aufladung auf -1200 ¥ .
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- 16 -
Weitere Vergleichsversuche mit Kristallviolett anstelle von Rhodamin B extra in der Unterschicht und
Brillantgrün oder Trianisyl-pyryliumperehlorat in
O3I $iger Konzentration in der Deckschichtlösung als
Färbsensibilisator ergeben keine Verbesserung der Halbwertszeit,
die jeweils im Bereich zwischen 132 und 164 msec liegt.
c) Eine ca. 12-.»um dicke photoleitfähige Doppelschicht,
hergestellt aus einer 1-2 ,um dicken Unterschicht von
5 % Diana Blau (CI. 21280), 95 % eines Copolymerisates
aus Styrol und Maleinsäureanhydrid und aus einer ca. 10 ,um dicken Deckschicht aus einer Lösung von 8 % des
gleichen Copolymerisates Lytron 820 (Copolymerisat aus
Styrol und Maleinsäureanhydrid), 8 % 2,5-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-l,3»4-oxdiazol
und 0,1 % Brillantgrün in Tetrahydrofuran ergibt einen Faktor f von 1.4.
Als weitere Vergleiehsversuche dienen einfache Schichten,
die jeweils vergleichbare bzw. gleiche Gesamtzusammensetzung
besitzen, wie solche in Unter- und Deckschicht, aufgeteilte Doppelschichten. Hieraus wird besonders
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erkenntlich, daß erfindungsgemäß weit höhere Empfindlichkeiten
erzielt werden. -
a) Eine 10 »um dicke Einfachschicht aus einer Lösung
eines' 8 % Copolymerisates aus Styrol und Maleinsäurean- hydrid, 8 % 2,5-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-l,3,4-oxdiazol
und O5I % Brillantgrün in Glykolmonomethyläther ergibt
eine Halbwertszeit von 360 msec-und einen Paktor f von 1.25·
b_2 Eine 10 yum dicke Einfachschicht aus einer Lösung
von 8 Gew.-5? Lytron^820 und 8 Gew.-% ,2,5-Bis-(pdiäthylaminophenyl)-l,3
>4-oxdiazol und 0,1 Gew.-% Trianisyl-pyrylium-'perchlorat in Glykolmonomethyläther·
ergibt T -^2 zu 760 msec und einen Paktor f von 1.0.
c) Eine 10 »um dicke Einfachschicht aus einer Lösung
von 4 % Lytron®820, 4 % 2,5-Bis~(p-diäthylaminophenyl)-I,3a4-oxdiazol
und 0,5 % Rhodamin B extra in Glykolmonomethyläther
ergibt eine Halbwertszeit T -Jy2 von 220 msec
und einen Paktor, f von 1.3.
d) Eine ca. 10 ,um dicke Einfaehschicht aus-einer Lösung
von 4 % Lytron ^ 820,'6 % 2,5-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxdiazol
und Q.,25 % Kristallviolett in Tetrahydro-
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furan ergibt eine Halbwertszeit Τ-,,ρ von 230 msec .
und einen Paktor von 1.2.
e) Eine ca. 10 ,um dicke Einfachschicht von 4 % ■
Lytron® 820, 6% 2,5-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxdiazol,
0,1$ Brillantgrün und 0,5 Rhodamin B extra in
Glykolmonomethylather ergibt eine Halbwertszeit Τ^,,ρ zu
I30 msec und einen Faktor f = 1.5. ■
C Sensibilisator-Zwischenschicht:
Es wird ein Vergleichsbeispiel dafür gegeben, wie relativ geringe Empfindlichkeit zu erzielen ist, wenn in der
Unterschicht lediglich der aktivierende Sensibilisator vorliegt. .
Es wird als Unterschicht eine ca. -0,3 / um dicke Schicht,
aus Diana Blau (CI. 21180) verwendet, auf welcher sich
eine 10 ,um dicke Schicht aus einer Lösung eines 8 % .
Copolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, 8 % 2,5-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-l,3,4-oxdiazol und
0,1 % Brillantgrün in Tetrahydrofuran befindet. Es
wird ein Faktor· f von I.5 bestimmt.
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Nach der angegebenen Methode A werden auf elektrisch leitfähigern
Träger - O3I-O35 ,um dick aufgebrachtes. Aluminium
auf 75 - 100 ,um dicke Polyesterfolie - folgende Lösungen
unter Bildung von etwa Ö'3l - 3 /Um .dicken Unterschichten
und 5 - 15 /tun dicken Deckschichten hergestellt. Es werden folgende Halbwertszeiten T -.,~ bzw. Empfindlichkeitsfaktoren f festgestellt.
1. Unterschicht: Deckschicht: Lösung H % Copolymerisat aus Lösung 8 % STCP
Styrol und Maleinsäureanhydrid (Lytron 82,O3
Herst. Monsanto) (STCP)
Ii % Bis-(p-diäthylamino 8 % OX -
phenyl)-oxdiazQl-l,3,4
(OX) .
O35 % Rhodamin B extra ' ί
in Glykolmonomethyläther (MG) in Tetrahydrofuran (THP)
T j/ρ = 136 msec
2. UnI erschient: Deckschicht: Lösung Μ % STCP Lösung 8 % STCP :
6 % OX · 8| OX
055 % Rhodamin B extra
Lösungsmittel MG Lösungsmittel TIIF
T , J^ = 13 6
s\j a 8 2 5/ 0 9 Vi
Unterschicht:
Lösung H% STCP
Lösung H% STCP
6% OX
0,5% Rhodamin B extra
0,5% Rhodamin B extra
in MG
'1/2 = -86'msec;
f = 2,-15 Deckschicht: Lösung 8% STCP 8% OX
0,1$ (Bezogen auf OX)
Brillantgrün
in THF
4. Unterschicht:
Lösung H STCP
6% OX
Ο,5% Rhodamin B extra
Ο,5% Rhodamin B extra
in MG
1/2 = 92 msec;
2,45 Deckschicht: Lösung 8% STCP
8% OX
0,1$ (bez.auf OX)
Trianisylpyryliumperchlorat
in THP
5· Unterschicht:
Lösung k% STCP
6% OX
6% OX
0,25Ji Kristallviolett
in MG
1/2 = 86 msec;
1/2 = 86 msec;
Deckschicht: Lösung 8% STCP
85g ox
0,1$? (bez.auf OX)
Brillantgrün
in THF
f = . 2,7
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Unterschicht: Lösung: k% 6%
STCP
OX
Kristallviolett
in MG
Tl/2 = 102 msec;
Tl/2 = 102 msec;
f = -2,5 Deckschicht:
Lösung: 8% STCP 8% OX
0sl# (bez.aufOX)
Trianisylpyryliumperchlorat
in THP
Unterschicht: | in THP | STCP | Deckschicht | in THP | -·■ |
Lösung: k% | OX | Lösung: 8 | % STCP | ||
6% | Diana Blau | 8 | % OX | ||
0sl | % (bez.auf | ||||
OX) | Brillantgrün | ||||
1/2 = 172 msec;
f =
8. Unterschicht:
Lösung: 0,25? STCP'
0,25? OX
2,0$ Diana Blau
in MG
1/2 = 76 msec; f
1/2 = 76 msec; f
= "3,0 Deckschicht: Lösung: 8% ,STCP
85g ox
0,15?(bez.auf OX)
Brillantgrün in THP
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Nach der angegebenen Methode B werden auf aluminiumbedampfter
Polyesterfolie folgende Schichten durch Aufbringen folgender Lösungen hergestellt. Es ergeben sich
folgende Halbwertszeiten T .. ,„ und Empfindlichkeits- f
faktoren.
9. Unterschicht:
Lösung: O3 2%
0,2%
2,0%
STCP
OX
Diana Blau
in MG
.1/2
56 msec; f = 438
Deckschicht:
Lösung: 8% STCP 8% OX
Lösung: 8% STCP 8% OX
O3 1%(bez.auf OX)
Brillantgrün
in THP
10. Unterschicht: Lösung: O32$
in THP
^1/2 = -^6 msec;
^1/2 = -^6 msec;
Deckschicht: | nie | MethyI- | in THP | 8% STCP | - | |
STCP | Lösung: | Diana Blau(C.I. 211803 | anstelle von Methoxy-, | 8% OX | ||
OX | jedoch mit | gruppen) | O3 1%(beζ.auf OX) | |||
Farbstoff ι | Brillantgrün | |||||
f = 3*1 | ||||||
309825/0939
Weiterhin wurden Doppelschichten nach Methode'A hergestellt
und folgende Werte erzielt:
11. Unterschicht:
Lösung: O3 2%' STCP 0,2$ OX
2,0% Pigmentrot in THF
T
T
1/2
96 msec; f - 2,7 Deckschicht:
Lösung wie Beispiel 10
12. Unterschicht:
Lösung: k% STCP 6% OX
Os55£ Rhodamin B extra
O3 1% Trianisylpyrylium-
perchlorat in MG
= 124 msec; f = 235 Deckschicht:
Lösung wie Beispiel 10
1/2
13· Unterschicht:
Lösung: k% STCP
6% OX 03l% Kristallviolett
O3IJi Trianisylpyrylium-
perchlorat in MG
= ". 120 msec; f · = .2,7 Deckschicht:
Lösung wie Beispiel 10
1/2
309825/0938
14, Unterschicht:
Lösung: 4$ STCP
6$ OX
0,05$ Rhodamin B extra
0,05$ Kristallviolett
0,2$ Brillantgrün in MG
T 1/2 = 128 msec; f - 2,5
T 1/2 = 128 msec; f - 2,5
15· Unterschicht:
Lösung: 0,2$ STCP
0,2$ OX
2,0$ Diana Blau
in MG
2,7
Deckschicht:
Lösung wie Beispiel
Deckschicht:
Lösung: W STGP
Lösung: W STGP
4#Polystyrol
8% DX
0,1^(Bez.auf OX) Brilläntgrün
in THP
16. Unterschicht:
Lösung wie Beispiel 15
4,2
Deckschicht:
Lösung 8% nachchloriertes Polyvinylchlorid Rhenoflex
Lösung 8% nachchloriertes Polyvinylchlorid Rhenoflex
Herst.
Dynamit Nobel 8% OX.
O,1%(bez.auf OX)
Brillantgrün
in THF
3Ü982S/0939
17· Unterschicht:
Lösung wie Beispiel
f = 2,8
18. Unterschicht:
Lösung wie Beispiel
f = 2,4
19· Unterschicht:
Lösung wie Beispiel Deckschicht:
Lösung: 8%Polyesterharz (Dynapol®L 203, Herst.
Dynamit Nobel)
8% OX
0,l#(bez.auf OX) .Brillantgrün
in THP
Deckschicht:
Lösung: 8,5#Polyesterharz(Vitel ® PE 200,
Herst. Goodyear)
6>5% OX
0,l#(bez.auf OX) Brillantgrün in THP
Deckschicht:
Lösung: 8,5$ Polyesterharz
(Vitel PE 200)
6,5/2 OX
0,5Si(bez.auf OX)
Brillantgrün in THP
1/2
132 msec; f =3,3
3Ü9825/093 9
2 1608 !2
20. Unterschicht:
Lösung: 0,19$ Polyesterharz
(Vitel PE 200) 0,l4# OX
2,0 % Diana Blau in MG
f = 2a7
f = 2a7
Deckschicht:
Lösung wie Beispiel 19
Unterschicht:
Lösung: 0,2$ STCP
0,252 OX
0,4$ Diana Blau
1,6% Pigmentrot 39
in MG
= 134 msec; f ' = 2,8
Deckschicht:
Lösung wie Beispiel 10
Unterschicht:
Lösung: 0,2% STCP
0,2$ OX
0,1$ Diana Blau
1,9/S Pigmentrot 39
in MG
- 114 msec; f = 2,9 Deckschicht:
Lösung wie Beispiel 10
JÜÜ825/0939
Claims (1)
- - 27 Pat entansprücheElektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitfähigen Träger und einer aufgebrachtens photoleitfähigen aus Deck- und Unterschicht bestehenden, Photoleiterj Bindemittel, Sensibilisator und gegebenenfalls weitere, übliche Zusätze enthaltenden Doppels chieh't, Üdadurch gekennzeichnet, daß in der Deck- und der Unterschicht die gleiche organische, photoleitende Substanz und in der Unterschicht zusätzlich mindestens ein aktivierender Sensibilisator vorhanden sind.2. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische^photoleitende Substanz in der Deckschicht bis zu etwa 50 Gewichtsprozent und in der Unterschicht im Bereich zwischen etwa 5 und 60 Gewichtsprozent, bezogen auf- die Einzelschicht, und- der aktivierende Sensibilisator in der Unterschicht in einem Bereich von etwa 1 *· 20 Gewichtsprozent,, bezogen auf den Gesamtphotoleiter', vorhanden sind.3098^5/09393» Elektrophotographisches Aufzeiehnungsmat©rial nach Ansprüchen 1 und 29 dadurch gekennzeichnet, daß In der Deck- und Unterschicht das gleiche organische .
Bindemittel enthalten ist. . ■ ■ ■k. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial (P nach Ansprüchen 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Deckschicht etwa 5 bis 20 ,um, vorzugsweise 5 - 15 /um beträgt.5· Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Unterschicht etwa 0,1 bis 5 /um, vorzugsweiseetwa 0,2 - 3 /um beträgt. .6. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 5s dadurch gekennzeichnet, daß als organische, photoleitende Substanz 2,5-Bls-(p-dIäthylamlnophenyl)-l^j^-oxdiazol vorhanden ist.A (J 9 b 2 5 / 0 9 3 ö7. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 3» 5 und 6'",. dadurch gekennzeichnet, daß als aktivierende Sensibilisatoren ein oder mehrere Farbstoffe aus der Reihe der kationischen Triarylmethanfarbstoffe vorhanden sind. ■ ■ .8. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als aktivierende Sensibilisatoren ein oder mehrere Bisazofarbstoffe, die Elektronen anziehende Gruppen tragen, vorhanden sind.9. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch'8, dadurch gekennzeichnet, daß als aktivierender Sensibilisator Diana Blau (CI. 21180)vorhanden ist. "3U96 2 5/09 39Leerseite
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D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |