DE2301060C3 - Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrofotografisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2301060C3 DE2301060C3 DE19732301060 DE2301060A DE2301060C3 DE 2301060 C3 DE2301060 C3 DE 2301060C3 DE 19732301060 DE19732301060 DE 19732301060 DE 2301060 A DE2301060 A DE 2301060A DE 2301060 C3 DE2301060 C3 DE 2301060C3
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/05—Organic bonding materials; Methods for coating a substrate with a photoconductive layer; Inert supplements for use in photoconductive layers
- G03G5/0503—Inert supplements
- G03G5/051—Organic non-macromolecular compounds
- G03G5/0517—Organic non-macromolecular compounds comprising one or more cyclic groups consisting of carbon-atoms only
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Description
(IV)
35
40
enthält, worin R1 eine tert.-Butylgruppe, R2 eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 eine tert.-Butylgruppe oder eine tert.-Pentylgruppe,
IR4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R5 und R6 gleich oder verschieden sind
und Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten oder gemeinsam
eine cyclische Pentylgruppe bilden, R7 eine tert.-Butylgruppe,
R8 eine Alkylgruppe mit t bis 4 Kohlenetoffatomen, R9 und R10 gleich oder verschieden
Sind und Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit Il bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten oder gemeinsam
eine cyclische Pentylgruppe bilden, R11 eine
tert.-Butylgruppe oder eine tert.-Pentylgruppe, R12
tine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen |md R13 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitfähige
Schicht zwischen 0,3 und 30 Gewichtsprozent des Stabilisators, bezogen auf das Gewicht des Fotoleiters,
enthält.
65 Die Erfindung betrifft ein elektrofotografiscbes
Aufzeichnungsmaterial mit einer fotoleitfähigen Schicht, die einen organischen Fotoleiter und einen
Stabilisator enthält.
Es sind bereits mehrere elektrofotografische Verfahren zum Herstellen von Bildern bekannt. Beispielsweise
wird bei einem Verfahren zum Herstellen tines sichtbaren Bildes eine elektrostatische Ladung auf
eine stark isolierende Oberfläche einer fotoleitenden Schicht im Dunkeln aufgebracht, die Oberfläche mit
einem Muster beuchtet, um die elektrische Leitfähigkeit
der belichteten Schicht zu erhöhen, so daß ein elektrostatisches latentes Bild entsteht, dessen Oberfläche
dann beispielsweise mit einem färbenden Pulver (einem Toner) in Berührung gebracht wird.
Bei den bekannten, praktisch verwendeten fotoleitenden Schichten wurde ein anorganisches fotoleitendes
Material, wie Zinkoxid, als Fotoleiter verwendet, das aber nicht die Vorteile von organischen
fotoleitenden Schichten, insbesondere gute Durchsichtigkeit, aufweist. In neuerer Zeit wurden organische
fotoleitende Massen zur praktischen Verwendung in der Elektrofotografie entwickelt. Jedoch
weisen auch diese Massen noch unbefriedigende Eigenschaften und eine Reihe von Nachteilen auf, die
zu beheben sind.
Einer der Hauptnachteile beruht auf der Tatsache, daß diese Massen eine schlechte Lichtbeständigkeit,
ζ. Β. gegenüber ultravioletten Strahlen, aufweisen. Eine elektrofotografische Schicht aus einer organischen
fotoleitenden Masse wird gewöhnlich durch Aufbringen eines Gemisches von verschiedenen organischen
Verbindungen, wie einer organischen fotoleitenden Verbindung, einer dünnen, filmbildenden
hochmolekularen Verbindung (Bindeharz), einem Weichmacher, chemischen Sensibilisatoren und Sensibilisierungsfarbstoffen,
auf einen elektrisch leitfähig gemachten ebenen Träger, z. B. aus Papier oder KunststoiT, aufgebracht. Die organische fotoleitende
Verbindung stellt den wichtigsten Bestandteil der Masse dar, und ihr Anteil ist daher selbstverständlich
groß. Die Eigenschaften dieser Schicht hängen daher von den Eigenschaften der organischen fotoleitenden
Verbindung ab. Weitgehend verwendete organische fotoleitende Verbindungen sind allgemein organische
Amine. Diese neigen jedoch zu einer Verschlechterung der Eigenschaften oder einer Zersetzung durch aktive
Strahlen, wie ultraviolette Strahlen. Dieser Nachteil ist schwerwiegend bei Anwendung eines durchsichtigen
Mikrofilms, eines durchsichtigen Positivfilms für Dias oder einem durchsichtigen zweiten Original für lichtempfindliches
Papier des Diazotyps, bei welchem die beste Anwendung der Eigenschaften von organischen
fotoleitenden Verbindungen gemacht wird. Diese Verbindungen verschlechtern sich durch das projizicrle
Licht oder das beim Drucken verwendete Licht, falls dieses wiederholt einwirkt. Dabei wird die
Durchlässigkeit gegenüber sichtbaren Strahlen mit kurzer Wellenlänge (d. h. von violetten Strahlen bis
zu blauen Strahlen) sowie gegenüber ultravioletten Strahlen schlecht und die verwendeten Originale
werden gelb und gelbbraun. Aus diesem Grund können diese Verbindungen nicht beliebig häufig belichtet
werden.
Aulgabe der Erfindung ist die Verhinderung der Verschlechterung der Eigenschaften von elektrofotografischen!
Aufzeichnungsmaterial mit einer fotoleitfähigen
Schicht unter der Einwirkung von Strahlen.
1
Mese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das elektrootografische
Aufzeichnungsmaterial eines oder mehere 2,4,6-Tnalkylphenolderivate der folgenden allgeneinen
Formel enthält:
OH
(D
(II)
CH, ?H CH3 ?H CH3
OH (III)
■12
in welchen R1 eine tert.-Butylgruppe, R2 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 eine tert.-Butylgruppe
oder lert.-Pentylgruppe, R4 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R5 und R6
gleich oder verschieden sein können, und Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen 40 H3C
bedeuten oder gemeinsam eine cyclische Pentylgruppe bilden, R7 eine tert.-Butylgruppe, R8 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R9 und R10 gleich oder
verschieden sein können, und Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder gemeinsam
eine cyclische Pentylgruppe bilden, R11 eine
tert.-Butyl- oder tert.-Pentylgruppe, R12 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und R1, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Typische Verbindungen für die obengenannten allgemeinen Formeln sind im folgenden angegeben:
CH3 | OH ι |
CH, |
I | -C-CH, | |
CH, | V | CH, |
CH, | ||
CH, | OH I |
CH, |
-C η | K | -C-CH, ι |
I CH, |
Y | CH, |
H3C- | -C- | CH, |
CH, |
55
60
Nr. 9 HO
CH,
CH,
2 301 Ä60
CH, CH1
Γ !
H3C-C -CH3 H,C-C—CH,
10 HO | I | CH | —.ϊ | j | OH | |
Nr. | Λ> | ■—C- | ||||
CH3 | CH | CH3 | ||||
H3C 11 |
CH3 | CH | CH3 | |||
Nr, | HO — | -C-CH, I )— |
CH2 | C-C-- | --OH | |
/ v..._ Y CH3 |
C ~ CH; |
CH, | CH | |||
CH, | ||||||
CH-,
Nr. 12
CH,
H3C-C-CH3
H3C-C-CH3
CH3 | CH3 | |
H3C-C- | ||
H | -Öl· | |
—c- | /~\„ | |
H | CH, | |
H3C-C- | ||
CH, | ||
HO
H3C-C-CHj
CH,
CH,
CH3 OH H OH H OH CH3
Mr. 13 !
H, C-C-;
H, C-C-;
-C-CH,
CH3 -y H - H '
CH, CH, CH,
OH
OH
OH
Nr. 14
H3C-C
H3C-C
Nr. 15
H3C-C-CH3 H3C-CCH
CH, 0H H
i λ
H ?H CH3
Nr. 16 i
H3C C CH3 H3C-C -CH,
C2H5 C2H,
ίο C2H5
Die Verbindungen der obengenannten Formeln
sind bekannt als Antioxidationsmittel für Kautschuk, Kunststoffe, Fasern und Erdölprodukte; Verfahren
ι? zu ihrer Herstellung sind allgemein bekannt. Die Anwendung
dieser Verbindungen zur Verhinderung der Verschlechterung der Eigenschaften von organischen
fotoleitenden Verbindungen durch Lichteinwirkung wurde bisher nirgends beschrieben. Als Antioxidationsmittel
für Weichmacher u. dgl. werden bekannte Amine, wie Diphenylamin, Phenothiazm. Phenyla-napbthylamm.
N.N '-Diphenyl-p-phenylendiamin. N-Cyclohexyl-N -phenyl-p-phenylendiamin, p-Hydroxyphenyl-f-J-napbthylamin
und 1^.4-Tnmethyl-1.2-dihydrochinolin.
Metallseifen, '»ie Cadmiumstearat. Zinnstearat und Bleinaphthenat. sowie
Pyrocatecole. wie S.S-di-tert.-Butylpyrocatechol. verwendet.
Fs wurde gerunden, daß die obengenannten Amme zwar eine Verschlechterung der Eigenschaften
von organischen Fotoleitern durch Einwirkung von Licht verhindern, jedoch die fotolaitendcn Verbindungen
gleichzeitig entsensibilisieren. Aus diesem Grund können sie nicht zur Verhinderung der Verschlechterung
der Eigenschaften von fotoleitenden Verbindungen verwendet werden. Metallseifen sind
nicht wirksam. Pyrocatechol und Hydrochinone sind zwar wirksam, verringern aber den Dunkelwiderstand
der lichtempfindlichen Schicht sowie die Dichte des Bildes und sind aus diesem Grund praktisch
nicht geeignet. Darüber hinaus wurden verschiedene Phenolderivate untersucht, und es wurde gefunden,
daß 2.4.6-Trialkylphenolderivate, bei denen wenigstens
eine o-Siellung zur Hydroxylgruppe mit einer
tertiären Alkylgruppe, wie einer terL-Butyl- oder tert.-Pentylgruppe substituiert ist, sich hervorragend
zur Verhinderung der Verschlechterung der Eigenschaften
von fotoleitenden Verbindungen eignen und keinen nachteiligen Einfluß auf die Eigenschaften dei
Fotoleiter ausüben.
In der Zeichnung ist das Absorptionsspektrum vor durchsichtigen organischen fotoleitenden elektrofotografischen
Papieren gemäß einer Ausführungsforrr der Erfindung bei 300 bis 500 mn dargestellt
Wie sich aus dem folgenden Bespiel 2 ergibt, erfolgi
Wie sich aus dem folgenden Bespiel 2 ergibt, erfolgi
die Verschlechterung der Eigenschaften bei wieder
hohem Belichten der organischen fotoleitenden Schich ten hauptsächlich in den fotoleitenden Schicht«
selbst. Diese Verschlechterung tritt nicht in den gleich zeitig vorhandenen Bindeharzen unter den gewöhn
liehen Anwendungsbedingungen auf. Die erfindungs
gemäß verwendeten Verbindungen verhindern als< die Verschlechterung der Eigenschaften der orga
niiichen fotoleitenden Verbindungen als solche durcl
Einwirkung von Licht.
Zusätzlich sind sogenannte Ultraviolettabsorber
• wie 2.2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-(2-Hy
droxy-3.5-di-tert.-pentylphenyl)-benzotriazol u. dgl.
wirksam zur Verhinderung der Verschlechterung de:
Eigenschaften von organischen Fotoleitern durch Einwirkung von Licht, es läßt sich aber bei Anwendung
dieser Verbindungen eine Verringerung der Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen nicht verhindern.
Da die Anwendung von Absorptionsmitteln für ultraviolette Strahlen die Durchlässigkeit für ultraviolette
Strahlen verringert, welcher für die organischen Fotoleiter charakteristisch ist, ist die Anwendung dieser
Verbindungen bedeutungslos.
Beispiele für bekannte organische Fotoleiter sind to 1,3,5-Triphenylpyrazolin, N-Äthylcarbazol, PoIy-N-vinylcarbazol,
Benzidin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbenzidin, Anthracen, 2-Phenylbenzothiazol,
2,5-di-(4-Dimethylaminophenyl)-oxadiazol, 1,4-Dicyanonaphthalin, 3-Aminocarbazol, Polyacenaphthylen,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetrabenzyl-p-phenylendiamin,
Ν,Ν,Ν ',N '-Tetrabenzylmetaphenylendiamin, 1 riphenylamin,
2,2-bis-(4-Dimethylaminophenyl)-propan, Leukomalachitgrün, di-(4-di-Benzylaminophenyl)-methan,
2,3,4,5-Tetraphenylpyrrol, Poly-N-vinylphenothiazin,
1,1 -bis-(4-Diäthylaminopheny l)-cyclohexan
und di-(4-Dibenzylaminophenyl)-oxid. Eine fotoleitende Schicht wird hergestellt, indem man ein
Gemisch aus einer organischen fotoleitenden Verbindung und einem Bindeharz auf einen elektrisch leitenden
Träger, wie Papier, Kunststoffilm oder eine Metallplatte aufbringt. Eine geringe Menge eines
Sensibilisierungsfarbstoffs oder eines chemischen Sensibilisators kann zu der Schicht zugegeben werden.
Die organischen fotoleitenden Verbindungen werden, selbst wenn sie aus Polymeren bestehen, häufig mit
Harzen, wie Polycarbonaten, vermischt und unterscheiden sich daher nicht wesentlich von niedermolekularen
Verbindungen.
Die erfindungsgemäß verwendeten 2,4,6-Trialkylphenolderivate
verhindern die Verschlechterung der Eigenschaften von beliebigen organischen Fotoleitern
durch Einwirkung von Licht und eignen sich insbesondere hervorragend für organische Fotoleiter mit
einer tert.-Aminogruppe in der Molekülstruktur. Diese Derivate werden zweckmäßigerweise in einer Menge
von 0,3 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsprozent, zu den organischen Fotoleitern
zugegeben. Die Verhinderung der Verschlechterung der Eigenschaften durch Lichteinwirkung der fotoleitenden
Verbindungen wird erhöht, wenn man die Mengen der Zusätze erhöht; falls die zugesetzten
Mengen jedoch zu groß sind, lassen sich nachteilige Nebenwirkungen (wie z. B. Entsensibilisierung, Verringerung
der Dichte der Bilder oder zu große Kosten) nicht vermeiden. Innerhalb des obengenannten Bereichs
tritt jedoch keine Nebenwirkung ein. Ferner sind Z4,6-Trialkylphenolderivate nicht wirksam als
chemische Sensibilisatoren und tragen somit nicht zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der organischen
Fotoleiter bei.
Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele weiter erläutert:
10g Ν,Ν,Ν ',N '-Tetrabenzylmetaphenylendiamin
(organischer Fotoleiter), 15 g Polystyrol (Bindemittelharz) und 1 g Ν,Ν'-Diäthylthiobarbitursäure (chemischer
Sensibilisator) wurden in 174 g Toluol aufgelöst Zu der erhaltenen Lösung wurden 3 ml einer
l%igen Lösung von Kristallviolett (Sensibilisierungsfarbstoff) in Dimethylformamid zugegeben und so eine
Uberzugsflüssigkeit für elektrofotografische Zwecke hergestellt. Zu dieser Flüssigkeit wurden 0,7 g einer
der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen (Mittel zur Verhinderung der Verschlechterung der Eigenschaften
durch Lichteinwirkung) zugegeben. Die Flüssigkeit wurde als überzug auf ein Pauspapier aufgebracht,
das in geeigneter Weise elektroleitend gemacht worden war (das Gewicht der Papiergrundschicht
betrug 60 g/m2), wobei die Menge des Überzugs nach dem Trocknen etwa 5 g/m2 betrug. Das überzogene
Papier wurde durch Heißluft getrocknet.
Zu Vergleichszwecken wurden Proben auf analoge Weise hergestellt, die jedoch kein Mittel zur Verhinderung
der Verschlechterung der Eigenschaften durch Lichteinwirkung oder andere Verbindungen außer
den bei der Erfindung verwendeten Verbindungen enthielten.
Eine negative elektrische Ladung wurde auf jede Probe im Dunkeln durch Koronaentladung aufgebracht.
Die Probe wurde 0,5 Sekunden mit 500 Lux durch ein durchsichtiges Positiv mit weißem Licht
aus einer Wolframlampe belichtet. Unmittelbar danach wurde entwickelt, indem die Probe in einen
flüssigen Toner eingebracht und dann durch Infrarotstrahlen fixiert wurde.
Die so erhaltene Positivkopie wurde als zweites Original für weitere Kopien auf lichtempfindlichem
Diazopapier verwendet. Es wurden wiederholt Kopien auf lichtempfindlichem Diazopapier nach dem Naßverfahren
unter Verwendung einer Positivkopiervorrichtung mit einer Hochdruck-Quecksilber-Dampf
lampe mit maximaler Geschwindigkeit hergestellt Dann wurde die Schleierdichte an den nicht belichteten
Stellen im Vergleich zu der ersten und lOlster Kopie festgestellt. Die Ergebnisse sind in der folgender
Tabelle I zusammengestellt, in welcher auch die Ar der zu den organischen fotoleitenden Massen züge
setzten Mittel zur Verhinderung der Verschlechterunj der Eigenschaften durch Lichteinwirkung sowie einigi
Beobachtungen aufgeführt sind:
Zusät?e | Schleierdichte des | 101 Kopie | Anmerkungen |
(Mittel zur | lichtempfindlichen | 0,25 | |
Verhinderung | Diazopapiers | 0,12 | |
der Ver | 0,10 | ||
schlechterung | 0,05 | ||
(J C ι Cl 1 ?~v I* schäften |
1. Kopie | 0,07 | |
durch Licht | 0,03 | 0,08 | |
einwirkung) | 0,02 | 0,05 | |
keine | 0,02 | 0,07 0,09 |
|
Nr. 1 | 0,02 | 0,06 | |
Nr. 2 | 0,04 | 0,06 | |
Nr. 3 | 0,02 | 0,04 | |
Nr. 4 | 0,03 | 0,06 | |
Nr. 5 | 0,02 0,02 |
0,07 | |
Nr. 6 | 0,02 | ||
Nr. 7 Nr. 8 |
0,02 | ||
Nr. 9 | 0,02 | ||
Nr. 10 | 0,03 | ||
Nr. 11 | 0,02 | ||
Nr. 12 | |||
Nr. 13 | |||
Es wurden keine | |||
nachteiligen Neben | |||
wirkungen beobachte | |||
509611/3
Fortsetzung
Zusätze | Schleierdichte des | 101. Kopie | Anmerkungen |
(Mittel zur | lichtempfindlichen | 0,05 | |
Verhinderung | Diazopapiers | 0,06 | |
der Ver | 0,05 | ||
schlechterung | |||
der Eigen | ι Es wurden keine | ||
schaften | 1. Kopie | 0,20 | I nachteiligen Neben- |
durch Licht | 0,02 | J Wirkungen beobachtet | |
einwirkung) | 0,03 | ||
Nr. 14 | 0,02 | 0,24 | |
Nr. 15 | 0,05 | Das elektrofotogra | |
Nr. 16 | fische Bild war stark | ||
Vergleichs | 0,14 | verschleiert | |
verbindung | 0,04 | ||
A | Die Dichte des elek | ||
0,04 | trofotografischen | ||
0,02 | 0,09 | Bildes war gering | |
B | Die Dichte des elek | ||
C | trofotografischen | ||
0,02 | Bildes war gering | ||
0,20 | Es hatten sich viele | ||
D | 0,07 | Punkte auf der elek | |
0,03 | trofotografischen | ||
Schicht gebildet | |||
E | |||
Die Dichte des | |||
0,03 | elektrofotografischen | ||
0,02 | Bildes war gering | ||
F | |||
G | |||
Die Zusätze Nr. 1 bis 16 bestanden aus den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen zur Verhinderung
der Verschlechterung der Eigenschaften durch Lichteinwirkung.
Die Vergleichsverbindungen A bis G bestanden aus den folgenden Verbindungen zur Verhinderung
der Verschlechterung der Eigenschaften durch Lichteinwirkung:
A: N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin,
B: Zinnstearat,
C: 3,5-di-tert.-Butylpyrocatechol.
D: 2,5-di-tert.-Octylhydrochinon,
E: 2,2'-Thio-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol),
F: 2,4,6-Trimethylphenol,
G: dl-u-Tocopherol.
Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß durch den Zusatz der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen zur
Verhinderung der Verschlechterung der Eigenschaften durch Lichteinwirkung zu den fotoleitenden Massen
keine nachteilige Beeinflussung der Kopien auftrat und die Zunahme der Schleierbildung in den nicht
belichteten Teilen des lichtempfindlichen Diazopapiers auf Grund der Herstellung von wiederholten Kopien
verhindert wurde.
10 g di-(4-Dibenzylaminophenyl)-oxid (organische
fotoleitende Verbindung), 12,5 g Polystyrol (Bindemittelharz) und 1,5 g N,N'-Diäthylthiobarbitursäure
(chemischer Sensibilisator) wurden in 126 g Toluol aufgelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurde 1 ml einer
l%igen Lösung von Kristallviolett (Sensibilisierungsfarbstoff) in Dimethylformamid zugegeben und so
eine Uberzugsflüssigkeit hergestellt. Zu der Überzugsflüssigkeit wurden 0,5 g der Verbindung Nr. 3 gemäß
der Erfindung zugegeben. Diese Flüssigkeit wurde aul ein Pauspapier auf ähnliche Weise wie im Beispiel 1
aufgebracht, und das mit einem Überzug versehene
ίο Papier wurde getrocknet (Probe 2-1). Als Vergleich
wurden zwei Proben (Probe 2-2 und 2-3) hergestellt: Die Probe 2-2 entsprach der Probe 2-1, bei welcher
jedoch die Verbindung Nr. 3 weggelassen wurde, und die Probe 2-3 entsprach der Probe Nr. 2-1, bei welcher
jedoch die organische fotoleitendc Verbindung und . die Verbindung Nr. 3 weggelassen worden waren.
Es wurden viele Kopien unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 1 durch diese Proben, die keine
Bilder enthielten, auf lichtempfindliches Diazopapiei
hergestellt. Die Schleierdichte auf der 1. und 51. Kopie
auf dem lichtempfindlichen Papier wurde gemessen, Dabei ergab sich nur ein geringer Unterschied in dei
Schleierdichte gegenüber der 1. Kopie bei den Proben 2-1, 2-2 und 2-3. Die Schleierdichte auf der ersten
Kopie betrug 0,02 bis 0,04. Andererseits betrug die Schleierdichte auf der 51. Kopie bei der Probe 2-1 0.07,
bei der Probe 2-2 0,29 und bei der Probe 2-3 0,03. Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften der organischen
fotoleitenden Verbindungen durch wieder-
holtes Belichten verschlechterten und eine Zunahme der Schleierdichte eintrat; durch Zusatz der Verbindung
Nr. 3 wurde jedoch die Zunahme der Schleieruiskis^
welche auf eine Verschlechterung der Eigenschaften infolge von Lichteinwirkung zurückzuführen
ist, verhindert.
Gute elektrofotografische Bilder wurden bei den Proben 2-1 und 2-2 bei einer Belichtungsmenge von
500 Lux · 1 Sekunde erhalten.
10 g di-(4-Dibenzylaminophenyl)-mcthan, 1 £ N.N'-Diäthylthiobarbitursäure, 12 g eines Polycarbonatharzes
und 1 g der Verbindung Nr. 2 wurden
in 176 g Monochlorbenzol aufgelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden 5 ml einer l%igen Lösung vor
Krista.llviolett in Dimethylformamid zugegeben^ und so eine Überzugsflüssigkeit hergestellt. Diese Überzugsflüssigkeit
wurde auf gleiche Weise wie im Bei-
spiel 1 auf ein Pauspapier aufgebracht
Als Vergleichsprobe wurde eine Dberzugsflüssigkeii
hergestellt, zu welcher jedoch die Verbindung Nr. 1 nicht zugesetzt worden war. Diese Überzugsflüssigkeil
wurde auf ein anderes Pauspapier aufgebracht.
Es wurden viele Kopien unter den gleichen Bedin gungen wie im Beispiel 1 durch die gemäß obigen
Verfahren hergestellten überzogenen Papiere, die keir Bild enthielten, auf lichtempfindlichem Diazopapiei
hergestellt. Die Schleierdichte wurde bei der 51. Kopi<
des lichtempfindlichen Papiers gemessen. Es wurd«
gefunden, daß bei der Probe, die keine Verbinduni Nr. 2 enthielt, die Schleierdichte stark zunahm, wäh
rend bei der probe, die die Verbindung Nr. 2 enthielt
keine Zunahme der Schleierdichte auftrat.
Ferner wurde das Spektrum der ultravioletten unr sichtbaren Strahlen auf der organischen fotoleitender
Schicht gemessen, die 51 mal zum Kopieren verwende'
wurde. In der graphischen Darstellung sind die Ergeb
2 301 ÜÖU
nisse der Messung wiedergegeben. Kurve 1 entspricht der Probe gemäß diesem Beispiel, bei welcher
keine Verbindung Nr. 2 angewendet worden war und die noch nicht für Kopierzwecke verwendet wurde.
Die Kurve 2 entspricht der Probe gemäß diesem Beispiel, welche die Verbindung Nr. 2 enthielt und die
51mal für Kopierzwecke verwendet worden war. (Die Kurve für die Probe, welche die Verbindung Nr. 2
enthielt, aber nicht Tür Kopierzwecke verwendet worden war, entspricht der Kurve 1). Die Kurve 3
entspricht der Probe, bei welcher keine Verbindung Nr. 2 zugesetzt worden war und die 51 mal für Kopierzwecke
verwendet worden war. Diese Kurven weisen Absorptionsspektren bei 300 und 500 nm (Luft an der
Seite eines Vergleichlichtes) auf. Es wurde gefunden, daß in Anwesenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen
eindeutig die Verringerung der Lichtdurchlässigkeit der organischen fotoleitenden Schicht bei
wiederholter Verwendung verhindert worden war.
Es wurde ein gutes elektrofotografisches Bild auf dem bei diesem Beispiel verwendeten elektrofotografischen
Papier erhalten, wenn die Belichtung mit 500 Lux · 0,2 Sekunden ausgeführt und mit einem
flüssigen Entwickler entwickelt wurde.
Eine Überzugsflüssigkeit aus 10 g Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetrabenzylmetaphenylendiamin,
12 g Polycarbonatharz, 2 g p-Chlor-m-Cresol, 250 g Monochlorbenzol, 1 gder
Verbindung Nr. 1 und 1 g der Verbindung Nr. 7 (die letzten beiden Verbindungen waren Mittel zur Verhinderung
der Verschlechterungen der Eigenschaften durch Lichteinwirkung gemäß der Erfindung) wurden
als überzug auf einen Polyesterfilm mit geringem Widerstand aufgebracht und getrocknet, wobei eine
Uberzugsschicht mit einer Stärke von etwa 5 Mikron hergestellt wurde.
Als Vergleichsprobe wurde auf analoge Weise ein überzogener Film hergestellt, der kein Mittel zur Verhinderung
der Verschlechterung der Eigenschaften durch Lichteinwirkung enthielt.
Jede Probe wurde von der Rückseite her mit einer 100-Watt-Wolframlampe in einem Abstand von 20 cm
8 Stunden lang belichtet. Während dieser Zeit wurden die Proben durch Kaltluft gekühlt.
Nach dieser Behandlung wurde festgestellt, daß die Vergleichsprobe durch die Belichtung stark verfärbt
war, während die erfindungsgemäße Probe praktisch nicht verfärbt war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
u; v.
734
Claims (1)
1. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer fotoleitfähigen Schicht, die einen orgatuschen
Fotoleiter und einen Stabilisator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitfähige
Schicht als Stabilisator wenigstens ein 2,4,6-Trialkylphenolderivat der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP511772A JPS5033857B2 (de) | 1972-01-10 | 1972-01-10 |
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---|---|
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DE2301060B2 DE2301060B2 (de) | 1974-08-01 |
DE2301060C3 true DE2301060C3 (de) | 1975-03-13 |
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ID=11602371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732301060 Expired DE2301060C3 (de) | 1972-01-10 | 1973-01-10 | Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2301060C3 (de) |
Families Citing this family (9)
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---|---|---|---|---|
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-
1973
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Also Published As
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