DE2159011C3 - Verfahren zur Herstellung von 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure und Di-(6 methoxy-2-naphthyl)zink und 6-Methoxy-2-naphthylzinkhalogenid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure und Di-(6 methoxy-2-naphthyl)zink und 6-Methoxy-2-naphthylzinkhalogenidInfo
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- C07F3/06—Zinc compounds
Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als niedriges Alkyl-2-halogenpropionat
ein niedriges Alkyl-2-brompropionat einsetzt.
3. Di-(6-methoxy-2-naphthyl)-zink und 6-Methoxy-2-naphthyl-zinkhalogenid,
wobei das Halogenid ein Jodid, Bromid oder Chlorid ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure
und ihrer Zwischenprodukte.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure, ist dadurch
gekennzeichnet, daß man Di-(6-methoxy-2-naphthyl)-zink oder ein fi-Methoxy-2-naphthylzinkhalogenid
(Bromid, Jodid oder Chlorid) mit einem niedrigen Alkyl-2-halogen-propionat (Brom, Jod oder Chlor) in
einem inerten organischer! Lösungsmittel bis zur Bildung eines niedrigen Alkyl-2-(6-methoxy-2-naphthyl)-propionates
umsetzt, die Estergruppe des 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionates hydrolysiert und die
2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure aus der Reaktionsmischung gewinnt und gegebenenfalls daraus
d-2-(6-Methoxy-2-naphthy!)-propionsäure isoliert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt dargestellt werden:
CH3O
COOR
CH3O
CH3O
In den obigen Formeln steht R für eine niedrige Alkylgruppe, und X bedeutet Brom, Jod oder Chlor.
Die Bezeichnung »niedrig Alkyl« umfaßt primäre, sekundäre und tertiäre Alkylgruppen mit gerader und
verzweigtkettiger Konfiguration und mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl. n-Pentyl und n-Hexyl.
Die Verbindungen der Formel (III) werden hergestellt, indem man die Verbindung der Formel (I) und
bzw. oder die Verbindung von Formel (II) mit einem
niedrigen AlkyI-2-halogenpropionat in einem inerten
organischen Lösungsmittel bis zur Bildung des entsprechenden niedrigen AIkyl-2-(6-methoxy-2-naphthylpropionates
umsetzt.
Die Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise
mit mindestens einem molaren Äquivalent eines 2-HaIogenpropionates umgesetzt
Geeignete niedrige Alkyl-2-halogenpropionate haben
als Halogengruppe Brom, jod oder Chlor; sie umfassen Methyl-2-brompropionat, Äthyl-2-brompropionat, Propyl-2-brompropionat,
Isopropyl-2-brompropionat, n-Butyl-2-brompropionat, tert.-Butyl-2-brompropionat,
n-HexyI-2-brompropionat und die entsprechenden ]od- und Chlorverbindungen usw.
In dieser Reaktion kann jedes übliche, gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerte Lösungsmittel verwendet
werden. Geeignete Lösungsmittel umfassen Kohlen· wasserstofflösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol,
Cyclohexan, und Äther, wie Diäthyläther, andere Di-(niedrig)-alkyläüt^r, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran,
Dimethoxyäthan usw.
Die Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von 0 bis 800C, vorzugsweise von 25 bis 55° C. Die für die
Reaktion erforderliche Zeit hängt von der Reaktionstemperatur ab, wobei Zeiten von 2 bis 15 Stunden
gewöhnlich ausreichen.
Die Verbindungen der Formel (III) werden dann zur Erzielung der Verbindung von Formel (IV) hydrolysiert.
Die Hydrolyse kann durch Behandlung mit einer Base und anschließendes Ansäuern oder durch Behandlung
mit einer starken Säure erfolgen. Zur basischen Hydrolyse wird eine Lösung einer starken Base, wie
Natrium- oder Kaliumhydrox^d, in e.nem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol, mit der Reaktionsmischung
gemischt, und diese wird bis i.j erfolgenden
Hydrolyse auf einer Temperatur von 50° C bis zur Rückflußtemperatur gehalten. Gewöhnlich reichen 30
Minuten bis 2 Stunden für diese Hydrolyse aus. Dann wird die Reaktionsmischung mit einer Säure, wie
Essigsäure, Trifluoressigsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Salzsäure, Bromwasserstoffeäure, jodwasserstoffsäure. Schwefelsäure und Phosphorsäure angesäuert.
Die Reaktionsmischung kann auch mit einer Lösung
CH3O
II)
einer starken organischen oder anorganischen Säure, wie Trifluoressigsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, bis zur erfolgenden Hydrolyse
bei einer Temperatur von mindestens 0°C und vorzugsweise von 20°C bis zur Rückflußtemperatur der
Mischung gemischt werden. Geeignete Lösungsmittel für die Säuren umfassen Wasser, Essigsäure und
wäßrige Alkohole. Für diese Hydrolyse sind gewöhnlich 1 bis IO Stunden ausreichend. Bei Anwendung der
Säurehydrolyse wird die freie Säure der Formel (IV) direkt gebildet. Gegebenenfalls kann die Reaktionsmischung
zur Ausfällung des Produktes mit Wasser verdünnt werden.
Dp.nn wird die Verbindung der Formel (IV) nach
üblichen Verfahren von der Reaktionsmischung getrennt. Die Reaktionsmischung wird z. B. filtriert, mit
Wasser gemischt und zur Ausfällung der Verbindung von Formel (IV) angesäuert. Der Niederschlag kann
abfiltriert und aus Aceton/Hexan umkristallisiert werden. Die Reaktionsmischung kann auch mit einem
geeigneten Lösungsmittel, wie Methylenchlorid oder Diäthyläther, exirahiert, die organische Phase abgetrennt
und eingedampft und der Rückstand aus Aceton/Hexan umkristallisiert werden. Zur Reinigung
und bzw. oder Isolierung des Produktes der Formel (IV) kann auch Chromatographie angewendet werden.
Das bevorzugte Produkt ist die d-2-(6-Methoxy-2-naphthy!)-propionsäu.-e.
Die optische Auftrennung der Verbindung von Formel (IV) kann durch selektiven biologischen Abbau oder durch Herstellung der
Diastereoisomerensalze der 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure mit einer aufgetrennten, optisch aktiven
Aminbase, wie Cir.chonidin, und anschließende Trennung
der so gebildeten Diastereoisomerensalze durch fraktionierte Kristallisation erhalten werden. Dann
werden die getrennten Diastereoisomerensalze mit Säure gespalten und liefern die entsprechende d-2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure.
Die Verbindungen der Formel (1) und (II) können aus 6-Methoxy-2-naphthyl-bromid, -chlorid oder -jodid
nach dem im folgenden dargestellten Verfahren hergestellt werden:
MgX
CH3O
(A)
(B)
ZnX
CII3O
(I)
In den obigen Formeln hat X die bereits angegebene Bedeutung.
Die Verbindungen der Formel (A) sind alle bekannt.
Die Verbindungen der Formel (A) sind alle bekannt.
CII1O
Zn
(II)
Die Verbindungen der Formel (B) werden hergestellt durch Umsetzung der Verbindungen von Formel (A) mit
Magnesium in einem geeigneten organischen Lösungs-
mittel, wie ein Atherlösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran,
bei erhöhten Temperaturen (s. FR-PS 15 09 087). Die Verbindungen der Formeln (1) und (II) werden
hergestellt durch Umsetzung der Verbindungen von Formel (B) mit Zinkhalogenid in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie ein Kohlenwasserstofflösungsmittel, bei erhöhten Temperaturen. Ob die Verbindung der
Formel (I) oder die Verbindung der Formel (II) gebildet wird, hängt von der in der Reaktion verwendeten
Menge üt\ Zinkhalogenid ab, wobei ein molares
Äquivalent Zinkverbindung vorherrschend die Verbindung der Formel (I) und ein halbes molares Äquivalent
die Verbindung der Formel (II) liefert. Durch Wahl von 0.5—!molaren Äquivalenten Zinkhalogenid können
gegebenenfalls Mischungen der Verbindungen von Formel (I) und (U) erhalten werden.
Die Verbindung der Formel (IV) zeigt entzündungshemmende, analgetische und antipyretische Wirksamkeit
und eignet sich somit zur Behandlung von Entzündungen, Schmerzen und Pyrexia bei Mensch und
Tier. So können z. B. entzündliche Erkrankungen des Muskei-Skeiettai-Systems, der Gelenke und anderer
Gewebe behandelt werden. Außerdem t_ignet sich diese
Verbindung zur Behandlung von durrh Entzündung gekennzeichneten Erkrankungen, wie Rheumatismus.
Prellungen, Lazerationen, Arthritis, Knochenfrakturen. post-traumatische Zustände und Gicht.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Versuch I
Eine Lösung aus 11.3 g 2-Brom-6-methoxynaphthalin
in 30 ecm Tetrahydrofuran wurde langsam unter Stickstoff bei Rückflußtemperatur zu 1,2 g Magnesiumspänen
in 20 ecm Benzol zugegeben.
Zur erhaltenen Lösung aus 6-Methoxy-2-naphthylmagnesiumbromid
wurden unter Stickstoff 3.14 g wasserfreies Zinkchlorid zugefügt. Die Temperatur der
Mischung wurde 1 Stunde auf 25 bis 300C gehalten,
wodurch man eine Lösung aus Di-(6-methoxy-2-naphthyl)-z!nk
erhielt. Diese Verbindung besitzt folgende IR-undNMR-Daten:
NMR: (5 3.85(3 H singulct.CHjO):
7.0—7.8(6 H. multiple!, aromatischer
Wasserstoff);
Wasserstoff);
IR« rx ij) cm1: 1250, 1350. 1390 1470.1500.
1600,1630.2890. 2980.3000.
1600,1630.2890. 2980.3000.
Zu der gemäß Versuch 1 erhaltenen Lösung aus Di-(6-methoxy-2-naphthyl)-zink wurden 9.96 g Äthyl-2-brompropionat
in 5 ecm wasserfreiem Benzol zugefügt. Die Temperatur der Reaktionsmischung wurde 15
Stunden unter Stickstoff auf 50 bis 55°C gehalten, dann
wurde die Reaktionsmischung mit 175 ecm !.5 N-SaIzsäurelösung
und dann mit 65 ecm Methylenchlorid gemischt. Die Mischung wurde filtriert und die
organische Phase abgetrennt. Die wäßrige Säureschicht wurde weitere 2mal mit jeweils 30 ecm Methylcnchlorid
extrahiert und die Methylenchloridextrakte vereinigt, mit 50 ecm Wasser gewaschen und unter Vakuum vom
Lösungsmittel befreit; so erhielt man das Äthyl-2-(b· methoxy-2naphth>l)-propionat.
Eine Lösung aus 6.0 g Kaliumhydroxyd. 6 ecm Wasser
und 60 ecm Methanol wurde /um Ä:hyl-2-(b-methoxv 2 naphthyl)-propionat zugefügt und die Mischung 45
Minuten unter Rückfluß erhit/l. auf Zimmertemperatur
abgekühlt, angesäuert und mit 60 ecm Wasser gemischt. Das Methanol wurde unter Vakuum abgedampft und die
erhaltene Lösung zweimal mit je 60 ecm Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridextraktc
■-, wurden zur Trockne eingedampft und ergaben 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure.
Eine Lösung aus dl-2-(6-Mcthoxy-2-naphthyl)-pro-
Hi pionsäure in Methanol wurde durch Lösen von 230 g des
Produktes von Beispiel 1 in 4,61 warmem Methanol hergestellt. Die erhaltene Lösung wurde bis zum
Trübewerden zum Sieden erhitzt; dann wurde ausreichend Methanol zugegeben, um die Lösung wieder klar
ι ί zu machen. Diese heiße Lösung wurde zu einer auf etwa
60° C erhitzten Lösung aus 296 g Cinchonidin und 74 I
Methanol zugefügt. Die Lösungen wurden unter Rühren vereinigt, dann wurde die kombinierte Mischung
innerhalb von 2 Stunden auf Zimmertemperatur
:o kommen gelassen. Nachdem die Reaktionsmischung
Zimmertemperatur erreicht h?<,-.;, wurde sie weitere 2
Stunden gerührt und dann filtriert. Der abfiliricrtc
Feststoff wurde mit einigen Anteilen kaltem Methanol gewaschen und getrocknet.
2"> 100 g der Cinchonidinsalzkristalle wurden unter
Rühren zu einer Mischung aus 600 ecm Äthylacetat und 450 ecm einer 2 N-wäßrigen Salzsäurelösung zugegeben.
Nachdem die Mischung 2 Stunden gerührt worden war, wurde die Äthylacetatschicht abgetrennt und
in neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
eingedampft; so erhielt man d-2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure.
Versuch 2
π Eine Lösung aus 237,Og (1 Mol) 2-Brom-6-methoxynaphthalin
(Reinheit 97,5%) in 525 g wasserfreiem Benzol wurde durch Destillation eingestellt, bis 425 g
Benzol verblieben. Es wurden 162,5 g (2.25 Mol) wasserfreies Tetrahydrofuran zugefügt und die Lösung
Jd auf einer Temperatur nicht unter 30°C gehalten. Eine
Mischung aus 32,0 g (1.32MoI) Magnesium in 122.7 g wasserfreiem Benzol und 54,0 g (0,75 Mol) wasserfreiem
Tetrahydrofuran wurde hergestellt und auf 55 bis 60cC
erhitzt. 5% der erhitzten 2-Brom-6-methoxynaphthalin-
r, lösung wurden zur erhitzten Magnesiummischung zugefügt, und nach Beginn der Xeaktioii wurde die
restliche 2-Brom-6-methoxynaphthalinlösung innerhalb von etwa 4 Stunden zugefügt, wobei die Reaktionsmischung
auf 55 bis 600C gehallen wurde. Nach beendeter
in Reaktion wurde das nicht umgesetzte Magnesium von
der (55°C) warmen Lösung des 6-Methoxy-2-naphthylmagnesiumbromid
abfiltriert.
Versuch 3
Vi 26,3 g (0,194 Mol) wasserfreies Zinkchlorid wurde
unter Stickstoff zu einem (auf 420C) e.wärmten
200 Lcm-Anteil der in Versuch 2 hergestellten 6-Methoxy-2-naphthylmagnesiumbromidlösung
zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde bis zum beendeten Magnesi-
Mi um-Zink-Au-lausch auf etwa 65°C gehalten und dann
auf 42°C abgekühlt.
6-Methoxy-2-naphthylzinkchlorid:
NMR: 03,85(3 H.Singlet,CHjO);
NMR: 03,85(3 H.Singlet,CHjO);
h-, 7,0-7.8 (6 H. Multiple!, aromatische
Wasserstoffe);
IR„ ι» i„: 1 300. 1300.1380.1435, 1470. 1500.
IR„ ι» i„: 1 300. 1300.1380.1435, 1470. 1500.
1600. 1630, 2880. 2960 und 3000 cm '.
21 59 Ol 1
40,Og (0,221 Mol) Älhyl-2-brompropionat in 9 ecm
(7.92 g) wasserfreiem Benzol wurde innerhalb \on etwa
12 Minuten r\\ der (auf 42'C) erwärmten, im obigen
Versuch 3 hergestellten Reaklionsmischung zugefügt. Die Reaktionsmischung wurde etwa b Stunden unter
einer Stickstoffatmosphäre bei heftigem Rühren auf etwa 50 bis 55 C gehalten;dann wurde sie auf b bis 10 C
abgekühlt, und unter Stickstoff wurden 10.0 ecm (I 1.9 g)
J7%ige konz. Salzsäure in 90 ecm Wasser zugefügt;
dann wurde 5 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Die kombinierten wäßrig-organischen Phasen wurden
filtriert.
Reaklionskolbcn und Filterkuchen wurden mn 150 ecm wasserfreiem Benzol und dann mit 50 ecm
Wasser gewaschen. Die obere organische Phase wurde von der unteren wäßrigen Phi.se abgetrennt und mit
IiO ecm Wasser gewaschen. Die gewaschene organische
Phase wurde vom wäßrigen Waschmaterial abgetrennt und durch atmosphärische Destillation bis zu
einem Lndvolumcn von etwa 350 ecm konzentriert.
Line Lösung aus JOg Kaliumhydroxid in 20 ecm
Wasser und 50ecm Methanol wurde unter Stickstoff /u
der im ersten Absatz von Beispiel 3 hergestellten, konzentrierten organischen Phase zugefügt. Das System
wurde unter heftigem Rühren 3 Stunden unter Stickstoff unter Rückfluß erhitz! und dann auf 40 C
abgekühlt. Nach Zugabe von 200 ecm Wasser wurde 3
Minuten bei Zimmertemperatur gerührt, dann wurde die untere wäßrige Phase von der organischen Phase
abgetrennt. Die organische Phase wurde mit einer Lösung aus 1.5 g Kaliumhvdroxid in 50 ecm Wasser
extrahiert. Dann wurden die vereinigten wäßrigen Phasen mit 50 ecm Benzol extrahiert. Die extrahierte
wäßrige Lösung wurde innerhalb von 15 bis 30 Minuten
unter mäßigem Rühren zu einer (auf 15 bis 20"C) gekühlten Lösung aus 38 ecm konz. Salzsäure in
100 ecm Wasser zugefügt. Die Aufschlämmung wurde unter Rühren auf 15"C abgekühlt, filtriert und mit
deionisiertem Wasser gewaschen, bis das Filtrat laut Bestimmung frei von Chloridionen war. Das Produkt
wurde über Nacht durch Absaugen bei einer Temperatur nicht über 80 C getrocknet und lieferte J">.3 g rohe
d. I -2-(r>- Met hoxy-2-naphth>
I)- propionsäure.
30.0 g der oben liergeslelllen. rohen d.l-2-(h Methow
2-naphthyl)-propionsäiire und I 50 ecm Methanol wurden
3 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurden I 50 ecm Wasser zugefügt und ilie Aufschlämmung
unter Rückfluß 2 Stunder. heftig Berührt. Nach dem Abkühlen auf 20C' wurde 15 Minuten unter
Rühren gealtert, filtriert und zweimal mit 75 ecm Methanol —Wasser [I :l (Vol./Vol.)] gewaschen. Das
Produkt wurde unter Vakuum bei einer Temperatur nicht über 801C getrocknet. 26.5 g dieses halbreinen
Produktes wurden unter Rühren zu 132,5 ecm Toluol
zugefügt. Die Mischung wurde auf 90—95 C erhitzt,
etwa 3 Minuten auf dieser Temperatur gehalten, unter heftigem Rühren iiuf 20 C abgekühlt und dann 30
Minuten oei 20°C gealtert. Das Produkt wurde filtriert,
zweimal mit 37 cc n Toluol gewaschen und unter Vakuum bei einer Temperatur nicht über 80 C
getrocknet: so erhieit man 25.25 g reine d.l-2-(b-Methoxy-2-napht
hy I)-propionsäure.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Di-(6-methoxy-2-naphthyl)-zink oder 6-Methoxy-2-naphthyl-zinkhaloger.id,
wobei das Halogenid ein Chlorid, Bromid oder Jodid ist, mit
einem niedrigen Alkyl-2-halogenpropionat, in
welchem die Halogengruppe eine Chlor-, Jododer Bromgruppe ist, in einem inerten organischen
Lösungsmittel bis zur Bildung eines niedrigen Alky!-2-(6-methoxy-2-naphthyl)-propionates
umsetzt;
b) die Estergruppe des 2-(6-Methoxy-2-naphtliyli)-propionates
hydrolysiert; und
c) die 2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure aus der Reaktionsmischung gewinnt und gegebenenfalls
daraus
d) d-2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure isoliert.
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