DE2157624C3 - Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus Abgasen von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus Abgasen von BrennkraftmaschinenInfo
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- B01D53/92—Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases
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- B01D53/944—Simultaneously removing carbon monoxide, hydrocarbons or carbon making use of oxidation catalysts
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen
aus den Abgasen von Brennkraftmaschinen mit sajerstoffhaltigen Gasen zu Kohlendioxid und Wasser
durch Oberleiten über einen Kupfer, Mangan, Nickel, Aluminium und Barium enthaltenden Oxidkatalysator.
Aus der DE-OS 16 67 224 ist es bekannt, Kohlenmonoxid
und Kohlenwasserstoffe aus Abgasen von Brennkraftmaschinen mit Hilfe von Katalysatoren zu
verbrennen, welche als aktive Komponenten entweder Edelmetalle der 8. Nebengruppe des Perioden-Systems
der Elemente oder Mischoxide, beispielsweise des Kupfers, Mangans, Nickels und Bariums, enthalten,
während als Träger «-Aluminiumoxid dienen kann. Dabei ist aus Preisgründen Katalysatoren mit Mischoxiden
als aktiven Komponenten der Vorrang zu geben.
Bei der Reinigung der Abgase von Brennkraftmaschinen werden die Katalysatoren zwischen dem Kaltstart
der Maschine und ihrem Normalbetrieb stark unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt, welche bei
Vollast der Maschine unter Hinzurechnung der Reaktionswärme der Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoff-Verbrennung
Werte um 10000C erreichen können. Die bekannten Katalysatoren mit Mischoxiden
als aktiven Bestandteilen, deren Aktivität bei 150 bis 200°C einsetzt, büßen stark an Reaktivität ein, wenn sie
zwischenzeitlich höheren Temperaturen ausgesetzt werden.
Um die Mischoxidkatalysatoren vor hohen Temperaturen zu schützen, hat man sie am Ende der
Abgasleitung der Brennkraftmaschine angeordnet, wo die Temperatur des Abgases infolge Wärmeabstrahlung
niedriger ist. Nachteilig ist dabei, daß der Mischoxidkontakt erst nach einer gewissen Laufzeit der Maschine die
erforderliche Arbeitstemperatur aufweist, so daß in der ersten Zeit nach dem Start die Abgase unvcrbrannt
bleiben.
Es ist auch versucht worden, die Mischoxidkatalysatoren unmittelbar hinter der Brennkraftmaschine anzuordnen
und sie vor zu hoher Temperatur durch thermisch betätigte Umschaltventile zu schützen.
Solche Ventile müssen aus zunderfestem Material gefertigt sein. Sie sind daher teuer und überdies nicht
vollständig zuverlässig.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art, welches
ίο dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Gasgemisch
bei Temperaturen von 100 bis 7000C über einen Trägerkatalysator leitet der durch Tränken von
Bariumaluminat oder von Bariumaluminat mit einem Zusatz von 2 bis 30 Gew.-% Siliciumdioxid oder
Titandioxid oder Siliciumdioxid und Titandioxid mit einer solchen Menge einer wäßrigen Lösung von
Kupfer-, Mangan- und Nickelsalzen flüchtiger Säuren, die gerade vollständig aufgesogen wird, Zersetzen der
Metallsalze bei Temperaturen von 300 b'u 6000C und
anschließendes Glühen bei Temperaturen von 600 bis 1200° C erhalten worden ist
Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet die Verbrennung von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff
in einem großen Temperaturbereich, was bei der Reinigung der Abgase von Brennkraftmaschinen von
besonderer Bedeutung ist Dabei fällt die Aktivität des Trägerkatalysators auch bei hohen Temperaturen bis
etwa 10000C nicht ab.
Überraschenderweise ist sogar seine Aktivität bei
» gleicher Mischoxidzusammensetzung beispielsweise nach einer Glühbehandlung bei 1000cC höher als nach
einer solchen bei 6000C.
Der Trägerstoff Bariumaluminat kann auf verschiedene
Weise hergestellt werden.
i> So kann Bariumoxid oder -carbonat mit Aluminiumoxid
im Molverhältnis Barium-Verbindung : AI2O3 =1:1 in einer Schwingscheibenmühle
gemeinsam gemahlen werden. Das Oxidgemisch wird anschließend durch Glühen bei 600 bis 1500° C während
5 bis 20 Stunden in das Aluminat überführt Dabei kann das Gemisch von Bariumoxid bzw. -carbonat und
Aluminiumoxid vor dem Glühen in Tabletten gepreßt werden.
Rührt man das Gemisch aus Bariumoxid bzw.
4) -carbonat und Aluminiumoxid mit der Lösung eines Dickmittels, beispielsweise Tylose, in Wasser zu einer
Paste an, welche man mit einer Spritzvorrichtung zu Strängen verpreßt, so erhält man nach Trocknen und
Glühen ein Bariumaluminat mit einem für hohe
>o Reaktionsgeschwindigkeiten günstigen Porenvolumen.
Weiterhin kann der Trägerstoff ciurch Eindampfen
einer wäßrigen Lösung von Bariumnitrat und Aluminiuninitrat
im stöchiometrischen Verhältnis bis zur Trockene una Erhitzen des Rückstandes auf die
5i Temperatur der Nitratzersetzung und schließlich der
Aluminatbildung hergestellt werden, wobei die Möglichkeit besteht, die Nitrate der Aktivkomponenten
bereits der wäßrigen Lösung hinzuzufügen.
In einer weiteren Variante kann das Bariumaluminat
bo durch Eintragen von pulverförmigem reaktivem Aluminiumoxid
bzw. -hydroxid in eine auf 60 bis 1000C gehaltene Bariumhydroxidlösung unter Rühren im
Laufe einiger Stunden erhalten werden.
Vorteilhafterweise verbessert man die mechanischen
Vorteilhafterweise verbessert man die mechanischen
»τ. Eigenschaften des Trägerstoffes durch Zusätze von S1O2
und/oder T1O2, wobei entweder dem Gemisch aus Bariumverbindung und Aluminiumoxid die Zusätze in
fester Form oder im Falle der Herstellune des
Bariumaluminats in wäßriger Phase als Sole beigefügt werden können.
Neben einer Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Trägerstoffes verhindert der Zusatz von
SiO2 und/oder TiO2 darüber hinaus den Kornverfall des
Mischoxidkatalysators durch Hydratation, welcher eintritt, wenn SiOr und/oder TiO2-freier Katalysator
mit flüssigem Wasser in Berührung kommt
In den folgenden Beispielen wurde jeweils ein den Abgasen von Verbrennungsmotoren entsprechendes
Gas mit 3 Volumen-% O2,2 Volumen-% CO, 1000 ppm
η-Hexan und 4,2% Wasser unter Beimischung von Luft mit Hilfe eines Trägerkatalysators, welcher als Aktivkomponente
jeweils 53% Cu^ 3,06% Mn und 1,63% Ni
(Atomverhältnis Cu : Mn : Ni = 1,5 :1,0 :03) enthielt
oxidiert, wobei der verwendete Gasstrom unter
10 Berücksichtigung der jeweils vorgesehenen Meßtemperatur
vorgeheizt war. Im oxidierten Gas wurde der
Restgehalt an CO und η-Hexan analytisch ermittelt und daraus der prozentuale Umsatz dieser beiden Komponenten
errechnet
Beispiel 1
(nach dem Stand der Technik)
(nach dem Stand der Technik)
Ein Aluminiumoxid mit einer Korngröße von 3 mm und einer BET-Oberfläche von 80 m3/g wurde m'rt einer
wäßrigen Kupfer-Mangan-Nickel-Nitratlösung getränkt Nach Zersetzen der Nitrate bei 400" C wurde die
eine Hälfte der Kontaktmasse 4 Stunden bei 600° C, die andere Hälfte 18 Stunden bei 1000° C geglüht
In Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ergaben sich folgende Umsätze:
Kontaktmasse | C geglüht | n-Hexan | % | 18 h bei | 10000C geglüht | n-Hexan | % |
4 h bei 600' | C | Umsatz | CO | C | Umsatz | ||
CO | % | 10 | C | • % | 10 | ||
C | Umsatz | 200 | 20 | Umsatz | 380 | 20 | |
10 | 235 | 30 | 250 | 10 | 420 | 30 | |
150 | 20 | 260 | 40 | 280 | 20 | 450 | 40 |
175 | 30 | 285 | 50 | 300 | 30 | 470 | 50 |
190 | 40 | 335 | 60 | 320 | 40 | 485 | 60 |
205 | 50 | 350 | 70 | 335 | 50 | 510 | 70 |
215 | 60 | 385 | 80 | 355 | 60 | 535 | 80 |
225 | 70 | 4Ϊ0 | 90 | 370 | 70 | 560 | 90 |
235 | 80 | 465 | 100 | 390 | 80 | 580 | 100 |
250 | 90 | 500 | 410 | 90 | 590 | ||
270 | 100 | 440 | 100 | ||||
280 | |||||||
(nach dem Stand der Technik)
Ein Aluminiumoxid mit einer Korngröße von 3 mm und einer BET-Oberfläche von 0,25 m2/g wurde wie in
Beispiel 1 mit Metallnitrate-Lösung getränkt und thermisch behandelt. In Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ergaben sich folgende Umsätze:
Kontaktmasse | 600C geglüht | n-Hexan | % | 18 h bei | 1000 C geglüht | n-Hexan | % |
4 h bei | C | Umsatz | CO | C | Umsatz | ||
CO | % | 10 | C | % | 10 | ||
C | Umsatz | 275 | 20 | Umsatz | 480 | 20 | |
10 | 305 | 30 | 275 | 10 | 505 | 30 | |
160 | 20 | 325 | 40 | 315 | 20 | 520 | 40 |
180 | 30 | 340 | 50 | 340 | 30 | 550 | 50 |
190 | 40 | 355 | 60 | 370 | 40 | 585 | 60 |
205 | 50 | 360 | 70 | 395 | 50 | 620 | - |
220 | 60 | 365 | 80 | 420 | 60 | - | - |
235 | 70 | 375 | 90 | 445 | 70 | - | - |
250 | 80 | 385 | 100 | 475 | 80 | - | _ |
260 | 90 | 390 | 510 | 90 | _ | ||
275 | 100 | 525 | 100 | ||||
285 | |||||||
Der Aktivitätsbereich der bei 1000"C geglühten Kontaktmasse ist hier noch stärker als im Beispiel 1,
Beispiel 3
(gemäß der Erfindung)
(gemäß der Erfindung)
|02 g gepulvertes Aluminiumoxid wurden mit 153 g Bariumoxid in einer Schwingscheibenmühle innig
verrieben. Dieses Gemisch wurde mit einer wäßrigen Kupfer-Mangan-Nickel-Nitratlösung angeteigt. Nach
einer Vortrocknung wurde die Masse zur Zersetzung der Nitrate 4 Stunden auf 4000C erhitzt. Das erhaltene
schwatze Pulver wurde in einer Tablettiermaschine in zylindrische Formkörper von 3 mm Durchmesser und 3
bis 4 mm Länge gepreßt. Ein Teil der Formkörper wurde 4 Stunden bei 6000C, ein anderer 18 Stunden bei
10000C geglüht.
In Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ergaben sich folgende Umsätze:
Kontaktmasse | C geglüht | n-Hexan | % | 18 h bei | 1000 C geglüht | n-Hexan | % |
4 h bei 600 | C | Umsatz | CO | C | Umsatz | ||
CO | % | 10 | 1C | % | 10 | ||
C | Umsatz | 350 | 20 | Umsatz | 310 | 20 | |
10 | 375 | 30 | 150 | 10 | 350 | iö | |
145 | 20 | 390 | 40 | 165 | 20 | 370 | 40 |
175 | 30 | 405 | 50 | 175 | 30 | 385 | 50 |
190 | 40 | 410 | 60 | 185 | 40 | 390 | 60 |
195 | 50 | 425 | 70 | 195 | 50 | 405 | 70 |
200 | 60 | 440 | 80 | 210 | 60 | 420 | 80 |
205 | 70 | 465 | 90 | 220 | 70 | 440 | 90 |
210 | 80 | 490 | 100 | 240 | 80 | 460 | 100 |
225 | 90 | 520 | 255 | 90 | 475 | ||
240 | 100 | 265 | 100 | ||||
260 | |||||||
Die bei höherer Temperatur geglühte Kontaktmasse zeigt eine erhöhte Aktivität hinsichtlich der n-Hexan-Verbindung.
Beispiel 4
(gemäß der Erfindung)
(gemäß der Erfindung)
77 g Aluminiumoxid und 148 g Bariumcarbonat wurden in einer Schwingscheibenmühle gemeinsam -to
vermählen. Das Gemisch wurde nach Zusatz von 5 Gewichts-% Tylose mit Wasser angeteigt und in einer
Strangpresse zu Strängen mit 3 mm Durchmesser verpreßt. Nach Trocknung der Stränge bei 1050C
wurden sie in ca. 3 mm lange Stücke zerschnitten. Die Stücke wurden 10 h bei 12000C geglüht. 200 g des so
hergestellten Trägerstoffes wurden mit einer wäßrigen Lösung aus
46,2 g Cu(NOj)2 · 3 H2O
36,6 g Mn(NO3)2 · 6 H2O
1835 g Ni(NO3J2 · 6 H2O
36,6 g Mn(NO3)2 · 6 H2O
1835 g Ni(NO3J2 · 6 H2O
getränkt, wobei die Lösungsmittelmenge so Gemessen war, daß sie vom Trägerstoff gerade noch aufgenommen
wurde. Nach dem Trocknen der Kontaktmasse wurde sie zur Zersetzung der Nitrate auf 4000C erhitzt
und schließlich die eine Hälfte 4 Stunden bei 6000C, die
andere 18 Stunden bei 10000C geglüht.
In Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ergaben sich folgen Umsätze:
Kontaktmasse | C geglüht | n-Hexan | % | 18 h bei | 1000 C geglüht | n-Hexan | % |
4 h bei 600 | C | Umsatz | CO | C | Umsatz | ||
CO | % | 10 | C | % | 10 | ||
C | Umsatz | 280 | 20 | Umsatz | 285 | 20 | |
10 | 320 | 30 | 130 | 10 | 325 | 30 | |
155 | 20 | 340 | 40 | 140 | 20 | 340 | 40 |
175 | 30 | 360 | 50 | 145 | 30 | 360 | 50 |
195 | 40 | 375 | 60 | 148 | 40 | 370 | 60 |
205 | 50 | 385 | 70 | 150 | 50 | 375 | 70 |
215 | 60 | 395 | 80 | 155 | 60 | 385 | 80 |
220 | 70 | 410 | 90 | 157 | 70 | 405 | 90 |
225 | 80 | 430 | 100 | 160 | 80 | 425 | 100 |
227 | 90 | 460 | 165 | 90 | 460 | ||
230 | 100 | 170 | 100 | ||||
235 | |||||||
Die Aktivität beider Kontaktmassen ist hinsichtlich der n-Hexan-Verbrennung im wesentlichen gleich. Der
bei 1000°C geglühte Katalysator weist gegenüber dem bei 6000C geglühten eine höhere Aktivität hinsichtlich
seiner CO-Verbrennung auf. ■>
Beispiel
(gemäß der Erfindung) g Aluminiumoxid mit einer Korngröße von 3 mm in
und einer BET-Oberfläche von 80 mVg wurden mit 108 g Bariumhydroxid und 200 ml Wasser 2 Stunden aul
8O0C erhitzt und anschließend 30 Minuten am RückfluO
gekocht. Die überstehende Lösung wurde dekantieri und der zurückbleibende Trägerstoff nach Trocknen Ii
Stunden bei 1000°C geglüht. Der Trägerstoff, weichet
12,3% Barium enthielt, wurde mit eine Kupfer-Mangan
Nickel-Nitratlösung getränkt und nach Zersetzen dei Nitrate bei 4000C erneut 18 Stunden bei 1000°C
geglüht.
Dieser Trägerkatalysator lieferte in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur folgende Umsätze:
CO
140 150 160
165 170 175 190 195 210 220
Umsatz
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
n-Hexan | % Umsatz |
C | 10 |
320 | 20 |
345 | 30 |
355 | 40 |
370 | 50 |
380 | 60 |
400 | 70 |
420 | 80 |
445 | 90 |
465 | 100 |
480 | |
Beispiel 6
(gemäß der Erfindung)
76.5 g Aluminiumoxid, 148 g Bariumcarbonat und 21,5 g Siliciumdioxid wurden in einer Schwingscheibenmühle
gemeinsam vermählen. Das Gemisch wurde nach Zugabe von 5 Gewichts-9'o Tylose mit Wasser angeteigt.
zu Strängen von 3 mm Durchmesser verpreßt, nach Trockm„;>
bei 105°C in Abschnitte von ca. 3 mm Länge zerkleinert und lOStundenbei 11700Cgeglüht.
Nach Aufziehen der Metalloxide auf diesen Trägerstoff (vgl. Beispiel 4) wurde je eine Hälfte des
Trägerkatalysators 4 Stunden bei 600°C bzw. 18 Stunden bei 1000°C geglüht.
In Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ergaben sich folgende Umsätze:
Kontaktmasse
4 h hei 600 | C geglüht | n-Hexan | Umsatz | 18 h bei | 1000 C geglüht | n-Hexan | A/ /« |
CO | 10 | CO | Umsatz | ||||
% | 20 | V | ti | 10 | |||
Umsatz | 310 | 30 | Umsatz | 320 | 20 | ||
160 | 10 | 350 | 40 | 145 | 10 | 350 | 30 |
175 | 20 | 375 | 50 | 160 | 20 | 365 | 40 |
185 | 30 | 400 | 60 | 175 | 30 | 375 | 50 |
190 | 40 | 415 | 70 | 185 | 40 | 390 | 60 |
195 | 50 | 425 | 80 | 190 | 50 | 405 | 70 |
195 | 60 | 440 | 90 | 200 | 60 | 420 | 80 |
220 | 70 | 460 | 100 | 210 | 70 | 440 | 90 |
215 | 80 | 475 | 225 | 80 | 470 | 100 | |
220 | 90 | 485 | 240 | 90 | 480 | ||
240 | 100 | 245 | 100 | ||||
Die Aktivität beider Kontaktmassen ist im wesentlichen gleich.
Beispiel (gemäß der Erfindung)
Der Katalysator wurde in der gleichen Weise hergestellt wie im Beispiel 6. Es wurde lediglich das
Siliciumdioxid durch Titandioxid ersetzt
In Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ergaben sich folgende Umsätze:
In Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur ergaben sich folgende Umsätze:
KoMaktmasse
ίο
4 h bei 600 C geglüht
CO
CO
%
Umsatz
Umsatz
η-Hexan C
% Umsatz 18 h bei 1000 C geglüht
CO n-Hexan
Umsatz
C"
Umsatz
145
165
180
190
200
205
215
230
250
275
165
180
190
200
205
215
230
250
275
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
20
30
40
50
60
70
80
90
100
330
355 380 405 430 440 455 470 4Sö 490
10 20
30 40 50 60 70 80 90 100 150 160 165
180 190 200 205 220 240 250
IO | 320 | 10 |
20 | 345 | 20 |
30 | 360 | 30 |
40 | 375 | 40 |
50 | 395 | 50 |
60 | 410 | 60 |
70 | 425 | 70 |
80 | 440 | 80 |
90 | 460 | 90 |
100 | 475 | 100 |
Die Aktivität der höher geglühten Kontaktmasse ist für die CO- und n-Hexan-Verbrennung größer als die
der niedriger geglühten.
Beispiel 8 (gemäß der Erfindung)
156 g Aluminiumhydroxid und 255 g Bariumoxid wurden mit 750 ml Wasser 2 Stunden am Rückfluß
gekocl ■'. In die heiße Lösung wurden 130 g 30%iges
Kieselsäuresol gegeben und 2 Stunden weiter erhitzt. Nach dem Abdampfen des Wassers wurde die feste
Masse zerkleinert und zu Preßlingen von 3 bis 4 mm Länge und 3 mm Durchmesser verpreßt. Die Preßlinge
wurden 10 Stunden bei 1200°C geglüht; ihr SiO2-Gehalt
betrug 10%. Nach Aufziehen der Metalloxide auf diesen Trägerstoff (vgl. Beispiel 4) wurde 18 Stunden bei
10000C geglüht
Der Katalysator ergab folgende Werte der CO- und n-Hexan-Verbrennung:
% Umsatz
n-Hexan C
% Umsatz
150
165
175
180
195
210
225
243
260
280
165
175
180
195
210
225
243
260
280
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
20
30
40
50
60
70
80
90
100
325 350 363 380 395 415 445 460 490 525
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Beispiel 9 (gemäß der Erfindung)
504 g Aluminiumhydroxid, 193 g Bariumoxid, 500 ml
Wasser und 187 g 30%iges Kieselsäuresol wurden, wie in Beispiel 3 angegeben, zu einem Trägerstoff
verarbeitet, dessen SiO^Gehalt 20% betrug. Nach Aufziehen der Metalloxide (vgL Beispiel 4) wurde 18
Stunden bei 100O0C geglüht
Der resultierende Katalysator ergab folgende Werte der CO- und n-Hexan-Verbrennung:
% Umsatz
n-Hexan
% Umsatz
10 | 340 | 10 |
20 | 390 | 20 |
30 | 430 | 30 |
40 | 460 | 40 |
50 | 485 | 50 |
60 | 510 | 60 |
70 | 530 | 70 |
80 | 550 | 80 |
90 | 570 | 90 |
100 | 585 | 100 |
-JS
Beispiel (gemäß der Erfindung)
Der 18 Stunden bei 10000C geglühte Katalysator des
Beispiels 1 wurde in einer bei 700C gesättigten Bariumhydroxidlösung 2 Stunden bei Temperaturen
von 70 bis 8O0C digeriert. Nach Dekantieren der überschüssigen Bariumhydroxidlösung wurde die Kontaktmasse
getrocknet und 18 Stunden bei 10000C geglüht Der Bariumgehalt betrug danach 12%.
Eine Aktivitätsbestimmung ergab folgende Werte:
50 CO C % Umsatz
n-Hexan X
% Umsatz
145 160 175 180 190 200 210 230 255 275
Der thermisch desaktivierte Katalysator mit Aluminiumoxid-Träger
ließ sich durch Einbringen von Barium reaktivieren.
10 | 315 | 10 |
20 | 345 | 20 |
30 | 375 | 30 |
40 | 390 | 40 |
50 | 400 | 50 |
60 | 410 | 60 |
70 | 415 | 70 |
80 | 420 | 80 |
90 | 435 | 90 |
100 | 450 | 100 |
Claims (2)
- Patentansprüche:|. Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen von Brennkraftmaschinen mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Kohlendioxid und Wasser durch Oberleiten Ober einen Kupfer, Mangan, Nickel, Aluminium und Barium enthaltenden Oxidkatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gasgemisch bei Temperaturen von 100 bis 700" C Ober einen Trägerkatalysator leitet, der durch Tränken von Bariumaluminat oder von Bariumaluminat mit einem Zusatz von 2 bis 30 Gew.-% Siliciumdioxid oder Titandioxid oder Siliciumdioxid und Titandioxid mit einer solchen Menge einer wäßrigen Lösung von Kupfer-, Mangan- und Nickelsalzen flüchtiger Säuren, die gerade vollständig aufgesogen wird. Zersetzen der Metallsalze bei Temperaturen von 300 bis 6000C und anschließendes Glühen bei Temperaturen von 600 bis 12000C erhalten worden ist
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gasgemisch bei Temperaturen von 150 bis 6000C Ober den Trägerkatalysator leitet
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