DE2165240C3 - Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen von Brennkraftmaschinen.
Gegenstand des Hauptpatentes 21 57 624 ist ein Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und
Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen von Brennkraftmaschinen mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Kohlendioxid
und Wasser durch Überleiten über einen Kupfer, Mangan, Nickel, Aluminium und Barium enthaltenden
Oxidkatalysator, wobei man das Gasgemisch bei Temperaturen von 100 bis 700°C über einen Trägerkatalysator
leitet, der durch Tränken von Bariumaluminat oder von Bariumaluminat mit einem Zusatz von 2 bis 30
Gew.-% Siliciumdioxid oder Titandioxid oder Siliciumdioxid und Titandioxid mit einer solchen Menge einer
wäßrigen Lösung von Kupfer-, Mangan- und Nickelsalzen flüchtiger Säuren, die gerade vollständig aufgesogen
wird, Zersetzen der Metallsalze bei Temperaturen von bis 6000C und anschließendes Glühen bei
Temperaturen von 600 bis 1200°C erhalten worden ist.
Beim Trägerkatalysator gemäß dem Hauptpatent ist z. B. I Gewichtsteil Aktivkomponente, d.h. Oxide des
Kupfers, Mangans und Nickels, auf r>
bis 20 Gewichtsteile Bariumaluminat oder Bariumaluminat mit einem Zusatz von 2 bis 30 Gew.-% Sjlioumdioxid und/oder
Titandioxid aufgebracht worden. Dabei kann die Aktivkomponente die Metalloxide im Atomverhältnis
beispielsweise
1,5:1,0:0,5
ίο enthalten.
In weiterer Ausgestaltung des im Hauptpatent angegebenen Verfahrens betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen von
Brennkraftmaschinen mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Kohlendioxid und Wasser durch Überleiten über einen
Kupfer, Mangan, Nickel, Aluminium und Barium enthaltenden Oxidkatalysator, wobei man das Gasgemisch
bei Temperaturen von 100 bis 7000C über einen
Trägerkatalysator leitet, der durch Tränken von Bariumaiuminat oder von Bariumaiuminai mit einem
Zusatz von 2 bis 30Gew.-% Silicumdioxid oder Titandioxid oder Siliciumdioxid und Titandioxid mit
einer solchen Menge einer wäßrigen Lösung von Kupfer-, Mangan- und Nickelsalzen flüchtiger Säuren,
die gerade vollständig aufgesogen wird, Zersetzen der Metallsalze bei Temperaturen von 300 bis 6000C und
anschließendes Glühen bei Temperaturen von 600 bis 12000C erhalten worden ist, nach Hauptpatent P
21 57 624.9—43, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß das Bariumaluminat mindestens teilweise durch andere Erdalkalialuminate ersetzt worden ist.
In weiterer Ausgestaltung kann das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung noch wahlweise dadurch
gekennzeichnet sein, daß
a) bis zu 90Gew.-% des Bariumaluminates durch
andere Erdalkalialuminate ersetzt worden ist;
b) bis zu 75Gew.-°/o des Bariumaluminates durch andere Erdalkalialuminate ersetzt worden ist;
c) das Bariumaluminat durch Calciumaluminat ersetzt worden ist;
d) das Bariumaluminat durch Strontiumaluminat ersetzt worden ist.
Gemischte Calcium-Barium-Aluminate bzw. Strontium-Barium-Aluminate
bzw. Strontium-Calcium-Barium-Aluminate
stellen besonders harte Stoffe dar, welche nach der Imprägnierung mit Oxiden von Kupfer,
hoher Thermostabilität bezüglich ihrer Aktivität liefern.
gemischten Calcium-Barium-Aluminaten bzw. Strontium-Barium-Aluminaten
bzw. Strontium-Calcium-Barium-Aluminaten
durch Zusätze von Siliciumdioxid und/oder Titandioxid weiter verbessern.
In den folgenden Beispielen wurde jeweils ein Gas mit 3Vol-% O2, 2Vol.-% CO, 1000 ppm η-Hexan und
4,2 Vol.-% Wasser unter Beimischung von Luft mit Hilfe eines Trägerkatalysators oxidiert, wobei der verwendete
Gasstrom unter Berücksichtigung der jeweils vorgesehenen Meßtemperatur vorgeheizt war. Im
oxidierten Gas wurde der Restgehalt an CO und η-Hexan analytisch ermittelt und daraus der prozcntua-
Die verwendeten Trägerkatalysatoren enthielten als Aktivkomponente jeweils 5,1% Cu; 2.94% Mn und
1,57% Ni (Atomverhältnis Cu : Mn : Ni= 1,5 : 1 : 0,5).
Ψ fc"!
Als Maß für die Aktivität des Katalysators wird die Temperatur herangezogen, bei welcher 50% des CO
bzw. des η-Hexans verbrannt werden (U50CO bzw.
U5O Η«)·
Beispiel 1
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Ein Aluminiumoxid mit einer Korngröße von 3 mm und einer BET-Oberfläche von 80 mVg wurde mit einer
wäßrigen Kupfer-Mangan-Nickel-Nitratlösung getränkt. Anschließend wurden die Nitrate durch Erhitzen
auf 40O0C zersetzt Die so erhaltene Kontaktmasse wurde schließlich 18 Stunden bei 1000°C geglüht
Usoco : 335" C U50 h« : 485° C
Beispiel 2
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
102 g gepulvertes Aluminiumoxid wurden mit 56 g Calciumoxid in einer Schwingscheäbenmühle innig
verrieben. Dem Gemisch wurden 8 g Graphit zugesetzt. In einer Tablettiermaschine wurden aus dieser Masse
zylindrische Formkörper von 3 mm Durchmesser und 3 bis 4 mm Länge gepreßt. Die Formkörper wurden 18
Stunden bei 12000C geglüht Die Trägermasse wurde mit einer wäßrigen Lösung von
443 g Cu(NOj)2 · 3 H2O
35,2 g Mn(NO3J2 · 6 H2O
173 g Ni(NOj)2 · 6 H2O
35,2 g Mn(NO3J2 · 6 H2O
173 g Ni(NOj)2 · 6 H2O
getränkt, wobei die Wassermenge so bemessen war, daß die Lösung von der Trägermasse gerade noch
aufgenommen wurde. Anschließend wurden die Metallnitrate durch Erhitzen auf 4000C versetzt und
schließlich die so erhaltene Kontaktmasse 18 Stunden bei 1000° C geglüht
Usoco :210°C
25
30
35 Zersetzen der Nitrate bei 4000C wurde die Kcntaktmasse
18 Stunden bei 1000° C geglüht
Die Aktivitätsbestimmung ergab:
Die Aktivitätsbestimmung ergab:
Beispiel 5
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
6Ug Al2O3; 153 g BaO; 40,4 g CaO und 13,2 g SiO2
ίο wurden in einer Schwingscheibenmühle innig miteinander
vermählen. Nach Zugabe von 8 g Graphit als Gleitmittel wurde die Mischung in einer Tablettiermaschine
zu zylindrischen Formkörpern von etwa 3 mm Durchmesser und 3 mm Länge verpreßt Die Formkörper
n.it ca. 10% SiO2 wurden 10 Stunden bei 130O0C
geglüht Anschließend wurden sie mit einer wäßrigen Metallnitratlösung (vgl. Beispiel 2) getränkt Nach
Zersetzen der Nitrate bei 4000C wurde die Kont&ktmasse
18Stundenbei 1000°CgegIüht
Die Aktivitätsbestimmung ergab:
Die Aktivitätsbestimmung ergab:
U50Co: 190° C U50 η«: 390° C.
Beispiel 6
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
102 g AI2O3; 25,6 g BaC; 91,4 g CaO und 53,2 g SiO2
wurden in einer Schwingscheibenmühle miteinander vermählen. Nach Zugabe von 14 g Graphit wurde die
Mischung zu Preßlingen von 3 mm Durchmesser und 3 mm Länge verformt Die Formkörper mit ca. 20%
SiO2 wurden 10 Stunden bei 11000C geglüht und
anschließend mit einer wäßrigen Metallnitratlösung (vgl. Beispiel 2) getränkt. Nach Zersetzen der Nitrate bei
4000C wurde die Kontaktmasse 18 Stunden bei 1000° C
geglüht.
Usoco :205°C U50He* :410°C
Beispiel 3
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
187 g AI(OH)3; 34,2 g Ba(OH)2 und 74,1 g Ca(OH)2
wurden innig vermischt und nach Zugabe von 12 g Graphit in einer Tablettiermaschine zu Formkörpern
von etwa 3 mm Durchmesser und 3 mm Länge gepreßt. Die Formkörper wurden 10 Stunden bei 13400C
geglüht. Sie wurden mit einer wäßrigen Metallnitratlösung (vgl. Beispiel 2) getränkt. Nach Zersetzen der
Nitrate bei 4000C wurde die Kontaktmasse 18 Stunden bei 10000C geglüht.
Usoco: 175° C Umh„ : 375°C
Beispiel 4
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
204 g AI2Oj; 51.1 g BaO; 93,6 g CaO und 16,4 g Talk
(Mg)Si.(Oio(OH)2) wurden nach inniger Vermischung
und nach Zugabe von 18 g Graphit in einer Tablettiermaschine zu zylindrischen Formkörpern von etwa 3 mm
Durchmesser und 3 mm Länge verpreßt. Zur weiteren Verfestigung wurden die Formkörper IO Stunden bei
1300°C geglüht. Sie wurden mit einer wäßrigen
Metallnitratlösung (vgl. Beispiel 2) getränkt. Nach
Beispiel 7
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
61,2 g AI2O3; 153 g BaO; 40,4 g CaO und 17,6 g TiO2
wurden wie in Beispiel 5 angegeben zu zylindrischen Formkörpern verpreßt. Die Formkörper mit ca. 13%
TiO2 wurden 10 Stunden bei 13000C geglüht, nach
Beispiel 2 mit wäßriger Metallnitratlösung getränkt und zunächst zur Zersetzung der Nitrate bei 400°C, dann 18
Stunden bei 10000C geglüht.
Usoco: 195° C U50He, =390° C
Beispiel 8
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
102 g AI2O3; 173 g SrO und 41,7 g CaO wurden wie in
Beispiel 5 angegeben zu zylindrischen Formkörpern verpreßt. Die Formkörper wurden IO Stunden bei
1250°C geglüht, nach Beispiel 2 mit wäßriger Metallnitratlösung getränkt und zunächst zur Zersetzung der
Nitrate bei400"C,dann l8Stunden bei 1000°C geglüht.
Die Aktivitätsbestimmung ergab:
U50CO :I85°C U5OHe, : 380°C
Beispiel 9 (Gemäß der Erfindung)
102 g AI2O3; 25,6 g BaO und 86,3 g SrO wurden nach
Beispiel 8 zu einer IContaktmasse verarbeitet, welche
die folgende Aktivität aufwies:
Usoco : 1700C U50He1:375°C
Beispiel 10 (Gemäß der Erfindung)
102 g AI2O3 und 103,6 g SrO wurden wie in Beispiel 8
angegeben zu einem Trägerkatalysator verarbeitet, der die folgende Aktivität aufwies:
Beispiel 11
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
102 g AI2O3; 25,6 g BaO; 23,3 g CaO und 43,3 g SrO
wurden in einer Schwingscheibenmühle innig vermischt und nach Zugabe von 10 g Graphit zu Preßlingen von
3 mm Durchmesser und 3 mm Länge verformt. Nach lOstündigem Glühen bei 12000C wurden die Preßlinge
mit Metallnitratlösung (vgl. Beispiel 2) getränkt Nach Zersetzen der Nitrate bei 4000C wurde die Kontaktmasse
18 Stunden bei 10000C geglüht.
Die Aktivitätsbestimmung ergab:
Usoco :190°C
:385°C
U50CO :185°C
:400°C
Claims (5)
1. Verfahren zur Oxidation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen aus den Abgasen von
Brennkraftmaschinen mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Kohlendioxid und Wasser durch Oberleiten über
einen Kupfer, Mangan, Nickel, Aluminium und Barium enthaltenden Oxidkatalysator, wobei man
das Gasgemisch bei Temperaturen von 100 bis 7000C über einen Trägerkatalysator leitet, der durch
Tränken von Bariumaluminat oder von Bariumaluminat mit einem Zusatz von 2 bis 30Gew.-%
Siliciumdioxid oder Titandioxid oder Siliciumdioxid und Titandioxid mit einer solchen Menge einer
wäßrigen Lösung von Kupfer-, Mangan- und Nickelsalzen flüchtiger Säuren, die gerade vollständig
aufgesogen wird. Zersetzen der Metallsalze bei Temperaturen von 300 bis 6000C und anschließendes
Glühen bei Temperaturen von 600 bis 12000C
erhalten worden ist, nach Haüptpatent 2157 624,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bariumaluminat mindestens teilweise durch andere
Erdalkalialuminate ersetzt worden ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bis zu 90 Gew.-% des Bariumaluminates durch andere Erdalkalialuminate ersetzt worden
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 75 Gew.-% des Bariumaluminates
durch andere Erdalkalialuminate ersetzt worden ist
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bariumaluminat
durch Calciumaluminat ersetzt worden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bariumaluminat
durch Strontiumaluminat ersetzt worden ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |