DE1158947B - Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Chrom-Katalysators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Chrom-KatalysatorsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/92—Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases
- B01D53/94—Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases by catalytic processes
- B01D53/944—Simultaneously removing carbon monoxide, hydrocarbons or carbon making use of oxidation catalysts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
- B01J23/76—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/84—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/85—Chromium, molybdenum or tungsten
- B01J23/86—Chromium
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
K 44600 IVa/12 g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 12. DEZEMBER 1963
Es wurde schon die Herstellung eines Katalysatorträgers aus einem mit Natrium- und/oder Lithiumionen
beladenen Bentonit und Aluminiumhydroxyd, vorliegend im Verhältnis 1:9 bis 1:0,25, vorzugsweise
von 1:9 bis 1: 2,3, vorgeschlagen, wobei das
Gemisch dieser beiden Ausgangsmaterialien nach dem Anpasten mit Wasser verformt, getrocknet und
schließlich bei 900 bis 1300° C, vorzugsweise bei 950 bis 1050° C, gebrannt wird.
Es wurde nun gefunden, daß ein solcher Träger, der bei Temperaturen von 900 bis 1300° C, vorzugsweise
bei 950 bis 1050° C, gebrannt wurde, sich besonders gut zur Herstellung eines Katalysators zur
Nachverbrennung von Autoabgasen eignet, wenn er mit einer Lösung getränkt wird, die sowohl Kupferals
auch Chromsalze enthält und anschließend unter Luftzufuhr bei Temperaturen von 250 bis 600° C,
vorzugsweise bei 420 bis 490° C, geglüht wird. Wesentlich ist dabei, daß in der Tränklösung Chrom
und Kupfer im Atomverhältnis von 1:2 bis 1:6, vorzugsweise von 1: 2, vorliegen.
Ein Autoabgaskatalysator muß sich durch ganz spezielle Eigenschaften auszeichnen: Er muß eine
sehr gute Oxydationsaktivität besitzen, da das in den Autoabgasen vorhandene Kohlenmonoxyd und besonders
die Kohlenwasserstoffe und Aldehyde stark verdünnt vorliegen. Seine Aktivität darf auch bei
längerem Einsatz bei höheren Temperaturen nicht stark abfallen. Wesentlich ist auch, daß die Katalysatoren
bei möglichst niedrigen Temperaturen wirksam werden und die störenden Bestandteile im
Abgas weitgehend umsetzen. Außerdem muß der Katalysator eine gute mechanische Festigkeit besitzen,
da er durch die pulsierenden Abgasdruckstöße sowie durch das Rütteln des Fahrzeuges während
der Fahrt einer starken Abriebbeanspruchung ausgesetzt ist.
Der erfindungsgemäße Katalysator besitzt diese geforderten Eigenschaften, wobei besonders bemerkenswert
seine gute Oxydationsaktivität ist. Es versteht sich, daß er sich selbstverständlich auch allgemein
für Oxydationsreaktionen eignet.
Als sehr günstig hat sich dabei der Eisengehalt des Katalysators erwiesen. Bentonit enthält gewöhnlich
geringe Mengen Eisen, davon liegt ein Teil als Verunreinigung in Form feinteiliger Oxyde vor. Ein
anderer Teil des vorhandenen Eisens ist auf diskreten Gitterplätzen des Montmorillonits, dem Hauptbestandteil
des Bentonits, angeordnet, wobei das Eisen die Aluminiumionen des Aluminiumsilikatverbandes
diadoch ersetzt. Werden nun die geformten Träger geglüht, so scheidet sich Eisenoxyd in sehr feinver-Verfahren
zur Herstellung
eines Kupfer-Chroni-Katalysators
eines Kupfer-Chroni-Katalysators
Anmelder:
Kali-Chemie Aktiengesellschaft, Hannover
Kali-Chemie Aktiengesellschaft, Hannover
Dr. Gerhard Koch, Hannover,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
teilter Form ab. In diesem Zustand wirkt es verstärkend auf die oxydierenden Eigenschaften eines auf
dem Träger niedergeschlagenen Kupfer-Chrom-Gemisches. Ein so hergestellter Katalysator ist bei der
Verbrennung von Kohlenwasserstoffen, Aldehyden oder Kohlenmonoxyd oder eines Gemisches davon
einem Kupfer-Chrom-Katalysator mit gleichem Gehalt an aktiver Substanz, der auf einem eisenfreien
Träger mit etwa gleicher Oberfläche und gleicher Porenweite niedergeschlagen ist, überlegen.
Eine weitere wesentliche Maßnahme bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators ist die
Einhaltung eines bestimmten Molverhältnisses von Kupfer zu Chrom in der Tränklösung. Der Katalysator
muß mehr Kupfer als Chrom enthalten. Durch den hohen Kupfergehalt wird erreicht, dtß zunächst
bei Temperaturen von etwa 150° C die Oxydation von Kohlenoxyd zu Kohlendioxyd anspringt. Da in
den Autoabgasen wesentlich mehr Kohlenoxyd als Kohlenwasserstoffe vorliegt, steigt die Katalysatortemperatur
durch die Reaktionswärme weiterhin so stark an, daß auch die Umsetzung der schwerer oxydierbaren
Kohlenwasserstoffe und Aldehyde abläuft. Es ist daher zweckmäßig, das Atomverhältnis von
Chrom zu Kupfer in der Tränklösung auf 1:2 bis 1: 6, vorzugsweise 1: 2, einzustellen.
Zur Herstellung des Trägers wurden 100 gNatrium-Bentonit
mit einem Eisengehalt von 4,8 °/o, berechnet als Fe2O3. mit 900 g pulverförmigem 3-Al(OH)3 gut
vermischt und mit 200 g Wasser verknetet. Die Masse wurde aus einer Strangpresse mit einer 4-mm-Düse
ausgepreßt und der Strang auf 4 bis 8 mm Länge zerschnitten. Die feuchten Träger wurden bei
309 768/404
Temperaturen unter 100° C getrocknet und dann bei 1000° C calciniert. Diese Temperatur wurde zur Erzielung
der gewünschten Festigkeit 1 Stunde gehalten.
Die erkalteten Träger wurden zur Aufbringung der aktiven Substanz zunächst mit einer Lösung von
Kupfernitrat und Ammoniumdichromat in Wasser imprägniert. Dazu wurden die in einem Rundkolben
befindlichen Träger nach dem Evakuieren auf etwa 15 Torr mit der Lösung bedeckt, die pro Liter 1,6 Mol
Cu(NO3)2 und 0,4MoI (NH4)2Cr2O7 enthielt. Die
Träger verblieben nach dem Belüften des Kolbens noch einige Zeit unter der Lösung, wurden dann
weitgehend von der anhaftenden Lösung befreit und unter ständigem Durchmischen in einem Warmluftstrom
getrocknet. Die auf dem Träger eingetrockneten Salze wurden im Luftstrom bei 250 bis 280° C
zersetzt. Abschließend wurde der Katalysator zur Aktivierung 20 Minuten bei 500° C unter Überleiten
von Luft geglüht. Ein auf diese Weise hergestellter Katalysator enthielt 8,2 %>
Kupfer-, Chrom- und Eisenoxyd.
Zur Bestimmung der mechanischen Festigkeit des erhaltenen Katalysators wurde der Berstdruck gemessen;
das ist der Druck, der notwendig ist, um einen 6 mm langen Zylinder bei radialer Belastung
zu zerbrechen. Er betrug 16 kg. Die Oberfläche wurde nach der BET-Methode mit Stickstoff zu
44 mr/g bestimmt.
Zwecks Prüfung der Aktivität wurde festgestellt, auf welche Temperatur der Katalysator erhitzt werden
muß, damit die Oxydation eines CO-Luft-Gemisches mit 2 Volumprozent CO oder die Oxydation
eines Propan-Luft-Gemisches mit 1 Volumprozent Propan einsetzt. Sie wurde für das CO-Luft-Gemisch
mit etwa 150° C und für das Propan-Luft-Gemisch mit etwa 250° C gemessen. Der Test wurde an 40 ml
Katalysator ausgeführt. Die Belastung des Katalysators, gemessen in
Gasvolumen
Katalysatorvolumen · Stunden
Katalysatorvolumen · Stunden
variierte pro Stunde von 12 500 bis 25 000.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Chrom-Katalysators, insbesondere zur Reinigung von Abgasen von Verbrennungskraftmotoren, wobei ein mit Natrium- und/oder Lithiumionen belegter Bentonit mit Tonerdehydrat im Verhältnis von 1: 9 bis 1: 0,25, vorzugsweise von 1: 9 bis 1 : 2,3, vermischt und anschließend mit Wasser verknetet, zu Formungen verformt, getrocknet und bei 900 bis 1300° C, vorzugsweise bei 950 bis 1050° C, gebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein so erhaltener Träger mit einer Lösung von Chrom- und Kupfersalzen, die Chrom und Kupfer im Atomverhältnis von 1 : 2 bis 1: 6, vorzugsweise 1: 2, enthält, imprägniert und anschließend unter Luftzufuhr bei Temperaturen von 250 bis 600° C, vorzugsweise bei 420 bis 490° C, geglüht wird.θ 309 761/404 12.63
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK44600A DE1158947B (de) | 1961-08-29 | 1961-08-29 | Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Chrom-Katalysators |
GB3322262A GB949437A (en) | 1961-08-29 | 1962-08-29 | Improvements in or relating to oxidising catalysts |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK44600A DE1158947B (de) | 1961-08-29 | 1961-08-29 | Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Chrom-Katalysators |
FR907975A FR1340880A (fr) | 1962-08-28 | 1962-08-28 | Procédé de préparation d'un catalyseur au cuivre-chrome |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1158947B true DE1158947B (de) | 1963-12-12 |
Family
ID=25983444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK44600A Pending DE1158947B (de) | 1961-08-29 | 1961-08-29 | Verfahren zur Herstellung eines Kupfer-Chrom-Katalysators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1158947B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1283247B (de) * | 1965-09-24 | 1968-11-21 | Degussa | Oxydationskatalysator zur Verwendung bei erhoehter Temperatur, insbesondere fuer die Reinigung von Abgasen aus Verbrennungsmotoren und Industrieanlagen |
DE2311114A1 (de) * | 1972-04-26 | 1973-10-31 | Grace W R & Co | Verfahren zur herstellung eines auf traeger aufgebrachten kupferchromitkatalysators |
DE3619337A1 (de) * | 1985-06-10 | 1986-12-11 | Nippon Shokubai Kagaku Kogyo Co. Ltd., Osaka | Verfahren zur reinigung von abgasen |
-
1961
- 1961-08-29 DE DEK44600A patent/DE1158947B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1283247B (de) * | 1965-09-24 | 1968-11-21 | Degussa | Oxydationskatalysator zur Verwendung bei erhoehter Temperatur, insbesondere fuer die Reinigung von Abgasen aus Verbrennungsmotoren und Industrieanlagen |
DE2311114A1 (de) * | 1972-04-26 | 1973-10-31 | Grace W R & Co | Verfahren zur herstellung eines auf traeger aufgebrachten kupferchromitkatalysators |
DE3619337A1 (de) * | 1985-06-10 | 1986-12-11 | Nippon Shokubai Kagaku Kogyo Co. Ltd., Osaka | Verfahren zur reinigung von abgasen |
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