DE2155875A1 - Elektrisches entladungsgefaess, insbesondere scheibenroehre, mit einem nichtverdampfenden getterkoerper - Google Patents
Elektrisches entladungsgefaess, insbesondere scheibenroehre, mit einem nichtverdampfenden getterkoerperInfo
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- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
- H01J7/186—Getter supports
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- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
"Elektrisches Entladungsgefäß, insbesondere Scheibenröhre,
mit einem nichtverdampfenden Getterkörper"
Zusatz zu Patent amtl. Akts. P 2062992.9 =
= VPA 70/1218 A
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Entladungsgefäß,
insbesondere eine Scheibenröhre, mit einem Pumpstengel und einem nichtverdampfenden Getterkörper zum Betrieb
bei Raumtemperatur, bei dem (nach Patent
amtl. Aktz. P 2062992.9 = VPA 70/1218 A) die Gettersubstenz aus einem Gemisch vom nichtverdampfenden
Getterstoff Zirkon mit einem-Graphitanteil bis zu etwa
3.0 Gew.ja als hochporöses Getter-Sint'er-Teil zum
Befestigen an Systemteilen oder sonstigen Teilen des Entladungsgefäßes, z.B. in einem Blechbehälter untergebracht
ist.
Von verdampfenden Getteranordnungen her ist es bekannt,
den Getterstoff in einem allseitig geschlossenen Getterbehälter unterzubringen und in einem elektrischen
Entladungsgefäß so anzuordnen, daß nachträglich meist durch KF-Glühung ein Getterspiegel erzeugt wird, wobei
jedoch unbedingt vermieden v/erden muß, daß störende
Aufdampfungen auf irgendwelche maßgebliche 3ystemteile, insbesondere Isolierteile, erfolgen.
Diese Schwierigkeiten v/erden bei nichtverdampfenden
Gettern vermieden, allerdings mit dem Nachteil, daß dieser Typ von Getter innerhalb des betreffender. Kntlalur-g:
gefäßes zeitweilig und/oder beliebig v/iederholbar oder
VPA 9/170/2004 Sn/Fck
309820/0441
- 2-ORIGINAL
auch dauernd durch eine besondere Heizvorrichtung geheizt werden muß, v.-as für das betreffende elektrische Entladungsgefäß
einen nicht unerheblichen Aufwand bedeutet.
Diese Nachteile sollen gemäß der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe nicht allein durch die besondere Auswahl und Ausbildung der Gettersubstanz, sondern auch
durch die Anbringungsart im Entladungsgefäß vermieden werden. Darüberhinaus soll der Getterkörper bereits bei
45O-6OO°C Austeigtemperatur genügend entgast sein, auch
wenn vorher eine Schutzgasglühung, ξ.3. zum Hartlöten»
erfolgt ist.
Erreicht wird dies bei einem elektrischen Entladungsgefäß,
insbesondere Scheibenröhre, mit einem Pumpstengel und einem nichtverdampfenden Getterkörper zum Betrieb bei
Raumtemperatur, dessen Gettersubstanz aus einem Gemisch vom nichtverdampfenden Getterstoff Zirkon mit einem
Graphitanteil bis zu etwa 30 Gew.^ als hochporös gesintertes
Getter-Sinter-Teil zum Anbringen an beliebiger Stelle im Entladungsgefäß, in einem vor7/iegend offenen
hochtemperaturfesten Blechnapf aus z.B. Molybdän untergebracht ist (nach Patent VPA 70/1218 A) nach der
Erfindung dadurch, daß der Getterkörper in der zentralen Bohrung der Anode unterhalb des Pumpstengels mit diesem
zusammen beim Zusammenbau eingelötet ist. In der Praxis
besonders bewährt hat sich eine Mischung, bei der der Graphitanteil etwa 17 Gew.$ beträgt.
Die Verzahnung der Gettermasse in sich, aber auch zum
Trägerblech, ist dabei so ausgezeichnet, daß "im Prinzip kein Schutz gegen Herausfallen, z. B. loser Partikel,
angebracht werden muß.
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Aus systematischen Untersuchungen an Zirkon-Kohle-Ilischungen,
wie sie bisher in Anordnungen verwendet wurden, die zeitweilig und/oder beliebig wiederholbar
oder auch dauernd geheizt werden konnten, so z.B. als Schicht auf einer mit Aluminium-Oxid isolierten
Heizwendel, hat sich nämlich ergeben, daß Zirkon-Kohle-Jiischungen
zur Erzielung einer großen Getterkapazität auch in anderer ?orm angewendet werden können. Ihre
Eigenschaften, speziell in besonders großporig gesintertem Zustand,lassen auch den Bau von Getterkörpern zu, die nur
beim Herstellungsprozeß der betreffenden Röhre einmalig ausgeheizt und dabei vom eigenen Gas soweit befreit
werden, daß sie später über lange Zeit noch eine ausreichende Kapazität auch im kalten Zustand besitzen. Eine
weitere ihrer hervorragenden Eigenschaften ist die besonders gute Haftfestigkeit auf entsprechend geeignet gewählten
Unterlagen sowie die innige Verzahnung, die das Gettermaterial infolge der gewählten - Zusammensetzung ansich
ergibt, so daß keine lockeren Teilchen auftreten und vor allem die Gettermasse in großer Schichtstärke aufgebracht
werden kann. Bei derart aufgebauten Getterkörpern ergeben sich auch im späteren kalten Zustand Gasaufnahmemöglichkeiten,
die die bei bisher angewendeten Gettern weit übertreffen.
Anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels sollen nähere Einzelheiten der
Erfindung erläutert werden. Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung beitragen, sind darin
unbezeichnet oder fortgelassen.
In der in der 7igur 1 bezeichneten Elektronenröhre, insbesondere Scheitenröhre, ohne besondere Darstellung
ihrer sämtlichen einzelnen üblichen Elektroden, ist ein axialer Teilausschnitt der Anode mit ihrer zentralen
Bohrung 2 zum Evakuieren gezeigt. Im erweiterten oberen
VPA 9/170/2004 309820/0441
Teil 3 dieser Bohrung 2 wird normalerweise der Ms zur Verengung ragende Metallpumpstengel 4 unmittelbar eingelötet.
Im beschriebenen Fall wird abweichend in diese Bohrung zuerst der aus einem kreisringförmigen Blechnapf
5 und der gesinterten Gettermischung 6 bestehende Getterkörper 5, 6 bis zum Anschlag eingesteckt, anschließend
dagegen der Pumpstengel 4 eingeführt und beide zusammen mit den übrigen Teilen der Elektronenröhre
beim Zusammenbau in einer Schutzgasatmosphäre eingelötet.
Selbst wenn die zentrale Bohrung noch mit zum eigentlichen ■k Entladungsraum gehören würde, würde die Entladung
im Entladungsgefäß durch das Einfügen des Getterkörpers in keiner Weise verändert werden.Obwohl der Zusammenbau
im wesentlichen durch Hartlöten bei etwa 8500C in einer Schutzgasatmosphäre aus Spaltgas üblicher Zusammensetzung,
nämlich Hp : Ή2 = 20^:80$, erfolgt und hinterher
im Rahmen des Evakuierens der. Elektronenröhre nur noch eine Erwärmung' auf 4500C- 60O0C erfolgt, erweist sich
der eingebaute Getterkörper überraschend als hochaktiv, selbst auch noch bei Raumtemperatur. Ein weiterer maßgeblicher
Vorteil der beschriebenen Maßnahme besteht aber vor allem darin, daß danach der Getterkörper ganz allgemein
in jeder Elektronenröhre mit einem Pumpstengel auf einfache W und billige Weise untergebracht v/erden kann, ohne daß
dazu das Herstellungsverfahren der betreffenden Elektronenröhre abgewandelt werden muß und ohne daß sich dadurch
die Punktionswirkung der betreffenden Elektronenröhre nachteilig
verändert.
1 Figur
1 Patentanspruch
9/170/2004 303820/0A41 - 5 -
Claims (1)
- Patentans pruchElektrisches Sntlaiungsgefäß, insbesondere Scheibenröhre, mit einem Pumpstengel und einem nichtverdampfenden Getterkörper, insbesondere zum Betrieb bei Eaumtemperatur, dessen Gettersubstanz aus einem Gemisch vom nichtverdampfenden Getterstoff Zirkon mit einem Graphitanteil bis zu etwa 30 Gew. cß> als hochporös gesintertes Gettersinterteil in einem Vorwiegend offenen hochtemperaturfesten Blechnapf, aus z.B. Molybdän, untergebracht ist (nach Patent ...... amtl. Aktz. P 2062992.9 = = YPA 70/1218 A), dadurch gekennzeichnet, daß der Getterkörper (5,6) in der zentralen Bohrung (2, 3) der Anode unterhalb des Pumpstengels (4) mit diesem zusammen beim Zusammenbau eingelötet ist.VPA 9/170/2004309820/044Le e rs e i te
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155875 DE2155875C3 (de) | 1971-11-10 | Verfahren zum Anordnen eines nichtverdampfenden Getterkorpers in einer Scheibenrohre | |
GB3676172A GB1329929A (en) | 1971-11-10 | 1972-08-19 | Electric discharge vessels |
US00303106A US3801850A (en) | 1971-11-10 | 1972-11-02 | Getter-containing electric discharge devices |
FR7239309A FR2159312B2 (de) | 1971-11-10 | 1972-11-07 | |
IT31387/72A IT1046106B (it) | 1971-11-10 | 1972-11-08 | Recipiente a scarica elettrica specialmente tubo a dischi con un assorbitore non evaporante |
JP11283772A JPS5639014B2 (de) | 1971-11-10 | 1972-11-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712155875 DE2155875C3 (de) | 1971-11-10 | Verfahren zum Anordnen eines nichtverdampfenden Getterkorpers in einer Scheibenrohre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155875A1 true DE2155875A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2155875B2 DE2155875B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2155875C3 DE2155875C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3435532A1 (de) * | 1983-09-30 | 1985-04-18 | Outokumpu Oy, Helsinki | Verfahren zur aktivierung eines innerhalb eines proportionalzaehlers installierten gasphasenstabilisators und proportionalzaehler mit einem darin installierten gasphasenstabilisator |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3435532A1 (de) * | 1983-09-30 | 1985-04-18 | Outokumpu Oy, Helsinki | Verfahren zur aktivierung eines innerhalb eines proportionalzaehlers installierten gasphasenstabilisators und proportionalzaehler mit einem darin installierten gasphasenstabilisator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1046106B (it) | 1980-06-30 |
FR2159312A2 (de) | 1973-06-22 |
JPS5639014B2 (de) | 1981-09-10 |
DE2155875B2 (de) | 1976-12-30 |
FR2159312B2 (de) | 1976-08-20 |
GB1329929A (en) | 1973-09-12 |
JPS4856054A (de) | 1973-08-07 |
US3801850A (en) | 1974-04-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |