DE647785C - Elektroden fuer nicht luftdicht abgeschlossene Bogenlampen zur Koerperbestrahlung - Google Patents

Description

• Elektroden für nicht luftdicht abgeschlossene Bogenlampen zur Körperbestrahlung Die Erfindung bezieht sich auf Elektroden für nicht luftdicht abgeschlossene elektrische Bogenlampen zur Körperbestrahlung nach Patent 616241. In diesem Patent werden Elektroden beschrieben, welche aus unoxydahlen Metallverbindungen, insbesondere aus hochschmelzenden, schwer flüchtigen Oxyden bestehen. Statt diese Verbindungen von vornherein zur Herstellung der Elektroden zu benutzen, kann man auch nach der Erfindung Metalle ,aus der vierten Gruppe des periodischen Systems verwenden, welche unter dem Einfluß des an der Luft brennenden Bogens an den heißen Spitzen in hochschmelzende und schwer flüchtige Oxyde übergehen. Der Bogen, auch ein Wechselstromlichtboben, brennt dann einwandfrei zwischen den weißglühenden Metalloxyden,- welche die Metallelektroden an den heißen Stellen überdecken und vor dem weiteren Zutritt des Luftsauerstoffes schützen. Für die Elektroden können Ti, Zr, Hf, Th oder deren Legierungen oder Gemenge mit anderen Metallen benutzt werden.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, Elektroden für Bogenlampen aus diesen Metallen herzustellen: Diese bekajinten Elektroden haben sich aber nicht eingeführt, und zwar aus dem gleichen Grunde, aus dem die ebenfalls bekannten Oxydelektroden früher nicht in Verwendung genommen worden sind. In. beiden Fällen ist nämlich ein Wiederzünder des einmal erloschenen Bogens nach Abkühlung der Elektroden nicht ohne weiteres möglich, weil die Oxyde in kaltem Zustand zu schlecht leiten. Für den besonderen Zweck der Körperbestrahlung dagegen genügt ein einmaliger Brand der Elektroden innerhalb einer beschränkten Zeit.
• Die technischen Vorteile, die die erfindungsgeniäßen Elektroden über die Elektroden nach dem Patent 616241 hinaus bieten, sind im wesentlichen die, daß man den für die Einleitung der einzigen für den Betrieb notwendigen Zündung erforderlichen Überzug mit leitenden Stoffen erspart. Der Wegfall der Herstellung des Überzuges führt nicht nur zu einer Verbilligung bei der Herstellung der Elektroden, sondern auch zu dem Vorteil, daß die Elektroden unempfindlicher gegen rauhe Behandlung sind. Es hat sich gezeigt, daß der überzug aus leitenden Stoffen unter Umständen abgestoßen werden kann, so daß eine Zündung nicht gewährleistet ist. Die erfindungsgemäßen Elektroden können im übrigen ähnlich wie nie Oxydelektroden nach dem Patent 616 241 klein gehalten u_erden, so daß der Preis -für den Elektroden Werkstoff keine ausschlaggebende Rolle spielt.'

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektroden für nicht luftdicht abgeschlossene elektrische Bogenlampen zur Körperbestrahlung nach Patent 616 24t, gekennzeichnet durch Verwendung von Metallen aus der vierten Gruppe des periodischen Systems oder deren Legierung oder Gemengen mit anderen Me-@t@len oder Verbindungen, welche beim And des Bogens teilweise in schwer schmelzende und schwer flüchtige Oxyde übergehen.