DE908887C - Glimmentladungsroehre zur Gleichspannungsregelung - Google Patents

Description

• Das Patent 75d.656 betrifft eine Glimmentladungsröhre zur Gle@ichspannungsregelung mit einer Kathode, die als sie Innenwandung des -aus Isolierstoffbestehenden Entloadungsgefäßes nahezu ganz überdeckender, elektrisch leitender Belag ausgebdldet ist, und mit einer Anode, @die ebenfalls in Form eines elektrisch leitenden Belags auf einer Einstülpung des Entladungsgefäßes angebracht -ist. Die Elektrodenbeläge werden auf der Wand vorzugsweise .durch Aufdampfen, Aufstäuben, Aufspritzen oderauf chemische Weisc.aufgebracht. Als Material hierfür eignen sich insbesondere Graphit, Magnesium oder Barium. Nähere Untersuchungen haben gezeigt, daß bei derartig hergestellten Entladungsröhren die Zündspannung höher liegt als bei Entlaidungsröhren gleicher Konstruktion, bei denen Metallelektroden in Form von Blech verwendet werden. Diese Erscheinung eist darauf zurückzuführen; idlaß die für die Beläge verwendeten Materialien getternde, d. b. gasbindende Eigenschaften besitzenu und ,daher einen Teil der Gase des Gasgemisches, mit denen derartige Röhren bekanntlich gefüllt werden, binden. Dies hat zur Folge, daß die Zündspannung heraufgesetzt wird.
• Die Erfindung schlägt daher vor, die im Hauptpatent vorgeschlagene Röhre mit einer oder mehr Zündelektroden auszurüsten, durch tvelche die Inbetriebsetzung @in an sich bekannter Weise erleichtert wird. Diese Zündelektroden werden vorzugsweise in der gleichen Weise hergestellt wie die Hauptelektnoden gemäß dem Hauptpatent, d. h. in Form eines le,itendc.n Belags auf der Wand des Entlad'ungsgefäßes. In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfiadungsgemäßen Röhre dargestellt. Auf -der Innenseite des Glaskolbens i isst die Kathode in Form einer dünnen leitenden Schicht 2 aufgebracht. Die Anode wird @durch den Belag 3 gebildet. Die Zuführung zu diesen beiden Belägen erfolgt durch im Ouetschfuß :I eingeschmolzene Durchführungen. Die bisher beschriebene Röhre ist identisch mit der im Hauptpatent als Ausführungsbeispiel dargestellten. -Es ist noch eine zusätzliche Belegung 5 vorhanden, die sich eibenfalls auf dem Quetschfuß befindet. Die Zündelektrode stellt eine Hilfsanode dar, die über einen besonderen Vorwiderstand an die Spannungsduelle gelegt wird. Dadurch brennt zwischen der Hauptkathode und der Hilfsanode eine verhältnismäßig stromschwache Hilfsentladung, aus der die Hauptentladung .zur Anode mit einer sehr kleinen Zündspitze (Differenz zwischen Zünd- und Brennspannung) zünden kann.
• Die einzelnen Beläge werden vorzugsweise in der Form hergestellt, daß auf das Isoliermaterial an denjenigen Stellen, an denen endgültig kein. Belag vorhanden sein soll, eine Schutzschicht aufgebracht wird, die später abgelöst wird. Als Schutzschicht kannvorteilhaft Paraffin oder eine andere verhältnismäßig leichtflüssige Substanz verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gli.mmentladungsröhre zur Gleichspannungsregelung nach Patent 75q.656, dadurch gekennzeichnet, @daß eine Zündstrecke ebenfalls durch Wandelektroden gebildet wird.