DE2153534B2 - Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in WeichenInfo
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Description
gend hoher Spannkräfte erforderliche Gestaltungsform
vom Federbügel und Gleitstuhl die Schenkelenden des Federbügels in die Oberfläche der Grundplatte bei den
Ein- und Ausbauarbeiten einfressen. Es entstehen Vertiefungen, in denen sich Wasser sammeln kann, welches
dann zur erhöhten Korrosion beiträgt.
Es ist Zweck der Erfindung, die der bekannten Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen
anhaftenden, montagetechnischen Mängel zu beseitigen. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschieneii
in Weichen der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei der die Federbügel spannungsfrei sowohl
ein- als auch ausgebaut werden können und bei der die
für das Festlegen der Backenschienen notwendige Haitespannung der Federbügel *uf einfache Weise, beispielsweise
mit Hilfe eines einarmigen Hebels, hervorgebracht und auch wieder aufgehoben werden kann.
Die Lösung dieses Problems wird nach der Erfindung' auf einfache Weise dadurch erreicht, daB die ausgeformten
Rasten für die Enden des Federbügel gegenüber der Oberfläche der Unterlagsplatte erhöht angeordnet
sind und daß das Vorspannen des Federbügels durch Anheben seiner Enden in die Rasten und
Abstützung seiner Mittelabschnitte gegen die obere Begrenzungsfläche der Ausnehmung erfolgt.
In weiterer Entwicklung des Erfindungsgedankens können die Rasten an den Innenseiten von sich an das
hintere Ende des Gleitstuhles anschließenden Seitenstegen angeordnet werden. Hierbei sind in weiterer 3e
Ausgestaltung der Erfindung die Rasten mit gegen die Backenschiene gerichteten Stützanschlägen für die
Schenkelenden des Federbügels versehen, damit sich dieser nicht unbeabsichtigt vom Schienenfuß der Bakkenschiene
zurückschieben kann.
Nach einem anderen die Erfindung weiterbildenden Merkmal sind die Rasten mit einem Abstand über der
Grundplatte an die Seitenstege des Gleitstuhles angeformt, welcher mindestens der Höhe des unverspannten
Federbügels entspricht. Auf diese Weise läßt sich der Federbügel mit geringstem Kraftaufwand sowohl
in den Gleitstuhl setzen als auch aus diesem herausnehmen, solange die Schenkelenden des Federbügels nicht
in die Rasten eingerückt sind.
Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung ferner vorgesehen, die Seitenstege des Gleitstuhles vor den
Rasten mit Durchbrechungen zu versehen.
Ferner ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mittig in der Gleitstuhlausnehmung, vorzugsweise
an der oberen Begrenzungsfläche der Ausnehmung, ein Nocken vorgesehen, der beim Anheben der
Schenkelenden in die Rasten als Führung für die Spannbügelschenkel dient.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann weiterhin in der Nähe des schienenseitigen
Endes der Gleitstuhlausnehmung auf der Unterlagsplatte ein Leitkeil für den Federbüge! ruhen, der mittels
seitlicher Ansätze in entsprechenden Ausnehmungen des Gleitstuhles fixiert ist. Dieser Lettkeil dient dazu,
den Federbügel beim Einschieben in die Ausnehmung des Gleitstuhles zwangläufig auf die Oberseite des
Schienenfußes der Backenschiene zu führen. Durch die vom Gleitstuhl geitennte Herstellung des Leitkeiles ergibt
sich eine wesentlich vereinfachte und wirtschaftlich günstige Gleitstuhlhmtellung. t _
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung hat der Federbügel mindestens jv seinen Schenkelenden eine
divergierende Gestaltungsform, damit die Schenkelenden leicht und sicher in die Rasten des Gleitstuhles eingehoben
werden können. Die Handhabung der Federbügel wird dabei noch wesentlich erleichtert, wenn deren
maximale Breite in entspanntem Zustand geringfügig kleiner ist als die Durchlaßbreite der Ausnehmung
im Gleitstuhl.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen in der Hauptansicht und teilweise
im Schnitt,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in der Draufsicht,
Fig.3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in
Pfeilrichtung III gesehen,
F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung der Vorrichtung, jedoch bei entspanntem Federbügel,
und
F i g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsichtdarstellung auf eine Vorrichtung zum r.;festigen von Bakkenschienen
in Weichen mit einer abgewandelten Gestaltungsform des Federbügels.
In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ruht die Backenschiene
1 mit ihrem Schienenfuß 2 auf einer flachen Unterlagsplatte 3, welche in bekannter Weise, beispielsweise
mittels Schrauben, auf einer Schwelle befestig! werden kann.
An der Außenseite der Backenschiene 1 sind auf der Unterlagsplatte 3 Rippen 4 aufgeschweißt, zwischen
denen eine Spannschraube 5 verankert werden kann, mittels derer über eine Mutter 6 ein Spannbügel 7 auf
die Außenseite des Schienenfußes preßbar ist.
An der Innenseite der Backenschiene 1 ist auf der Unterlagsplatte 3 ein Gleitstuhl 8 für eine Weichenzunge
(nicht dargestellt) befestigt, beispielsweise mit angeformtem Buckel 9 durch BuckelschweilSung festgelegt.
Der Gleitstuhl 8 übergreift dabei den inneren Teil des Schienenfußes 2 der Backenschiene 1. Auf der Unterseite
hat der Gleitstuhl 8 eine Ausnehmung 10, die sich bis über die Innenseite des Schienenfußes 2 erstreckt
und am gegenüberliegenden Ende einen Ausschnitt 12 hat, der durch Seitenstege 13 begrenzt wird. In der
Ausnehmung 10 ist ein Nocken 25 vorgesehen, der ein Verkanten des Federbügels 17 beim seitlichen Anheben
der Schenkelenden 19 verhindert und dadurch ein leichteres Spannen ermöglicht.
An die Enden der Seitenstege 13 ist innenseitig je eine Raste 14 mit Stützanschlägen 15 angeformt, die
gegenüber der Unterlagsplatte 3 derart erhöht liegen, daß zwischen dieser und der Unterseite der Rasten 14
ein \bstand 16 entsteht.
Durch den Ausschnitt 12 kann in die Ausnehmung 10 des Gleitstuhles 8 ein Federbügel 17 im entspannten
Zustand eingeschoben werden, bis sein Steg 18 im Endbereich 11 der Ausnehmung 10 auf der Innenseite des
Schienenfußes 2 zur Auflage kommt. Dabei befinden sich die Schenkelenden 19 des Federbügels 17 im Bereich
16 unterhalb der Rasten 14, Mit Hilfe eines einfachen hebelartigen Werkzeuges, beispielsweise einer
Brechstange, die an den Seitenstegen 13 angesetzt wird, können die Schenkelenden 19 der Federbügel 17
nach innen unter den Rasten 14 herausgedrückt und anschließend nach aufwärts in die Rasten 14 hineingehoben
werden. Dabei stützt sich einerseits der Bügelsteg 18 auf die Oberseite der Innenseite des Schienenfußes
i ab, und andererseits legen sich die Bügelschen-,kel
20 etwa im Bereich ihrer halben Länge gegen die obere Begrenzungsfläche der Ausnehmung 10 sowie
gegen den Nocken 25 an. Durch das Hereinheben der
Schenkelenden 19 in die erhöht liegenden Rasten 14 wird der nach oben gewölbte Federbügel 17 unter
Spannung gesetzt und drückt dadurch über seinen Steg 18 mit großer Haltekraft auf die Innenseite des Schienenfußes 2. Damit sich der Federbügel 17, beispielsweise infolge von Erschütterungen, nicht unbeabsichtigt
verlagern und dadurch aus den Rasten 14 herausspringen kann, legen sich die Flächen der Schenkelenden 19
gegen die Stutzanschläge 15 der Seitenstege 13 und sind dadurch gegen Verschieben gesichert.
Nach F i g. 2 sind die Schenkel 20 des Federbügels 17
seitwärts mehrfach abgebogen, derart, daß der Federbügel 17 mit seinem vorderen Ende von oben her in
den Ausschnitt 12 am Gleitstuhl 8 eingelegt und dann in die Ausnehmung 10 vorgeschoben werden kann. Erst in
völlig eingeschobener Lage des Federbügels 17 kommen dann die divergierenden Enden 19 der Bügelschenkel 20 spannungsfrei unter den Rasten 14 zu liegen, in die sie dann in der vorher beschriebenen Weise
zur Erzeugung der Haltespannung hineingehoben werden.
Bei der aus F i g. 5 ersichtlichen Form des Federbü gels 17 sind die Bügelschenkel 20 im Anschluß an dei
etwa U-förmig gestalteten Bügelsteg 18 nur einma nach auswärts abgebogen, derart, daß sich ihr scitlichei
Abstand voneinander stetig vergrößert. Auch dies« Form der Federbügel 17 macht es möglich, sie vor
oben her durch den Ausschnitt 12 in die Ausnehmung 10 des Gleitstuhles 8 einzuführen und sie auch über da<
letzte Teilstück ihrer Länge spannungsfrei einzuschieben, bis die Schenkelenden 19 unterhalb der Rasten 14
liegen. Auch hier können die Schenkelenden 19 durch einfaches Anheben in die Rasten 14 eingerückt werden,
so daß der Federbügel 17 unter Vorspannung gesetzt wird und mit seinem Stegteil 18 auf den Schienenfuß 2
drückt.
Der Ausbau der Federbügel 17 erfolgt in umgekehrter Weise einfach dadurch, daß die Schenkelenden 19
aus den Rasten 14 mit Hilfe eines Werkzeuges herausgedrückt werden. Anschließend kann dann der Federbügel 17 spannungsfrei aus der Ausnehmung 10 des
Gleitstuhles 8 leicht herausgenommen werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen
in Weichen, bestehend aus einer Unterlagsplatte für die Backenschicne mit darauf befestigtem
Gleitstuhl für die Weichenzunge, einer Klemmplatten- oder Spannbügelbefestigung der Außenseite
des Schienenfußes der Backenschiene sowie einem in eine bis über die Innenseite des Schienenfußes
reichende Ausnehmung auf der Unterseite des Gleitstuhls einschiebbaren, im wesentlichen U-förmigen
Federbügel zum Niederhalten des Schienenfußes auf der Gleitstuhlseite, wobei die freien Enden
der Schenkel des Bügels im gespannten Zustand des Bügels durch Rastverbindung mit Ausformungen
des Gleitstuhls gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeformten Rasten
(14) für die Enden (19) des Federbügels (17) gegenüber
der Oberfläche der Unterlagsplatte (3) erhöht angeordnet sind und daß das Vorspannen des
Federbügels durch Anheben seiner Enden in die Rasten und Abstützung seiner Mittelabschnitte gegen
die obere Begrenzungsfläche der Ausnehmung (10) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (14) an den Innenseiten
von sich an das hintere Ende des Gleitstuhles (8) anschließenden Seitenstegen (13) angeordnet sind.
3. Vorrichtung r,uch Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasten (14) mit gegen die Backenschiene (1) gerichteten Stützanschlägen (15)
für die Schenkelenden (19) des Fe erbügels (17) versehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (14) mit
einem Abstand (16) über der Grundplatte (3) an die Seitenstege (13) des Gleitstuhles (8) angeformt sind,
der mindestens der Höhe des unverspannten Federbügels (17) entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege (13)
des Gleitstuhles (8) vor den Rasten (14) mit Durchbrechungen (24) versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen mittig in der Gleitstuhlausnehmung
(10), vorzugsweise an der oberen Begrenzungsfläche der Ausnehmung, vorgesehenen,
Beim Anheben der Schenkeienden (19) in die Rasten (14) als Führung für die Spannbügelschenkel (20)
dienenden Nocken (25).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des schietienseitigen
Endes (11) der Gleitstuhlausnehmung IJO) auf der Grundplatte (3) ein Leitkeil (21) für den
Federbügel (17) ruht, der mittels seitlicher Ansätze (22) in entsprechenden Ausnehmungen (23) des
Gleitstuhles (8) fixiert isL
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen, bestehend aus
einer Unterlagsplatte für die Backenschiene mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge, einer
Klemmplatten- oder Spannbügelbefestigung der Außenseite des Schienenfußes der Backenschiene sowie
einem in eine bis über die Innenseite des Schienenfußes reichende Ausnehmung auf der Unterseite des
Gleitstuhles einschiebbaren, im wesentlichen U-fcimigen
Federbügef zum Niederhalten des Schienenfußes auf der Gleitstuhlseite, wobei die freien Enden der
Schenkel des Bügels im gespannten Zustand des Bügels durch Rastverbindung mit Ausformungen des Gleitstuhl
gesichert sind.
Eine Vorrichtung dieser Art zum Befestigen von Backenschienen in Weichen ist bereits bekannt (DT-AS
2 000482). Um die Backensch'sne fest auf die Unterlagsplatte
zu drücken, wird hierbei der im ν,Λ -ik-hen
U-förmig gestaltete Federbügel mit seinem Stegteil über eine schiefe Ebene auf den Schienenfuß aufgeschoben,
wobei er sich an einem an der Unterseite des Gleitstuhles befindlichen Buckel verspannend abstützt.
Der Einbau der Federbügel erfolgt in der Weise, daß diese zunächst in der Werkstatt in die an der Unterseite
des Gleitstuhles vorgesehenen Ausnehmungen nur so weit eingeschoben werden, daß sich bei üer Baustellenmontage
der Schienenfuß der Backenschiene noch behinderungsfrei in die Hinterschneidung des Gleitstuhles
einsetzen läßt. Sodann wird der Federbügel durch Schläge auf seine hinteren Schenkelenden weiter
in die Ausnehmung des Gleitstuhles eingetrieben, bis sich die Schenkelenden hinter als Vorsprünge ausgebildeten
Ausformungen des Gleitstuhles auseinanderspreizen und dadurch verrastet werden. Zugleich
drückt das Stegteil des Federbügels dann mit hoher Spannkraft auf den Schienenfuß.
Noch schwieriger als der Einbau des Federbügels gestaltet
sich dessen Ausbau, weil dieser κ jmlich bei eingebauter
Weichenzunge nicht vorgenommen werden kann. Das ist besonders dann problematisch, wenn volluommen
eingeschweißte Weichenzungen zum Einsatz gelangen. Für die Durchführung der Ein- und Ausbauarbeiten
bei der bekannten Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen wird einerseits ein
windenähnliches Gerät benötigt, mit dem die beiden Schenkelenden der Federbügel so weit zusammengedrückt
werden können, daß sie sich ohne Schwierigkeiten innerhalb der Ausnehmung des Gleitstuhles verschieben
lassen. Andererseits ist für den Ausbau der FederLügel noch ein hakenartiges Werkzeug erforderlich,
das durch einen Schlitz im vorderen Ende des Gleitstuhles eingeführt werden kann, damit sich durch
Krafteinwirkung auf den Stegteil der Federbügel zurückschieben läßt, nachdem durch die windenähnliche
Hilfsvorrichtung zuvor die Schenkelenden des Federbügels aus dem Bereich der Vorsprünge des Gleitstuhles
zurückgedrückt worden sind.
Damit die windenähnliche Hilfsvorrichtung zum Ausbau der Federbügel überhaupt auf deren Schenkelen-
dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (17) 60 den angesetzt werden kann, muß der Gleitstuhl an sich
mindestens an seinen Schenkelenden (19) eine divergierende Gestaltungslorm hat (F i g. 2 und 5).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Breite
des entspannten Federbügels (17) geringfügig kleiner ist als die DurchlaObireite der Ausnehmung (10)
im Gleitstuhl (8).
gegenüberliegenden Seiten noch Ausnehmungen haben, durch die entsprechend geformte Ansätze des Gerätes gegen die Schenkelenden des Federbügels zur
Wirkung gebracht werden können. Da der Werkstoff des Federbügels, nämlich Federstahl, eine wesentlich höhere Festigkeit hat als der
Werkstoff der Unterlagsplatten, ergibt sich als weiterer Nachteil, daß sich durch die zum Hervorbringen genü-
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