DE2139070A1

DE2139070A1 - Vorrichtung zur Verhinderung von Schwingbewegungen einer hangenden Last

Info

Publication number: DE2139070A1
Application number: DE19712139070
Authority: DE
Inventors: Jelis Haarlem; Hupkes Leonhard Heemstede; Verschoof (Niederlande) B66c 23 38
Original assignee: Conrad & Hijsch Nv
Current assignee: Conrad & Hijsch Nv
Priority date: 1970-08-04
Filing date: 1971-08-04
Publication date: 1972-02-17
Also published as: FR2104831B3; GB1352005A; BE770960A; FR2104831A7; US3743107A; NL7011527A

Description

Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Patentanwalt D - 8 München 81, Cosimastrafee 81 · Telefon: (0811) 48 38*20

WERF CONRAD EN STORK HIJSCH N.V. L 9479

HAARLEM / NIEDERLANDE Fl/km

Vorrichtung zur Verhinderung von Schwingbewegungen einer hängenden Last

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verhinderung von Schwingbewegungeh einer an einem oder mehreren Seilen od. dgl, hängenden Last, insbesondere für Hebezeuge. Insbesondere wird hierbei an sogenannte Container oder Lastbehälter gedacht, die an Zugseilen hängen und an der Ausführung etwa horizontal gerichteter Schwingbewegungen gehindert werden sollen, die während eines Lade- und Entladevorganges mit Hilfe einer sogenannten Container-Brücke aufgrund von horizontalen Beschleunigungen auftreten können, die beispielsweise durch einen unsymmetrischen Angriff an der Last oder durch seitliche Windbelastung der Last verursacht, sind.

Mit Rücksicht auf das steigende Transportaufkommen unter Verwendung von Lastbehältern erscheint es in zunehmendem Masse wünschenswert, den Lade- und Entladevorgang dieser Behälter mit möglichst hoher Geschwindigkeit durchführen zu können. Da während des Ladevorganges die Ladebehälter sehr häufig besonders genau an einen bestimmten Platz gelangen müssen, können, Bewegungen des Behälters in horizontaler Richtung mit Rücksicht auf einen schnellen Ladevorgang nicht hingenommen werden ι werden solche horizontale Bewegungen nicht bereits im

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Keim erstickt, so ist eine genaue Positionierung des Lastbehälters ernstlich erschwert.

Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, mit deren Hilfe der vorerwähnte Nachteil eines Schwingens onder Pendeins der Last während des Lade- oder Entladevorganges verhindert werden kann.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass wenigstens zwei Abspannungen an voneinander beabstandeten Stellen an der Last oder an einer diese greifenden Halteeinrichtung angreifen, deren jede von einer Spanneinrichtung unter einem Winkel zur Vertikalen und in voneinander abweichenden Richtungen verlaufend unter einer bestimmten in beiden Abspannungen gleichen Vorspannung gehalten ist, wobei die Spanneinrichtungen für ein Nachspannen der bei auftretendem Ungleichgewicht in den Abspannungen vergleichsweise stärker belasteten Abspannung miteinander gekoppelt sind.

Durch den schrägen Verlauf der Abspannungen machen sich seitliche Schwingbewegungen der Last durch eine entsprechende Erhöhung der Zugkraft in einer Abspannung bemerkbar. Diese Erhöhung der Zugkraft führt zu einer entsprechenden Belastung der Spanneinrichtung, die darauf - nach Feststellung der erhöhten Belastung mittels Vergleich der an den Spanneinrichtungen angreifenden Kräfte - in Richtung einer erhöhten Zugkraftausübung auf die stärker belastete Abspannung reagiert. Diese wird also mit erhöhtem Kraftaufwand gehalten, so dass die Schwingbewegung unterdrückt bzw. abgebremst wird und die Last in ihrer bestimmten Lage verbleibt bzw. unmittelbar unter sehr kleiner Ausschwingamplitude zurückkehrt. Man könnte auch sagen, dass die gekoppelten Spanneinrichtungen dafür sorgen, dass die Länge der Abspannungen immer ein bestimmtes Verhältnis, in der Regel von 1:1, zueinander beibehalten. Dabei werden die

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in der vorbestimmten Lage gehaltenen Abspannungen durch die Spanneinrichtungen mit einer Vorspannung beaufschlagt, die je nach Empfindlichkeit der Kopplungseinrichtung - zwischen dem Wert Null und einem Wert unterhalb einer aus der jeweiligen Last resultierenden Zugbelastung festzulegen ist.

Die Art der zu wählenden Kopplung zwischen den Spanneinrichtungen ist insbesondere von der Antriebsart bzw. der Steuerungsart des Antriebs der Spanneinrichtung abhängig. So sind hydraulische oder auch pneumatische Systeme einsetzbar, die auf eine Verstellung der Spanneinrichtung durch das stärker belastete Seil mit einem Antrieb der Spanneinrichtung in Richtung einer erhöhten Zugkraft auf das Abspannseil reagieren. Derartige Steuerungen bzw. Regelungen zur Beibehaltung einer vorbestimmten Gleichgewichtslage gibt es eine ganze Reihe, die je nach gewählter Art der Spanneinrichtung einsetzbar sind. Bei elektrischem Antrieb empfiehlt sich beispielsweise eine Steuerung bzw. Regelung der Antriebe der Spanneinrichtungen nach Art der Gleichlaufsteuerung der sogenannten elektrischen Welle.

In bevorzugter Ausführung bestehen die Spanneinrichtungen aus antreibbaren Seiltrommeln, aufgrund deren Kopplung bei einer Relatlwerdrehung der einen Trommel gegenüber der anderen eine Änderung des Drehmomentes an der einen Trommel auftritt. Dabei werden die Trommeln bevorzugt über eine elektrische Verbindung miteinander verkoppelt, die einer Relatiwerdrehung zwischen den Trommeln entgegenwirkt bzw. diese ausgleicht.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

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In der einzigen Figur der Zeichnung ist eine auf einer Container Brücke bewegliche Laufkatze 1 dargestellt, an welcher eine Windeneinrichtung 2 vorgesehen ist. Die Zugseile 3 sind von dieser über Rollen 4 mit festen Punkten 5 verbunden. Dabei befinden sich die Rollen 4 an der Halteeinrichtung (Tragjoch) 6 der Einrichtung, die an der Last bzw. dem Container 7 angreift.

Zusätzlich dazu sind Drahtseile 8 an dem Container-Tragjoch 6 befestigt, von denen jedes über eine Umlenkrolle 9 einer Spanntrommel 10 zugeführt ist. Diese Spanntrommeln 10 halten die Drahtseile oder Spanndrähte 8 während des Anhebens oder des Ablassens des Containers 7 unter Spannung, und zwar mit gleicher Kraft in jedem der Drahtseile. Diese Vorspannung ist dabei genügend hoch, um ein schlaffes Durchhängen der Abspannseile zu vermeiden, andererseits ist die Resultierende aus diesen Vorspannkräften jedoch niedriger als die Kraft, die durch das Gewicht des Containers 7 gegeben ist. Die Spanntrommeln 10 sind miteinander in der Weise gekoppelt, dass das Antriebsmoment der Trommel, die bei einer Verdrehung zwischen den Trommeln durch die Abspannung stärker belastet ist, entsprechend erhöht wird. Tendiert beispielsweise die in der Zeichnung dargestellte Last 7 dazu, nach rechts auszupendeln, beispielsweise aufgrund einer entsprechenden Windbelastung, so wird der linke Abspanndraht 8 in Zugrichtung belastet und verdreht die zugehörige Spanntrommel 10 relativ zu der Spanntrommel der anderen Abspannung. Einer solchen Relativ-Verdrehbewegung wird jedoch sofort durch ein entsprechendes Ansteigen des Drehmomentes dieser Spanntroramel entgegengewirkt, so dass die Last 7 an ihrer nach rechts gerichteten Schwenkbewegung gehindert wird.

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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt; sie lässt sich vielmehr auf vielfache Weise in der Art der Kopplung der Spannrollen untereinander und insbesondere auch der Führung der Abspannseile, die hier im Hinblick auf einen aus der Vertikalen abweichenden Verlauf über abgespreizt angeordnete Umlenkrollen 9 und einander kreuzend geführt sind, abgewandelt ausführen.

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

orrichtung zur Verhinderung von Schwingbewegungen einer

einem oder mehreren Seilen od. dgl. hängenden Last, insbesondere für Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet , dass wenigstens zwei Abspannungen (8) an voneinander beabstandeten Stellen an der Last (7) oder an einer diese greifenden Halteeinrichtung (6) angreifen, deren jede von einer Spanneinrichtung (10) unter einem Winkel zur Vertikalen und in voneinander abweichenden Richtungen verlaufend unter einer bestimmten in beiden Abspannun gen gleichen Vorspannung gehalten ist, wobei die Spanneinrichtungen für ein Nachspannen der bei auftretendem Ungleichgewicht in den Abspannungen vergleichsweise stärker belasteten Abspannung miteinander gekoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass die Spanneinrichtungen an⁴-treibbare Seiltrommeln (10) aufweisen, aufgrund deren Kopplung bei einer Relativverdrehung der einen Trommel gegenüber der anderen eine Änderung des Antriebsdrehmomentes an der einen Trommel auftritt.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung zwischen den Spanneinrichtungen (10) mit Hilfe einer elektrischen Verbindung ausgeführt ist.

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4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannungen mittels Drahtseilen (8) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannungen (8) über seitlich abgespreizt angeordnete Führungsrollen (9) verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannungen (8) zwischen den Spanneinrichtungen

(10) und den Angriffsstellen an der Last oder an der diese greifenden Halteeinrichtüng über Kreuz geführt sind.

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