DE2134950B2 - Sohlenauflageeinrichtung für Auslöseskibindungen - Google Patents

Sohlenauflageeinrichtung für Auslöseskibindungen

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DE2134950B2
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Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sohlcnauflagceinrichtung für Auslöseskibindungen, die ein auf einem am Ski angeordneten Träger abgestütztes Band aufweist, welches die zur Skilängsrichtung parallelen Längsränder des Trägers umgreift und quer zur Skilängsrichtung beweglich ist.
Bei einer bekannten Sohienauflageeinrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift J 448 990, Fig. 3, 4, b) isi das Band als Streifen ausgeführt, der mit seinen freien Rändern zwischen der Skioberfläche und einer als Träger wirkenden Platte eingeklemmt ist, die ihrerseits auf die Skioberfiäche aufgeschraubt oder aufgeklebt ist. Das Band umschlingt die zur Skilängsrichtung parallelen Ränder der Platte mit solchem Spiel, daß ein begrenztes Verschieben des Bandes quer zur Skilängsrichtung möglich ist. Diese Verschiebung wird durch unter das Band und auf den plattenförmigen Träger gebrachtes Schmiermittel erleichtert. Nach der Verschiebung soll das Band durch die eigene Elastizität des geknickten, den Trägerrand umgreifenden Randbereich des Bandes wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren. Der auf diese Weise erreichbare seitliche Verschiebeweg der Sohienauflageeinrichtung ist klein. Er läßt sich auch nicht beliebig vergrößern, weil sonst der unabgestützte Randbercich des Bandes zu groß wird und dieses beim Fahren und beim Transport der Skier in unvorhersehbarer Weise verformt wird. In vielen Fällen reicht der auf diese Weise erziclbare Verschiebeweg nicht aus. um eine seitliche Bewegung des Skischuhes bis zur Auslösung bei unveränderter Reibung zu gewährleisien. Diese Gefahr besteht namentlich bei modernen Auslöseskibindungen, die einen großen Elastizitätsbereich haben, innerhalb dessen noch nicht ausgelöst wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Sohlenauflageeinrichiung besteht darin, daß die Rückbewegung des Bandes in die Ausgangsstellung durch dessen Eigenelastizität bewirkt werden soll. Alle in Frage kommenden Werkstoffe ermüden nach einiger Zeit, so daß dus Band nach einer gewissen Gebrauchsdauer aus der seitlich verschobenen Stellung nicht mehr in die Mittellage zurückkehrt.
Es ist auch eine Sohienauflageeinrichtung bekannt (USA.-Patenischrift 3 448 990. Fig. 5), bei der sich die Skischuhsohle auf einem geschlossenen Kissen abstüt/i. das mix seiner Unterseite auf eine mit dem Ski fest verbundene Tragplatte aufgeklebt ist. Auch dieses allseitig geschlossene und mit Schmiermittel gefüllte Kissen hat nur einen beschränkten seitlichen Verschiebeweg und ist für seine Rückführung in die Mittellage auf die Eigenelastizität seines Materials angewiesen.
Es sind auch bereits Sohlenauflageeinrichtungen bekannt, bei denen als bewegbares Element eine Gleitplatte vorgesehen ist. die bei einer Sicherheitsauslösung sich mit dem Skischuh gegenüber dem Ski niitbewegi und durch elastische Rückführmittel wieder in ihre ursprüngliche Mittellage zurückgeführt wird. Solche zusatzlichen Rückführmittel sind aufwendig und können leicht beschädigt werden. Die Gleitplatte bewegt sich außerdem im Moment der Sicherheitsuuslösung seitlich über die Skikanten hinaus und kann durch Anstoßen an Hindernisse verbogen oder zerbrochen werden. Funktionieren die Rückführmiitel nicht mehr, so bleibt die Gleitplatte auf einer Seite stehen; d.h. sie kann sich nicht mehr in dieser Richtung gegenüber dem Ski bewegen. Bei einer Sicherheitsauslösung treten dann, je nach der Oberflächenbeschaffenheit von Gleitplatte und Skischuhsohle, verschiedene Reibungskräfte auf.
Es ist schließlich auch bereits eine Sohlenhalteplatte für Skibindungen bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 964 139), welche aus Metall oder Kunststoff besieht und im Bereich der Auslösedrehbewegurig des Skischuhes leicht drehbar gelagerte Rollkörper aufweist, auf welchen die Skischuhsohle aufliegt. Diese Rollkorper können dabei auch als Zylinderrollen ausgebildet sein, die in entsprechenden, in der Sohlenplatte angebrachten zylindrischen Ausnehmungen gehaltert sind. Hier tritt das Problem auf, daß die von oben frei zugänglichen Rollkorper durch eindringenden Schmutz oder Eis blockiert werden. Die gewölbte Oberfläche der Rollkörper ergibt außerdem eine ungünstige Auflage für die Skischuhsohle. Es ist in diesem Fall für den Benutzer schwierig, seinen Skischuh fest zentrisch auf die Auflagceinrichtung aufzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine SoIilenauflageeinrichiung der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die Bandbewegung quer zur Skilängsrichtung unbegrenzt und eine Rückführung in die Mittellage unnötig ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Band als Ringschlaufe ausgeführt ist, die den mit Zwischenabstand zur Skioberfiäche angeordneten Träger in einer geschlossenen Bahn umlaufend umschlingt.
Das schlaufenförmig umlaufende Band kann der seitlichen Bewegung der Skischuhsohle unbegrenzt folgen. Dabei bleib) es insgesamt in seiner Mittellage, so daß keinerlei elastische Rückführmittcl erforderlich sind. Die Gefahr von Beschädigungen und mangelndem Funktionieren ist somit erheblich verringert. Die das Band absützendcn Teile, an denen Reibung auftritt, sind durch das Band gegen unmittelbares Eindringen von
Fremdstoffen von oben gut geschül/i. so daß die Reibvvcrtc ausreichend konstant bleiben. Ein Haches Band bietet eine günstige Auflage für die Skischuhsohlc. so üali die Sohlenaufiageeinrichtung eine einfache Benutzung der Bindung gestaltet.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß der Träger mehrere drehbar gelagerte Walzen aufweist, über welche das Band geführt ist. Die die Bandbewegung hemmende Reibung wird dadurch sehr klein. Außerdem können Fremdstoffe, die trotz zweckmäßigerweise neben dem Band angeordneter Abdeckteile in die Sohlenauflageeinrichtung eindringen, die Bandbewegung nicht blockieren, weil sie in die Zwischenräume zwischen den Walzen gedrängt werden.
Günstig ist es auch, wenn neben dem Band Abdeckteile zum Schutz gegen Eindringen von Fremdstoffen in die Sohlenauflageeinrichtung angeordnet sind, wobei insbesondere die Walzen mit ihren Enden in den hochstehenden Schenkeln von auf der Skioberfläche befestigten Winkelslücken gelagert sind. Die Winkelstücke ao bilden einen Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern in den Bandbewegungsbereich von der Seile her und halten zugleich das Band auf seiner Bewegungsbahn.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der »5 Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Skibindung mit erfindungsgemäßen Sohlenauflageeinrichtungen,
F i g. 2 einen Querschnitt und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Ski im Bereich einer Sohlenauflageeinrichtung, und
F i g. 4 und 5 den F i g. 3 und 4 entsprechenden Darstellungen einer anderen Ausführungsform.
Gemäß F i g. 1 ist ein Skischuh 1 mit seiner Sohle 2 zwischen Bindungsieilcn, beispielsweise einem Fersenhaller 3 und einem Vorderbacken 4, an einem Ski 5 gehalten. Bei einem Drehsturz wird der Schuh 1 gegenüber dem Ski 5 aus den Bindungsteilen 3 und 4 herausgedreht. Je nach dem, wie die Bindungsteile 3 und 4 ausgelegt sind, wird der Schuh mehr im Bereich der Sohlenspitze oder mehr im Bereich der Ferse vom Skzur Seile gleiten. Um für ein solches Freikommen eine niedrige, konstante Reibung zu gewährleisten, sind zwischen Skischuh und Ski eine oder mehrere reibungsvermindernde und die Reibung konstanthal.ende Sohlenauflageeinrichtungen 6.7 angeordnet
Die Sohlenauflageeinrichtung nach M&J'jJi weist als bewegliches Auflageelement fur d.e Sohle 2 ein endloses Band 8. zweckmäßigere.« aus e.nem e ästischen Kunststoff, aui. das einen am Sk, 5 befest.gien Träger 9 umschlingt. Der Träger 9 ,st in sc.ncm mrule en Bereich, wo das endlose Band 8 lagert so Id erhaben ausgebildet und mit Abstand zur Sk.oberfläche angeordnet, daß das endlose Sand 8 mit se.nem unten liegenden Trum bei einer Bewegung um den Tra-Si mit dem Ski praktisch mehl m Berührung
kommt.
Im Gebrauchszusland ruht der Skischuh mit seiner Sohle auf dem endlosen Band 8 auf. Kommt es zu einer Sicherheilsauslösung, bei der sich der Schuh gegenüber dem Ski seitlich bewegt, so bewegt sich das endlose Band 8 mit dem Schuh so weit mit, bis er freikommt. Hierbei ist nur die Reibung zu überwinden, die zwischen dem endlosen Band 8 und dem Träger 9 auftritt, welche immer konstant ist. Die Oberflächenbeschaffenheit zwischen der Skischuhsohle 2 und dem endlosen Band 8. welche durch Eis, Schnee, Schmutz und dergleichen Fremdstoffe veränderlich ist, hat keinen Einfluß auf den Auslösevorgang. Um ein Eindringen von Eis. Schnee und dergleichen Fremdstoffe zwischen das endlose Band 8 einerseits und den Ski 5 sowie den Träger 9 andererseits zu verhindern, sind am Ski 5 seitlich vom Band 8 Abdeckteile 10 angeordnet.
Wie den Fig.4 und 5 zu entnehmen ist, weist der Träger für das Band 8 bei diesem Ausführungsbeispiel zwei am Ski 5 befestigte Winkelstücke 11 auf, deren hochstehende Schenkel als Lagerböcke für mehrere Walzen 12 dienen, um welche das endlose Band herumgclcgt ist. Durch die drehbar gelagerten Walzen wird die Reibung bei einer Bewegung des Bandes noch weiter verringert. Die Winkelslücke dienen zugleich als seitliche Führung für das Band und bilden zusammen mit den Abdeckteilen 10 einen Schutz gegen Eindringen von Fremdstoffen. Das obere Trum des Bandes 8 muß höher als die oberen Flächen der Winkelstücke 11 und Ahdeckteile 10 liegen, damit letztere nicht die Verschiebung der Schuhsohle 2 bei Auslösungen behindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Sohienauflageeinrichtung für Auslöseskibindungen, die ein auf einem am Ski ungeordneten Träger abgesetztes Band aufweist, welches die /ur Skilängsrichtung parallelen Längsränder des Trügers umgreift und quer zur Skilängsrichtung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (8) als Ringschlaufe ausgeführt ist, die den mit Zwischenabstand zur Skioberfiäche angeordneten Träger (9) in einer geschlossenen Bahn umlaufend umschlingt.
2. Sohienauflageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) mehrere drehbar gelagerte Walzen (12) aufweist, über welche das Band (8) geführt ist.
3. Sohienauflageeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Band (8) Abdeckteile (10) /um Schutz gegen Eindringen von Fremdstoffen in die Sohienauflageeinrichtung (6 bzw. 7) angeordnet sind.
4. Sohienauflageeinrichtung wenigstens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen as (12) mit ihren Enden in den hochstehenden Schenkeln von auf der Skioberfläche befestigten Winkelstücken (11) gelager' sind.
5. Sohienauflageeinrichtung wenigstens nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstücke (11) das Band (8) seitlich führen.
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