DE213372C - - Google Patents

Info

Publication number
DE213372C
DE213372C DENDAT213372D DE213372DA DE213372C DE 213372 C DE213372 C DE 213372C DE NDAT213372 D DENDAT213372 D DE NDAT213372D DE 213372D A DE213372D A DE 213372DA DE 213372 C DE213372 C DE 213372C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
pawl
pump
lever
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT213372D
Other languages
English (en)
Publication of DE213372C publication Critical patent/DE213372C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

P · ■ ύ· · I
iÖt'Vt 1OfCi-Vl Cl I
bez. S ι beb
iMUSHTGWMS.
KAISERLICHES
PATENTAMT
- JV^ 213372-KLASSE 15«. GRUPPE
Um bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen die Gießpumpe zu verriegeln, wenn die abzugießende Zeile nicht auf das richtige Maß ausgeschlossen oder überhaupt keine Zeile gesetzt worden ist, sind bereits zwei Arten von Vorrichtungen bekannt, bei denen entweder ein Absperren der Gießöffnung durch Vorlegen einer Platte oder eine Abstellung der Pumpe durch Sperrung des Pumpenhebels stattfindet. Die Steuerung der Absperrvorrichtung geschah entweder durch die die Matrizenzeile abschließende Backe oder aber durch den Justier hebel, durch welchen die Keilspatien in die Zeile eingetrieben werden.
Während bei den Vorrichtungen der ersten Art schon bekannt war, die Pumpe im Ruhezustande abgestellt zu halten und erst in einer bestimmten Stellung der Schraubstockbacke diese in Tätigkeit zu setzen, ist bei den Vorrichtungen der zweiten Art stets umgekehrt die Pumpe im Ruhezustande entsichert gewesen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelungsvorrichtung, durch welche die Vorteile der beiden angeführten Systeme miteinander bei Vermeidung der vorhandenen Nachteile vereinigt werden sollen. Insbesondere soll der Nachteil der früheren Vorrichtungen der zweiten Art vermieden werden, der darin besteht, daß infolge des Durchbiegens der Spatien beim Gegenschlagen des Ausschließerschuhes letzterer ein wenig höher geht, als es dem Ausschluß der Spatien selbst entspricht, und infolgedessen Schon eine Abstellung der Pumpe eintritt, wenn die Zeile noch brauchbar ist. Außerdem wird verhindert, daß beim Versagen irgendeines Teiles der Abstellvorrichtung bei zu loser Zeile die Gießvorrichtung in Tätigkeit tritt, indem entsprechend den bekannten Ausführungen von Abstellvorrichtungen der ersten Art die Vorrichtung im Ruhezustande verriegelt ist und erst durch die gut ausgeschlossene Zeile entriegelt wird.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform dieser Vorrichtung in ihrer Anwendung auf eine bekannte Matrizensetz- und Zeilengießmaschine (Monoline) dar, und zwar zeigen Fig. 1 die Einrichtung von vorn und Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen der Sperrklinken.
In Fig. ι ist eine aus Matrizen 1 und Keilspatien 2 zusammengesetzte Zeile gezeigt. Die strichpunktierten Linien I und II bedeuten die unterste und die oberste Stellung des Fußes der Keilspatien 2. Während des Setzens der Zeile ist der Pumpenkolben verriegelt, indem sich der Hebel 3 mit seinem Ansatz 4 unter den zum Antriebe des Pumpenkolbens dienenden, in Fig. ι im Querschnitt ersichtlichen Hebel 5 legt. Der Hebel 3 ist auf die Welle 6 aufgesetzt, welche gleichzeitig noch einen kleineren Hebel 7 trägt. Eine Feder 8 ist bestrebt, den Hebel 3 von dem Pumpenhebel 5 zu entfernen und dadurch die Gießvorrichtung zu entriegeln. Die Entriegelung wird indessen dadurch verhindert, daß der Hebel 7 durch eine Stange 9 mit einem mit der Welle 10 drehbaren Hebel 11 verbunden ist, der durch den auf der Welle 10 befestigten - ' Sperrhebel 12, gegen dessen obere Schneide sich
der Arm 13 eines um die Achse 14 drehbaren Winkelhebels legt, in seiner Stellung gehalten wird. Der .Winkelhebel wird durch eine Feder 15 gegen den Anschlag 16 gedrückt. Die Welle 10 und die Achse 14 sind am Maschinengestell gelagert.
Die oberste Kante des Winkelhebelschenkels 17 befindet sich ein wenig unterhalb der Linie II, also ein wenig unter derjenigen Höhenlage, welche der Fußkante der völlig eingeschobenen Spatienkeile entspricht. Die gezeichnete Lage der Teile ist die Ruhestellung.
Die aus den Matrizen 1 und Spatien 2 zusammengesetzte Zeile bewegt sich, nachdem der Schuh 18 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung die Keile der Spatien zum Ausschließen der Zeile in diese bis zum völligen Ausschluß der Zeile hineingetrieben hat, nach der Gießstelle. Ist die Zeile zu lose, so sind die Keile ganz hineingetrieben, ihre Fußkanten befinden sich also in der Höhe der Linie II; sie bewegen sich infolgedessen oberhalb der obersten Spitze des Winkelhebelschenkels 17 fort, so daß die Vorrichtung in Ruhe bleibt und ein Abguß nicht erfolgt.
Ist dagegen die Zeile genügend ausgeschlossen, so hängen die Spatienkeile so tief herab, daß bei der Bewegung nach links der erste Spatienkeil gegen den oberen Schenkel 17 des Winkelhebeis stößt, wodurch derselbe nach links gedreht wird und der Schenkel 13 den Sperrhebel 12 auslöst. Hierdurch drehen sich unter dem Einflüsse der Feder 8 die Welle 10 und der Hebel 11; die Stange 9, die Hebel 7 und 3 bewegen sich nach rechts, so daß der Hebel 3 außer Berührung mit dem Pumpenhebel kommt. Infolgedessen kann eine Bewegung des Pumpenhebels erfolgen und der Abguß stattfinden.
Die Zurückführung der Teile in die ursprüngliehe Lage geschieht durch den zurückkehrenden Zeilenwagen 19, an dem sich eine Klinke 20 befindet, die den mit dem Sperrhebel 12 verbundenen Hebelschenkel 21 nach unten drückt, wodurch sich die Hebel der Wellen 6 und 10 gegen den Zug der Feder 8 nach links bewegen. Hierbei zieht die Feder 15 den Winkelhebelschenkel 13 nach oben, so lange, bis derselbe gegen den Stift 16 stößt, wodurch die Schneide des Schenkels 13 den Sperrhebel 12 wieder verriegelt.
Die Klinke 20 ist im Zeilenwagen derart drehbar gelagert, daß sie bei der Bewegung des Zeilenwagens von der Setz- nach der Gießstelle über das Ende des Hebelschenkels 21 gleitet, ohne denselben nach unten zu drücken, indem sie sich nach oben dreht; bei der Rückwärtsbewegung des Wagens dagegen legt sie sich gegen den Stift 22 und wird hierdurch festgehalten.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Anordnungen der Klinkenvorrichtung, bei denen der von den Spatienkeilen gedrehte Winkelhebel in der äußersten Linkslage festgehalten wird, so daß es ihm nicht möglich ist, unter der Einwirkung der Feder 15 zurückzuspringen und etwa in Berührung mit den folgenden Spatien derselben Zeile zu gelangen.
Die Ausführung des Sperrhebels 12 in Fig. 2 weist eine eigenartige Krümmung desselben auf, derart, daß der Krümmungsmittelpunkt etwas unterhalb des Drehpunktes 14 für den Winkelhebel liegt.
Wird nun der Winkelhebel in die punktierte Lage gedreht, so bewegt sich der Sperrhebel 12 unter ,der Einwirkung der Feder 8 in dem gleichen Maße nach rechts, so daß die Spitze des S.chenkels 13 stets in Berührung mit der konkaven Seite des Hebels 12 bleibt. Da diese Krümmung exzentrisch zu der von der Spitze des Hebels 13 ausgeführten Kreisbahn liegt, so tritt in jeder Stellung des Hebels 13, gleichgültig, welche Höhenlage die unteren Kanten der Spatien zwischen dem oberen Ende 17 und der Linie II beim Auslösen eingenommen haben, ein Festbremsen des Winkelhebels ein, so daß derselbe in seiner Linkslage festgehalten wird. \
Eine ähnliche Wirkung wird bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführung dadurch erreicht, daß der Drehpunkt 10 des Sperrhebels 12 so weit nach links gerückt wird, daß beim Linksdrehen des Hebels 17 und beim Auslösen des Sperrhebels 12 dieser unter der Wirkung der Feder 8 in solcher Weise nach rechts fällt, daß er auf die Oberkante des Hebelschenkels 13 drückt und dessen Zurückbewegung verhindert, wobei ein Stift 23 die Drehung des Schenkels 17 begrenzt.
Durch einfache konstruktive Mittel kann bewirkt werden, daß der Hebel 12 beim Ausrücken der Sicherung trotz der geringen Bewegung des Hebels 3 eine genügend große Drehung ausführt.

Claims (5)

Patent-Anspküche:
1. Verriegelungsvorrichtung für die Gießpumpe der Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei der die Pumpe vor jedem Guß einer auf die vorgeschriebene Länge ausgeschlossenen Zeile entriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung der Matrizenzeile vor die Gießform die Entriegelung der Pumpe durch die Keilspatien stattfindet, wenn die Spatien bis zur zulässigen Weite. eingetrieben sind, die Verriegelung dagegen aufrechterhalten bleibt, wenn die Spatien über dieses Maß hinaus erweitert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spatienkeile, solange sie bis zur zulässigen Weite eingetrieben werden, auf ihrem Weg nach der
Gießform ein Glied (17) beeinflussen, das eine Sperrklinke (12) des federbelasteten verriegelnden Gestänges (3, 7, 9, 11) freigibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freigegebene Sperrklinke (12) den mit ihr zusammenwirkenden Schenkel (13) des die Entriegelung einleitenden Gliedes (17) so lange weiterbewegt, bis letzteres aus der Bahn der Matrizenzeile heraustritt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Spatienkeilen gedrehte Schenkel (13) in der am Schluß der Drehung erreichten Stellung durch eine exzentrisch zu seinem Drehpunkt (14) gekrümmte Innenfläche der Sperrklinke (12) festgehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Zeilenträger (19) gelagerte Klinke (20) beim Zurückgehen nach der Setzstelle das verriegelnde Gestänge (3, 7, 9, 11, 12) in die die Pumpe verriegelnde Lage bringt, und daß das hierbei von der Sperrklinke (12) freigegebene Glied (17) durch eine Feder (15) in die Bahn der Matrizenzeile zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT213372D Active DE213372C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE213372C true DE213372C (de)

Family

ID=475026

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT213372D Active DE213372C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE213372C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3029735A1 (de) Permutationsschloss mit einer nockenscheibe und zuhaltungsscheiben
DE2942573A1 (de) Rotationsschaftmaschine
DE1585281B1 (de) Doppelbettstrickmaschine
DE213372C (de)
AT43239B (de) Abstellvorrichtung für die Gießpumpe an typographischen Maschinen.
DE974020C (de) Lochkartengesteuerte Druckmaschine
DE3222744A1 (de) Vorrichtung zur selektierung von stricknadeln bei einer nach der drei-weg-technik arbeitenden, mehrsystemigen strickmaschine
DE634372C (de) Zeileneinstellvorrichtung fuer Registrierkassen und Buchungsmaschinen
AT215584B (de) Strickmaschinenschloß
DE879887C (de) Flachwirkmaschine
DE509989C (de) Hackmaschine, bei der die Spannung der an den Parallelogrammen oder Schlepphebeln angeordneten Belastungsfedern regel- und einstellbar ist
DE236826C (de)
DE222714C (de)
DE685282C (de) Schreibmaschine o. dgl. insbesondere tragbare Maschine
DE400731C (de) Schaltvorrichtung fuer Walzwerksmaschinen mit UEberhebetischen
AT135097B (de) Registrierkasse.
DE294732C (de)
DE685967C (de) Waehler, mit beruehrungsfreier Einstellung, insbesondere fuer Fernsprechzwecke
AT82118B (de) Weichenstellvorrichtung.
DE248762C (de)
DE468676C (de) Tastatur fuer Kontrollkassen oder Rechenmaschinen mit einem Rollengesperr und einem durch die Tasten bewegten Sperrschieber in jeder Tastenreihe
DE401426C (de) Sicherheitsschloss
AT17767B (de) Vorrichtung zum Justieren von Matrizenzeilen in Typenzeilen-Gießmaschinen.
DE612165C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen An- und Abstellen des Druckes bzw. des Zylinders, insbesondere von Blechdruckrotationsmaschinen
DE631815C (de) Zwickeldeckvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen