DE213316C - - Google Patents

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DE213316C
DE213316C DENDAT213316D DE213316DA DE213316C DE 213316 C DE213316 C DE 213316C DE NDAT213316 D DENDAT213316 D DE NDAT213316D DE 213316D A DE213316D A DE 213316DA DE 213316 C DE213316 C DE 213316C
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Germany
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contact
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temperature
toothed
circuit
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DENDAT213316D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • G05D23/27535Details of the sensing element
    • G05D23/27539Details of the sensing element using conductible expansible fluid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

ι, ο
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl213316 — KLASSE 421 GRUPPE
OTTO RENNERT in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1907 ab.
Regel- bzw. Einschaltvorrichtungen, bei welchen zwei die Schaltung des Ventils o. dgl. vermittelnde Elektromagnete, welche mit Hilfe von bei bestimmten Temperaturen sich schließenden bzw. unterbrechenden Ruhestromkreisen ■ jeweils einen durch eine Schaltuhr in bestimmten Zeitintervallen unterbrochenen Stromkreis schließen, sind bereits bekannt. Bei diesen eben beschriebenen Regelvorrichtungen war jedoch
ίο die ermöglichte Regulierung eine zu wenig empfindliche, wie es sich insbesondere bei Verwendung derselben bei Heizanlagen u. dgl. gezeigt hat. Zu berücksichtigen ist insbesondere, daß bei derartigen Heizanlagen die Temperatur manchmal nur in sehr geringen Grenzen (soweit nur Strahlungsverluste in Frage kommen), häufig dagegen auch in verhältnismäßig großen Grenzen (z. B. beim Öffnen von Türen und Fenstern) schwankt.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet demgegenüber eine Verbesserung, ■ welche ein außerordentlich empfindliches Regulieren ermöglicht, wie solches bei Verwendung derartiger Regelvorrichtungen bei Heizanlagen Bedingung ist. Dies wird dadurch erreicht, daß bei den oben als bekannt vorausgesetzten Schaltungsanordnungen die als Sperrklinken ausgebildeten Anker der die Schaltung des Ventils vermittelnden Elektromagnete in eine Zahnscheibe einer an sich bekannten Zahnscheibenschaltung eingreifen, wobei die Zahnscheibe mit einem Anschlag versehen ist, welcher in den Endstellungen durch Einwirkung auf zwei Ausschalter je einen der die Einschaltmagnete und den Zeitschalter enthaltenden Stromkreise so lange unterbricht, bis die Zahnscheibe wieder in umgekehrter Richtung geschaltet wird.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt, von welchen die Ausführungsform nach Fig. 1 eine in beliebigen Grenzen genaue Einstellung eines Ventiles 0. dgl.. ermöglicht, während die Ausführungsform nach Fig. 2 eine Ausbildung der Schaltvorrichtung zum automatischen Betrieb eines Ventilators o. dgl. zeigt.
Um die gewünschte empfindlichere Regelung der Schaltvorrichtung und gleichzeitig eine Zeitkontrolle über dieselbe zu erzielen, wird bei der Ausführungsform der Einschaltvorrichtung nach Fig. iz.B. auf der Spindel h eines Ventiles o. dgl. eine mit auf jeder Hälfte entgegengesetzt gerichteten Zähnen versehene Scheibe i oder auch zwei Sperräder aufgesetzt. Auf jeder Seite der Scheibe i ist nun ein federnd gehaltener Klinkenhebel k, k1 über je einem Elektromagneten I, P- angeordnet. Die Scheibe« trägt ferner einen Anschlagstift m, der jeweils in den Endstellungen die Unterbrechung der Federkontakte n, n1 herstellt. . Diese Federkontakte sind einerseits an die Kontakte 0, o1 der Ruhestrommagnete -p, φ1 angeschlossen und stehen anderseits mit dem Unterbrecherrad q einer Kontaktuhr r, welche den Strom-
kreis in bestimmten Zeitintervallen schließt, in Verbindung. An dieselbe ist die Einschaltvorrichtung für die Arbeitsstrommagnete I; I1 angeschlossen, die aus den Elektromagneten u, M1 und den zur Vermeidung von Funken möglichst ■ lang ausgebildeten Drehhebelankern v, v1 zum Schluß der Federkontakte w, w1 besteht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: .
Durch die Temperaturkontaktvorrichtung wird jeweils beim Steigen der Temperatur über eine bestimmte Grenze der Elektromagnet p (Fig. i) links unter Strom gesetzt, so daß er seinen Anker anzieht. Hierbei kommt letzterer in Berührung mit der Kontaktschraube 0, so daß, sobald das Unterbrecherrad q des Uhrwerkes r Stromschluß herstellt, der Elektromagnet u erregt wird und den Starkstromeinschalthebel ν anzieht. Der am Ende desselben vorgesehene Kontaktknopf schließt den Federkontakt w einer Starkstromleitung, in die der Elektromagnet I eingeschaltet ist. Letzterer wird somit erregt und demzufolge der Klinkenhebel k angezogen, dadurch die Zahnscheibe i auf der Ventilspindelachse h beispielsweise um einen Zahn nach rechts verdreht und damit das Ventil um einen bestimmten Betrag geschlossen. Bleibt nun die Temperatur in der gleichen Höhe und somit auch der Magnet p erregt, so wird durch das Unterbrecherrad q des Zeitschalters r nach bestimmter Zeit, beispielsweise alle 5 Minuten, Kontakt hergestellt, damit die Zahnscheibe jeweils um einen weiteren Zahn gedreht und das Ventil entweder weiter oder allmähllich ganz geschlossen. Ist das Ventil um einen bestimmten Betrag oder ganz geschlossen, so ist der Stift m gleichzeitig in die punktierte Stellung m1 gelangt und hat dann den Federkontakt η unterbrochen und bleibt das Ventil nunmehr unbeeinflußt.
Ist dann der Quecksilberfaden infolge der niedriger werdenden Temperatur in der Kontaktvorrichtung t gesunken, so gibt schließlich bei einer bestimmten tiefsten Temperatur der Quecksilberfaden den unteren Kontakt frei.
Der Ruhestrommagnet p1 wird somit stromlos
. und der Kontakt o1 geschlossen. Führt nun das Unterbrecherrad q des Zeitschalters Strom-Schluß herbei, so wird der Elektromagnet u1-erregt, der Drehhebelanker v1 schließt durch den Federkontakt w1 den Starkstromkreis des Elektromagneten I1, der den Klinkenhebelanker k1 anzieht, damit die Zahnscheibe i um einen Zahn nach links dreht und somit das Ventil etwas öffnet. Dieses Spiel wiederholt sich entsprechend der Unterbrecherradschaltung beispielsweise alle 5 Minuten, wodurch das Ventil immer weiter geöffnet wird, bis schließlich der Stift m in der Lage m2 den Federkontakt η1 aufhebt. Inzwischen ist die Temperatur und damit der Quecksilberfaden im Kontaktthermometer wieder gestiegen und hat an dem unteren Kontakt den Ruhestrom wieder geschlossen; der Anker des Elektromagneten p1 ist somit angezogen und die oben beschriebene Ausgangsstellung wieder hergestellt.
Steigt nun die Temperatur weiter, so erreicht der Quecksilberfaden den oberen Thermometerkontakt, und das Spiel wiederholt sich von neuem.
Auf diese Weise wird somit bei geringem Stromverbrauch eine ständige und außerordentlich empfindliche Regelung der Ventilstellung erzielt.
Soll statt eines Ventils beispielsweise ein elektrisch betriebener Ventilator durch die Temperaturkontaktvorrichtung selbsttätig ein- bzw. ausgeschaltet werden, so kann die Gesamtschaltanordnung nach Fig. 1 im wesentlichen beibehalten werden, nur wird die Zahnscheibe i mit einem Schalthebel y eines elektrischen Schaltwiderstandes verbunden, an welchem die Ansätze m1, m2 für die Unterbrecher n1, n2 angebracht sind derart, daß in den äußersten Stellungen die Stromkreise, genau wie oben beschrieben, selbsttätig unterbrochen werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist hierbei- der in Fig. 1 dargestellten ähnlich.
Soll z. B. der Ventilator nur bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur ein- und bei Wiedererreichung derselben ausgeschaltet werden, so wird der Maximal- und Minimalkontakt des Thermometers in gleicher Höhenlage angeordnet. Bei einer unter der Maximalen oder Minimalen gelegenen Temperatur steht der Kontakthebel y über dem Ausschaltkon- ■ takt ζ1, und der Unterbrecher m1 unterbricht den Federkontakt η1, und die ganze Vorrichtung ist in Ruhe. Erreicht nun die Quecksilbersäule infolge Temperatursteigerung die eingeschmolzenen Kontaktdrähte, so wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der linke Maximalkontakt des Thermometers t den Magneten p, der rechte Minimalkontakt den Magneten p1 unter Strom setzen, so daß die Anker der letzteren angezogen werden. Dadurch wird vermittels der Kontaktschraube 0 der Magnet u und dadurch der Magnet I erregt, so daß in den durch den Zeitschalter r bedingten Intervallen die Zahnscheibe i durch den Ankerhebel k um je einen Zahn vorwärts bewegt und so der Ventilatorstrom allmählich eingestellt wird. Der Kontaktarm y wird so lange weiterbewegt, bis der Unterbrecherstift m2 am Federkontakt η2 den Stromkreis unterbricht. Steht nun, der noch zu hohen Temperatur entsprechend, die Quecksilbersäule über den Kontakten, so läuft der Ventilator weiter und die Temperatur wird allmählich sinken, bis die Kontakte von dem sinkenden Quecksilber faden nicht mehr berührt werden. Dann wird der bisher unter Stromschluß gestandene Elektromagnet p1 stromlos,
der Anker desselben abgehoben und durch die Kontaktschraube o1 der Magnet w1 und damit auch I1 erregt. Der als Sperrhaken ausgebildete Ankerhebel k1 gibt somit die Zahnscheibe i frei, die unter dem Einfluß der Feder χ zurückgedreht wird, bis der Schalthebel y seine linke Endstellung erreicht und dabei am Federkontakt n1 auch diesen Stromkreis wieder unterbricht.
ίο Die Temperatur wird nun allmählich wieder steigen und die. Quecksilbersäule die Thermometerkontakte erreichen, worauf sich das gleiche Spiel wiederholt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regelvorrichtung mit zwei die Schaltung eines Ventils o. dgl. vermittelnden Elektromagneten, welche mit Hilfe von bei bestimmten Temperaturen sich schließenden bzw. unterbrechenden Ruhestromkreisen jeweils einen durch eine Schaltuhr in bestimmten Zeitintervallen unterbrochenen Stromkreis schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sperrklinken ausgebildeten Anker der erstgenannten Elektromagnete in eine gezahnte Scheibe einer an sich bekannten Zahnscheibenschaltung eingreifen, wobei die Zahnscheibe (i) mit einem Anschlag (m) versehen ist, welcher in den Endstellungen durch Einwirkung auf die Ausschalter (n, n1) je einen der die Kontakte (0 bzw. o1) bzw. die Einschaltmagnete (u, u1) und den Zeitschalter enthaltenden Stromkreise so lange unterbricht, bis die Zahnscheibe wieder in umgekehrter Richtung geschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE213316C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060277B (de) * 1956-02-13 1959-06-25 Erhard Kenk Impulsgeber fuer Scheibenwischer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1060277B (de) * 1956-02-13 1959-06-25 Erhard Kenk Impulsgeber fuer Scheibenwischer

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