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Regelvorrichtung zur Einstellung eines Ventils o. dgl. mittels elektromagnetischer Zahnscheibenschaltung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Regel-bezw. Einschaltvorrichtung mittels eines elektromagnetisch beeinflussten Schaltwerkes, welches unter dem Einfluss von Temperaturdifferenzen die Schaltvorrichtung beliebig empfindlich verstellt bezw. in bestimmten Zeitintervallcn von einer Endstellung in die andere einstellt.
Auf anliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt, von welchen die Ausführungsformen nach Fig. 1 eine in beliebigen Grenzen genaue Einstellung eines Ventiles oder dergl. ermöglicht, während die Ausführungsform nach Fig. 2 eine Ausbildung der Sehalt- vorrichtung zum automatischen Anstellen eines elektrischen Widerstandes oder dercd. zeigt.
Um die gewünschte empfindlichere Regelung der Schaltvorrichtung und gleichzeitig eine Zollkontrolle über dieselbe zu erzielen, wird bei der Ausführungsform der Einschaltvorrichtung nach Fig. l z. B. auf der Spindel 7t eines Ventiles oder dergl. eine mit auf jeder Hälfte entgegengesetzt gerichteten Zähnen versehene Scheibe i oder auch zwei Sperräder aufgesetzt. Auf jeder Seite der Scheibe i ist nun ein federnd gehaltener Klinkenhebel k, k1 über je einem Elektro- magneten l, 11 angeordnet. Die Scheibe i trägt ferner einen Anschlagstift m, der jeweils in den
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Durch die Temperaturkontaktvorrichtung wird jeweils beim Steigen der Temperatur über eine bestimmte Grenze der Elektromagnet p links unter Strom gesetzt, so dass er seinen Anker anzieht.
Hierbei kommt letzterer in Berührung mit der Kontaktschraube o, so dass, sobald das Unterbrecherrad q des Uhrwerkes r Stromschluss herstellt, der Elektromagnet u erregt wird und den Starkstromeinschalthebel u anzieht. Der am Ende desselben vorgesehene Kontaktknopf
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ist. Letzterer wird somit erregt und demzufolge der Klinkenhebel k angezogen, dadurch die Zahnscheibe i auf der Ventilspindelachse h beispielsweise um einen Zahn nach rechts verdreht und damit das Ventil um einen bestimmten Betrag geschlossen. Bleibt nun die Temperatur in der gleichen
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und bleibt das Ventil nunmehr unbeeinflusst.
Inzwischen ist aber der Quecksilberfaden infolge der niedriger werdenden Temperatur in der Kontaktvorrichtung t gesunken, so dass schliesslich bei einer bestimmten tiefsten Temperatur der Quecksilberfadell den unteren Kontakt freigibt. Der Ruhestrommagnet p1 wird somit stromlos und der Kontakt 01 geschlossen. FÜhrt nun das Uaterhrecherrad y des Zeitschalters Stromschluss herbei, so wird der Elektromagnet Ul erregt. der Drehhebelanker v1 schliesst durch den Feder-
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damit die Zahnscheibe i um einen Zahn nach links dreht und somit das Ventil etwas öffnet.
Dieses Spiel wiederholt sich, entsprechend der Unterbrecherradschaltung beispielsweise alle 5 Minuten, wodurch das Ventil immer weiter geöffnet wird, bis schliesslich der Stift m in der Lage m2 den Federkontakt n1 aufhebt. Inzwischen ist die Temperatur und damit der Quecksilberfaden im Kontaktthermometer wieder gestiegen und hat an dem unterenKontakt den Ruhestrom wieder geschlossen ; der Anker des Elektromagneten pl ist somit angezogen und die oben beschriebene Ausgangsstellung wieder hergestellt.
Steigt nun die Temperatur weiter, so erreicht der Quecksilberfaden den oberen Thermometerkontakt und das Spiel wiederholt sich von neuem.
Auf diese Weise wird somit bei geringem Stromverbrauch eine ständige und ausserordentlich empfindliche Regelung der Ventilstellung erzielt.
Soll statt eines Ventils beispielsweise ein elektrisch betriebener Ventilator durch die Temperaturkontaktvorrichtung selbsttätig ein-bezw. ausgeschaltet werden, so kann die Gesamt-
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brochen werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist hierbei der in Fig. 1 dargestellten ähnlich.
Soll z. B. der Ventilator nur bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur ein-und beiWiederreichung derselben ausgeschaltet werden, so wird der Maxmal- und Minimalkontakt des Thermometers in gleicher Höhenlage angeordnet. Bei einer unter der Maximalen oder Minimalen gelegenen Temperatur steht der Kontakthebel y über dem Ausschaltkontakt Z1 und der Unter- brecher ml unterbricht den Federkontakt nl, die ganze Vorrichtung ist in Ruhe. Erreicht nun die Quecksilbersäule infolge Temperatursteigerung die eingeschmolzenen Kontaktdrähte, so wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der linke Maximalkontakt des Thermometers t den Magnet p, der rechte Minimalkontakt den Magnet pl unter Strom setzen, so dass die Anker der letzteren angezogen werden.
Dadurch wird vermittels der Kontaktschraube o der Magnet u und dadurch der Magnet l erregt, so dass in den durch den Zeitschalter r bedingten
Intervallen die Zahnscheibe i durch den Ankerhebel k um je einen Zahn vorwärts bewegt und so der Ventilatorstrom allmählich eingestellt wird. Der Kontaktarm y wird solange weiterbewegt, bis der Unterbrecherstift m2 am Federkontakt n2 den Stromkreis unterbricht. Steht nun der noch zu hohen Temperatur entsprechend die Quecksilbersäule über den Kontakten, so läuft der Ventilator weiter und die Temperatur wird allmählich sinken, bis die Kontakte durch den sinkenden Quecksilberfaden wieder erreicht bezw. etwas überschritten sind.
Dadurch wird der bisher unter Strom- schluss gestandene Elektromagnet pl stromlos, der Anker desselben abgehoben und durch die
Kontaktschraube o1 der Magnet U1 und damit auch 11 erregt. Der als Sperrhaken ausgebildete
Ankerhebel kl gibt somit die Zahnscheibe i frei, die unter dem Einfluss der Feder x urückgedreht wird, bis der Schalthebel y seine linke Endstellung erreicht und dabei am Federkontakt n1 auch @ diesen Stromreis wieder unterbricht.
Die Temperatur wird nun allmählich wieder steigen und die Quecksilbersäule die Thermo- meterkontakte erreichen, worauf sich das gleiche Spiel wiederholt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelvorrichtung mittels elektromagnetischer Zahnacheibenschaltung, gekennzeichnet durch die Anordnung der das Schaltwerk betätigenden Elektromagnete (l, 11) in Arbeitsstromkreisen, deren Scliessungskontakte durch Elektromagnete (u, u1) betätigt werden, deren Erreger- stromkreise untervermittlung jeweils einesvon zwei bei bestimmten Temperaturen sich schliessenden bezw. unterbrechenden Schwachstromkreisen und ausserdem durch eine Schaltuhr (r) in bestimmten Zeitintervallen geschlossen und in den Endstellungen der Zahnscheibe (i) durch Anschläge unter-
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