DE3726624C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/541—Auxiliary contact devices
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/22—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzögerungsanordnung für einen elek
tromagnetischen Antrieb eines Schaltgerätes gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Derartige elektromagnetische Antriebe sind vielfach mit opti
mierten Elektromagneten ausgerüstet, die nur für einen Kurz
zeitbetrieb ausgelegt sind. Werden diese Elektromagneten
Dauerbelastungen ausgesetzt, besteht die Gefahr der Überhit
zung und Zerstörung. Es ist daher eine Schutzeinrichtung
erforderlich, die auch im Fehlerfall oder bei Fehlbedienung
eine Belastung des Elektromagneten über die zulässige Zeit
verhindert.
Bei bekannten Antrieben wird dies nur durch kostenmäßig und
schaltungstechnisch aufwendige elektromechanische oder elek
tronische Zeitrelais erreicht.
Aus der DE-OS 29 15 311 ist eine Verzögerungseinrichtung
bekannt, die als Schutzeinrichtung im Sinne einer Ausschalt
verzögerung einsetzbar ist. Hierbei ist jedoch eine aufwen
dige Verzögerungs- und Schaltmechanik erforderlich.
Weiterhin sind elektronische Zeitrelais bekannt, die mit
einer Ausschaltverzögerung ausgerüstet sind. ("Klöckner-
Moeller-Post" Heft 84, April 1973, Seiten 34 bis 39) Diese
Geräte kommen aus Kostengründen für eine derartige Schutz
aufgabe jedoch auch nicht in Frage.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrich
tung zu schaffen, die kostengünstig und einfach im Aufbau
und sicher in der Wirkungsweise ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 gekennzeichnet.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß der
Unterbrecherschalter mit einem einfach aufgebauten Betäti
gungselement gekoppelt ist und durch einen Umschalthebel nur
dann betätigt wird, wenn der Elektromagnet durch den anstehen
den Strom länger belastet wird als der über eine Verzöge
rungsmechanik angetriebene Umschalthebel benötigt, um einen
Leerweg "s" zurücklegen.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß der Unterbrecherschalter
nur im Fehlerfalle, d. h. bei längerer Belastungsdauer akti
viert wird. Liegt die Stromflußdauer für den Elektromagneten
im Rahmen der vorgegebenen und in der Verzögerungsmechanik
programmierten Zeitspanne, so bewegt sich der Umschalthebel
maximal um einen Weg "s", ohne den Unterbrecherschalter zu
betätigen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau der Schutzeinrichtung,
Fig. 2 das Zusammenwirken des Umschalthebels mit dem Betäti
gungselement.
In Fig. 1 ist die Wirkverbindung der Verzögerungseinrichtung
3 mit dem elektromagnetischen Antrieb 2 dargestellt. Der elek
tromagnetische Antrieb 2 arbeitet über Betätigungselemente 11
und 12 einer Umschaltmechanik 21 auf eine Schaltwippe 13
eines Schaltgerätes 1 und veranlaßt bei jedem Schaltimpuls
auf den Elektromagneten 20, der auf die Umschaltmechanik 21
wirkt, eine Ein- und Ausschaltung des Schaltgerätes 1.
Je nach Schaltstellung sind die Kontakte des Hilfsschalters
6 b entweder geschlossen oder geöffnet und der elektromagne
tische Antrieb 2 kann über die Hilfsschalter 6 d oder 6 e, die
in einer vom Schaltgerät 1 entfernt angeordneten Schaltwarte
angeordnet sein können, aktiviert werden.
Als weitere Schaltstellung des Schaltgerätes 1 ist eine "Aus
gelöst"-Stellung vorgesehen, die sich als Folge einer Schutz
funktion des Schaltgeräts 1 einstellen kann. Die "Ausgelöst"
-Stellung drückt sich in der Schaltstellung des Hilfsschal
ters 6 a aus und erfordert vor einer Wiedereinschaltung eine
Rückstellung über den "Reset-Schalter" 6 c.
Alle Schaltfunktionen sind dabei sowohl am Schaltgerät 1 di
rekt über die Schaltelemente 14 oder 15 als auch durch Fern
schaltung über die Hilfsschalteranordnung 6, durch die der
Elektromagnet 20 des elektromagnetischen Antriebes 2 akti
viert wird, durchführbar.
Im Normalfall wird der Elektromagnet 20 nur mit kurzen Strom
impulsen, hier beispielhaft unter 50 ms, belastet, die noch
nicht zu einer Überhitzung und Zerstörung führen. Bei Fehlbe
dienung oder im Fehlerfall im Bereich der Hilfsschalteranord
nung 6 besteht jedoch die Gefahr eines Dauerstromes und damit
der Zerstörung des Elektromagneten 20. Für diesen Fall ist
die Schutzeinrichtung, bestehend aus der Verzögerungsanord
nung 3 und dem Unterbrecherschalter 5, vorgesehen, die bei
Stromimpulsen über 50 ms den Unterbrecherschalter 5 öffnet
und die Stromzufuhr unterbricht. Der Unterbrecherschalter 5
ist als Umschalter mit zwei stabilen Schaltstellungen aufge
führt. Die Verzögerungsanordnung 3 wird bei jedem Schaltim
puls auf den Elektromagneten 20 durch die Umschaltmechanik
21 über ein Verbindungselement 34 derart aktiviert, daß der
Umschalthebel 30 sich im Sinne einer Öffnung des Unterbre
cherschalters 5 bewegt, d. h. der Schaltarm 33 bewegt sich in
Richtung des Betätigungselementes 31, das mit dem Unterbre
cherschalter 5 durch ein Schaltelement 35 verbunden ist.
Die Umschaltbewegung des Umschalthebels 30 wird durch eine
bekannte hier nicht näher erläuterte Verzögerungsanordnung 3
derart verzögert, daß die Bewegungsdauer des Schaltarmes 33
bis zum Erreichen des Betätigungselementes 31 unterhalb der
maximal zulässigen Strombelastungsdauer für den Elektroma
gneten 20 liegt. Die Impulsdauer bei ordnungsgemäßen Betrieb
des Antriebes 2 liegt unterhalb dieser zulässigen Betäti
gungsdauer, so daß die Umschalttechnik 21 in die Ausgangs
stellung zurückgeht und damit den Umschalthebel 30 ebenfalls
in seine in der Fig. 2a dargestellte Ausgangsposition bewegt,
bevor das Betätigungselement 32 durch den Schaltarm 33 er
reicht wird und den Unterbrecherschalter 5 öffnet.
Wird der Elektromagnet 20 durch fehlerhafte Bedienung oder
einen Schaltungsfehler mit einem Stromimpuls von längerer
Dauer als der zulässigen belastet, so wird das Betätigungs
element 31 durch den Schaltarm 33 im Sinne einer Kontaktöff
nung des Unterbrecherschalters 5 bewegt. Die Stromzufuhr wird
unterbrochen, der Elektromagnet fällt ab und die Umschaltme
chanik 21 geht in die Ausgangsstellung zurück. Dabei wird
über das Verbindungselement 34 der Umschalthebel 30 im Sinne
einer Kontaktschließung des Unterbrecherschalters 5 bewegt.
Auch in dieser Richtung wirkt die Verzögerungsanordnung 3
derart, daß der Schaltarm 32 das Betätigungselement 31 nach
Ablauf einer Zeitspanne in die Schließrichtung des Unterbre
cherschalters 5 bewegt, die ausreicht, alle beweglichen Teile
des elektromagnetischen Antriebes 2 und des Schalters 1 in
die Ausgangsstellung zurückfallen zu lassen, so daß für alle
Schaltelemente die Ausgangsstellung erreicht ist.
In den Fig. 2a und 2b ist das Zusammenwirken der Schaltarme
32 und 33 des Umschalthebels 30 mit dem Betätigungselement 31
dargestellt. Im Bewegungsablauf des Umschalthebels 30 muß zu
erst der Weg s 1 bzw. s 2 zurückgelegt werden, bevor über das
Betätigungselement 31 eine Kontaktöffnung oder -schließung
des Unterbrecherschalters 5 erfolgt. Dieser Bewegungsablauf
kann über bekannte Verzögerungseinrichtungen nahezu beliebig
verzögert werden, so daß bei gleichbleibendem Weg S eine von
der Verzögerungseinrichtung bestimmte Zeit bis zur Schaltung
des Unterbrecherschalters abläuft.
Bewegt sich in Fig. 2a der Umschalthebel 30 in Pfeilrichtung,
so erfolgt eine Schaltung, wenn der Schaltarm 33 den Weg s 1
zurückgelegt hat. Umgekehrt erfolgt die Schließung des Unter
brecherschalters 5, wenn der Umschalthebel 30 sich aus der in
Fig. 2b dargestellten Position in Pfeilrichtung 13 bewegt und
der Schaltarm 32 den Weg s 2 zurückgelegt hat.
Claims (5)
1. Verzögerungsanordnung für eine Einrichtung zum Schutz
eines elektromagnetischen Antriebes in einem Schaltgerät,
welcher Antrieb vorzugsweise der Fernbetätigung eines
Schutzschalters dient, mit einem in der Spulenstromver
sorgung angeordneten und von der Verzögerungsanordnung
gesteuerten Unterbrecherschalter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterbrecherschalter (5) mittels eines mit einem
Umschalthebel (30) kraftschlüssig gekoppelten Betätigungs
elementes (31) geöffnet wird, wenn die Magnetspule (20)
des elektromagnetischen Antriebs (2) länger als die, durch
die Verzögerungsanordnung (3) vorgegebene Zeit erregt
bleibt.
2. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (31) in bezug auf den Umschalt
hebel (30) eine derartige Betätigungshystere aufweist, daß
das Betätigungselement (31) des Unterbrecherschalters (5)
sowohl in Ausschalt- als auch in Einschaltrichtung um die
vorgegebene Zeit verzögert reagiert.
3. Verzögerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umschalthebel (30) zwei Schaltarme
(32, 33) aufweist, die zwischen sich das Betätigungsele
ment (31) aufnehmen und in einem derartigen Abstand zuein
ander angeordnet sind, daß der jeweils von dem Betäti
gungselement (31) entfernt liegende Schaltarm (33 bzw. 32)
bei Aktivierung der Schutzeinrichtung zuerst einen Leer
weg (S) zurücklegen muß, bevor er das Betätigungselement
(31) erreicht und hierüber den Unterbrecherschalter (5)
betätigt.
4. Verzögerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bewegungsablauf der Schaltarme (33
bzw. 32) über den Leerweg (S) zwischen dem jeweiligen
Schaltarm (33 bzw. 32) und dem Betätigungselement (31)
durch die Verzögerungsanordnung (3) derart verzögert wird,
daß der elektromagnetische Antrieb (2) im Normalfall seine
Bewegungsrichtung bereits umkehrt, bevor der sich in Rich
tung des Betätigungselementes (31) bewegende Schaltarm (32
bzw. 33) dieses erreicht.
5. Verzögerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltzeit des elektromagnetischen
Antriebes (2) derart auf die Betätigungshysteres des Um
schalthebels (30) abgestimmt ist, daß bei ungestörtem
Schaltvorgang der Unterbrecherschalter (5) nicht betätigt
wird.
Priority Applications (3)
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