DE2915311A1 - Hilfsschalteranordnung mit verzoegerungsvorrichtung fuer niederspannungsschaltgeraete - Google Patents

Hilfsschalteranordnung mit verzoegerungsvorrichtung fuer niederspannungsschaltgeraete

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DE2915311A1
DE2915311A1 DE19792915311 DE2915311A DE2915311A1 DE 2915311 A1 DE2915311 A1 DE 2915311A1 DE 19792915311 DE19792915311 DE 19792915311 DE 2915311 A DE2915311 A DE 2915311A DE 2915311 A1 DE2915311 A1 DE 2915311A1
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Eckhard Ing Grad Ammann
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Eaton Industries GmbH
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Kloeckner Moeller Elektrizitaets GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H7/00Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
    • H01H7/02Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts with fluid timing means
    • H01H7/03Devices for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts with fluid timing means with dash-pots

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Hilfsschalteranordnung mit Verzögerungsvorrichtung für Niederspannungs-
  • schaltgeräte Die Erfindung betrifft eine Hilfsschalteranordnung mit Verzögerungsvorrichtung für Niederspannungsschaltgeräte, deren Kontakte gegenüber den Hauptschalterkontakten durch die Wirkung einer Verzögerungsvorrichtung um einen einstellbaren Zeitraum verzögert öffnen oder schließen.
  • Die Verzögerungsvorrichtung ist in der Weise umschaltbar, daß sie je nach Anwendungsfall nach dem Uffnen (Abfallverzögerung) oder Schließen der Hauptschalterkontakte (Anzugsverzögerung) des Schaltgerätes wirksam werden.
  • Es sind bereits Hilfsschalteranordnungen mit Verzögerungsvorrichtung bekannt, die vornehmlich als separate Blöcke gestaltet sind und über Kupplungsvorrichtungen an einem Schütz oder Relais befestigt werden.
  • In der OS 22 60 270 ist eine Hilfsschalteranordnung beschrieben, bei der die Kontaktbrücken in einem ringförmigen verschwenkbaren Organ angeordnet sind. Dieser auf zwei Seiten gelagerte Ring wird über ein Hebelsystem und ein Kupplungsorgan so verschwenkt, daß die Hilfskontakte öffnen bzw. schließen. Für die beiden Anwendungsfälle "abfallverzögert" und "anzugsverzögert" sind unterschiedliche Hebelsysteme zwischen dem verschwenkbaren Ring und der Verzögerungsvorrichtung erforderlich, so daß sich zwei separate Geräte ergeben.
  • Bekannt ist aus der CH 513 503 auch eine Hilfsschalteranordnung, die beide Ausführungen in sich vereint und über einen mit einer Arretierschraube versehenen Hebel umstellbar ist. Um diese Umstellung zu ermöglichen, ist jedoch ein aufwendiges System erforderlich.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Hilfsschalteranordnung mit Verzögerungsvorrichtung zu schaffen, die durch einfaches Umschalten für die beiden Anwendungsfälle - Anzugsverzögerung - und - Abfallverzögerung - zu verwenden ist und gleichzeitig ein sicheres Kontaktverhalten aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umschaltung von Anzugs- auf Abfallverzögerung mittels eines auf einer Achse schwenkbar und achsial verschiebbar gelagerten Zwischenhebels erfolgt, der den Faltenbalg der Verzögerungsvorrichtung vorspannt, und der bei Anzugsverzögerung direkt von einem Mitnehmer betätigt wird, während er für den Anwendungsfall - Abfallverzögerung - achsial verschoben und indirekt über einen, an dem Mitnehmer schwenkbar angelenkten Umlenkhebel angetrieben wird. Damit die Umschaltung auch bei eingebautem Schaltgerät durchgeführt werden kann, erfolgt diese mittels eines von der Frontseite zugänglichen Schiebers.
  • Da an den Kontakten keine hohen Kontaktdruckkräfte auftreten, erfolgt zur Erhöhung der Kontaktsicherheit eine Relativbewegung der beweglichen Kontakte auf den Festkontakten, durch eine bogenförmige Bewegung der, über eine parallelogrammartige Hebelanordnung verbundenen, Kontaktbrückenträger.
  • Anhand der Abb. soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung der Hilfsschalteranordnung mit Verzögerungsvorrichtung bei erregtem Magneten des Schaltgerätes und entklinktem Kontaktbrückenträger. Einstellung "Anzugsverzögert".
  • Fig. 2 Darstellung wie Fig.l, jedoch mit entregtem Magneten des Schaltgerätes.
  • Fig. 3 Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit verklinktem Kontaktbrückenträger und der gespannten Verzögerungsvorrichtung zu Beginn der Verzögerungszeit.
  • Fig. 4 Schnittdarstellung mit der Schieberstellung für Anzugsverzögerung.
  • Fig. 5 Darstellung wie Fig.4, jedoch mit der Schieberstellung für Abfallverzögerung.
  • Fig. 6 Darstellung der Hilfsschalteranordnung in der Einstellung "Abfallverzögerung" bei erregtem Magneten.
  • Fig. 1 zeigt die Hilfsschalteranordnung 1 innerhalb des Schaltgerätegehäuses 41. Der Antrieb erfolgt über den Mitnehmer 42, der mit dem nicht näher dargestellten Magneten des Schaltgerätes 40 gekoppelt ist. Die Wirkung einer nicht näher dargestellten Verzögerungsvorrichtung 30 erfolgt über den Faltenbalg 31 und den Stößel 32 auf die Hilfsschalteranordnung. In der vorliegenden Fig.
  • ist der Magnet des Schaltgerätes erregt und der Mitnehmer 42 befindet sich in seiner tiefsten Stellung. Die Anordnung befindet sich in der Stellung "anzugsverzögert", d.h. der Mitnehmer 42 wirkt direkt auf den Zwischenhebel 3, der auf der Achse 4 verschiebbar gelagert ist. Die Achse 4 ist fest mit dem Kontaktbrückenträger 2 verbunden. Gegenlager für den Zwischenhebel 3 bildet die Achse 15.
  • In einem Ausschnitt der Kontaktbrückenträger 2 und 2' sind die beweglichen Kontaktbrücken 11, 11' und die Kontaktdruckfedern 10, 10' gehalten. Die Festkontakte 12, 12' und 13, 13' sind in der Gehäusewand arretiert. Die beiden Kontaktbrückenträger 2, 2' bilden mit den Verbindungshebeln 6, 6' und 14, 14' einen verschwenkbaren Rahmen, der durch die Federn 18, 18' in seiner Ausgangslage gehalten wird, in der die Festkontakte 13, 13' durch die Kontaktbrücke 11' geschlossen und die Festkontakte 12, 12' geöffnet sind. Die Verbindungshebel 6, 6' und 14, 14' sind auf, im Gehäuse befestigten, Achsen 8, 8' und 16, 16' drehbar gelagert und bilden mit den Kontaktbrückenträger 2, 2'zwei durch die Achsen 7, 7', 9, 9', 15, 17 verbundene Parallelogramme, zwischen denen der Faltenbalg 31 der Verzögerungsvorrichtung hindurchgreift und über den Stößel 32 auf die Klinke 22 wirkt, die auf der im Gehäuse gehaltenen Achse 23 schwenkbar gelagert ist. Die Druckfeder 24 versucht die Klinke 22 in ihrer Ausgangslage zu halten. Fig. 2 zeigt die Anordnung bei entregtem Magneten des Schaltgerätes. Der Mitnehmer 42 schiebt den Zwischenhebel 3 hoch. Dieser legt sich an der Achse 15 an und damit wird der von den Verbindungshebeln 6, 6', 14, 14' und den Kontaktbrückenträgern 2, 2' gebildete Rahmen verschwenkt und die Kontaktbrückenträger 2, 2' bewegen sich gegenläufig auf bogenförmigen Bahnen. Dabei behalten die Kontaktbrückenträger aufgrund der parallelogrammartigen Form des Rahmens ihre senkrechte Lage bei.
  • Die Kontakte 13, 13' werden geöffnet, während die Kontakte 12, 12' über die Kontaktbrücke 11 geschlossen werden. Nach dem Schließen der Kontakte 12, 12' durch die Kontaktbrücke 11 führen die Kontakte der Kontaktbrücke 11 infolge der bogenförmigen Bewegung des Kontaktbrückenträgers 2 eine Relativbewegung auf den Festkontakten 12, 12' durch, die eine Selbstreinigung der Kontakte zur Folge hat und damit die Kontaktsicherheit erhöht.
  • Gleichzeitig wird durch den Zwischenhebel 3, der auf den Stößel 32 wirkt, der Faltenbalg 31 der Verzögerungsvorrichtung 30 zusammengedrückt und die Klinke 22 greift aufgrund des Federdrucks der Feder 24 über die Achse 17 und hält die Hilfsschalteranordnung in dieser Stellung. Wird der Magnet wieder erregt (Fig. 3), gibt der Mitnehmer 42 die Hilfsschalteranordnung und den Faltenbalg 31 frei.
  • Der Faltenbalg 31 beginnt sich entsprechend der eingestellten Zeit der Verzögerungseinrichtung 30 auszudehnen. Nach der eingestellten Zeit drückt der Stößel 32 des Faltenbalges 31 auf den Ausleger der Klinke 22. Gegen die Federkraft der Feder 24 wird die Klinke 22 verschwenkt und gibt die Hilfsschalteranordnung frei und diese wird durch die Federn 18, 18' umgeschwenkt in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage.
  • Für den Anwendungsfall "Abfallverzögerung" wird der in Fig. 4 dargestellte Schieber 5 von der Stellung A in die Stellung B geschwenkt (Fig. 5). Dadurch wird der Zwischenhebel 3 soweit verschoben, daß er nicht mehr durch den Mitnehmer 42 betätigt wird, sondern durch den Umlenkhebel 19. Dieser ist auf der im Gehäuse 41 gehaltenen Achse 21 gelagert und mit dem Mitnehmerstift 20 in einem Langloch des Mitnehmers 42 angelenkt, so daß bei erregtem Magneten der Zwischenhebel 3 durch den Umlenkhebel 19 betätigt wird, wobei dieser dann über den Stößel 32 den Faltenbalg 31 der-Verzögerungsvorrichtung 30 zusammendrückt (Fig. 6). Fällt der Magnet ab, läuft die Verzögerungszeit und die Anordnung schaltet entsprechend dem zu Fig. 3 beschrieben Vorgang.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Patentansprüche t 1.) Hilfsschalteranordnung mit Verzögerungsvorrichtung für Niederspannungsschaltgeräte, deren Kontakte gegenüber den Hauptschalterkontakten durch die Wirkung der Verzgerungsvorrichtung um einen einstellbaren Zeitraum verzögert öffnen oder schließen, wobei die Einstellung der Verzögerungsvorrichtung in der Weise veränderbar ist, daß die verzögerte Schaltung je nach Anwendungsfall nach dem Öffnen (Abfallverzögerung) oder nach dem Schließen (Anzugsverzögerung) der Hauptschalterkontakte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Anzugs- auf Abfallverzögerung mittels eines auf der Achse (4) schwenkbar und achsial verschiebbar gelagerten Zwischenhebels (3) erfolgt, der den Faltenbalg (31), der Verzögerungsvorrichtung (30) vorspannt, und der bei Anzugsverzögerung direkt von einem Mitnehmer (42) betätigt wird; während er für den Anwendungsfall - Abfallverzögerung - achsial verschoben und indirekt über einen, an dem Mitnehmer (42) schwenkbar angelenkten, Umlenkhebel (19) angetrieben wird.
  2. 2. Hilfsschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Verschiebung des Zwischenhebels (3) mittels eines von der Frontseite des Schaltgerätes zugänglichen Schiebers (5) erfolgt.
  3. 3. Hilfsschalteranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken (11, 11') in zwei Kontaktbrückenträgern gehalten werden, die über eine schwenkbare parallelogrammartige Hebelanordnung so verbunden sind, daß sie während des Umschwenkens ihre senkrechte Stellung beibehalten, dabei jedoch auf einer bogenförmigen Bahn bewegen, so daß bei der Kontaktberührung die beweglichen Kontakte der Kontaktbrücken (11, 11') auf den Festkontakten (12, 12', 13, 13') während des Durchhubes eine Relativbewegung durchführen.
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