DE3905146A1 - Unterbrechervorrichtung - Google Patents
UnterbrechervorrichtungInfo
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- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine
Unterbrechervorrichtung und insbesondere eine Unterbre
chervorrichtung zum Unterbrechen eines Schaltkreises, in
dem Strom fließt, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Bei der herkömmlichen Verwendung einer Unterbrechervor
richtung zur Unterbrechung eines Schaltkreises, in dem
ein Strom fließt, wird ein Trennschalter, der keine
Stromunterbrechungseigenschaften hat, verwendet, um den
Schaltkreis zu unterbrechen, wenn kein Strom fließt.
Andererseits wird ein Lastschalter oder Schaltschütz
verwendet, um einen Schaltkreis, in dem ein Strom fließt
zu schließen oder zu unterbrechen. Weiterhin wird eine
Unterbrechervorrichtung verwendet, um einen Kurzschluß
strom zu unterbrechen oder der Lastunterbrecherschalter
oder das Schaltschütz wird in Zusammenwirkung mit einer
Schmelzsicherung verwendet, wodurch eine ähnliche Funk
tion der Unterbrechervorrichtung erzeugt werden kann.
Es wurde bereits eine optimale Vorrichtung, die hin
sichtlich Funktion und Ökonomie für die verschiedensten
Zwecke geeignet ist, vorgeschlagen. Obwohl bereits diese
Vorrichtung, die sowohl die Funktionen eines Trenn
schalters als auch eines Schaltschützes hat, auf dem
Markt ist, wird diese Vorrichtung nicht im großen Rahmen
verwendet, da sie verhältnismäßig teuer ist. Eine Mehr
zahl von Schaltgetrieben mit speziellen Funktionen wer
den hierbei kombiniert, um die gewünschten Funktionen zu
erzielen. Für den Fall, daß eine Schmelzsicherung in
Zusammenwirkung mit einem Last-Unterbrecherschalter oder
dem Schaltschütz verwendet wird, wird die Sicherung bei
jedem Unterbrechungsvorgang des Systems zerstört, so daß
die Betriebskosten dieses bekannten Systems aufgrund der
hohen Ausgaben für die zu ersetzenden Schmelzsicherungen
hoch sind. Da weiterhin die Unterbrechervorrichtung den
Schaltkreis nicht unterbrechen kann, solang eine Span
nung anliegt, ist es nötig, daß ein Unterbrecherschalter
mit einem Trennschalter kombiniert wird. Dies hat zur
Folge, daß bei einem Unterbrechungsvorgang des Schalt
kreises zunächst der Unterbrecherschalter geöffnet wer
den muß, wonach der Trennschalter geöffnet wird. Hier
durch wird der Betrieb des Schaltgetriebes störanfällig
aufgrund der zwei aufeinanderfolgenden Betriebsstufen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Unterbrechervorrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruches 1 derart auszubilden, daß sie sowohl zuverläs
sig im Betrieb ist als auch hinsichtlich der Betriebs
kosten wenig aufwendig ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Die Unterbrechervorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß:
ein Vakuum-Unterbrecher und ein Trennschalter, die in Serie gekoppelt sind, in Serie in einer elektrischen Leitung geschaltet sind;
ein Teil der Kraft zum Betrieb des Vakuum-Unterbrechers in einer Feder gespeichert wird, welche mit einem Dreh mechanismus zum Betrieb des Vakuum-Unterbrechers gekop pelt ist;
danach der Vakuum-Unterbrecher durch Betrieb eines er sten Verbindungsmechanismus geöffnet wird, wobei der Verbindungsmechanismus durch den Unterbrechungsvorgang des Trennschalters aktiviert wird; und
bei dem erwähnten Ablauf die Drehung einer Drehachse des Drehmechanismus, die durch die gespeicherte Kraft der Feder betrieben wird, um eine festgelegte Zeitdauer von einem Steuermechanismus zurückgehalten wird und darauf folgend der Betriebsmechanismus von einem zweiten Ver bindungsmechanismus aktiviert wird, der nach der fest gelegten Zeitdauer nach dem Unterbrechen des Vakuum-Un terbrechers angetrieben wird, wodurch der Trennschalter geöffnet wird.
ein Vakuum-Unterbrecher und ein Trennschalter, die in Serie gekoppelt sind, in Serie in einer elektrischen Leitung geschaltet sind;
ein Teil der Kraft zum Betrieb des Vakuum-Unterbrechers in einer Feder gespeichert wird, welche mit einem Dreh mechanismus zum Betrieb des Vakuum-Unterbrechers gekop pelt ist;
danach der Vakuum-Unterbrecher durch Betrieb eines er sten Verbindungsmechanismus geöffnet wird, wobei der Verbindungsmechanismus durch den Unterbrechungsvorgang des Trennschalters aktiviert wird; und
bei dem erwähnten Ablauf die Drehung einer Drehachse des Drehmechanismus, die durch die gespeicherte Kraft der Feder betrieben wird, um eine festgelegte Zeitdauer von einem Steuermechanismus zurückgehalten wird und darauf folgend der Betriebsmechanismus von einem zweiten Ver bindungsmechanismus aktiviert wird, der nach der fest gelegten Zeitdauer nach dem Unterbrechen des Vakuum-Un terbrechers angetrieben wird, wodurch der Trennschalter geöffnet wird.
Mit anderen Worten, da die Drehung des Drehmechanismus,
der durch die durch die Feder gespeicherte Kraft ange
trieben wird, vom Unterbrechen des Vakuum-Unterbrechers
an verzögert wird, wird der Trennschalter erst nach der
festgelegten Zeitdauer nach dem Unterbrechen des Va
kuum-Unterbrechers geöffnet.
Vorteile und zweckmäßige Weiterbildungen der Aufgaben
lösung ergeben die Merkmale der Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 in einem Blockdiagramm die Konfiguration einer
Unterbrechervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ein Beispiel eines Verriegelungsmechanismus in
der Unterbrechervorrichtung gemäß der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 3 und 4 Zeitdiagramme zur Veranschaulichung des
Betriebs der Unterbrechervorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5(a), 5(b) und 5(c) Frontansichten eines Be
triebsmechanismus in dem Vakuum-Unterbrecher der
vorliegenden Erfindung.
Der Aufbau einer Ausführungsform einer Unterbrechervor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist als Über
sicht in Fig. 1 dargestellt. Gemäß Fig. 1 ist ein Va
kuum-Unterbrecher 1 mit einem Paar von Kontakten 2 und 3
mit einem Anschluß 3 a in Serie mit einem festen Kontakt
5 eines Trennschalters 4 geschaltet. Der andere Anschluß
2 a des Vakuum-Unterbrechers 1 ist mit einer elektrischen
Leitung gekoppelt. Der Trennschalter 4 weist einen be
weglichen Kontakt 6, der den festen Kontakt 5 kontak
tieren kann, auf und ein Anschluß 6 a des beweglichen
Kontaktes 6 ist mit einer elektrischen Leitung 7 gekop
pelt, welche beispielsweise zu einer Last führt. Ein
Stromdetektor 11, beispielsweise ein Stromtransformator,
ist mit der elektrischen Leitung 7 gekoppelt. Ausgangs
anschlüsse des Stromdetektors 11 sind mit einem Über
strom-Relais 10 verbunden. Ein Betriebsmechanismus 8
stellt einen Mechanismus zum Kontaktieren der Kontakte 2
und 3 des Vakuum-Unterbrechers 1 durch Handbetrieb dar,
und der Vakuum-Unterbrecher 1 wird durch Bewegung eines
Hebels 14 in Richtung des Pfeiles A geschlossen.
Der Betriebsmechanismus 8 an sich ist bekannt und in der
JP-OS 61-0 24 110 beschrieben. Details des Mechanismus
sind in Fig. 5(a) bis Fig. 5(c) beschrieben. Gemäß
Fig. 5(a) ist der Mechanismus auf der Rückseite eines
Rahmens 8 a des Betriebsmechanismus 8 angeordnet, wie
auch in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 5(a) ist der ge
schlossene Zustand der Kontakte 2 und 3 des Vakuum-Un
terbrechers 1 dargestellt. Der Kontakt 2 ist ein beweg
licher Kontakt und ist schwenkbeweglich auf einer Achse
137 gelagert. Die Achse 137 ist mit einer Welle 27, die
einen Hebel 25 trägt, mittels einer Welle 136 verbunden
und wird zusammen mit dem Hebel 25 gedreht. Eine Dehn
feder 107 ist zwischen dem Kontakt 2 und dem Rahmen 8 a
des Betriebsmechanismus 8 angeordnet und wird durch eine
Bewegung des Hebels 14 ausgedehnt, wobei sie Energie
speichert, wobei der Hebel 14 an einem weiteren Hebel 26
befestigt ist und in Richtung des Pfeiles A bewegt wird,
wie in Fig. 5(c) dargestellt, wenn der Kontakt 2 mit
dem Kontakt 3 schließt. Der Hebel 26 ist schwenkbeweg
lich auf der Welle 27 gelagert. Weiterhin ist ein Ver
bindungsglied 28 schwenkbeweglich an einem Endbereich
des Hebels 25 mittels eines Bolzens 29 gelagert, und ein
Verbindungsglied 30 ist schwenkbeweglich an einem End
bereich des Hebels 26 mittels eines Bolzens 32 befe
stigt. Die beiden anderen Enden der Verbindungsglieder
28 und 30 sind schwenkbeweglich mittels eines Bolzens 33
verbunden. Eine Rolle 34 ist an dem Bolzen 33 gelagert
und die äußere Umfangsoberfläche der Rolle 34 kontak
tiert einen bogenförmigen konkaven Bereich eines Armes
38. Eine Druckfeder 36 ist an einem Bolzen 31 geführt,
der seinerseits an dem Verbindungsglied 28 befestigt ist,
und die beiden Enden der Feder 36 werden von dem Bolzen
29 bzw. 32 gehalten. Somit spannt die Feder 36 die Hebel
25 und 26 derart vor, daß ein Winkel zwischen den Hebeln
25 und 26 dazu tendiert, sich zu öffnen. Ein Bolzen 37
ist an dem Rahmen 8 befestigt und somit wird der Hebel
26 in seiner Lage gehalten, wie in Fig. 5(a) darge
stellt. Eine Rolle 38 b, die an einem Endbereich des Ar
mes 38 angeordnet ist, kontaktiert eine Verriegelungs
oberfläche 43 a einer Verriegelung 43, und der Arm 38 wird
in einer Lage gehalten, wie in Fig. 5(a) dargestellt.
Gemäß Fig. 1 wird der bewegliche Kontakt 6 des Trenn
schalters 4 von einem Betriebsmechanismus 9 angetrieben,
und die Antriebskraft hierfür wird durch eine Feder oder
durch einen Elektromagneten erzeugt (in der Zeichnung
nicht dargestellt). Das Überstrom-Relais 10 wird von
einem Ausgang des Stromdetektors 11 aktiviert und hier
durch wird ein Auslösemechanismus 24 des Betriebsmecha
nismus 8 gemäß Fig. 5(a) aktiviert.
Ein Verriegelungsmechanismus 12 kontrolliert die Wir
kungsweise des Betriebsmechanismus 9 des Trennschalters
4, der betriebsmäßig mit dem Betriebsmechanismus 8 des
Vakuum-Unterbrechers 1 verbunden ist. Gemäß Fig. 2 weist
der Verriegelungsmechanismus 12 einen ersten Verbin
dungsmechanismus und einen zweiten Verbindungsmechanis
mus auf. Der erste Verbindungsmechanismus besteht im
wesentlichen aus einer Betriebsverbindung 123, einem
Verriegelungs-Betriebshebel 121, einer Auslöseverbindung
126 und einem Hebel 151. Der zweite Verbindungsmecha
nismus besteht im wesentlichen aus Antriebshebeln 127
und 128 und einer Antriebsverbindung 130. Der Verriege
lungs-Betriebshebel 121 ist schwenkbeweglich auf einer
Achse 122 gelagert, welche an dem Rahmen 8 a befestigt
ist, und ein Ende hiervon ist mittels eines Bolzens 124
mit der Betriebsverbindung 123 verbunden. Das andere
Ende der Betriebsverbindung 123 ist mit einem Unterbre
chungs-Betriebshebel (nicht dargestellt) des Betriebs
mechanismus 9 verbunden. Ein Ende des Betriebshebels 121
ist mittels eines Bolzens 125 mit der Auslöseverbindung
126 verbunden. Die Auslöseverbindung 126 ist an einem
oberen Bereich mit dem Hebel 151 zur Aktivierung des
Betriebsmechanismus 8 für den Unterbrechervorgang ver
bunden. Der Hebel 151 ist mit einer Achse 44 der Ver
riegelung 43 des Betriebsmechanismus 8 verbunden, wie in
Fig. 5(a) dargestellt, und wird zusammen mit der Ver
riegelung 43 gedreht. Der Antriebshebel 127 ist
schwenkbeweglich auf der Achse 122 geführt, und der An
triebshebel 128 ist schwenkbeweglich an einem Ende des
Antriebshebels 127 mittels eines Bolzens 129 geführt.
Weiterhin ist die Antriebsverbindung 130 an einem End
bereich des Antriebshebels 127 mittels eines Bolzens 131
verbunden, und die Antriebsverbindung 130 steht mit einer
Unterbrechervorgang-Verriegelung (nicht dargestellt) des
Betriebsmechanismus 9 in Verbindung. Eine Welle 27 a des
Hebels 14 ist mit dem Hebel 26 des Betriebsmechanismus 8
verbunden, wie in Fig. 5(a) dargestellt, und an einem
unteren Ende des Hebels 14 ist eine Verriegelungsstange
141 vorgesehen. Mittels des Verriegelungsmechanismus 12
wird, wenn die Unterbrechervorrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung öffnet, zunächst der Vakuum-Unter
brecher geöffnet und danach wird der bewegliche Kontakt
6 des Trennschalters 4 durch Aktivierung des Betriebs
mechanismus 9 nach einer festgelegten Zeitdauer geöff
net.
Der Betrieb der bisher beschriebenen Ausführungsform
wird nun im folgenden näher erläutert. Hierzu erfolgt
eine Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4, welche Zeit
diagramme zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform sind. In diesen Zeitdiagrammen bedeutet ein
hoher Pegel der entsprechenden Wellenzüge den Zustand
einer Kontaktierung, und ein niederer Pegel zeigt einen
geöffneten oder unterbrochenen Kontaktzustand an. In
Fig. 3 zeigt die Wellenform A die Herstellung oder Un
terbrechung eines Kontaktes in dem Vakuum-Unterbrecher 1,
und die Wellenform B zeigt die Herstellung oder Unter
brechung eines Kontaktes in dem Trennschalter 4.
Gemäß Fig. 5(c) wird der Hebel 14 in Richtung des
Pfeiles A gedreht, um den Vakuum-Unterbrecher 1 durch
Handbetätigung zu schließen, wodurch der Hebel 25 und
die Welle 27 durch die Verbindungsglieder 28 und 30 im
Uhrzeigersinn gedreht werden. Dies hat zur Folge, daß
die Achse 137 durch die Welle 136, welche mit der Welle
127 in Verbindung steht, im Uhrzeigersinn gedreht wird,
und der Kontakt 2 kontaktiert den Kontakt 3. Hierbei
wird die Feder 107 gedehnt und somit wird darin Energie
gespeichert.
Darauffolgend schlägt ein Stopper 49 an eine Rolle 48
auf den Bolzen 32 an einem Endbereich des Armes 26 nach
der erwähnten Betätigung des Hebels 14 an; die Hebel 25
und 26 werden dann durch den Stopper 49 derart gehalten,
daß auf die Welle 27 ein entgegengesetzt dem Uhrzeiger
sinn gerichtetes Drehmoment in Fig. 5(a) aufgebracht
wird. Dieser Zustand wird durch die steigende Flanke a
in der Wellenform in Fig. 3 dargestellt. Danach wird der
Trennschalter 4 mittels einer gespannten Feder oder ei
nes Elektromagneten unter Ansteuerung des Betriebsme
chanismus 9 geschlossen. Dieser geschlossene Zustand des
Trennschalters 4 wird durch die steigende Flanke b in
der Wellenform B in der Fig. 3 veranschaulicht. Dies hat
zur Folge, daß der Vakuum-Unterbrecher 1 und der Trenn
schalter 4 geschlossen sind und ein Stromfluß von dem
Anschluß 2 a zu der Leitung 7 in Fig. 1 möglich ist.
Im Unterbrechungsbetrieb der erfindungsgemäßen Unter
brechervorrichtung wird gemäß Fig. 2 zunächst der Be
triebsmechanismus 9 des Trennschalters 4 zum Öffnen des
Trennschalters betätigt. Die Betriebsverbindung 123 wird
dann durch die Handbetätigung angehoben, wie in Fig. 2
dargestellt, und der Betriebshebel 121, der mit der Be
triebsverbindung 123 mittels des Bolzens 124 verbunden
ist, wird auf der Achse 122 entgegen Uhrzeigersinn
geschwenkt. Dies hat zur Folge, daß die Auslöseverbin
dung 126 nach unten gezogen wird, und der Hebel 151 wird
im Uhrzeigersinn gedreht. Weiterhin wird hierbei durch
den Bolzen 125 das Ende des Hebels 128 geschoben, der
dann entgegen Uhrzeigersinn dreht.
Dies hat zur Folge, daß der Hebel 128 geschwenkt wird,
wie durch die gestrichelte Linie 128 a dargestellt. An
dererseits wird die Verriegelung 43 des Betriebsmecha
nismus 8, welche mit der Achse 44 des Hebels 151 ver
bunden ist, wie in Fig. 5(a) dargestellt, im Uhrzeiger
sinn gedreht, und eine Rolle 38 b wird von der Verriege
lungsoberfläche 43 a der Verriegelung 43 getrennt. Da die
Kraft der Feder 107 größer ist als die der Feder 36 oder
einer Feder 42, wird der Hebel 25 durch die Kraft der
Feder 107, die über der Kraft der Feder 36 liegt, entge
gen Uhrzeigersinn durch die Welle 136 gedreht. Dies hat
zur Folge, daß der Kontakt 2 von dem Kontakt 3 abgehoben
wird, und danach bewegt sich der Bolzen 33 zwischen dem
Verbindungsglied 28 und dem Verbindungsglied 30 in eine
Richtung weg von der Welle 27, wodurch der Arm 38 ent
gegen der Kraft der Feder 42 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, wie in Fig. 5(b) dargestellt. Der Zustand der
Kontakte 2 und 3 des Betriebsmechanismus 8 zu diesem
Zeitpunkt wird durch die fallende Flanke c der Wellen
form A in Fig. 3 dargestellt.
Wenn bei dem erwähnten Ablauf die Verbindungsglieder 28
und 30 von ihrem Zustand gemäß Fig. 5(a) in den Zustand
gemäß 5(b) gebracht werden, schiebt ein Endbereich 30 a
des Verbindungsgliedes 30 einen Bolzen 51 des Stoppers
49, und der Stopper 49 wird im Uhrzeigersinn gedreht.
Dies hat zur Folge, daß die Rolle 48 von dem Stopper 49
freigegeben wird. Der Hebel 26 wird durch die Kraft der
Feder 36 entgegen Uhrzeigersinn gedreht, wie in Fig. 5
(c) dargestellt. Eine Welle 27 a des Hebels 14 wird gemäß
Fig. 2 als Antwort auf die Drehung des Hebels 26 entge
gen Uhrzeigersinn gedreht. Dies hat zur Folge, daß die
Verriegelungsstange 141, die an der Welle 27 a befestigt
ist, den Hebel 128 nach unten schiebt, so daß der An
triebshebel 127 auf der Achse 122 entgegen Uhrzeigersinn
gedreht wird. Durch die Wirkung des Antriebshebels 127
wird die Antriebsverbindung 130 nach oben gezogen und
der Betriebsmechanismus 9 des Trennschalters 4 wird ak
tiviert, und der Kontakt 6 wird von dem Kontakt 5 abge
hoben. Die Rolle 34 des Verbindungsgliedes 30 rollt auf
einem konvexen Bereich 38 b des Armes 38 und läuft hier
von dem rechten Ende aus nach links, wie in Fig. 5(b)
durch den Pfeil G dargestellt, und die Verbindungsglieder
28 und 30 werden durch die Kraft der Feder 107 ausein
andergedehnt, wie in Fig. 5(b) dargestellt. Da eine
Biegekraft der Feder 42 größer ist als die der Feder 36,
wird die Rolle 34 durch den Arm 38 gedrückt und kehrt zu
der Welle 27 zurück. Hierdurch wird eine Höhe des Ver
riegelungsmechanismus verkürzt, wie in Fig. 5(c) dar
gestellt. Eine festgelegte Zeitdauer wird von dem Ver
riegelungsmechanismus benötigt, um nach der Ausdehnung
zurückzukehren, beispielsweise 0,05 bis 0,1 Sekunden.
Daher schiebt die Verriegelungsstange 141 den Hebel 128
erst nach einer festgelegten Zeitdauer nach dem Trennen
der Kontakte 2 und 3, und der Kontakt 6 des Trennschal
ters 4 wird eine festgelegte Zeitdauer nach dem Öffnen
der Kontakte 2 und 3 abgehoben. Das Zeitverhalten dieses
Ablaufes ist durch die Wellenform B in Fig. 3 darge
stellt. Gemäß Fig. 3 wird das Trennen des Kontaktes 6
durch die fallende Flanke d veranschaulicht, und die
fallende Flanke d ist gegenüber der fallenden Flanke c ,
welche das Trennen der Kontakte 2 und 3 veranschaulicht,
um die festgelegte Zeitdauer t 1 verzögert.
Für den Fall, daß in der elektrischen Leitung 7 ein
Überstrom oder ein Kurzschlußstrom fließt, erkennt der
Stromdetektor 11 diesen abnormalen Zustand des Stromes,
und das Überstrom-Relais 10 wird durch den Ausgang des
Stromdetektors 11 aktiviert. Eine Auslösevorrichtung 24,
die gemäß Fig. 5(a) an dem Rahmen 8 a angeordnet ist,
wird von einem Ausgangssignal des Überstrom-Relais 10
angetrieben, und ein Tauchkolben 24 a der Auslösevorrich
tung 24 schiebt einen Endbereich 46 der Verriegelung 43,
so daß die Verriegelung 43 im Uhrzeigersinn dreht.
Dies hat zur Folge, daß die Rolle 38 b von der Verriege
lungsoberfläche 43 a freigegeben wird und der Arm 38 im
Uhrzeigersinn dreht. Danach wird der Hebel 151 durch die
Achse 44 in Uhrzeigerrichtung gedreht, welche mit der
Verriegelung 43 verbunden ist. Da jedoch ein Bolzen 152
des Hebels 151 in einem Langloch 126 A geführt ist, wird
die Auslöseverbindung 126 nicht betrieben. Danach wird,
wie oben bereits geschildert, der gleiche Ablauf durch
geführt, und der Kontakt 2 wird von dem Kontakt 3 abge
hoben, und die Welle 27 a wird entgegen Uhrzeigerrichtung
gedreht. Da jedoch bei diesem Vorgang die Auslösever
bindung 126 nicht nach unten gezogen wird, trennt sich
der Bolzen 152, der an dem Hebel 151 befestigt ist, von
den abgerundeten Ecken des Langloches 126 A der Auslöse
verbindung 126. Somit verbleibt die Stellung des Hebels
128 so, wie in Fig. 2 durch die ausgezogene Linie dar
gestellt. Selbst wenn sich die Welle 27 a entgegen Uhr
zeigerrichtung dreht, berührt die Verriegelungsstange
141 den Antriebshebel 128 nicht, und die Antriebsverbin
dung 130 wird nicht nach oben gehoben. Daher wird der
Betriebsmechanismus 9 nicht aktiviert, und der Trenn
schalter 4 verbleibt in seinem geschlossenen Zustand.
Das Zeitverhalten dieses Vorganges ist durch die fal
lende Flanke e der Wellenform A in Fig. 4 veranschau
licht. In diesem Falle wird der Trennschalter 4 durch
Handbetätigung des Betriebsmechanismus 9 geöffnet. Das
Öffnen des Trennschalters 4 wird durch die fallende
Flanke f der Wellenform B in Fig. 4 dargestellt.
In der oben beschriebenen Ausführungsform wurde der
Betriebsmechanismus 8 des Vakuum-Unterbrechers 1 von
Hand betätigt. Bei einem Vakuum-Unterbrecher größerer
Abmessung wird dieser Betriebsmechanismus jedoch von
einem Elektromotor oder einer entsprechenden Ölhydraulik
betrieben.
Wie erwähnt, ist bei der Unterbrechervorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung der Trennschalter operativ
zusammengeschaltet mit dem Vakuum-Unterbrecher, und der
Trennschalter wird durch die Betriebsmechanismen 8 und 9
nach einer festgelegten Zeitdauer nach dem Öffnen des
Vakuum-Unterbrechers geöffnet. Somit wird bei dem Öff
nungsvorgang in der Unterbrechervorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung zunächst der Vakuum-Unterbrecher
geöffnet, und nach dem Verstreichen einer festgelegten
Zeitdauer wird der Trennschalter geöffnet. Demzufolge
kann der Unterbrechervorgang der erfindungsgemäßen Un
terbrechervorrichtung zum Abschalten von Strom oder
Spannung in einem einzelnen Ablauf durchgeführt werden.
Da weiterhin Verbrauchsteile, wie beispielsweise
Schmelzsicherungen oder dergleichen, in der erfindungs
gemäßen Unterbrechervorrichtung nicht vorgesehen werden
müssen, sind die Betriebskosten verringert. Als zusätz
licher Vorteil können, da ein Vakuum-Unterbrecher und
ein Trennschalter vom manuellen Bedienungstyp, welche
relativ kostengünstig sind, zusammenwirkend verwendet
werden, die Gesamtkosten der erfindungsgemäßen Vorrich
tung verringert werden.
Claims (3)
1. Unterbrechervorrichtung, gekennzeichnet durch:
einen Vakuum-Unterbrecher (1), der in Serie mit ei ner elektrischen Leitung (7) geschaltet ist;
einen Trennschalter (4), der in Serie mit dem Va kuum-Unterbrecher (1) in der elektrischen Leitung (7) geschaltet ist;
einen Drehmechanismus (14, 27, 136, 137) zum Abtrieb des Vakuum-Unterbrechers (1);
eine Feder (107), welche betriebsmäßig mit dem Drehmechanismus (137) verbunden ist, um eine Energie zu speichern, welche zum Einschalten des Unterbre chers verwendbar ist, während der Vakuum-Unterbre cher abgeschaltet wird;
einen ersten Verbindungsmechanismus (123, 121, 126, 151, 44, 43), der durch einen Öffnungsvorgang des Trennschalters (4) zum Öffnen des Vakuum-Unterbre chers (1) antreibbar ist;
einen Steuermechanismus (25, 26, 28, 30, 38, 42) zum Hemmen einer Drehung des Drehmechanismus (27), der durch die gespeicherte Kraft der Feder (107) ange trieben wird für eine festgelegte Zeitdauer nach der Abgabe der gespeicherten Kraft der Feder (107) beim Öffnungsvorgang des Vakuum-Unterbrechers (1);
einen zweiten Verbindungsmechanismus (127, 30), der nach der festgelegten Zeitperiode nach dem Öffnen des Vakuum-Unterbrechers (1) durch eine Betätigung des Steuermechanismus (25, 26, 28, 30, 38, 42) aus gelöst wird; und
einen Betriebsmechanismus (9) zum Öffnen des Trenn schalters (4) durch Betätigung des zweiten Verbin dungsmechanismus (127, 30).
einen Vakuum-Unterbrecher (1), der in Serie mit ei ner elektrischen Leitung (7) geschaltet ist;
einen Trennschalter (4), der in Serie mit dem Va kuum-Unterbrecher (1) in der elektrischen Leitung (7) geschaltet ist;
einen Drehmechanismus (14, 27, 136, 137) zum Abtrieb des Vakuum-Unterbrechers (1);
eine Feder (107), welche betriebsmäßig mit dem Drehmechanismus (137) verbunden ist, um eine Energie zu speichern, welche zum Einschalten des Unterbre chers verwendbar ist, während der Vakuum-Unterbre cher abgeschaltet wird;
einen ersten Verbindungsmechanismus (123, 121, 126, 151, 44, 43), der durch einen Öffnungsvorgang des Trennschalters (4) zum Öffnen des Vakuum-Unterbre chers (1) antreibbar ist;
einen Steuermechanismus (25, 26, 28, 30, 38, 42) zum Hemmen einer Drehung des Drehmechanismus (27), der durch die gespeicherte Kraft der Feder (107) ange trieben wird für eine festgelegte Zeitdauer nach der Abgabe der gespeicherten Kraft der Feder (107) beim Öffnungsvorgang des Vakuum-Unterbrechers (1);
einen zweiten Verbindungsmechanismus (127, 30), der nach der festgelegten Zeitperiode nach dem Öffnen des Vakuum-Unterbrechers (1) durch eine Betätigung des Steuermechanismus (25, 26, 28, 30, 38, 42) aus gelöst wird; und
einen Betriebsmechanismus (9) zum Öffnen des Trenn schalters (4) durch Betätigung des zweiten Verbin dungsmechanismus (127, 30).
2. Unterbrechervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Verbindungsmechanismus
(123 bis 140) einen Bolzen (125) und der zweite
Verbindungsmechanismus einen Antriebshebel (128)
aufweist, der schwenkbeweglich an dem zweiten Ver
bindungsmechanismus (127) angeordnet ist, wobei,
wenn der erste Verbindungsmechanismus (123 bis 43)
durch den Unterbrechungsvorgang des Trennschalters
(4) angetrieben wird, der Antriebshebel (128) von
dem Bolzen (125) gedreht wird, so daß eine Verrie
gelungsstange (141) an dem Drehmechanismus (27 a) den
zweiten Verbindungsmechanismus (127) durch den An
triebshebel (128) antreibt.
3. Unterbrechervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Verbindungsmechanismus
(123 bis 43) eine Auslöseverbindung (126) hat, wel
che sich im rechten Winkel bewegt und eine Langloch
ausnehmung (126 A) an einem Endbereich aufweist, so
wie einen Hebel (151), der schwenkbeweglich an einem
Rahmen (8 a) des Betriebsmechanismus (8) angeordnet
ist, und einen Bolzen (152) aufweist, der mit der
Langlochausnehmung (126 A) in Eingriff ist, wobei der
Bolzen (152) die Auslöseverbindung (126) nur dann
schiebt, wenn die Auslöseverbindung (126) in einem
Antriebszustand ist.
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