DE2126968B2 - Schaltungsanordnung zur automatischen vorbelegung einer fernspreckleitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur automatischen vorbelegung einer fernspreckleitungInfo
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Description
Mit der Erfindung läßt sich ein einfaches und be-
50 triebssicheres System zur automatischen Vorbelegung
von Fernsprechleitungen aufbauen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs- ergeben sich aus der folgenden Beschreiburg an
anordnung zur automatischen Belegung von Fern- Hand der Zeichnungen. In diesen zeigt
Sprechleitungen für bevorrechtigte Zwecke. 55 F i g. 1 in einem Signalschaubild das Belegsignal
Fernspfechdiensten stellt sieh häufig die Aufgabe, der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
eine gewisse Anzahl von Fernleitungen bevorzugt F i g. 2 in einem Blockschaltbild eine bevorzugte
wichtigen Benutzern vorübergehend zur Verfügung Ausführungsform einer solchen Schaltungsanordnung
zu stellen. Ein wichtiges Ereignis, eine bedeutende und
Sportveranstaltung usw. erfordern den Einsatz zahl- 60 F i g. 3 in einem ins einzelne gehenden schemareicher
Verbindungen, um Sprechwege einzurichten tischen Schaltbild die Schaltungsanordnung in F i g. 2
zwischen den Pressekorrespondenten und ihrem in einer speziellen Ausführungsform.
Redaktionssitz oder ihrem Sendehaus. Ebenso be- Erfindungsgemäß besteht das Belegsignal zur Benutzen verschiedene Ministerien und öffentliche legung einer reservierten Leitung in einer Impuls-Dienste oder selbst private Dienstleistungsbetriebe 65 kette in einem p-aus-zi-Binärkode. Die Kodeimpulse sogenannte »reservierte Leitungen«, um Infor- sind kurz oder lang, je nachdem, ob es sich um die mationen auszutauschen und nicht mehr dem öffent- binären Ziffern Null oder Eins handelt. Der Impulsüchen Sprechverkehr unterworfen zu sein. Diese kette geht ein relativ langer Impuls voraus, der dazu
Redaktionssitz oder ihrem Sendehaus. Ebenso be- Erfindungsgemäß besteht das Belegsignal zur Benutzen verschiedene Ministerien und öffentliche legung einer reservierten Leitung in einer Impuls-Dienste oder selbst private Dienstleistungsbetriebe 65 kette in einem p-aus-zi-Binärkode. Die Kodeimpulse sogenannte »reservierte Leitungen«, um Infor- sind kurz oder lang, je nachdem, ob es sich um die mationen auszutauschen und nicht mehr dem öffent- binären Ziffern Null oder Eins handelt. Der Impulsüchen Sprechverkehr unterworfen zu sein. Diese kette geht ein relativ langer Impuls voraus, der dazu
bestimmt ist, den Dekodierstromkreis der Schaltungsanordnung zu starten, bevor die Kodeimpulse aufgenommen werden. Als Beispiel sei angenommen,
daß es sich bei dem p-aus-n-Kode um einen 2-aus-5-Kode handelt, daß die kurzen Impulse eine Dauer
von 200 ms haben, die langen Impulse eine Dauer von 700 ms und der sehr lange Impuls eine Dauer
von 5s (Fig. 1). Weiterhin sei angenommen, daß
bei der Kodekombination, welche die Belegung einer Leitung bewirkt, der zweite und der fünfte Impuls
lang sind. Der Abstand zwischen den Impulsen beträgt maximal 700 ils.
Für die Dekodierung muß die Schaltungsanordnung mit zwei Gruppen von Organen ausgerüstet sein, die
beide unter der Steuerung durch ein Leitungsrelais 20 stehen (Fig. 3):
1. Ein Zeitzähler 53 mißt die Impulsdauern, um
zwischen langen und kurzen Impulsen zu unterscheiden:
2. ein Impulszähler 52 berücksichtigt den Rang z°
jedes Impulses. Wenn der Zeitzähler einen langen Impuls feststellt dann spielt der Impulszähler
die Rolle einer Weiche, um ein Speicherrelais desjenigen Ranges in Arbeitsstellung zu
bringen, der dem Rang des empfangenen 700-ms-Impulses entspricht. Wie zu sehen ist.
entspricht kein Speicherrelais einem ?-Anfan2.simpuls«.
So müssen, wenn das Belegsignal korrekt war, 3c
nach seinem Empfang zwei Speicherrelais angezogen
hsben. und die drei anderen müssen in RuhesteDung geblieben sein. Diese bindende Bedingung wird
durch einen 2-aus-5-Kodeprüfstromkreis 54 klassischer
Bauart geprüft. In gleicher Weise besteht eine
zweite Bedingung: Bei den beiden in Einschaltstellung gehaltenen Relais muß es sich um das zweite
und fünfte handeln.
Wenn nach Prüfung nach Ablauf des Beiegsignals diese beiden Bedingungen erfüllt sind, dann zieht ein
Belegrelais 6 an und hält sich selbst. Die zu diesem
Belegrelais gehörende Fernleitung ist von da ab unmittelbar aus dem Normalbctneb herausgezogen und
direkt mit der Teilnehmerleitung des Yorberecbtigten
Teilnehmers verbunden. Diese BeletoinH wird
automatisch durchgeführt- und eine BeleEungsüberw3chung
unterrichtet das Personal des Amtes. Diese Situation davert an bis zmn Empfang des
Frei gabesignals.
Um diese reservierte Leitung wieder dem Normal- y~
betrieb zur \ eriugung zu stellen, wird ein Freigabesignal
gegeben. Dieses Signal wird von einem Gleichstromimpuls
mit einer Dauer von 20 s gebildet. F.i-n
Freigaberelais 47. das durch einen .R-C-Kreis verzögen
ist fällt nach etwa 12 s at. aber die reservierte Leitung wird erst nach Ablauf des 20-s-lmpulses
wieder dem Normalbetrieb übergeben. Diest Anordnung
gestartet es., die beiden Enden der Vorzugsleitung gleichzeitig umzuschalten, denn die Schaltung*,
-jordnrag zur automatischen Vorbelegimg muil &·..
selbstverständlich an beiden Enden einer betr-.>3.enen
Leitung insosllien werden.
In F i g,. 2 ist eiae bevorzugte .Ausfuhren,gsf ons ία
einem Blockschaltbild gezeip. Die Schaltungsanordnung besitzt einen Signaistrorokreis 2. dei H
ständig an eine Feirisprechldrang 1 (gemeint is;: eint1
Leitung zwischen zwei Ämtern; angesuhlossen ist.
die zurunsten eines Vorbereohtnta Benutzen, belegbar ist Dieser Anschluß befindet sich /or den
Endschaltungen des Normalbetriebeä des Amtes, also den Verbindern oder Koppelnetzen. Der Signalstromkreis 2 ist mit einem Filterstromkreis 3 für
Fernsprechimpulse verbunden, an den sich ein Dekodierstromkreis 4,5 anschließt, der seinerseits mit
dem Belegrelais 6 verbunden ist
Der Signalstrondcreis betätigt den Dekodierstromkreis, wenn der von der Leitung 1 empfangene Strom
von gleicher Art ist wie der Signalstrom beim Fernamtsverkehr, d. h. ein Strom mit 50 Hz, und wenn
die Signalisierung über die Sprechadern erfolgt oder ein Erdpotential an der Signalempfangsader anliegt
Gegenüber Sprecbströmen bleibt der Signalkreis unempfindlich. Die Impedanz des Signalstromkreises
ist für Sprechfrequenzen praktisch unendlich hoch und weist bei einer Frequenz von 50 Hz einen Wert
von etwa 50 JeO auf.
Der Dekodierstromkreis beim eine relativ hohe
Zahl von Relais (dreizehn Relais und zwei Impulszähler),
und es wäre unnütz und sogar schädlich, diese Teile durch die Signale zu betäugen, die im
N Tinalbetrieb über die Fernsprechleitungen laufen.
Der Signalstromkreis 2 dagegen stellt alle diese Signale iest Trotz dieser Feststellung der Signale
durch den Signalstromkreis bleibt aber der Dekodierstromkreis in absoluter Ruhe, df-nn zwischen dem
Signal Stromkreis und ihm ist ein Fi!'erstromkreh 3
angeordnet, der die Impulse de-s normalen i-ernverkehrs
unterdrückt. Die im normalen Fernverkehr empfangenen Impulse können aber den Dekodierstromkreis
nicht auslösen, und zwar gleichgültig, in v, elcher Art die Fernleitung betrieben wird (manuelL
automatisch ockr halbautomatisch.
Der Signalstromkreis 2 (F i g. 3) besitzt einen
TransforiPittor 2L eine Gleichrichterbrucke 22 und
einen Transistor 23. welcher das Relais 20 speist Wenn es sich bei der benutzten Ferasprecbleitung
um eine vieradrige Leitung handelt dann ist das
Relais 20 direkt mit der Sigualempfangsader verbunden.
Das Relais 20 wird durch alle Impulse betätigt
-«eiche über die Fernleitung ankommen. Sein Arbeitskontakt
201 hingegen bringt das Relais 40 nur in
Arbeitsstellung, wenn die Impulse länger als 7fJ ins
andauern. Hierdurch wird verhindert daß das Relais
40 infolge d^r Wi'"'-!impulse des automatischen Fernsprechverkehrs
nutzlos anzieht Jedoch unterstützt das Relais 40 das Relais 20 bei der Belegung der
Leitung- unmittelbar nach dem Beginn eines 5-s-Impuls«. zieht das Relais 20 an und bringt das
Relais 40. das 70 ins später anzieht Nach Verlauf
von 2 s fallt das Relais 41 wieder ab. d^nu der
Kontakt 491 wird geöffnet. (Das Relais 4J befindet Heb imine"· in Arbeitsstellung, wenn die Leitung
nicht vorbetegt ist.) Das Wiederabfallen von 41
bringt das R-t-lais. 42 über folgende ErdscbMi.e zum
.Anziehen.: P.uhekontakt 63. Achskontakt 401,
Ruhekontakt 411. Relais 42. Batterie.
'»'on diesem Zeitpunkt ab gelangt das Relais 43.
das ais Steuerrelais; zweier Taktrsiaii. 54J und 51
dierrt 12 Arbeitsstellung, und zv v: über iolgende
Erdwhlsiie: Arbeitskontakt 201.. .Ruhekontakt 504.
R-uhekontakt 515. Arbeuskoiaair. ·ί22. Ruhestellun):
öti. Zählen. 53. Relais 43. Batit-ne. Das. Relais 43
erregt über den Arbeitskontakt 436 das Relais 44.
bei Qe-in es κίιάι um das Haiierelais handelt, das
während des ganzen Signals id Arbeitsstellung ver-
bleibt, da kein Intervall langer als 700 ms dauert. Das Relais 43 hält sich über seinen am Arbeitskontakt 201 liegenden Arbeitskontakt 432.
So beginnen gleichzeitig zwei verschiedene Vorgänge: Einerseits betätigt das Relais 43 über den
Arbeitskontakt 435 den Zähler 52 (»Pentaconta«- Impulszähler, der jeweils um einen Schritt fortschaltet),
andererseits startet das Relais 43 über die Arbeitskontakte434 und 433 den Zeitzähler, d.h.
die beiden Taktrelais 50 und 51 und ihren Zähler 53 (hierbei handelt es sich ebenfalls um einen »Pentaconta«-Zähler).
Die Taktrelais 50 und 51 sind zwei Klappankerrelais, die infolge ihrer Konstruktion
relativ genaue Arbeitskonstanten aufweisen. Sobald die von den beiden Relais gebildete Einheit über den
Arbeitskontakt 434 gespeist wird, benötigt das Relais 50 50 ms, um in Arbeitsstellung zu gelangen. Darauf
versucht es, auch das Relais 51 in Arbeitsstellung zu bringen. Dieses benötigt aber ebenfalls 50 ms, um
anzuziehen. Das Anziehen des Relais 51 bewirkt durch Kurzschluß das Abfallen des Relais 50. und
zwar mit 50 ms Verzögerung. Das Wiederabfallen des Relais 50 bewirkt seinerseits das Wiederabfallen
des Relais 51, und zwar ebenfalls durch Kurzschließen 50 ms später. So liefert dieses sich selbst
überlassene System Rechtecksignale. Ab der Speisung der Relais 50 und 51 verbleibt das Relais 51 100 ms
in Ruhestellung und gelangt anschließend 100 ms in Arbeitsstellung usw. Diese Aiiuidnung gestattet es,
Zeiten auf 100 ms genau zu messen. Der Zeitzähler 53 schreitet bei jedem Anziehen des Relais 51 durch
Arbeitskontaki 514 um einen Schritt weiter. Das Wiederabfallen des Relais 51 bleibt ohne Wirkung
auf den Zähler 53. So geht der Zähler zum Zeitpunkt 100 ms in die Stellung Eins über. Zu einem
Zeitpunkt von 300 ms geht er in die Stellung Zwei über (zweites Anziehen von 51). Um den Zeitpunkt
400 ms darzustellen, der als Kriterium dient für die Unterscheidung zwischen einem langen und einem
kurzen Tmpuls, genügt es, folgenden Weg einzuschlagen: Erde. Arbeitskontakt 201, Ruhekontakt
514, Arbeitsstellung Zwei des Zählers 53, Relais 45, Batterie. Das Ansprechen des Relais 45 zeigt an, daß
es sich bei dem empfangenen Impuls um einen langen Impuls handelt.
Der bei jedem Impuls über Arbeitskontakt 435 um einen Schritt fortschreitende Impulszähler 52 gestattet
im übrigen die Feststellung des Ranges des empfangenen Impulses. Wenn also das Relais 45 anzieht,
d. h., wenn der Impuls lang ist, dann hält man über Kontakt 451 das dem Rang des empfangenen
Impulses entsprechende Relais in Arbeitsstellung, und zwar beim ersten Impuls das Relais 521, beim
zweiten das Relais 522, beim dritten das Relais 523, beim vierten das Relais 524 und beim fünften Impuls
das Relais 525.
Zur Funktion der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung läßt sich zusammenfassend folgendes
sagen: Während des vollständigen Empfangs des Belegsignals gelangen die Relais 20,40 und 43 sechsmal
in Arbeitsstellung. Das Relais 41 fällt während der Aufnahme des Anfangsimpulses wieder ab. Hingegen
halten sich die Relais 42 und 44 während des Empfangs des ganzen Signals. Das Relais 43 zieht
bei jedem Impuls an und dient als Steuerrelais für den Zeitzähler 53 und steuert das Fortschalten des
Impulszählers 52. Das Wiederabfallen von Relais 43 führt den Zeitzähler in Ruhestellung zurück (Öffnen
des Arbeitskontaktes 434 für die Taktrelais und Erde. Arbeitskontakt 462, Ruhekontakt 431 für die
Abfallwicklung des Zählers 53). Wenn der Zeitzähler bei seinem Fortschalten den Zeitpunkt von 400 ms
überschreitet, dann spielt der Impulszähler 52 die Rolle einer Weiche, um den Rang des empfangenen
langen Impulses zu speichern, indem ein dem Rang dieses langen Impulses entsprechendes Relais erregt
wird. So müssen nach Ablauf des Belegsignals zwei
ίο Speicherrelais von den fünf Speicherrelais 521 bis
525 angezogen sein.
Wenn am Ende des Signals beim Wiederabfallen des Relais 40 die Relais 522 und 525 angezogen
sind, während die Relais 521, 523 und 524 in Ruhestellung geblieben sind, dann gelangt das Belegrelais
6 in Arbeitsstellung und hält sich selbst. Von diesem Zeitpunkt an ist die Fernsprechleitung dem
normalen Betrieb entzogen und direkt an den Teilnehmeranschluß 7 des vorberechtigten Teilnehmers
angeschlossen.
Das Belcgrclais 6 benutzt im übrigen eine Kontaktanordnung
54 für die Prüfung des 2-aus-5-Kodes. Nach Ablauf des Belegsignals fällt das Halterelais 44
wieder ab. Ein Relais 46 gelangt während etwa 2 s in Arbeitsstellung und führt die Zähler 52 und 53 in
Ruhestellung zurück, indem es deren Abfallwicklungen über seine Arbeitskontakte 461 bzw. 462 speist.
Das Wiederabfallen des Relais 40 bewirkt in gleicher Weise ein Anziehen des Freigaberelais 47, und zwar
auf folgendem Pfad: Erde, Arbeitskontakt 63, Ruhekontakt 402, Relais 47, Batterie. So bleiben nach
vollständiger Verarbeitung eines Belegsignals drei Relais in Arbeitsstellung, nämlich 6, 42 und 47.
Wenn ein Impuls als lang, betrachtet wird, weil er langer als 400 ms dauert, dann darf er dennoch nicht beliebig lange dauern. Deshalb zieht das Relais 48 an, wenn der Zeitzähler 53 bei seinem (durch das Relais 51 gesteuerten) Fortschalten nach 1200 ms die Position 6 durchläuft. Das Anziehen des Relais 48 bewirkt, daß über den geöffneten Kontakt 481 die Speicherrelais für die langen Impulse abfallen, die eventuell angezogen hatten. Wenn so ein Signal als fehlerhaft betrachtet wird, dann kann das Belegrelais 6 nicht anziehen.
Wenn ein Impuls als lang, betrachtet wird, weil er langer als 400 ms dauert, dann darf er dennoch nicht beliebig lange dauern. Deshalb zieht das Relais 48 an, wenn der Zeitzähler 53 bei seinem (durch das Relais 51 gesteuerten) Fortschalten nach 1200 ms die Position 6 durchläuft. Das Anziehen des Relais 48 bewirkt, daß über den geöffneten Kontakt 481 die Speicherrelais für die langen Impulse abfallen, die eventuell angezogen hatten. Wenn so ein Signal als fehlerhaft betrachtet wird, dann kann das Belegrelais 6 nicht anziehen.
Der Zeitpunkt 400 ms wurde als Kriterium für einen langen Impuls gewählt, denn der Zeitzähler
schaltet unter den Arbeitstakten des Relais 51 fort. Nun haben aber die Relais 50 und 51 Arbeitszeitkonstanten
mit einer Genauigkeit von ± 20 %, d. h., daß der Zeitpunkt 400 ms in Wirklichkeit zwischen
320 und 480 ms schwanken kann. So kann bei dei Dekodierung eines Belegsignals keine Unklarheil
darüber auftreten, ob ein kurzer oder ein langei Impuls vorliegt, selbst wenn die angeschlossene
Fernsprechleitung eine Verzerrung verursacht.
Die Freigabe einer belegten Leitung erfolgt durch das Freigabesignal. Die Leitung wird hierbei wiedei
dem normalen Fernsprechbetrieb übergeben. Da; Freigabesignal besteht aus einem langen Impuls vor
etwa 20 s. Durch diesen Impuls zieht das Relais 2( an und erregt das Relais 40. Nach Verlauf von 8:
fällt das Relais 47 wieder ab, da der Ruhekontak 402 geöffnet ist. 3 s später ist der Arbeitskontakt 47]
geöffnet, und das Relais 42, das seine Verzögerun!
ebenfalls erschöpft hat, fällt wieder ab. Das Beleg relais 6 hält sich dagegen mit seiner zweiten Wick
lung (Erde, Arbeitskontakt 403, Arbeitskontakt 65 Relais 6, Batterie). So fällt das Relais 6 erst nacl
Ablauf des Impulses von 20 s ab. Diese Anordnung gestattet es, die beiden Enden einer vorbelegten
Leitung gleichzeitig in Normalbetrieb zurückzuführen.
Di; von der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
angebotenen Einsatzmöglichkeiten sind zahlreich. Ein von einer »Steuere-Leitung ausgesandtes
Belegsignal gestattet es beispielsweise, ein ganzes Bündel von Leitungen auf einem zur Steuerleitung
parallelen Weg zu belegen. Außerdem gestattet es ein vom Belegsignal verschiedenes Signal,
das aber in einem 2-aus-5-Kode kodiert ist, ein weiteres Leitungsbündel zu belegen. Das erste
Leitungsbündel kann so z. B. zur Übertragung von Fernsteuersignalen benutzt werden und das zweite
zur Einrichtung von Sprechverbindungen. Erfindungsgemäße Schaltungsanordnungen gestatten es in
gleicher Weise, mehrere Leitungen zu verbinden.
Zur besseren Übersicht werden im folgenden die Funktionen der einzelnen Relais der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung noch einmal kurz wiedergegeben:
Das Leitungsrelais 20 zieht bei jedem auf der Leitung eingehenden Impuls an;
das Hilfsrelais 40 des Relais 20 ziehl nur an, wenn der Impuls langer als 70 ms dauert; es filtert so die
Wählimpulsc im automatischen Fernsprechverkehr aus und ebenso die Ruf- und Schlußsignale für
Leitungen mit manuellem Betrieb;
das Relais 41 dient als Unterscheidungsrelais für den Anfangsimpuls von 5 s;
das Relais 42 erfüllt eine Doppelfunktion: erstens bewirkt es das Starten der Dekodierungsoperationen
bis zum Ende des Signals, zweitens nimmt es an der Freigabe einer belegten Leitung teil;
das Halterelais 44 bleibt während der Intervalle und bis zum Ende des Signals erregt;
das Relais 46 dient zum Rückstellen des Zeit-Zählers
53 und des Impulszählers 52 in Ruhestellung bei Signalende;
das Relais 43 dient als Steuerrelais des Zeitzählers und des Impulszählers;
das Relais 45 gibt den Zeitpunkt von 400 ms an; das Relais 48 gibt den Zeitpunkt 1200 ms an;
die Relais 521 bis 525 dienen als Speicherrelais für die langen Impulse;
das Relais 6 dient als Belegrelais und
das Relais 47 als Freigaberelais.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur automatischen zurückzuziehen, umzuschalten und den vorberechtig-Vorbelegung
einer Fernsprechleitung durch Um- 5 ten Benutzern zur Verfügung zu stellen, sobald diese
schalten der Leitung in eine von zwei Richtun- sie benötigen.
gen, gekennzeichnet durch einen an die Hierzu schlägt die Erfindung eine Sehaltungs-Fernsprechleitung
angeschlossenen Empfangs- anordnung zur automatischen Umschaltung der Stromkreis (2,3) für ein über die Fernsprech- Leitung vor, die gekennzeichnet ist durch einen an
leitung (1) gesendetes Belegsignal, das aus einem io die Fernsprechleitung angeschlossenen Empfangs-Kodezeichen
eines binären p-aus-n-Kodes mit Stromkreis für ein über die Fernsprechleitung ge-Kodeimpulsen
unterschiedlicher Dauer für die sendetes Belegsignal, das aus einem Kodezeichen Ziffern Null und Eins besteht und dem ein eines binären p-aus-n-Kodes mit Kodeimpulsen
längerer Impuls als die Kodeimpulse vorausgeht, unterschiedlicher Dauer für die Ziffern NuU und
ferner durch einen Dekodierstromkreis (4, S) zum 15 Eins besteht und dem ein längerer Impuls als die
Vergleichen der Impulsdauern des Kodezeichens Kodeimpulse vorausgeht, ferner durch einen Demit
einer . irbestimmten Zeitdauer, derart, daß kodierstromkreis zum Vergleichen der Impulsdauern
längere Impulse von kürzeren unterscheidbar des Kodezeichens mit einer vorbestimmten Zeitsind,
durch ein Speicherregister (521 bis 525) für dauer, derart, daß längere Impulse von kürzeren
Impulse des Kodezeichens mit bestimmten 20 unterscheidbar sind. Weiterhin ist die Schaltungsbinären
Werten und schließlich durch ein von anordnung durch ein Speicherregister für Impulse
diesem Speicherregister gesteuertes Belegrelais (6) des Kodezeichens ruit bestimmten binären Werten
zum Umschalten der Fernsprechleitung. gekennzeichnet und schließlich durch ein von diesem
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, ge- Speicherregister gesteuertes Belegrelais zum Umkennzeichnet
durch einen Signalstromkreis (2, 35 schalten der Fernsprechleitung.
20), der a'le von der Fernsprechleitung (1) über- Die erfindungsgemäf^e Schaltungsanordnung getragenen
Impulse empfängt, sowie durch ein vom stattet eine beliebige automatische Belegung von mit
SignalstromLeis gesteuertes, dem Dekodier- ihr ausgerüsteten Femsprechleitungen.
Stromkreis vorgeschaltetes Relais (40), das nur Gemäß weiterer Erfindung besitzt die Schaltungsin Arbeitsstellung gela -\gt, wenn der vom Signal- 30 anordnung einen Signalstromkreis, der alle von der Stromkreis empfangene Impu's mindestens eine Fernsprechleitung übertragenen Impulse empfängt, vorbestimmte, zwischen der größten Impulsdauer sowie ein vom Signalstromkreis gesteuertes, dem im Fernverkehr und der kurzen Impulsdauer des Dekodierstromkreis vorgeschaltetes Relais, das nur Kodezeichens liegenden Zeitdauer hat. in Arbeitsstellung gelangt, wenn der vom Signal-
Stromkreis vorgeschaltetes Relais (40), das nur Gemäß weiterer Erfindung besitzt die Schaltungsin Arbeitsstellung gela -\gt, wenn der vom Signal- 30 anordnung einen Signalstromkreis, der alle von der Stromkreis empfangene Impu's mindestens eine Fernsprechleitung übertragenen Impulse empfängt, vorbestimmte, zwischen der größten Impulsdauer sowie ein vom Signalstromkreis gesteuertes, dem im Fernverkehr und der kurzen Impulsdauer des Dekodierstromkreis vorgeschaltetes Relais, das nur Kodezeichens liegenden Zeitdauer hat. in Arbeitsstellung gelangt, wenn der vom Signal-
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 35 Stromkreis empfangene Impuls mindestens eine vor-
und 2, gekennzeichnet durch einen Prüf strom- bestimmte, zwischen der größten Impulsdauer im
kreis (54) für den p-aus-n-Kode im Dekodier- Fernverkehr und der kurzen Impulsdauer des Kodestromkreis
(4,5), der aus Relaiskontakten besteht zeichens liegende Zeitdauer hat.
und zwischen das Speicherregister (521 bis 52S) Gemäß weiterer Erfindung ist im Dekodierstromfür
das Kodezeichen und das Belegrelais (6) ge- 40 kreis ein Prüfstroinkreis für den p-aus-n-Kode vorschaltet
ist. gesehen, der aus Relaiskontakten besteht und zwi-
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da- sehen das Speicherregister für das Kodezeichen und
durch gekennzeichnet, daß das Speicherregister das Belegrelais geschaltet ist.
für die Impulse des Kodezeichens ein Relais- Vorzugsweise ist das Speicherregister für die Im-
zähler ist, dessen Relais (521 bis 525) einen 45 pulse des Kodezeichens ein Relaiszähler, dessen
Speisestromkreis (42 bis 48) haben, der von dem Relais einen Speisestromkreis haben, der von dem
Signalstromkreis (2, 20, 40) zum Vergleichen der Signalstromkreis zum Vergleichen der Impulsdauern
Impulsdauern gesteuert ist. gesteuert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7019758 | 1970-05-29 | ||
FR7019758A FR2088230B1 (de) | 1970-05-29 | 1970-05-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126968A1 DE2126968A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2126968B2 true DE2126968B2 (de) | 1972-11-30 |
DE2126968C DE2126968C (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2432596A1 (de) * | 1974-07-06 | 1976-01-22 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung zum freihalten einer mehreren fernmeldeanschlusstellen zugaenglichen anschlussleitung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2432596A1 (de) * | 1974-07-06 | 1976-01-22 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung zum freihalten einer mehreren fernmeldeanschlusstellen zugaenglichen anschlussleitung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1305365A (de) | 1973-01-31 |
DE2126968A1 (de) | 1971-12-02 |
FR2088230A1 (de) | 1972-01-07 |
FR2088230B1 (de) | 1974-05-31 |
US3694584A (en) | 1972-09-26 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |