DE21267C - Verstellbarer Zeichentisch - Google Patents

Verstellbarer Zeichentisch

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Publication number
DE21267C
DE21267C DENDAT21267D DE21267DA DE21267C DE 21267 C DE21267 C DE 21267C DE NDAT21267 D DENDAT21267 D DE NDAT21267D DE 21267D A DE21267D A DE 21267DA DE 21267 C DE21267 C DE 21267C
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DE
Germany
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locking
cord
attachment
guide
rail
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Active
Application number
DENDAT21267D
Other languages
English (en)
Original Assignee
i G. BOUDRIOT in Bonn a./Rh
Publication of DE21267C publication Critical patent/DE21267C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B27/00Drawing desks or tables; Carriers for drawing-boards
    • A47B27/14Adjustable underframes

Description

KAISERLICHES
att^ PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 70: Schreib- und Zeichenmaterialien.
GUSTAV BOUDRIOT in BONN a. Rh Verstellbarer Zeichentisch.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1881 ab.
Fig. ι bis 4 stellen einen completen zweibezw, vierscheerigen Pulttisch mit zwei Nebentischen B und C dar (Fig. 1 ist in der meistens gebräuchlichen Stellung gezeichnet mit Punktirung der höchsten und niedrigsten Stellung, sowie der waagrechten und lothrechten Drehlage des Tisches). Fig. 5 zeigt einen ein- bezw. zweischeerigen Pulttisch mit Aufsatz B, welcher in Form einer Tischplatte mit zwei auf den Ecken rechts und links vorgesehenen leichten Schränkchen gehalten ist. Fig. 6 stellt einen dreibezw. sechsscheerigen Pulttisch mit einem Aufsatz B und einem zweiten Hülfstisch C dar, mit Hebe- und Feststellvorrichtungen. Fig. 7, die' Unteransicht des Tisches nach Fig. 6 Und Fig. 8 _ und 9, veranschaulicht im gröfseren Mafsstabe den Feststellmechanismus nach Fig. 6. Fig. 10 bis 15 veranschaulichen im gröfseren Mafsstabe die Schienenfuhrung in drei' verschiedenen Constructionen; Fig. 16 und 17 die Aufspannung der Schnur zur Führung der Zeichenschiene. Fig. 18 zeigt in einfachen Projectionslinien die Construction des Mechanismus zum Tragen und Geradehalten des oberen Aufsatzes B.
A. Verstellbarke.it des Arbeitstisches. Das Hoch- und Niederstellen des Tisches wird durch Mehr:· und Minderschliefsen des Scheerenhebelgestelles α ά bewirkt, was vermittelst Kurbeldrehung w, Fig. ι und 2, oder b, Fig. 5 und 6, ' geschieht. Nach Fig. 1 und 2 besteht dieser Hebemechanismus aus einer Schraube v, wodurch nicht nur Hoch- und Niederstellen, sondern auch zugleich beim Loslassen der Kurbel das Feststellen des Gestelles bewirkt wird. Nach Fig. S und 6 geschieht die Schliefsung der Scheeren α α bei Anwendung von Stricken, Gurten oder Ketten c, welche sich auf Trom-' mein d wickeln, wobei Sperrklinken e das Ge- , stell feststellen. Durch ein Zahnradgetriebe f und Federn/1, F'g· S und 6, kann das Heben und Senken erleichtert werden.
Unten am Gestell befindet sich an jeder Seite desselben ein Lagerrahmen af, an dessen einem Ende das Gestell drehbar verbunden und der andere Gestellfufs an dem Rahmen lose in Fiih- rung ist, wodurch ein fester Stand des Apparates in allen Stellungen erreicht wird.
Der Arbeitstisch A ist bei g an dem Gestell gelagert, wodurch er in jeder. Höhenstelliing, von der waagrechten bis zur hängenden lothrechten Lage, in beliebiger Neigung gedreht werden kann. Die Feststellung des Tisches ist in drei verschiedenen Constructionen gezeichnet. Dieselben/ bestehen nach Fig. 1 aus Führungsleisten a" am Gestell, und Bogen / am Arbeitstisch, welche vermittelst Schraube i' zusammen verbunden werden; nach Fig. 5 aus Führungsleisten a" am Gestell, und Zahnklinke i am Arbeitstisch, welche bei i' auf einen Dorn eingehakt wird; nach Fig. 6 bis 9 aus einem Hebelwerk, dessen Sperrhaken in Zahnscheiben einschalten. Durch Bewegung des drehbaren Handgriffs /*" werden die Hebel A* aus ihrem festen Drehpunkt bewegt, welche die Hebel /ι* drehen und dadurch die Sperrhaken h und hf in den an dem Gestell befindlichen Zahnscheiben S ein- bezw. ausschalten, also den Tisch feststellen und lösen, je nachdem man den Griff nach rechts oder links bewegt.
Nach Fig. 1 und 5 ruht der Arbeitstisch auf einem UntertischJ1 worauf ersterer vermittelst des Drehzapfens j- auch rotirend bewegt werden
kann. Damit der Tischaufsatz B hieran nicht hindert, ist derselbe zum Vor- und Rückwärtsschieben eingerichtet. Zur Vervollständigung aller Bequemlichkeiten ist der Tischaufsatz noch mit. Schiebladen q versehen.
B. Verstellbarkeit und Geradehalten des ersten Nebentisches bezw. Tischaufsatzes B. Dieses wird dadurch erreicht, däfs die Vorderkante des Nebentisches mit der Ober- bezw. Hinterkante des Haupttisches oder dessen Untertisches durch Scharniere k verbunden ist und unterhalb des Nebentisches Stützend' angebracht sind, welche sich sowohl am Nebentisch wie an den Dornen i' der Führungsleisten a" des Gestelles drehen. In Fig. 18 ist diese Construction näher veranschaulicht.
C. Der zweite Nebentisch c, welcher unterhalb des Haupttisches zwischen dem Tischgestell auf letzterem ruhend angebracht ist, wird durch Hoch- und Niederstellen des ersteren ebenfalls zugleich selbsttätig mitgehoben und gesenkt, wobei die waagrechte Lage unverändert bleibt. Behufs bequemerer Bedienung dieses Hülfstisches kann derselbe leicht vorgezogen und zurückgeschoben werden.
D. Mechanische Schienenführung. Dieselbe, in Fig. io bis 17 näher detaillirt, besteht aus einer Schnur, Gurt oder Kette /, welche, über den an den vier Ecken des Zeichenbrettes A angebrachten Scheiben /' führend, nach Fig: 10 und 11 über vier Scheiben unterhalb des Brettes, und nach Fig. 12 und 13 über vier Scheiben oberhalb des Brettes nach Fig. 17 aufgespannt oder, nach Fig. 14 bis 16, seitlich des Brettes über sechs Scheiben geleitet wird. Aeufserlich bei / werden die Schienenenden mit der sie leitenden Schnur verbunden. Nach Fig. 10 und 11 wird die Verbindung der Schiene mit der ,endlosen Schnur durch zwei Zangen, m, wovon an jedem Ende eine derselben aufgekeilt wird, bewerkstelligt, wogegen nach Fig. 12 bis 15 einfach durch zwei Schrauben m' die Schienenenden mit der Schnur verschraubt werden. Um bei dem Tiefliegen der Schnur der Fig. 10 und 11 ein Kanten der Schiene in schräger Lage zu vermeiden, sind die Zangen mit Rädchen n, Fig. 11, versehen. Die Lager dieser Rädchen sind durch Schrauben n" an der Zange verstellbar, wodurch die Schiene justirt werden kann. ■ ,
Behufs leichten Ganges der Schiene ist jede Reibung derselben möglichst vermieden worden. An der Innenseite der Zange m befindet sich noch eine kleine Rolle 0, welche die Seitenschwankung der Schiene aufhebt, was nach Fig. 12 bis ί 5-durch das winkelförmige Schraubenblech ο' erreicht wird.
Nach der Anordnung der Fig. 14 bis 16 wird ein Aneinanderreihen der Schnur in ihrem Kreuzungspunkt am oberen Ende des Brettes vermieden, weil die an den beiden hinteren Brettkanten befindlichen vier Schnurscheiben von ungleicher Gröfse sind und diese Ecken je mit einer kleineren und gröfseren Scheibe, worüber die Schnur geleitet wird, wechseln, derart, dafs an einem Ende des Brettes eine kleinere Scheibe oberhalb und eine gröfsere, unterhalb des Brettes befindlich, und an dem anderen oberen Ende des Brettes, das Umgekehrte der Fall ist, Da nun die Schnur von der oberen kleinen Scheibe rechts über die untere kleine Scheibe links, und von der oberen grofsen Scheibe links über die untere grofse Scheibe rechts geleitet ist, so wird iri dem Kreüzungspunkt feinem Aneinanderreihen der Schnur vorgebeugt.
Zur Anspannung der Schnur und Regulirung der Schiene sind die beiden vorderen Schnurscheiben durch Schrauben / verstellbar^'
In Fig. 2 ist die obere ■ Ansicht des Zeichenbrettes mit Schiene und deren Führung nach Fig. 14 bis 16 veranschaulicht.
E. Schutzvorrichtung beim Aufspannen und Bearbeiten von Bogen, weiche gröfser sind als das Zeichenbrett. Unterhalb des Brettes sind an den Seiten Walzen r gelagert, worauf die Bogen bezw. Zeichnungen, wenn sie gröfser sind als das Brett, mit den Enden auf- und abgerollt werden können, ohne ihre Lage zur Schiene zu ändern. Damit hierbei der Bogen nicht beschädigt wird, sind die Kanten des Brettes entsprechend abgerundet und äufserlich durch Schutzleisten «' verdeckt, so dafs die Bogen. durch Schlitzöffnungen des Brettes hindurchgeführt werden. Diese Schutzleisten bilden an den Querseiten des Brettes zugleich die Schienenflihrungsleisten nach Anordnung Fig. 10 und 11.
Fig. 19 und 20 zeigen einen verstellbaren Tischfufs, bestehend aus einer krummen Scheere a a, wobei die an geraden Scheeren erforderlichen Querverbindungen vermieden werden. Erreicht wird dieses dadurch, dafs die krummen bezw. gebogenen Scheerenfiifse in der Mitte direct dicht an einander geschlossen und vermittelst eines Drehbolzens daselbst zu einem beweglichen gelenkigen Tischfufs verwandelt worden sind. Im übrigen ist die Construction des Tisches principiell dieselbe wie bei Fig. 5, jedoch mit dem Unterschied, dafs der Tischfufs, Fig. 5, aus zwei Scheeren und der nach Fig. 19 und 20 nur aus einer Kreuzscheere besteht.
In Fig. 21 bis 23 ist ein verstellbarer Tischfufs anderer . Construction, in Gestalt eines Scharnierwerkes. dargestellt. Fig. 21 ist die Vorderansicht, Fig. 2 2 Seitehansicht bezw. Durchschnitt. Fig. 23 veranschaulicht die Oberansicht des Tischfufse's in zusammengeklapptem Zustand, also in seiner niedrigsten Lage. Die höchste Stellung ist in Fig. 22 einpunktirt. Das doppelte Scharnierwerk α α,, dessen vordere Theile zur Unterstützung des Tisches Ά und die hinteren als Stützen des Tisches B dienen, ist mit dem
Ftifs α' drehbar verbunden (ohne die Anbringung des Tisches B braucht das Scharnierwerk natürlich nur einfach zu sein). Durch die Theile a" ist der Fufs in zwei Parallelogramms zerlegt, wodurch die stetige Geradehaltung des Tisches B, wie bereits vorher beschrieben, bewirkt wird. Der Hebel b, welcher mit dem vorderen oberen Scharniertheil zusammen vereinigt ist, ist mit einem Gurt oder Riemen Y verbunden. Durch Anziehen oder Nachlassen des Riemens c wird der Tisch gehoben oder· gesenkt und durch Befestigung des Riemens- mittelst der Schraube d die Feststellung des Tischfufses bewirkt. Der Hebel b führt sich an der. Leiste a', wodurch einem jeglichen Kanten oder Verschieben des Apparates vorgebeugt wird, e ist eine Schraube, womit der' Apparat an einen Tisch oder Bock festgeschraubt wird. Bei gröfserer Ausdehnung ' des Lagerfufses a' ist diese Stellschraube entbehrlich, da alsdann der Apparat freistehend genügende Standfähigkeit besitzt.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Die Verbindung des Tischaufsatzes B 'mit dem um den Punkt g drehbaren Tisch A, derart, dafs ersterer bei jeder Stellung und Neigung von A in seiner gegebenen waagrechten Lage bleibt, was durch Einschaltung des der Linie g-k parallelen Gliedes k' erreicht wird.
2. Die Vorrichtung zum Höher- und Niedrigersowie zum Feststellen der gekreuzten Füfse aa mit den Lagerrahmen a', dem Seil, Gurt öder Kette c mit Wendevorrichtung und der , das Heben unterstützenden Feder/', wobei an Stelle der Winde- und Feststellvorrichtung auch die Schraube ν in Anwendung kommen kann.
3. Die Vorrichtung zum Feststellen und Lösen : des Drehtisches A, bestehend in der Ein- und Ausschaltung des Hebelwerkes h h' h" hs und /ι* in Sperrscheiben S.
4. Die Parallelführung der Reifsschiene mittelst einer Schnur, welche, wie nach Fig. ϊο, ir, 12, 13 und 17, über vier Rollen oder, nach Fig. 14, 15 und 16, über sechs Rollen ge-
. leitet ist. ■
5. Bei der im Anspruch 4. bezeichneten Einrichtung die Anbringung von Laufrollen«;;, der Führungsrollen 0 0 und der Schnur spanner//. . . '
6. Die Anbringung von Leisten n' am Rande des Tisches A, um das Papier, welches bei Anwendung grofser Bogen, von der Rolle r nach dem Tische geführt ist, zu schützen.
7. Verstellbarer Tischfufs »bewegliche Kreuzscheere«, durch dessen krumme bezw. bogenförmige Gestalt ein directes Aneinanderschliefsen der drehbaren Tischstützen bewirkt und die bei anderen geraden Scheeren er- · forderlichen Querverbindungen entbehrlich
' sind; aa, Fig. ig und 20.
8. Verstellbarer Tischfufs »zusammenlegbares Scharnierwerk« α α mit Fufs und Führung a' d1 , und Hebelt, Fig. 21, 22 und 23.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT21267D Verstellbarer Zeichentisch Active DE21267C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8842867B2 (en) 2008-02-22 2014-09-23 D & B Audiotechnik Ag Loudspeaker box with a variable radiation characteristic

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