DE68819C - Verstellbarer Zeichentisch - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMTS

Der vorliegende verstellbare Zeichentisch besteht zunächst aus einem Bockgestell f und/", welches durch ein Stellhebelpaar h weit und eng gespreizt werden kann, indem diese Hebel im Punkt α scharnierartig eingelenkt sind und mit dem anderen Ende auf einen Stift b geworfen werden, der in die Einschnitte c c pafst. Diese Stellhebel können gleichzeitig einem Schubkasten k, welcher in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, als Trag- und Führungsschienen dienen. Ein Coulissenpaar g, welches bei d mittels Schraubenbolzen und Flügelmutter eingestellt und oben durch eine Querstange 0 verbunden ist, einerseits und der Tragbolzen e andererseits dienen der Tischplatte t als Auflager, und zwar derart, dafs durch die Veränderlichkeit der Spreizstellung des Fufskreuzes und gleichzeitig durch eine Längenverschiebung des Coulissenpaares sowohl Höhe als auch Neigung der Tischplatte t innerhalb weiter Grenzen verstellbar sind.

Aber nicht nur die für diesen Tisch speciell hergestellte Platte t ist verwendbar, sondern man kann auch jede beliebige kleinere Platte, Reisbrett oder dergleichen, t', Fig. 4, in folgender Weise an Stelle der erstgenannten Platte benutzen. Es ist nämlich (s. i, Fig. 4) eine aus zwei Holzleisten bestehende Schiene derartig einfügbar, dafs ihre beiden Enden in den oberen Theil des Fufses f" eingelassen sind und durch einfaches Ausheben beliebig entfernt oder wieder hineingefügt werden können. Es kann auch die Stützung der Tischplatte t bezw. t' an ihrer unteren, vorderen Kante abgeändert werden. In Fig. 1 ruht diese Kante nur in zwei Punkten, nämlich auf den Spreizen f" auf, während die davor genagelte Holzschiene das Ausrutschen der Platte t verhindert; in Fig. 4 dagegen ist die oben bereits erklärte Einrichtung getroffen, wobei zwei Holzschienen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise der Länge, nach zusammengeleimt sind, von denen die untere dickere als Auflager für die untere vordere Kante des Reifsbrettes dient, welches nun nicht mehr, wie in Fig. 1, von einem Fufs f" bis zum anderen lang zu sein braucht. In Fig. 3 endlich ist wiederum eine andere Ausführung angedeutet, wobei eine Spreizstange e die beiden Füfse f" verbindet und der grofsen Tischplatte t derartig als Auflager dient, dafs sich dieselbe mit ihrem Kloben ρ auf die Stange e stützt. Will man die grofse Platte t, Fig. 3, entfernen und ein kleineres Reifsbrett £', Fig. 4, an dessen Stelle setzen, so schraubt man die Eisenstange e, Fig. 3, ab und schiebt die Tragleiste i, Fig. 4, in die in/" befindlichen, schwalbenförmigen Schlitze. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, dient diese Holzleiste nicht nur zum sicheren Tragen der Platte, sondern auch als Schutzmittel gegen das Hinabrollen von runden Gegenständen von der geneigten Ebene t.

Eine dritte Platte m für Bücher u. dergl. wird bei s scharnierartig an die Platte t (s. Fig. 1, 2 und 3) eingelenkt. Sie besitzt auf ihrer unteren Seite eine in bekannter Construction durchgebildete Stellvorrichtung s, welche es ermöglicht, den von den beiden Ebenen t und m eingeschlossenen Winkel nach Belieben zwischen gewissen Grenzen zu verändern, so dafs es möglich ist, das Bücherbrett m stets in horizontaler Lage einzustellen und gewünschten-

falls auch
bringen.

noch einen Lampenhalter / anzu-

Claims (1)

1. Patent-Ansprüch:

   Verstellbarer Zeichentisch, dessen Tischplatte einerseits auf einer die vorderen Obertheile der Fufskreuze verbindenden auswechselbaren Tragschiene, andererseits auf der Verbindungsschiene zweier geschlitzter Stellschienen ruht, welch letztere die Verwendung von Tischplatten verschiedener Gröfse ermöglichen und in Verbindung mit dem durch horizontale Fallklinken einstellbaren Bockgestell die Verstellung der Tischplatte vermitteln.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.