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Werktisch
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Die Erfindung betrifft einen TWierktisch mit einer von wenigstens
vier Füßen getragenen Arbeitsplatte.
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Bei den bekannten- Werktischen dieser Art sind die Füße fest mit der
einstückig ausgebildeten Arbeitsplatte verbunden und in der Regel zur Erhöhung der
Stabilität verstrebt. Nachteilig ist bei diesen Werktischen, daß sie nur die Funktion
eines Tisches mit einer mehr oder weniger großen Auflagefläche erfüllen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werktisch zu schaffen,
der möglichst vielseitig verwendbar ist. Diese Aufgabe ist bei einem Tisch der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Füße durch zwei selbststehende
Böcke gebildet werden, die je außer einer als Auflage für die Arbeitsplatte dienenden
oberen Traverse eine tiefer angeordnete untere Traverse aufweisen, und daß die Arbeitsplatte
aus wenigstens zwei Brettern besteht, von denen zumindest das eine wahlweise auf
die eine oder andere Traverse auflegbar ist.
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Dadurch, daß die Füße durch zwei selbst~stehende Böcke gebildet werden
und die Arbeitsplatte abn&ninar auf diesen Böcke aufliegt, können die Böcke,
beispielsweise für Malerarbeiten, auch alleine verwendet werden. Ferner ermöglicht
es die Unterteilung der Arbeitsplatte in wenigstens zwei Bretter, die Arbeitsplatte
schmäler zu machen und das übrigbleibende Brett oder die übrigbleibenden bretter
zur Bildung eines Zwischenbodens auf die untere Traverse aufzulegen. Werden dabei
die Bretter gestaffelt angeordnet, dann bildet der Werktisch eine Art Trittleiter.
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Vorzugsweise ist zusätzlich zu der unteren, in zwei Drittel der Elöhe
der oberen Traverse angeordnetai Traverse eine in einer.
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Drittel er Höhe der oberen Traverse angeordnete unterste Traverse
vorgesehen,
auf die mindestens eines der Bretter abnehmbar auf legbar ist. Hierdurch kann der
Werktisch entweder mit zwei Zwischenböden versehen werden oder man kann bei einer
gestuften Anordnung der Bretter eine Trittleiter mit drei Stufen gleicher Höhe machen.
Ferner kann, wie dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, an der
untersten Traverse ein bügelförmiger Doppelfuß so befestigt werden, daß er von einer
Transportstellung, in welcher er in der durch die Traversen definierten Ebene liegt,
in eine um 900 geschwenkte Arbeitsstellung gebracht werden kann, in welcher er dem
Bock die erforderliche Standfestigkeit verleiht.
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Bei einer vorteilhaften sAusführungsform wird von wenigstens eng der
Traversen jedes Bockes ein Trager längsverschiebbar geführt, der auf einen Überstand
über das vordere Ende der Traverse, vorzugsweise in einem der Breite eines Brettes
entsprechenden aße,ausziehbar ist. Ist ein solcher Träger der oberen Traverse zugeordnet,
dann kann mit ihm in einEacher Weise die Auflagefläche für die Arbeitsplatte vergrößert
werden. Eine Zuordnung zu der unteren Traverse ermöglicht es beispielsweise, eine
Sitzhank vor dem Werktisch bereitzustellen, und bei einer Zuordnung zu der untersten
Traverse können im Falle der Ausbildung als Trittleiter die Stufen flacher angeordnet
werden, als wnn das den untersten Tritt bildende Brett unmittelhar auf der untersten
Traverse aufliegt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat jeder der beiden gleica
ausgebildet Böcke zwei vertikale, durch die Traversen miteinander verbundene Füße.
Zumindest der eine dieser Füße hat an seinem oberen Ende eina Einstecköffnung für
eine vorzugseise höhenverstellbare Aufnahme des einen Schenkels eines L-förriligen
Trägers. £Ntit einem solchen Träger kann ebenfalls die Auflagefläche für die Arbeitsplatte
verrößert werden.
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tin solcher Träger kann aber auch dazu benutzt werden, um eine höher
als die Arbeitsplatte liegende Ablagefläche zur
Verfügung zu haben
oder um eine weitere Trittstufe zu bilden.
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Daher ist der vertikale Schenkel des Trägers vorzugsweise auf die-Höhe
der oberen Traverse und zur Bildung einer obersten Traverse auf eine Höhe einstellbar,
die etwa vier Drittel der Höhe der oberen Traverse entspricht.
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Vorzugsweise greift der vertikale Schenkel des Trägers nicht nur höhenverstellbar,
sondern auch schwenkbar und in wählbarer Schwenkstellung feststellbar in die Einstecköffnung
ein.
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Vor allem dann, wenn der Träger zur Bildung einer Trittstufe verwendet
werden soll, ist es zweckmäßig, jedem der Träger einen L-förmigen Stützer zuzuordnen,dessen
einer Schenkel in den horizontalen Schenkel des Trägers eingreift und dessen anderer
Schenkel auf die Arbeitsplatte aufsetzbar ist. Die aufden Träger einwirkende Belastung
braucht dann nicht oder zumindest nicht ausschließlich von der Höhenfeststellvorrichtung
aufgenommen zu werden. Außerdem kann die Stabilität des Trägers kleiner gewählt
werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die obere Traverse mit im
Abstand voneinander angeordneten, die Traverse in vertikaler Pichtung durchdringenden
Löchern zur Aufnahme von Spannbacken und/oder Spannelementen versehen. Es können
dann in besonders einfacher Weise Werkstücke unterschiedlicher Größe in unterschiedlicher
tage gespannt werden. Vorteilhaee-rweise ist auch der horizontale Schenkel der L-förmigen
Träger mit gleich ausgebildeten Löchern wie die obere Traverse versehen.
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Es kann dann in sie ebenfalls ein Spannbacken oder ein Spannelertent
eingesetzt werden.
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Vorzugsweise ist wenigstens ein Spannelement mit einem stabförmigen
lialtearm und einer diesen im Bereich seines einen Endes rechtwinklig durchdringenden
Gewindespindel vorgesehen, an deren einem Ende sich ein Spannbacken und an deren
anderem
Ende sich ein Handgriff befindet. Zweckmäßigerweise hat
der Haltearm ein ein Einführen in die Einstecköffnungen der Füße und der Löcher
der Traverse gestattendes Profil, um einen möglichst großen Spielraum für die Anordnung
des S~oannela.lentes zu haben.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des einen Bockes in der Transportstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in der Ausbildung mit verbreiterter
Arbettsplatte und Zwischenboden, Fig. 3 eine Vorderansicht der Ausbildung gemäß
Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht in der Ausbildung mit schraa7er Arbeitsplatte
und zwei Zwiscnenböden, Fig. 5 eine Seitenansicht in der Ausbildung mit schmaler
Arbeitsplatte, einem Zwischenboden und einer höher als die Arbeitsplatte angeordneten
Ablage, Fig. 6 eine Seitenansicht in der Ausbildung mit schmaler Arbeitsplatte,
höher liegender Ablage und einer vor dxm Tisch angeordneten Sitzfläche,
Fig.
7 eine Seitenansicht in der Ausbildung als Trittleiter mit vier Trittstufen, Fig.
8 eine Seitenansicht bei abgenonmener Arbeitsplatte und festgespanntem Werkstück.
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Ein als Ganzes mit.l bezeichneter Werktisch besteht, wie Fig. 3 zeigt,
aus zwei gleich ausgebildeten, selbstwstehenden Böcken 2 sowie Brettern 3 gleicher
Größe, deren Länge von der gewünschten Werktischlänge abhängt. Im Ausführungsbeispiel
sind vier Bretter vorhanden, deren Breite etwa der halben Tiefe der Böcke entspricht.
Auf ihrer Unterseite sind sie, wie Fig. 3 zeigt, niet je zwei Nuten versehen, um
sie in Richtung vom einen Bock zum anderan formschlüssig mit diesen zu verbinden,
auch wenn sie nur auf die Böcke aufgelegt sind.
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Jeder der beiden Böcke 2 weist zwei vertikale, parallele Füße 5 auf,
die durch je ein Rohr gebildet sind, das an seine oberen Ende offen ist. Die Länge
der Füße 5 beträgt 75 cm.
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An ihrem oberen Ende sind sie durch eine horizontal und damit im rechten
Winkel zu den Füßen liegende obere Traverse 6 mit einander verbunden. Die Oberseite
der Traverse 6 schließt bündig mit dem oberen Ende der Füße 5 ab. Aufnahmelöcher
7 für Spannbacken 8 durchdringen die obere Traverse 6 in vertikaler Richtung und
sind in gleichen Abständen zueinander über die gesamte Länge der oberen Traverse
angeordnet, In zwei Drittel der höhe der oberen Traverse verbindet die beiden Füße
5 eine ebenfalls horizontal liegende, untere Traverse 9. Im Ausführungsbeispiel
ist in der unteren Traverse 9 längsverschiebbar und mittels einer Klemmschraube
10 feststellbar ein Träger 11 geführt, der den vorderen Fuß 5
durchdringt
und entsprechend der Breite eines der Bretter 3 über den vorderen Fuß überstehend
aus der unteren Traverse 9 ausgezogen werden kann, wie Fig. 6 zeigt. ttit Hilfe
der Träger 11 kann beispielsweise eine Sitzfläche gebildet werden.
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In ein Drittel der Höhe der oberen Traverse 6 verläuft eine unterste
Traverse 12 vom einen zum anderen Fuß 5 in horizontaler Richtung. Die unterste Traverse
12 ist wie die untere Traverse 9 ausgebildet und führt längsverschiebbar einen Träger
13, der wie der Träger 11 den vorderen Fuß 5 durchdringt und entsprechend der Breite
eines der Bretter 3 ausziehbar ist (vgl. Fig. 7). Der Träger 13 dient in erster
Linie zur Bildung einer untersten Trittstufe. Wird eines der Bretter 3 auf die Träger
13 der beiden Böcke, eines auf die untere Traverse 9 derart, daß seine Vorderkante
an den vorderen Fußen 5 anliegt, und ein drittes Brett auf die obere Traverse 6
aufgelegt, dann steht eine dreistufige Trittleiter zur Verfügung, deren Trittflächensich
nicht oder nur wenig überlappen.
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An der untersten Traverse 12 ist um eine vertikale Achse schwenkbar
ein bügelförmiger Doppelfuß 14 befestigt, derfür den Transport zwischen die beiden
Füße geschwenkt wird und in der Arbeitsstellung im rechten Winkel zu der durch die
Füße 5 und die Traversen definierten Ebene steht, wodurch die 3dicke eine sehr gute
Standfestigkeit haben, jedoch bein Wransport wenig Raum beanspruchen.
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In jeden der beiden Füße 5 kann von oben her der eine Schenkel eina
L-formigen Trägers 15 eingesteckt werden. rm hinteren Fuß 5 ist eine Feststellschraube
16 vorgesehen, mittels deren der Träger 15 in wählbarer Höhenl--Je und auch in wählbarer
Schwenklage feststellbar ist. Damit sein horizontaler Schenkel 15t au die Höhe der
oberen Traverse 6 eingestellt werden kann,
ist der hintere Fuß
5 auf seiner Rückseite und der vordere Fuß 5 auf seiner Vorderseite mit einer den
Schenkel 15 aufnehmenden Ausnehmung versehen. Daher ist in dieser tiefsten Stellung
der Träger 15 nicht schwenkbar. Den Schenkel 15' in vertikaler Richtung durchdringende
Aufnahmelöcher 17 haben die gleiche Größe und Anordnung wie die AuTnahmelöcher 7.
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Daher können die Spannbacken 8 auch in den Schenkel ljr1ein gesteckt
werden. Zur Bildung einer Ablage wird eines der Bretter 3 auf den Schenkel 15' aufgelegt,
der dabei entweder über den Tisch nach hinten übersteht, wie dies die Fig. 5 zeigt,
oder die auf der oberen Traverse 6 lieyenden i3retter 3 mehr oder weniger übergreift
(vgl. Pig. 7). Soll der Träger 15 zur Bildung einer weiteren Trittstufe verwendet
werden, dann ist es zweckmäßig, ihn mittels eines L-förmigen Stützers 1.7 abzustützen1
dessen einer s Schenkel in den Schenkel 15' eingreift und dessen anderer Schenkel
auf einem der auf der oberen Traverso auf liegenden Bretter aufsteht.
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Zum Spannen eines Werkstückes ist, wie Fig. 8 zeigt, außer den Spannbacken
8 wenigstens eine Schraubzwinge 18 vorgesehen, deren Gewindespindel 19 das eine
Ende eines geradlinigen, staDförsligen Halters 20 rechtwinklig durchdringt. Der
Halter 20 ist in einen der Füße 5 von oben her einführbar. Selblitverständlich kann
er auch so ausgebildet sein, daß er in eines der Aufnahmelöcher 7 oder 16 eingesetzt
werden kann.
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L e e r s e i t e