DE2120585B2 - Vorrichtung für den Schützentransport bei Wanderfach-Webmaschinen - Google Patents
Vorrichtung für den Schützentransport bei Wanderfach-WebmaschinenInfo
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- D03D47/262—Shedding, weft insertion or beat-up mechanisms
- D03D47/266—Weft insertion mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Schützentransport bei Wanderfach-Webmaschinen mit
Hilfe einer endlosen Kette, die durch eine ortsfeste Führungsbahn läuft und durch abwechselnde Verbindung
von Traggliedern für die Schützen und Verbindungsgliedern gebildet ist, die in der Führungsbahn
geführt werden, wobei die Tragglieder vertikale, über ihre Höhe herausragende Rollen aufweisen.
Wanderfach-Webmaschinen, die eine hohe Produktivität ermöglichen, sind komplizierte Maschinen mit
hohen Ansprüchen hinsichtlich der Funktionssicherheit einer jeden Baugruppe. Eine dieser Baugruppen ist der
Antrieb der Schulzen in der Webzone und der Transport der Schützen zurück in die Ausgangsstellung.
Während des Transportes der einzelnen Webschützen in der Webzone wurde die negative Einwirkung der
Kettfäden auf die Schützen bisher nicht berücksichtigt (DE-PS I 64 094). Die negative Einwirkung der Kettfäden
besteht darin, daß diese nacheinander von der am Schützen angeordneten Rolle unter Mitwirkung der am
Mitnehmerschlitten angeordneten Rollen aus ihrer Richtung ausgelenkt werden und die zuerst unter die
Rolle des Schützens herabgedrückt und unmittelbar danach über die hintere Rolle des Mitnehmerschlittens
hochgehoben werden, kein? ideaij Kraftkomponente entwickeln, welche den Schützen nach vorne schiebt,
sondern sie entwickeln eine im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schützen v/irkende Komponente,
die für die gewünschte Bewegung des Schützens durch die Webzone nicht nur unnötig,
sondern völlig unerwünscht ist. Die in dieser Weise von den ausgelenkten Kettfäden entwickelte und von den
Rollen am Schützen aufzufangende senkrechte Kraftkomponente wirkt auf den einzelnen Schützen so ein,
daß sie seinen hinteren Teil nach oben gegen die Lamellen des Führungskammus anhebt, wo sie eine
übermäßige Reibung hervorruft, wobei der Schützen e'ne schiefe Lage einnimmt. Dadurch wird der Spalt für
den Durchgang der einzelnen Kettfäden zwischen dem Körper des Schützen und dem vorderen Ende der
geformten Fläche am Mitriehmerschiitten verkleinert.
Diese Kraft, die das Verengen des Spaltes verursacht, ist von der Länge der Überdeckung des vorderen Endes
des Schützen über die Fläche am Mitnehmcrschlittcn
abhängig; hauptsächlich hängt sie jedoch davor« ab. ob sich die beschriebene negative Einwirkung der Kettfäden
in der Nähe des Schwerpunktes des Schützen oder weiter davon entfernt bemerkbar macht. Bei diesem
Stand der Technik wird durch die Anordnung der
verschiedenen Rollen der Durchgang eines Schützens durch die Webzone wesentlich erschwert. Dabei werden
die einzelnen Kettfäden einer Klemmwirkung ausgesetzt, die hauptsächlich /11 Beginn ihres Eintrittes
zwischen den Schützen und die zugehörige Fläche des MUnehmerschüttens wirkt, wobei sie auf Abrieb und
Zug beansprucht werden, was beides zu häufigen unerwünschten Kettfadenbrüchen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für den Schützentransport bei Wanderfach-Webmaschinen mit Hilfe einer geschlossenen
Kette zu schaffen, die einen zuverlässigen Gang der Schützen im Webfach wie auch außerhalb des
Webfaches ermöglicht, und die darüber hinaus den Übergang in das Webfach und aus diesem heraus
sicherstellt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduich gelöst,
daß über dem in der Webzone angeordneten Teil der ortsfesten Führungsbahn ein Deckband liegt, das über
den vertikalen Rollen der Tragglieder mit diesen vorrückende ausgebauchte Wellen bildet, die frei in die
Aussparungen der Schützen eingreifen und mit in den Schützen vor diesen Aussparungen angeordneten
Abwälzrollen in Verbindung stehen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung gehen aus den UiUeransprücheii hervur.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Sicht von oben auf die Transportvorrichtung
der Schützen,
F i g. 2 einen Teilschnitt der Vorrichtung in der Ebene l-l der Fig. 1 mit einem Tunnel für die Höhenlagenänderung
des Schützens,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Traggliedes der endlosen Kette und des Schützens in einer Ausführung
mit schwenkbarem Doppelhebel und Andrückrolle,
F i g. 4 einen Querschnitt durch das Tragglied und den Schützen mit einer Kugelsicherung,
Fig. 5 einen Längsschnitt des Traggliedes und des Schützens in der Ausführung mit einem verschiebbaren
Mitnehmer, der durch eine Anlaufführung gesteuert wird,
Fig.6 einen Schnitt des Traggliedes gemäß F i g. 5 entlang der Joene l-l,
F i g. 7 eine Sicht von oben auf die Sicherungseinrichtur.g
im kreisförmigen Teil der Führungsbahn, und
Fig. 8 einen Schnitt durch die .Sicherungseinrichtung
der Fig. 7 entlang der Ebene l-l.
Die Vorrichtung für den Schützentransport gemäß
der Erfindung besteht aus einer geschlossenen Führungsbahn 7, in der sich einzelne Tragglieder I bewegen,
die durch Verbindungsglieder Il zu einer endlosen Kette verbunden sind. Die Führungsbahn 7 ist durch
zwei gerade Teile gebiluet. von denen einer durch die Webzone verläuft. Gerade und bogenförmige Teile der
Führungsbahn 7 bilden gemeinsam einen geschlossenen Kreis (Fig. I). Die Tragglieder 1 tragen mit ihrem
Oberteil die Schützen 3. Die Längen der Tragglieder 1
und der Verbindungsglieder Il sind gleich und entsprechen ungefähr der Länge des Schützens 3. Die
Verbindung der Traggliedcr 1 und der Verbindungsglieder 11 ist durch senkrechte Verbindungszapfen 9
durchgeführt, die ein gegenseitiges Verschwenken in der horizontalen Ebene erlauben. Auf jedem Verbindungszapfen
9 ist eine Rolle 2 aufgesetzt, die mit ihrem Umfang in der Rille der inneren Aussparung der
Führungsbahn 7 geführt wird. Das Tragglied 1 hat eine durchgehende Längsaussparung, in die eine vertikale
Rolle 12 beim Eintritt des Traggliedes I in die Webzone
unter Anheben eines Deckbandes 18 eindringt. Im Ausführungsbeispiel ist ^hwenkbar auf dem Zapfen 22
ein Doppelhebel 13 gelagert, der an einem Ende mit einer Abdrücknase 19 und an dem anderen Ende mit der
vertikalen Rolle 12 (Fig,3) versehen ist. Zwischen der
Rolle 12 und dem Zapfen 22 ist eine Steuerrolle 20 gelagert, die gegen den Boden 71 der Führungsbahn 7
durch eine im Tragglied 1 verankerte Andrückfeder 21 gedruckt wird. Das Tragglied 1, das den Schützen 3
trägt, in dem eine Abwälzrolle 3a gelagert ist, hat gegenüber der Rolle 3a eine halbkreisförmige Aussparung Γ. Gegenüber der vertikalen Rolle 12 ist im
unteren Teil des Schützens 3 eine Aussparung 3' angebracht. Im Schützen 3 ist ebenfalls eine Kugelsicherung 6 gegenüber dem Tragglied 1 angeordnet, die zur
Sicherung der Lage des Schützens 3 auf dem Tragglied 1 während des Transportes außerhalb der Webzone dient
(F ig. 4).
Raum der Führungsbahn 7 gegen Staub abschließt und zum Abwälzen der Rolle 3a des Schützens 3 und der
vertikalen Rolle 12desTragglieder ' dient.
Vor dem Eintritt in die Wcbzonc senkt sich der Boden
71 der Führungsbahn 7 mit seinem schrägen Teil und bildet eine Mulde 72 für die Steuerrolle 20. Mit einem
>■> weiteren schrägen Teil geht er wieder in die Ebene des
Bodens 71 der Führungsbahn 7 über. Vor dein Eintritt in die Webzone ist ebenfalls ein Tunnel 16 angebracht,
dessen unterer Teil durch die Führungsbahn 7 gebildet ist. Die Höhe des Tunnels 16 vergrößert sich stufenlos
ίο von der Größe, die der Lage des Schützens 3 über dem Tragglied 1 entspricht, im Laufe des Transportes auf die
Höhe, die mit der Lage im Webfach im Einklang ist. Am Ausgang aus der Webzone ist wieder ein Tunnel 16
angebracht, durch den die endlose Kette mit den π Schützen 3 hindurchgeht. Die Anfangshöhe dieses
Tunnels 16, die der Lage des Schützens 3 über dem Tragglied 1 in der Webzone entspricht, wird stufenlos
auf die Höhe verkleinert, die der Lage des Schützens 3 auf dem Tragglied 1 im Laufe des Transportes (F i g. 2)
4" entspricht. Der Tunnel 16 ist also zur Höhenlageänderung
der Schützen 3 bestimmt.
Drehbar um die Mitten des kreisförmigen Teiles der Führungsbahn 7 ist ein Kettenrad 27 angebracht, das mit
seinen Zähnen in die Tragglieder 1 oder in die π Verbindungsglieder 11 eingreift. Auf dem Kettenrad 27
sitzt ein Sicherungsmechanismus 8, der in den Bögen der Führungsbahn 7 die Schützen 3 bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten
vor einem Lösen von den Tragglicdern I sichert (Fig. 7 u. 8). Der Sicherungsmechanismus 8
"■•ι besteht aus den Sicherungsklappen 8', die radial um die
Nabe des Kettenrades 27 angeordnet und schwenkbar auf Zapfen 23 gelagert sind. Die Sicherungsklappen 8'
tragen .Steuerrollen 24. einen verstellbaren Anschlag 26 und sind dem Druck einer einstellbaren Feder 25
>. ausgesetzt. Auf der inneren Seite des kreisförmigen Teiles der Führungsbahn 7 ist gegenüber den Steucrrollcn
24 eine halbkreisförmig!; Brücke 17 fest angebracht. In einer alternativen Ausführung weisen die Tragglieder
t einen senkrecht verschiebbaren Mitnehmer 4 (F i g. 5, 6) für die .Schützen 3 auf. Im Tragglied 1 ist die
vertikale Rolle 12 und eine halbkreisförmige Aussparung Γ für die im Vorderteil des Schmitzens 3
angeordnete Rolle 3a vorgesehen. Der \ unikalen RoMe
12 gegenüber ist im Schützen eine Aussparung V angeordnet, nil Hinterteil des Tragglicdes 1 befindet
sich der scn<rccht verschiebbare Mitnehmer 4, der mit einem keilförmigen Ende in die schräge Aussparung im
Hinterteil des Schützens 3 eingreift, wobei der
verschiebbare Mitnehmer 4 hinter der vertikalen Rolle
12 in der Bewegungsrichtung des Tragglicdes I angebracht ist. Der untere Teil des verschiebbaren
Mitnehmers 4 ist so angeordnet, daß er in eine Anlaufführung 14 eingreift. Die Anlaufführung 14
beginnt vor der Web/.one, wo sie höher ist als der Boden 71 der Führungsbahn 7; in der Web/.one läuft sie unter
dem Boden 71 der Führungsbahn 7. In der ausgeschobenen Lage ist der verschiebbare Mitnehmer 4 durch eine
federnde Sicherung 15, die in seine Aussparung ragt gesichert.
Die Vorrichtung für den Schützentransport in der Ausführung mit Traggliedern 1, die mit Doppclhebeln
13 versehen sind, arbeitet folgendermaßen:
Die endlose Kette wird in der Führungsbahn 7 von einem nicht dargestellten Antrieb mittels des Kettenrades
27 angetrieben, dessen Zahne in die endlose Kette eingreifen und diese in der durch den Pfeil (Fig. I)
nIgCvJ^tJ1CiCrj iviC
i'Ur CiriC
bessere Klarheit wird im folgenden der Umlauf eines der Schützen 3 beschrieben, der sich in der Anfangslage
im Tunnel 16 vor dem Eintritt in die Webzone befindet. In dieser Lage ist der Schützen 3 auf dem Tragglied 1
durch eine Kugelsicherung 6 gesichert. Die vertikale Rolle 12 des Doppelhebeis 13 greift durch die Wirkung
der Steuerrolle 20, die durch die Druckfeder 21 angedrückt wird, auf den Boden 71 der Führungsbahn 7
in die Aussparung 3' des Schützens 3. Gleichzeitig ist die Rolle 3a des Schützens 3 in der halbkreisförmigen
Aussparung Γ des Traggliedes I. Durch die Inbetriebnahme der Maschine fahrt das Tragglied 1 mit dem
Schützen 3 über den schrägen Teil des Bodens 71 der Führungsbahn 7. die den unteren Teil des Tunnels 16
bildet. Gleichzeitig wird die Steuerrad 20 durch die Druckfeder 21 zuerst gegen den schrägen Teil und dann
gegen die Mulde 72 der Führungsbahn 7 gedruckt. Die Steuerrolle 20 zieht die vertikale Rolle 12 auf dem
Doppelhebel 13 unter die obere Fläche des Traggliedes I. Dabei gelangt die Abdrücknase 19 in die Höhe des
Traggliedes 1, so daß diese für eine kurze Zeit auf den Schützen 3 einwirkt. Gleichzeitig kommt es zur
F.ntsicherung der Kugelsicherung 6 und zum Ausschieben des Schützens 3 über das Tragglied 1 (Fig. 3). Nun
fährt die vertikale Rolle 12 unter das Deckband 18 und durch die nachfolgende Bewegung der Steuerrolle 20
auf der ansteigenden Fläche der Mulde 72 wird ein Arm des Doppelhebels 13 in die Arbeitslage hechgehoben,
während gleichzeitig der andere Arm mit der Abdrücknase 19 nach unten geht. Die Bewegung der
Abdrücknase 19 muß so abgestimmt sein, daß vor dem Auffahren des Drckbandes 18 dieses schon unter dem
Niveau der oberen Fläche des Traggliedes 1 ist. Durch diese Anordnung ist ein Auffahren der vertikalen Rolle
12 unter das Deckband 18 unmöglich geworden. Für die ganze Zeit des Webprozesses wälzt sich die vertikale
Rolle 12 auf der unteren Seite des Deckbandes 18, und über dieses drückt sie auf die Rolle 3a, die sich ebenfalls
auf den Deckband 18 und auf den Kettenfäden abwälzt und den Schützen 3 verschiebt Der Schützen 3 gleitet
durch die hintere und obere Wand auf dem nicht gezeigten feststehenden Blatt und auf der oberen
Führung, so daß der Kontakt der Abwälzrolle 3a und der vertikalen Rolle 12 immer unter gleichem Winkel
erfolgt
Wenn der Schützen 3 die Webzone verläßt wird er beim Durchgang durch den sich erniedrigenden Teil des
Tunnels 16 auf das Tragglied 1 gedrückt und in der unteren Lage durch eine Kugelsicherung 6 gesichert
Für die Dauer des Umlaufes des Schützens 3 auf dem Tragglied 1 in eine wiederholte Ausgangslage liegen die
Rolle 3.7 und clic vertikale Rolle 12 dicht nebeneinander in der halbkreisförmigen Aussparung Γ und der
Aussparung 3', wodurch die Lage des Schützens 3 auf dem Tragglied 1 gesichert wird.
Nach dem F.intritt des Tragglicdes I mit dem Schützen 3 auf die bogenförmige Führungsbahn 7
(Fig. 7 u. 8) fährt die Steucrrolle 24 von der halbkreisförmigen Brücke 17 hinunter, und die bisher
gehobene Sicherungsklappe 8' des Sicherungsmechanismus 8 wird durch die einstellbare Feder 25 auf den
Schützen 3 gedrückt und verhindert sein Ausfahren aus der Führungsbahn 7 selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten.
Nach dem Durchgang des Schützens 3 durch den bogenförmigen Teil der Führungsbahn 7 fährt die
Steucrrolle 24 wieder auf die halbkreisförmige Brücke 17, kippt die Sichertingsklappe 8' ab, und der Schützen 3
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Führungsbahn 7 fort. Die Sicherungsklappe 8' fährt in der hochgehobenen Lage auf einen zweiten Schützen 3
vorwiegend nach der Drehung um 180°.
Der zweite bogenförmige Teil der Führungsbahn 7 kann in gleicher oder ähnlicher Weise ausgeführt
werden.
Nach dem Umlauf des Schützens 3 durch den zweiten bogenförmigen Teil der Bahn 7 kommt dieser wieder in
die Au gjngslage, und der Zyklus wird wiederholt. Auf diese Art und Weise ist jeder der Schützen 3 im Umlauf
in der Führungsbahn 7. Beim Durchgang der Schützen 3 durch den bogenförmigen Teil der Führungsbahn 7 kann
die Aufwicklung der erforderlichen Schußfadenlänge in die Schützen 3 durch einen nicht dargestellten
Mechanismus erfolgen.
Die Vorrichtung zum Transport der Schützen in der Ausführung mit gegliederten, mit verschiebbaren
Mitnehmern 4 versehenen Trägern 1 arbeitet folgendermaßen:
Die endlose Kette wird in der Führungsbahn 7 von dem nicht dargestellten Antrieb mittels des Kettenrades
27 angetrieben. Zum Zweck der Anschaulichkeit wird im folgenden wieder der Umlauf eines Schützens 3
beschrieben, der sich in der Ausgangslage vor dem Eintritt in die Webzone am Anfang der Anlaufführung
14 befindet. In dieser Lage ist der Schützen 3 gewissermaßen über das Tragglied 1 mittels des
verschiebbaren Mitnehmers 6 gehoben und zwischen der Rolle 3a und der vertikalen Rolle 12 ist eine Lücke.
Mit der Inbetriebnahme der Maschine fährt der verschiebbare Mitnehmer 4 durch seine Aussparung auf
die Anlaufiuhrung 14, und gleichzeitig erfolut die
Entsicherung der federnden Sicherung 15 um einen nicht dargestellten Vorsprung. In der Zeit in der die
Aussparung im verschiebbaren Mitnehmer 4 auf den schrägen Teil der Anlaufführung 14 kommt, muß sich
das Deckband 18 über der vertikalen Rolle 12 befinden. Bei der weiteren Bewegung folgt die Aussparung im
unteren Teil des verschiebbaren Mitnehmers 4 entlang der Anlaufführung 14, und der verschiebbare Mitnehmer 4 wird aus dem Schützen 3 herausgeschoben.
Gleichzeitig nähern sich die Rolle 3a und die vertikale Rolle 12 einander, und sie beginnen sich auf dem
Deckband 18 abzuwälzen. Auf diese Weise folgt ein allmähliches Auflegen des Schützens 3 von der
hochgehobenen Lage auf das Deckband 18 mittels des verschiebbaren Mitnehmers 4, der dann weiter unter das
Niveau der oberen Fläche des Traggliedes 1 geschoben wird. Wenn sich das Tragglied 1 mit dem Schützen 3 und
dem verschiebbaren Mitnehmer 4 in die Lage verschiebt, in der der Anfang des Deckbandes 18 die
vordere Kante des verschiebbaren Mitnehmers 4 erreicht, muß der verschiebbare Mitnehmer 4 schon
unter das Niveau der oberen Fläche des Traggliedes 1 geschoben werden. Für die ganze Zeit des Webprozesses
gleitet die vertikale Rolle 12 auf der unteren Seite
dt» Deckbandes 18 und drückt über dieses auf die Rolle 3a. die sich ebenfalls auf dem Deckband 18 und auf den
Kettenfäden abwälzt und den Schützen 3 verschiebt. Der Schützen 3 gleitet mit seiner hintc/cn und oberen
Wand auf dem nicht dargestellten feststehenden Blatt und auf der oberen Führung, so daß der Kontakt der
Rolle 3,7 und der vertikalen Rolle 12 immer unter gleichem Winkel erfolgt.
Nach dem Ausfahren des Schützens 3 aus der Web/one. wo auch das Deckband 18 endet, fährt die
Aussparung des verschiebbaren Mitnehmers 4 auf ilen bild der Anlauffiihrung 14 vor dem Eintritt in die
Webzone in F i g. 5 ist. F.s folgt das Herausschieben des verschiebbaren Mitnehmers 4 aus der Aussparung des
Schützens .3. In dieser Lage ist der Schützen mit seiner schrägen Aussparung für den verschiebbaren Mitnehmer
4 etwas zurückverschoben mit Rücksicht auf das Tragglied 1. Die Abschrägung des verschiebbaren
Mitnehmers 4 fährt auf die schräge Fläche der Aussparung, der Schützen 3 wird nach vorne verschoben
und gleichzeitig mit einem kleinen Spiel über das Tragglied I hochgehoben. In dieser gehobenen Lage
springt die federnde Sicherung 15 in die Aussparung des verschiebbaren Mitnehmers 4 ein und sichert somit die
Lage des Schützens 3 für die ganze Umlaufzcit auf der Führungsbahn 7 bis zum Beginn des Eintrittes in die
Webzone. So kommt das Tragglied 1 mit dem Schützen 3 wieder in die Ausgangslage, und der ganze Zyklus
wiederholt sich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung für den Schützentransport bei
Wanderfach-Webmaschinen mit Hilfe einer endlosen Kette, die durch eine ortsfeste Führungsbahn
läuft und durch abwechselnde Verbindung von Traggliedern für die Schützen und Verbindungsgliedern gebildet ist, die in der Führungsbahn geführt
werden, wobei die Tragglieder vertikale, über ihre Höhe herausragende Rollen aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß über dem in der Webzone angeordneten Teil der ortsfesten Führungsbahn (7) ein Deckband (18) liegt, das über den
vertikalen Rollen (12) der Tragglieder (1) mit diesen vorrückende ausgebauchte Wellen bildet, die frei in
die Aussparungen (3') der Schützen (3) eingreifen und mit in den Schützen (3) vor diesen Aussparungen
(3') angeordneten Abwälzrollen (3a) in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Kuppeln der Schützen mit den Traggliedern außerhalb der
Webzone und zum Auskuppeln der Schützen von den Traggliedern bei deren Eintritt in die Webzone
mittels verschiebbarer Mitnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Mitnehmer (4) in
ihrem unteren Teil mit einer zur Berührung mit dem Boden (71) der Führungsbahn 17) der endlosen Kette
vorgesehenen Fläche und mit Aussparungen versehen sind, die sich in eine in der Webzone
angeordnete Anlaufführung (14) erstrecken. w
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gel^nnzeichnet, daß der verschiebbare
Mitnehmer (4) durch eine feiernde Sicherung (15), die auf dem Tragglied (1) angebracht ist, sicherbar
ist. J5
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eintritt des Traggliedes
(1) in die Webzone die vertikale Rolle (12) unter Anheben des Deckbandes (18) in die Aussparung (3')
des Schützens (3) hineinbewegt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Rolle (12) an
einem Ende eines im Tragglied (1) schwenkber gelagerten Doppelhebels (13) angeordnet ist, dessen
anderes Ende mit einer Mitnehmernase (19) für den Schützen (3) versehen ist, und daß der Doppelhebel
(13) eine Steuerrolle (20) trägt, die mittels einer auf den Doppelhebel (13) einwirkenden Feder (21)
gegen den Boden (71) der Führungsbahn (7) gedrückt wird. ■>
<>
6. Vorrichtung nach Anspruch I, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen (3) oder das
Tragglied (1) zur gegenseitigen Verbindung auf der Führungsbahn (7) außerhalb der Webzone mit einer
Sicherung (6) versehen sind. >'>
7. Vorrichtung nach Anspruch I, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absenken der
vertikalen Rolle (12) im Tragglied (1) vor dem Eintritt in die Webzone im Boden (71) der
Führungsbahn (7) eine Mulde (72) für die Steuerrolle '"
(20) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch I, 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung des
Traggliedes (1) mit dem Schützen (3) ein Tunnel (16) am Ausgang aus der Webzone angeordnet ist, ·
dessen Höhe sich in der Bewegungsrichtung der enolosen Kette vermindert und dessen unterer Teil
durch die Führungsbahn (7) gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dad in den bogenförmigen Teilen
der Führungsbahn (7) ein Sicherungsmechanismus (8) untergebracht ist, der einerseits aus schwenkbaren
Sicherungsklappen (8') besteht, die radial um die Nabe des Kettenrades (27) angebracht sind und die
einerseits mit Betätigungsrollen (24), einstellbaren Anschlägen (26) und verstellbaren Federn (25)
versehen sind, andererseits aus einer fest angebrachten halbkreisförmigen Brücke (17) auf der inneren
Seite der Führungsbahn (7).
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