DE212016C - - Google Patents

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DE212016C
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DE
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regulator
train
brakes
interrupted
switch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 212016 -KLASSE 20i. GRUPPE
THE UNION SWITCH & SIGNAL COMPANY in SWISSVALE, V. St. A.
vorbeifahrenden Zuges.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Vorrichtung zum Auslösen der Bremsen auf einem ' fahrenden Zuge, wenir / die Geschwindigkeit dieses Zuges beim Übeffahren eines Streckenanschlages eine bestimmte Grenze überschritten hat.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß von dem Streckenanschlag eine Reglervorrichtung eingerückt wird, die bei unzulässig hoher Geschwindigkeit des Zuges die Bremsen anstellt.
Fig. ι und 2 zeigen schematisch zwei verschiedene Anordnungen nach der Erfindung. Fig. 3 zeigt eine obere Ansicht des. Geschwindigkeitsregulators.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Reglers und der Stell- und Ventilvorrichtungen,
Fig. 5 eine Endansicht.
Fig. 6 zeigt im Schnitt die Antriebvorrichtung des Geschwindigkeitsreglers.
Der nach unten hängende Anschlag 2 (Fig. i) ist an dem Rahmen der Maschine bei 3 drehbar angeordnet und kann von den an bestimmten Punkten des Gleises angeordneten Streckenanschlägen 3a bewegt werden. Das drehbar gelagerte Ende des Stellarmes 2 trägt einen Kontakt 4, der gewöhnlich die zwei Kontaktfedern miteinander verbindet. Diese Federn bilden einen Teil eines elektrisehen Stromkreises, der bei einer geringen Bewegung des Stellarmes 2 in der einen oder in der anderen Richtung unterbrochen wird.
Das Reibrad 6 kann mit einem der Räder 7 des Zuges oder der Maschine in und außer Berührung gebracht werden. Dieses Rad ist an einem Arme eines bei 9 drehbaren Hebels 8 angeordnet, dessen anderer Arm durch eine Stange 10 mit einem in einem Luftzylinder 12 (Fig. 6) hin und her gehenden Kolben 11 verbunden ist. Der Zylinder ist mit dem Druckmittelrohr 13 durch den Kanal 14 verbunden, der durch ein federbelastetes Ventil 15, 16 geschlossen gehalten wird und durch einen Elektromagneten 17 geöffnet werden kann, indem dieser bei seiner Erregung die Wirkung der Feder 16 aufhebt. Die Achse des Reibungsrades 6 ist in geeigneter Weise mit einer durch Zentrifugalkraft betriebenen Reglervorrichtung verbunden, die in einem Gehäuse ΐδ·3 eingeschlossen ist und einen Schalter 18 öffnet oder schließt.
Gemäß der Zeichnung ist diese Verbindung durch eine biegsame Achse 19 herbeigeführt. Die Reglervorrichtung kann in irgendeiner Art von ■ Zentrifugalregulator bestehen, beispielsweise kann ein gewöhnlicher Kugelregulator Verwendung finden. In der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht der Regulator aus einem exzentrisch drehbar gelagerten Gewichtsteil 20, der gewöhnlich eine geneigte Stellung einnimmt und sich allmählich in eine senkrechte Stellung zu bewegen sucht, sobald seine Umdrehungsgeschwindigkeit zunimmt. Diese Bewegung hat eine Verschiebung" der
Achse 21 zur Folge, wodurch der Schalter 18 geöffnet wird.
Das mit der Bremsleitung 22·1 verbundene Ventil 22 ist im allgemeinen geschlossen. Wird es geöffnet, so kann Luft aus der Leitung 22 a entweichen, so daß der in ihr befindliche Druck vermindert und die Bremsen angelegt werden. Dieses Ventil wird gewöhnlich durch einen Elektromagneten 23 geschlossen gehalten, dessen Stromkreis von einer Batterie 24 aus über den Schalter 18 geht. Der Stromkreis des Elektromagneten 17 wird noch durch den Anker 25 eines Relaismagneten 26 beeinflußt, ebenso der Stromkreis, der über den durch den Stellarm 2 bewegten Unterbrecher 5 geht. Der Elektromagnet 26 ist einerseits mit einem Pole der Batterie und andererseits mit einem Leiter 27 verbunden, dessen einer Zweig durch einen zweiten Anker 28 des Magneten 26 geschlossen wird, während der andere Zweig über einen Handschalter 29 und den Schalter 18 führt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Das Reibungsrad 6 wird infolge des Druckes der in dem Zylinder 12 befindlichen Luft gewöhnlich außer Berührung mit dem Lokomotiv- oder Wagenrade gehalten. Sobald der Hebel 2 von einem Streckenahschlag 3" bewegt wird, wird der Stromkreis des-Elektromagneten 17 an dem Kontakt 5 unterbrochen, so daß die Erregung des Elektromagneten aufhört. Hierdurch wird das Ventil 15 geschlossen, und die Luft kann aus dem Zylinder 12 durch den Kanal 14s entweichen. Infolgedessen wird das Rad 6 sofort in reibende Berührung mit dem Wagenrad 7 gebracht.
Wenn nun die Geschwindigkeit des Zuges unterhalb der bestimmten Grenze liegt, so wird der Geschwindigkeitsregulator nicht beeinflußt. Der Schalter 18 bleibt geschlossen und es erfolgt keine Einwirkung auf den Steuermagneten 23 und das Ventil 22. Geht der Arm 2 in seine Grundstellung zurück, so wird der Elektromagnet 17 von neuem erregt und läßt min wieder Luft in den Zylinder 12 eintreten, so daß das Rad 6 von dem Laufrad 7 entfernt wird.
Wenn jedoch die Geschwindigkeit des Zuges die festgesetzte Grenze, für die der Regulatorteil 20 eingestellt ist, überschreitet, so wird der Schalter 18 sofort geöffnet. Infolgedessen wird der Stromkreis des Elektromagneten 23 unterbrochen und dadurch das Entweichen von Luft durch das Ventil 22 ermöglicht, so daß die Bremsen zur Wirkung gelangen. Auch die Erregung des Relaismagneten 26 wird aufgehoben, so daß seine Anker 25 und 28 die entsprechenden Leitungen unterbrechen. Infolgedessen kann das Ventil 15, da der Magnet 17 stromlos bleibt, nicht wieder geöffnet werden. Die Kölbenfeder des Zylinders 12 drückt daher das Rad 6 dauernd gegen das Laufrad 7. .. ·.
Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis bei geschlossenem Handschalter 19 die Geschwindigkeit des Zuges so weit verringert ist, daß der Schalter 18 wieder geschlossen wird. Der Magnet 26 wird nun erregt und zieht die Anker 25 und 28 an. Das Schließen des Ankers 25 führt eine Wiedererregung des Magneten 17 herbei, wodurch Luft zu dem Zylinder 12 zugelassen und das Rad 6 aus seiner Arbeitstellung gebracht wird. Das Schließen des Ankers 28 vervollständigt den Stromkreis des Relais 26 unabhängig von dem Handschalter 29, so daß das nachträgliche Öffnen dieses Schalters durch den Lokomotivführer ohne Wirkung ist.
Die Anordnung nach Fig. 2 ist im wesentlichen dieselbe wie die in Fig. 1 dargestellte, jedoch ist eine besondere Batterie 30 für den Stromkreis des Elektromagneten 2 vorgesehen. Dieser Stromkreis wird durch den von dem Geschwindigkeitsregulator überwachten Schalter 18 beherrscht. In der Anordnung nach Fig. 2 ist ferner ein Anschlag 31 vorgesehen, der eine Ventilanordnung 32 auslöst, wodurch der Zug unabhängig von der Geschwindigkeit zum Halten gebracht werden kann.
Die Anschläge 3" können mit den Streckensignalen verbunden sein, so daß sie je nach der Stellung der Signale gehoben oder niedergelegt werden. Die Anschläge können entweder dauernd oder nur zeitweilig an beliebigen Punkten des Gleises angeordnet werden, z. B. an Kurven oder an anderen Stellen, an denen der Sicherheit wegen die Fahrgeschwindigkeit verringert werden muß.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Auslösen der Bremsen eines an einem Streckenanschlag vorbeifahrenden Zuges, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Streckenanschlag eine Reglervorrichtung (z. B. Zentrifugalregulator) eingerückt wird, die bei unzulässig hoher Geschwindigkeit des Zuges die Bremsen anstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die eingeschaltete Reglervorrichtung in dem Augenblick, wo sie wirksam wird, selbst weiter eingeschaltet hält· und sich selbst' ausschaltet, wenn sie durch die Verringerung der Zuggeschwindigkeit unwirksam"ζ wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Reglervorrichtung von einem elektrisch gesteuerten Antrieb (12) eingeschaltet wird,'"" dessen
Steuerstrom beim Auftreffen des Lokomotivhebels auf den Streckenanschlag unterbrochen und von der wirksam gewordenen Reglervorrichtung durch Öffnen eines diesen Steuerstrom in demselben Sinne beeinflussenden Schalters (18) unterbrochen gehalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geöffnete Reglerschalter (18) den Steuerelektromagneten (23) eines Ventils (22) zum Auslösen der Bremsen stromlos macht und den Stromkreis eines Relais (26) unterbricht, das seinerseits den Steuerstrom des Antriebes (12) unterbrochen hält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Kolben (11) eines Preßluftzylinders (12) ein Reibrad (6) gegen ein Lokomotivrad (7) gedrückt wird, dessen Umdrehung durch eine biegsame Welle (19) auf die Reglervorrichtung übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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