DE2118775C2 - Offenendspinnmaschine - Google Patents
OffenendspinnmaschineInfo
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
- D01H4/12—Rotor bearings; Arrangements for driving or stopping
- D01H4/14—Rotor driven by an electric motor
Description
Ben Offenendspinnmaschine mit dem vor ihr in Stellung gebrachten Schlitten;
Fig.2A eine Draufsicht auf die Offenendspinnmaschine
und deren Stromversorgung, und
Fig.2B eine Einzelheit der elektrischen Stromversorgungsschaltung.
F i g. 1 zeigt den Antrieb einer einzelnen Spinneinheit einer Offenendspinnmaschine, die gerade von der Hilfsgeneratoreinheit
E2 mit Strom versorgt wird.
Die Spinneinheit S gemäß F i g. 1 enthält einen Spinnrotor
3 mit einer Fasersammeiwand 4, eine Kämmwalze 2 zum Vereinzeln eines von Zuführwalzen la und 16
zugeführten Faserstranges in Einzelfasern, zwei Abzugswalzen 5 und 6 zum Abziehen des vom Spinnrotor 3
abgegebenen Fadens 7 und eine Wickelwalze 8, die einen Garnwickel 9 antreibt, zu welchem der Faden 7
aufgewickelt wird. Der Spinnrotor 3 und die Abzugswalze 5 sowie die Zuführwalze la sind durch drehzahlregelbare
Einzelmotoren 11,12 und 10 angetrieben, wobei
im Antrieb der Zuführwalze la ein Schneckengetriebe !4 angebordnet ist Die Wickelwalze- 8 wird über
Kettenräder 16a, 166 und eine Kette 16c vom Motor 12
der Abzugswalze 5 getrieben. Die Kämmwalze 2 ist von einem Riemen 17 angetrieben, der durch die gesamte
Spinnmaschine läuft und die Kämmwalzen aller Spinneinheiten antreibt, weil es nicht erforderlich ist, die
Kämmwalze 2 synchron, d. h. in einem konstanten Drehzahlverhältnis zu den übrigen umlaufenden Teilen der
Spinnmaschine anzutreiben.
Die Motoren 10,11 und 12 sind Synchronmotoren, so daß deren Drehzahlen von den Frequenzen der anliegenden
Versorgungsspannungen abhängig sind. Die genannten Motoren 10, 11, 12 und die sie versorgenden
Spannungen sind so gewählt, daß die Zuführwalzen la, 1 6 eine vergleichsweise niedrige Drehzahl, der Spinnrotor
3 eine sehr hohe Drehzahl und die Abzugswalzen 5, 6 eine dazu passende mittlere Drehzahl aufweisen.
Der Stromversorgung aller Spinneinheiten 5 der Spinnmaschine dient eine Hauptgeneratoreinheit E\, die
gemäß F i g. IA aus drei Synchrongeneratoren 20, 21 und 22 besteht, die gemeinsam von einem drehzahlregelbaren
Motor 18 angetrieben sind, wobei zwischen diesen Motor 18 und die Generatoren 20 und 21 ein
Getriebe 19 mit festgelegtem Untersetzungsverhältnis eingeschaltet ist. Die Frequenzen der von diesen Generatoren
20, 21 und 22 abgegebener, Spannungen stehen daher in einem festen Verhältnis zueinander, das sich
auch bei Veränderung der Drehzahl des Motors 18 nicht ändert. Von der Hauptgeneratoreinheit E\ führen
Stromversorgungsleitungon 236, 24b und 250 sowie eine
gemeinsame Rückleitung 156 durch die gesamte Spinnmaschine und die Siromversorgungsleitungen 23a,
24a und 25a der Motoren 10, 11 und 12 sowie eine gemeinsame Rückleitung 15a sind über Schalter 23c.
24c, 25c und 15c an die Leitungen 236, 246,25b und 156 anschaltbar.
Im normalen Betriebszustand sind sämtliche Spinneinheiten S an die Hauptgeneratoreinheit E\ angeschaltet
und können durch langsames Hochfahren von deren Antriebsmotor 18 in Betrieb gesetzt werden.
Weiterhin ist der Spinnmaschine eine Hilfsgeneratoreinheit
£2 verhältnismäßig kleiner Leistung zugeordnet,
deren Aufbau jenem der Hauptgeneratoreinheit Ei vergleichbar
ist. Diese Hilfsgeneratoreinheit E2 ist dazu vorgesehen, im Fall*: eines Fadenbruches an einer ein- h5
/einen Spinneinheit 5deren Stromversorgung zu übernehmen,
um diese Spinn j;nheit S aus dem allgemeinen
.Antriebsverbund herauszulösen und auf eine nletriEre.
zum Anspinnen-geeignete Drehzahl herunterfahren und
anschließend wieder auf Arbeitsdrehzahl hochfahren zu können.
Diese Hilfsgeneratoreinheit Ei ist gemäß F i g. 1 und
2A ortsfest angeordnet und über ein mehradriges Teleskopkabel 33 mit einem vor der Spinnmaschine auf
Schienen 32a und 326 und Rollen 34a und 346 verfahrbaren
Schlitten 31 verbunden, der von einem Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) angetrieben ist und von
einem Detektor, wie beispielsweise einem Garnfühler (nicht dargestellt) gesteuert vor der Spinneinheit 5 in
Stellung bringbar ist, an der der Fadenbruch aufgetreten ist.
Im Schlitten 31, der die Fadenverbindungsvorrichtung trägt, verzweigt sich das Kabel 33 in die es bildenden
Einzelleiter 28a, 29a, 30a und 35. Sie sind mit Anschlüssen 286, 296, 306 und 356 verbunden, auf die die
Stromversorgung der Motoren 10,11 und i2 mittels der
Schalter 23c, 24c, 25c und 15c umgeschaltet werden kann.
Diese Schalter 23c, 24c und 15c si.«d normalerweise
mit den Kontakten 23c/, 24d, 25c/und \Sd\ irbunden, die
über die Leitungen 23a, 24a, 25a und 15a von der Hauptgeneratoreinheit £| mit Strom versorgt sind. Im Falle
eines Fadenbruchs werden an der betreffenden Spinneinheit S die Schalter 23c, 24c, 25c, 15c, wie beschrieben,
auf die zu der Hilfsgeneratoreinheit £2 führenden Kontakte 286, 296, 306 und 356 umgeschaltet, wie dies in
F i g. 2A anhand der drei erstgenannten Schalter dargestellt ist. Es erfolgt sodann die Herabsetzung der Frequenzen
der über das Kabel 33 an den Schlitten 31 herangeführten Versorgungsspannungen von der Hilfsgeneratoreinheit
Ei, das Anspinnen, das Wiederhochfahren auf die ursprünglichen Frequenzen und dementsprechende
Drehzahlen und dann das Zurückschalten auf die Kontakte 23c/, 24c/, 25c/und 15c/.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Offenendspinnmaschine mit mehreren Spinneinheiten, deren umlaufende Teile in einem gleiche Drehzahlen und — mit Ausnahme der Kämmwalzen — konstante Drehzahlverhältnisse sicherstellenden Antriebsverbund angetrieben sind, dadurch-gekennzeichnet, daß jede Spinnemheit ein eigenes, den Antrieb der Kämmwalze nicht mit umfassendes, Synchronmotoren (10, 11, 12) enthaltendes Antriebssystem aufweist, das wahlweise an eine erste, zentrale, die Antriebssysteme aller Spinneinheiten versorgenden Generatoreinheit (E\) im Betrieb unveränderlicher Ausgangsfrequenzen oder an eine zweite, nur dieses eine Antriebssystem zeitweilig versorgende Hilfsgeneratoreinheit (E2) veränderlicher Ausgangsfrequenzen anschaltbar ist, und daß ein längs der Spinnmaschine selbsttätig verfahrbarer Schlitten β 1) vorhanden ist, der, von einer Detektoreinrichtung gesteuert, vor einer einen Fadenbruch aufweisenden Spinneinheit (S) selbsttätig in Position bringbar ist und der Einrichtungen zum Wiederanspinnen des Fadens (7) sowie mit der ortsfest angeordneten Hilfsgeneratoreinheit (E2) elektrisch mittels eines Kabels (33) verbundene Anschlüsse trägt, mit denen mit den Synchronmotoren (10,11,12) der Spinneinheit (S) elektrisch verbundene Schalter (23c; 24c, 25c, t5c) unter Trennung von einem zu der Hauptgeneratoreinheit (Ei) führenden Leitungssystem (236,2<b,25b, 15b) verbindbar sind.Die Erfindung bezieht sich auf eine Offenendspinnmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine solche ist aus der FR-PS 20 05 800 bekanntDiese Druckschrift beschreibt eine Spinnmaschine mit einer Mehrzahl von Spinneinheiten, in der über ein Getriebe die für den eigentlichen Spinnvorgang und die für die Gleichmäßigkeit der Fadenqualität maßgeblichen umlaufenden Teile mit zueinander unveränderlichen Drehzahlverhältnissen angetrieben sind. Die Auflöse- oder Kämmwalzen, deren Drehzahl im Verhältnis zu den Drehzahlen der anderen Teile in weiten Bereichen ohne merklichen Einfluß auf die Fadenqualität ist, verfügen über einen eigenen Antrieb, der unabhängig vom Antrieb der anderen Teile ist. Die Maschine verfügt über ein schaltbares Umkehrgetriebe, mit dessen Hilfe zum Zwecke des Anspinnens die Wickel-, Abzugsund Zuführwalzen im Rückwärtslauf betrieben werden können, um eine Rückspeisung von Faden in die Spinnrotorerv zu ermöglichen. Die Herauslösung einer einzelnen Spinneinheit aus dem Antriebsverbund zum Zwekke des Einzelanspinnens nach einem Fadenbruch ist nicht vorgesehen. Die hohen Spinngeschwindigkeiten machen das Anspinnen nach einem Fadenbruch sehr schwierig. Es gehört sehr viel Fingerfertigkeit dazu, die notwendigen Handgriffe in genauer zeitlicher Abstimmung mit der von den hohen Maschinendrehzahlen vorgegebenen Geschwindigkeit auszuführen. Es besteht daher der Wunsch, die Drehzahl so weit herabzusetzen, daß das Anspinnen erleichtert ist. Bei der Offenendspinnmaschine nach der FR-PS 20 05 800 würde dies bedeuten, daß die gesamte Spinnmaschine auf die niedrige Drehzahl heruntergefahren werden muß. Dies wäre in höchstem Maße unwirtschaftlich.Aus der DE-AS 16 38 995 ist eine Spinnereimaschine mit mehreren Einheiten, deren umlaufende Teile in einem gleiche Drehzahlen und konstante Drehzahlverhältnisse sicherstellenden Antriebsverbund angetrieben sind, bekannt, bei der jede Einheit ein eigenes Synchronmotoren enthaltendes Antriebssystem aufweist, das wahlweise an eine erste, zentrale, die Antriebssysteme aller Einheiten versorgende Generatoreinheit im Betrieb unveränderlicher Ausgangsfrequenzen od „τ an eine zweite, nur dieses eine Antriebssystem zeitweilig versorgende Hilfsgeneratoreinheit veränderlicher Ausgangsfrequenzen anschaltbar ist Wenn es notwendig werden sollte, etwa wegen einer Fehlerbehebung eine einzelne Betriebseinheit der sehr viele gleiche Betriebssinheiten umfassenden Maschine abzustellen, kann die Impulssteuerung der Synchronmotoren dieser Betriebseinheit von der ersten Generatoreinheit abgeschaltet und nach Behebung des Fehlers diese Betriebseinheit mittels der zweiten Hilfsgeneratoreinheit wieder auf die normalen Betriebsdrehzahlen hochgefahren werden, um dann deren Impulssteuenjng wieder auf die erste Generatoreinheit umzuschalten. Es ist nicht bekannt, wie bei der bekannten Maschine die Generatoreinheiten und Schaltvorrichtungen angeordnet sind.Die DE-OS 19 32 014 beschreibt eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinneinheiten, bei der ein längs der Spinnmaschine selbsttätig verfahrbarer Schlitten vorhanden ist, der, von einer Detektoreinrichtung gesteuert, vor einer einen Fadenbruch aufweisenden Spinneinheit selbsttätig in Position bringbar ist und der Einrichtungen zum Wiederanspinnen des Fadens trägt. Bei dieser bekannten Spinnmaschine handelt es sich nicht um eine Offenend-, sondern um eine Ringspinnmaschine.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Offenendspinnmaschine der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es mit geringem Aufwand möglich ist, zum Zwecke des Einzelanspinnens einer einzelnen Spinneinheit bei Aufrechterhaltun.!7 der Drehzahlverkupplung mindestens bestimmter Teile eine von den übrigen Spinneinheiten abweichende Drehzahl zu geben. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung bedient sich somit des aus der DE-AS 16 38 995 an sich bereits bekannten Merkmals der Einzelantriebe der Spinneinheiten, weil diese es möglich machen, eine einzelne Spinneinheit aus dem allgemeinen Antriebsverbund herauszulösen und an eine Hilfsstromversorgungsquelle anzuschalten, mit der dieser Spinneinheit eine von den übrigen Spinneinheiten abweichende Drehzahl gegeben werden kann. Hierbei wird die aufwendige Installation einer die gesamte Spinnmaschine durchziehenden aufwendigen Verkabelung für die wechselweise Stromversorgung und für die Steuerung von Umschaltern vermieden, weil die Stromversorgung von der Hilfsgeneratoreinheit mittels eines von der Spinnmaschine verfahrbaren Schlittens an die jeweilige Spinneinheit, die aus dem Antriebsverbund herausgelöst werden soll, herangeführt wird, wobei der Schlitten verhältnismäßig leicht und entsprechend wenig aufwendig ist, denn er trägt von der Hilfsgeneratoreinheit nur deren Stromübergabekontakte, d. h. nicht die gesamte Generatoreinheit.Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigtFig. 1 eine Darstellung der umlaufenden Teile einer Spinneinheit und der Antriebe einer erfindungsgemä-
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