DE4020291C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
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- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/46—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor
- H02P1/52—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor by progressive increase of frequency of supply to motor
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinn- oder Zwirnmaschine mit einer
Vielzahl von Arbeitspositionen, die jeweils eine Spindel enthalten,
die mit jeweils eigenen Synchronmotoren ausgerüstet
sind, für die eine gemeinsame, das An- und Hochfahren aller
Spindeln und das Einhalten der Betriebsdrehzahl steuernde Frequenzsteuerung
vorgesehen ist.
Um an einer oder mehreren Spindeln einer Spinn- oder Zwirnmaschine
während des Betriebes eine Wartungsarbeit auszuführen,
beispielsweise das Beheben eines Fadenbruches, ist es notwendig,
eine einzelne Spindel stillzusetzen und anschließend
wieder auf ihre Betriebsdrehzahl hochzufahren. Das Wiederanfahren
einer stillgesetzten Spindel bereitet bei den bis heute
nahezu ausschließlich in der Praxis eingesetzten Spinn- oder
Zwirnmaschinen keine Probleme, bei denen die Spindeln mittels
eines zentralen Tangentialriementriebes angetrieben werden. Es
ist ohne weiteres möglich, eine einzelne Spindel von dem Tangentialriemen
zu lösen, zu bremsen und wieder mit dem Tangentialriemen
zu verbinden, so daß sie auf die Betriebsdrehzahl
beschleunigt wird. Bei Spinn- oder Zwirnmaschinen mit einem
zentralen Tangentialriemenantrieb und einer besonderen Ring-
Läufer-Konstruktion ist es auch bekannt (DE 25 44 319 A1) das
Wiederanfahren einer einzelnen Spindel mittels eines Wartungsgerätes
durchzuführen. Bei dieser Bauart bestand das zu
lösende Problem darin, daß bei einem Wiederanfahren der Spindel
eine zu hohe Relativgeschwindigkeit zwischen Läufer und Ring
auftreten kann, die dadurch vermieden wird, daß das Wartungsgerät
ein langsames Beschleunigen der Spindel durchführt.
Bei Spinn- oder Zwirnmaschinen der eingangs genannten Art, bei
denen die Spindeln mit Einzelantrieben ausgerüstet sind (DE-AS
11 17 716) wird eine, einen Hilfsgenerator aufweisende, gemeinsame Frequenzsteuerung für einzelne oder alle
Einzelmotoren vorgesehen, die das An- und Hochfahren betreffender
Spindeln steuert. Das Einhalten der Betriebsdrehzahl erfolgt über die vorgegebene Frequenz eines Hauptgenerators. Um
auch bei dieser Bauart das Stillsetzen und Wiederanfahren einer
einzelnen Spindel zu ermöglichen, ohne jedem der Einzelmotoren
eine eigene Anfahrsteuerung zuzuordnen, wird bei der bekannten
Bauart vorgesehen, daß die gemeinsame Frequenzsteuerung ihre
Frequenz periodisch zwischen Null und der Betriebsfrequenz
hochfährt, so daß während dieses Hochlaufens ein vorher stillgesetzter
Einzelmotor wieder zur Betriebsdrehzahl hochgefahren
werden kann. Es erscheint schwierig, den Start für das Wiederanlaufen
der Spindel während einer Wartungsarbeit mit dem Hochlaufen
der Frequenz abzustimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Hochfahren
der einzelnen Synchronmotoren zur Betriebsdrehzahl zu jedem
beliebigen Zeitpunkt durchführbar ist, und daß hierfür nur ein
möglichst geringer zusätzlicher Aufwand erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für das An- und Hochfahren
einzelner Spindeln eine mobile Wartungseinrichtung vorgesehen
ist, die den Spindeln der einzelnen Arbeitspositionen
zustellbar ist und die Mittel zum Antreiben der Spindel dieser
Arbeitsposition und zum Hochfahren dieser Spindel vom Stillstand
bis zur Betriebsdrehzahl in der Weise enthält, daß nach
dem Erreichen der Betriebsdrehzahl eine anschließende Steuerung
durch die gemeinsame Frequenzsteuerung aller Spindeln erfolgen
kann.
Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, den Synchronmotor
einer einzelnen Spindel wieder auf die Betriebsdrehzahl hochzufahren,
ohne daß hierzu die gemeinsame Frequenzsteuerung aller
Spindeln beeinflußt wird. Das Wiederanfahren einer einzelnen
Spindel kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen, der in den
betreffenden Wartungsvorgang paßt. Da die mobile Wartungseinrichtung
eine Vielzahl von Spindeln bedienen kann, ist der zusätzliche
Aufwand in Anbetracht der Vielzahl der Spindeln relativ gering.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2 wird vorgesehen,
daß die Wartungseinrichtung mit einer elektrischen Anfahrsteuerung
ausgerüstet ist, die an den Synchronmotor einer einzelnen
Spindel anstelle der gemeinsamen Frequenzsteuerung anschließbar
ist. Das Anschließen dieser Anfahrsteuerung an den
betreffenden Synchronmotor kann beispielsweise mit Hilfe eines
Steckkontaktes erfolgen, der beim Zustellen der Wartungseinrichtung
an die Spinnstelle in eine entsprechende, mit dem betreffenden
Synchronmotor verbundene Kontaktbuchse eingesteckt
wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 wird vorgesehen,
daß die Wartungseinrichtung mit einer mit einer einzelnen
Spindel in Eingriff bringbaren, einen Antriebsmotor enthaltenden
Hilfsantriebseinrichtung ausgerüstet ist. Durch das
Antreiben der Spindel wird auch der Rotor des Synchronmotors in
Drehung versetzt, so daß der Synchronmotor wieder auf die Betriebsdrehzahl
gebracht wird. Ein Abkoppeln dieses Motors von
der gemeinsamen Frequenzsteuerung ist somit nicht notwendig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 enthält die Hilfsantriebseinrichtung
ein der anzufahrenden Spindel zustellbares
Reibrad. Mittels dieses Reibrades erfolgt ein weitgehend
schlupffreies Antreiben der Spindel, wodurch jeder Anfahrvorgang
immer unter reproduzierbar gleichen Verhältnissen abläuft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 wird vorgesehen, daß
die Hilfsantriebseinrichtung mit einer einen vorgebbaren Verlauf
des Anfahrens des Antriebsmotors ausführenden Anfahrsteuerung
versehen ist. Dadurch ist es möglich, beispielsweise
für einen Anspinnvorgang die Spindel mit einem bestimmten Hochlaufverhalten
anzufahren, bei der die Spindel für eine bestimmte
Zeitspanne auf eine unterhalb der Betriebsdrehzahl
liegenden Anspinndrehzahl gehalten wird, die für das Ansetzen
des Fadens geeignet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 wird vorgesehen, daß
die Wartungseinrichtung mit Mitteln zum Anpassen an eine vorgegebene
Betriebsdrehzahl der Spindel versehen ist. Dadurch
ist es möglich, die gleiche Wartungseinrichtung bei unterschiedlichen
Betriebsdrehzahlen einzusetzen. Bei einer vorteilhaften
Ausführungsform nach Anspruch 7 wird vorgesehen, daß die Wartungseinrichtung
mit einem auf eine Nachbarspindel richtbaren Drehzahlsensor
ausgerüstet ist, der an die Anfahrsteuerung angeschlossen
ist. Bei dieser Ausführungsform stellt sich die
Wartungseinrichtung selbsttätig auf die Beriebsdrehzahl der
Spindeln ein, indem sie diese Betriebsdrehzahl an der Nachbarspindel
abfragt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 ist die Wartung der
Einrichtung als ein tragbares Handgerät ausgebildet. Eine Bedienungsperson
kann somit in einfacher Weise die Wartungseinrichtung
mit sich führen und je nach Bedarf mit der anzufahrenden
Spindel in Verbindung bringen.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 9 ist die Wartungseinrichtung
Bestandteil eines entlang der Spinnmaschine
verfahrbaren Wartungswagens. Die Wartungseinrichtung kann in
diesem Fall in einen an sich bekannten Fadenansetzwagen integriert
sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels,
bei der ein auf einem Anspinnwagen angeordneter Antriebsmotor
über einen Reibradtrieb den Antrieb einer Spindel einer Spinn
stelle einer Ringspinnmaschine während des Anspinnens übernimmt
und die Spindel und damit indirekt auch ihren Synchronmotor zur
Betriebsdrehzahl hochfährt.
Eine in der Zeichnung nur schematisch dargestellte, einzelne
Spinnstelle einer mit einer Vielzahl derartiger Spinnstellen
versehenen Ringspinnmaschine enthält ein Streckwerk mit einem
Lieferwalzenpaar (1), eine Spindel (2) mit einem Kops (3) und
einen Synchronmotor (4), der die Spindel (2) antreibt. Der
Spindelantrieb und die Spindellagerung sind beispielsweise
entsprechend der DE-A 38 18 193, 38 18 194, 38 18 195, 38 18 196
ausgebildet und auf einer Spindelbank (5) angeordnet. Die
Spinnstelle weist zudem einen in einer Hubbewegungen durch
führenden Ringbank (10) angeordneten Ring (8) auf, der die
Spindel (2) konzentrisch umgibt. Auf dem Ring (8) läuft ein
einen Faden (14) zum Kops (3) umlenkender Läufer (9) um. Zur
Führung des Fadens (14) ist an jeder Spinnstelle oberhalb der
Spindel (2) ein Fadenführer (11) angeordnet.
Allen Synchronmotoren (4) der Ringspinnmaschine ist eine ge
meinsame Maschinensteuerung zugeordnet. Diese Maschinensteue
rung speist mittels eines Frequenzumrichters die Synchronmoto
ren mit einem Strom mit vorgegebener, die Betriebsdrehzahl be
stimmender Frequenz. Da Synchronmotoren direkt frequenzabhängig
sind, definiert die Speisefrequenz der Maschinensteuerung
direkt die Drehzahl jedes Synchronmotors.
Sobald jedoch die Spindel (2) aufgrund einer Störung, beispiels
weise eines Lagerausfalls, außer Tritt geraten ist oder zum
Zwecke von Wartungsarbeiten, beispielsweise zum Fadenbruch
beheben, stillgesetzt worden ist, ist es dem Synchronmotor (4)
dieser Spinnstelle nicht möglich, von der niedrigen Drehzahl
bzw. aus dem Stillstand wieder auf die Betriebsdrehzahl hochzu
fahren, ohne daß zusätzliche Maßnahmen getroffen werden.
Funktion und Aufbau der Erfindung wird im folgenden am Beispiel
eines Fadenbruchs an einer Spinnstelle und seiner Behebung er
läutert. Nach dem Auftritt eines Fadenbruchs wird die Spinn
stelle stillgesetzt, indem die Spindel (2) entweder mittels ei
ner mechanischen Spindelbremse oder elektrisch abgebremst wird.
Das elektrische Abbremsen der Spindel (2) erfolgt beispielswei
se durch ein Kurzschließen des Synchronmotors (4). Anschließend
begibt sich entweder eine Bedienperson für ein manuelles An
spinnen oder ein automatischer Anspinnwagen zum automatischen
Anspinnen an die Spinnstelle. Der Faden (14) wird auf dem Kops
(3) gesucht und durch den Läufer (9) sowie durch den Fadenfüh
rer (11) hindurch zum Lieferwalzenpaar (1) des Streckwerks der
Spinnstelle geführt, wo er angesetzt werden soll. Vor dem An
setzen des vom Kops (3) abgezogenen Fadens (14) an eine von dem
Lieferwalzenpaar (1) gelieferte Lunte muß die Spindel (2) nun
wieder anlaufen.
In der Zeichnung ist die Fadenbruchbehebung mittels eines
automatischen Anspinnwagens dargestellt. Dabei wird der Faden
(14) vor dem Ansetzen an die vom Lieferwalzenpaar (1) geliefer
te Lunte über eine am Anspinnwagen angeordnete Andrückrolle
(12) in eine ebenfalls am Anspinnwagen angeordnete Fadenklemme
(13) geführt. Um das Anlaufen der Spindel (2) auf eine Anspinn
drehzahl zum Ansetzen des Fadens (14) an die vom Streckwerk
gelieferte Lunte durchzuführen, wird die Spindelbremse gelöst
und der Spindel (2) eine am Anspinnwagen angeordnete Hilfsan
triebseinrichtung zugestellt. Diese Hilfsantriebseinrichtung
besteht aus einem mit einem Reibradtrieb versehenen Antriebs
motor (16). Der Antriebsmotor (16) ist an einem in horizontaler
Richtung beweglichen Träger (15) des Anspinnwagens so be
festigt, daß seine Antriebswelle vertikal nach oben abragt. Auf
der Antriebswelle sitzt ein Ritzel (17), das mittels eines
Zahnriemens (18) auf ein Zahnrad (19) wirkt, das durch eine
Welle (20) drehfest mit einem mit einem Reibbelag (21) ver
sehenen Reibrad (22) verbunden ist. Diese Welle (20) ist eben
falls vertikal ausgerichtet im Träger (15) gelagert. Um die
Spindel (2) anzutreiben, wird der Träger (15) in horizontaler
Richtung gemäß dem Pfeil (23) gegen die Spindel (2) geführt,
bis der Reibbelag (21) des Reibrades (22) im Bereich zwischen
Synchronmotor (4) und Kops (3) an der Spindel (2) mit einer für
die Antriebsübertragung ausreichenden Kraft zur Anlage kommt.
Mittels einer Anfahrsteuerung (24), an die der Antriebsmotor
(16) mittels einer Leitung (25) angeschlossen ist, wird nun der
Antriebsmotor (16) aus dem Stillstand zunächst auf eine Dreh
zahl beschleunigt, die einer unterhalb der Betriebsdrehzahl der
Spindel (2) liegenden Anspinndrehzahl entspricht. Da durch das
Reibrad (22, 21) ein im wesentlichen schlupffreier Antrieb der
Spindel (2) durch den Antriebsmotor (16) erfolgt, kann eine
solche Anspinndrehzahl direkt durch die entsprechende Drehzahl
des Antriebsmotors (16) definiert werden. Durch das Antreiben
der Spindel (2) wird auch der Synchronmotor (4) mit hochge
fahren, da die Drehzahl der Spindel (2) der Drehzahl des Rotors
des Synchronmotors (4) entspricht. Eine solche Anspinndrehzahl
ist aus der Praxis bekannt und wird der Anfahrsteuerung (24)
als vorgegebener Wert eingegeben. Nun erfolgt das Ansetzen des
Fadens (14) an die vom Lieferwalzenpaar (1) gelieferte Lunte in
an sich bekannter Weise. Dabei gibt die Anfahrsteuerung (24) -
angedeutet durch den Informationspfeil (26) - das Signal zum
Durchführen des Ansetzvorgangs an die Andrückrolle (12) und die
Fadenklemme (13). Während des Ansetzvorgangs hält der Antriebs
motor (16) die Spindel (2) konstant auf der Anspinndrehzahl.
Anschließend fährt er die Spindel (2) auf ihre Betriebsdrehzahl
hoch. Da die Betriebsdrehzahl der Spindel (2) der Speise
frequenz des Synchronmotors (4) entspricht, kann nun das Reib
rad (22) von der Spindel (2) getrennt werden. Der Antrieb der
Spindel (2) und damit das Halten auf der Betriebsdrehzahl
erfolgt jetzt wieder durch die Maschinensteuerung.
Für ein lastunabhängiges Anfahren der Spindel (2) und damit des
Synchronmotors (4) aus dem Stillstand heraus ist der Antriebs
motor (16) als Synchronmotor ausgebildet, dessen Drehzahl mit
tels eines in der Anfahrsteuerung (24) integrierten Frequenzum
richters gesteuert wird. Als Antriebsmotor (16) kann auch ein
Asynchronmotor mit steifer Drehzahlcharakteristik zum Einsatz
kommen. Auch hier erfolgt die Drehzahlregelung mit Hilfe einer
Frequenzsteuerung.
Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, die Hilfsantriebseinrichtung nicht in einem automa
tischen Anspinnwagen, sondern in einem von einer Bedienperson
mitzuführenden Handgerät unterzubringen. Beispielsweise ist das
Handgerät mit einem mit einem Reibradtrieb versehenen Antriebs
motor ähnlich dem oben beschriebenen Antriebsmotor (16) verse
hen. Das Wiederanfahren der Spindel (2) erfolgt entsprechend
dem beschriebenen, am Anspinnwagen angeordneten Antrieb. Ledig
lich das Andrücken des Reibrades an die Spindel und das Entfer
nen des Reibrades von der Spindel (2) erfolgt manuell durch die
Bedienperson.
Gemäß einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist an die An
fahrsteuerung (24) ein Drehzahlsensor angeschlossen, der bei
spielsweise am Anspinnwagen angeordnet ist und der zum Abfragen
der Betriebsdrehzahl einer Spindel (2) einer benachbarten
Spinnstelle, die sich im normalen Betrieb befindet, auf diese
Spindel gerichtet werden kann. Dadurch ist es möglich, die
stillstehende oder außer Tritt geratene Spindel (2) mit Hilfe
der Hilfsantriebseinrichtung exakt an die an den laufenden
Spindeln vorhandene Betriebsdrehzahl anzupassen.
Eine weitere, nicht gezeigte Ausführungsform der Erfindung
sieht eine elektrische Anfahrsteuerung in einem Anspinnwagen
oder in einem Handgerät vor, die direkt an den Synchronmotor
(4) der stillstehenden Spindel (2) angeschlossen wird. Dazu
sind beispielsweise an jedem Synchronmotor Steckbuchsen vor
gesehen, in die ein Steckkontakt der Anfahrsteuerung einge
steckt werden kann. Sobald zum Zwecke des Wiederanfahrens des
Synchronmotors (4) eine Steckverbindung zwischen der Anfahr
steuerung und dem Synchronmotor (4) hergestellt ist, ist die
Verbindung des Synchronmotors (4) zur Maschinensteuerung
unterbrochen. Mit Hilfe eines in der Anfahrsteuerung integrier
ten variablen Frequenzumrichters wird die Frequenz der Anfahr
steuerung von Null aus entsprechend dem gewünschten Verlauf
erhöht, bis die Frequenz der Anfahrsteuerung der Speisefrequenz
der Maschinensteuerung entspricht. Dann wird die Steckverbin
dung gelöst und dadurch der Synchronmotor (4) wieder an die
Maschinensteuerung angeschlossen.
Claims (9)
1. Spinn- oder Zwirnmaschine mit einer Vielzahl von
Arbeitspositionen, die jeweils eine Spindel enthalten, die mit
jeweils eigenen Synchronmotoren ausgerüstet sind, für die eine
gemeinsame, das An- und Hochfahren aller Spindeln und das
Einhalten der Betriebsdrehzahl steuernde Frequenzsteuerung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für das An- und
Hochfahren einzelner Spindeln (2) eine mobile Wartungseinrichtung
vorgesehen ist, die den Spindeln (2) der einzelnen
Arbeitspositionen zustellbar ist und die Mittel (16, 21, 22)
zum Antreiben der Spindel dieser Arbeitsposition und zum
Hochfahren dieser Spindel vom Stillstand bis zur Betriebsdrehzahl
in der Weise enthält, daß nach dem Erreichen der Betriebsdrehzahl
eine anschließende Steuerung durch die gemeinsame Frequenzsteuerung
aller Spindeln erfolgen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wartungseinrichtung mit einer elektrischen Anfahrsteuerung
ausgerüstet ist, die an den Synchronmotor (4) einer
einzelnen Spindel (2) anstelle der gemeinsamen Frequenzsteuerung
anschließbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungseinrichtung
mit einer mit einer einzelnen Spindel (2) in Eingriff
bringbaren, einen Antriebsmotor (26) enthaltenden Hilfsantriebseinrichtung
ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsantriebseinrichtung ein der anzufahrenden Spindel
(2) zustellbares Reibrad (22, 21) enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsantriebseinrichtung mit einer einen vorgebbaren
Verlauf des Anfahrens des Antriebsmotors (16) ausführenden
Anfahrsteuerung (24) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wartungseinrichtung mit Mitteln zum Anpassen
an eine vorgegebene Betriebsdrehzahl der Spindeln (2) versehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wartungseinrichtung mit einem auf eine Nachbarspindel
richtbaren Drehzahlsensor ausgerüstet ist, der an die Anfahrsteuerung
angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wartungseinrichtung als ein tragbares
Handgerät ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wartungseinrichtung Bestandteil eines
entlang der Spinnmaschine verfahrbaren Wartungswagens ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020291 DE4020291A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Verfahren und vorrichtung zum wiederanfahren einzelner spindeln einer spinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020291 DE4020291A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Verfahren und vorrichtung zum wiederanfahren einzelner spindeln einer spinnmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020291A1 DE4020291A1 (de) | 1992-01-09 |
DE4020291C2 true DE4020291C2 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6409089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020291 Granted DE4020291A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Verfahren und vorrichtung zum wiederanfahren einzelner spindeln einer spinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020291A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4224755A1 (de) * | 1992-07-27 | 1994-02-03 | Budig Peter Klaus Prof Dr Sc T | Steuersystem für eine Maschine, insbesondere Textilmaschine |
DE102005057013A1 (de) * | 2005-11-30 | 2007-05-31 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Textilmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
US9866089B2 (en) * | 2014-06-20 | 2018-01-09 | Rotochopper, Inc. | Mechanical motor soft start and systems and methods relating thereto |
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Family Cites Families (2)
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DE1117716B (de) * | 1956-12-20 | 1961-11-23 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Elektrischer Antrieb fuer Spindel- oder Spinnroehrchenmotoren von Spinnmaschinen |
DE2544319A1 (de) * | 1975-10-03 | 1977-04-14 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und einrichtung zum wiederanlauf einzelner aufwindestellen einer ringspinn- oder ringzwirnmaschine |
-
1990
- 1990-06-26 DE DE19904020291 patent/DE4020291A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4020291A1 (de) | 1992-01-09 |
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