DE2235686A1 - Antriebsanordnung beim turbinenspinnen - Google Patents

Antriebsanordnung beim turbinenspinnen

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DE2235686A1 DE19722235686 DE2235686A DE2235686A1 DE 2235686 A1 DE2235686 A1 DE 2235686A1 DE 19722235686 DE19722235686 DE 19722235686 DE 2235686 A DE2235686 A DE 2235686A DE 2235686 A1 DE2235686 A1 DE 2235686A1
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spinning
turbine
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Georg Dipl Ing Schindler
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Siemens AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/42Control of driving or stopping
    • D01H4/44Control of driving or stopping in rotor spinning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAfT Erlangen,
Berlin und München Werner-von-Siemens-S tr.
Unser Zeichen: VPA 72/3154 Ch/Ar
-Antriebsanordnung beim Turbinenspinnen
Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung beim Turbinenspinnen, bei der jede Spinnstelle der Spinnmaschine ein Zulieferwerk, eine Spinnturbine und eine naohgesohaltete Abzugsvorrichtung aufweist und bei der zum Antrieb der Spinnturbinen Einzelantriebe vorgesehen sind, die in relativem Gleichlauf zum Liefer- und Abzugswerk arbeiten.
In der Technik des Turbinenspinnens (auch open-end-Spinnen genannt) stellt die Antriebstechnik für Turbinen, Zulieferwerke und Abzugsvorrichtungen ein besonderes Problem dar, da das Turbinenspinnen erst bei Turbinendrehzahlen von 30 000 U/min und darüber wirtschaftlich möglich wird und die Entwicklung heute schon auf 100 000 U/min und darüber hinzielt. Hierbei stößt man mit dem mechanischen Antrieb mehrerer Aggregate, z.B. über Tangentialriemen oder dergleichen, immer mehr an technologische Grenzen.
Eine Möglichkeit zum weiteren Hinausschieben dieser Grenzen stellt der elektrische Einzelantrieb der Turbine dar, der gleichzeitig auch eine größere Flexibilität der einzelnen Spinnstellen im Rahmen des Produktionsprogrammes der Spinnmaschine ermöglicht.
Beim elektrischen Einzelantrieb der Turbine (vgl. DAS 1 186) tauoht das Problem auf, die Turbinendrehzahl im Einklang mit der Zulieferung zu bringen. Hierzu wird gemäß einem älteren Vorschlag die Istdrehzahl des Hauptmotors des Zulieferwerkes als Solldrehzahl den einzelnen Turbinenantrieben vorgegeben, um so einen relativen Gleichlauf zu erhalten.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Antriebsanordnung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine weitgehende Flexibilität des auf einer Spinnmaschine möglichen Spinnprogrammes mit einer höheren Qualität des Endproduktes vereinbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduroh gelöst, daß jede Spinnstelle zusätzlich zum Einzelantrieb der Turbine Einzelantriebe für Zulieferwerk und Abzugsvorrichtung aufweist und sämtliohe Antriebe auf eine vorgegebene Drehzahlrelation hin regelbar sind.
Damit sind sowohl die einzelnen Spinnstellen als auch Gruppen von Spinnstellen jeweils für sioh steuerbar, was außer erhöhter Flexibilität auch noch einen besseren Ansatzpunkt für weitergehende Automatisierung bietet; außerdem wird durch die regelbaren Drehzahlen von Zulieferwerk, Turbine und Abzugsvorrichtung eine höhere Qualität des Endproduktes erreioht, da - wie neuere Überlegungen gezeigt haben - für die Gleichmäßigkeit des Fadens außer der Turbinendrehzahl selbst auch die Relation zwischen Zulieferung zur Turbine und Abzug aus der Turbine wichtig ist.
Zur Regelung des relativen Gleichlaufs der einzelnen Antriebe können an sich in der Textilindustrie bekannte Gleichlaufregelung en herangezogen werden, z.B. kann die Istdrehzahl der Turbine zur Sollwertvorgabe für den Antrieb des Zulieferwerkes und der Abzugsvorrichtung benutzt werden. Hierbei übernimmt dann der Turbinenantrieb die Rolle des Leitmotors; denkbar ist jedoch auch, einen anderen der Antriebe als Leitantrieb zu verwenden.
Die vorstehenden Überlegungen beziehen sich im wesentlichen auf eine Spinnstelle. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch dabei äußerst vorteilhaft, Antriebe gleicher Art von mehreren ..spinnstellen gemeinsam zu regeln, z.B. durch gemeinsame Steuersignale oder über eine gemeinsame
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- 3 - VPi 72/3154 "
Lastsohiene. Bine Regelung der Relationen von Frequenzen und/oder Amplituden der Spannungen auf den einzelnen Lastsohienen führt außer zu einem relativen Gleichlauf der einzelnen Antriebe einer Spinnstelle auch zu einem , synchronen Lauf gleichartiger Antriebe mehrerer:,Spinnstellen. Im Rahmen dieses Gedankens ist es dabei sehr zweckmäßig, die einzelnen Lastschienen unterteilbar und an verschiedene Spannungsversorger anschließbar zu maohen, da so die Flexibilität der Spinnmaschine verbessert werden kann.
Eine sehr vorteilhafte Antriebsleistung, 'die auch hinsichtlich der möglichen absoluten Höhe der Drehzahl allen Anforderungen gerecht wird, ist dabei durch die Verwendung von sogenannten Elektronikmotoren als Einzelantrieben gegeben, d.h. Motoren mit elektronischem Kommutator.
Günstig ist aber auoh der Einsatz von statischen Frequenz» umformern zur Speisung von Lastschienen mit einer Vielzahl von Motoren, da hier hohe Genauigkeit, versohleißfreier Betrieb und relativ leichte Regelbarkeit ohne großen Aufwand zusammentreffen. Als Motoren kommen hierfür Asynchron-, Reluktanz- oder Synchronmotoren in Betracht.
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert?
Bei der schematisch dargestellten Spinnstelle A einer Spinnmaschine wird durch das Lieferwerk 5 das Kardenband weiter aufgelöst und einzelne Fasern zur rotierenden Turbine in Richtung des Pfeiles 19 geführt. Von hier wird der Faden 3 mit einem als Abzugsvorrichtung 4 dienenden Walzenpaar abgezogen. Zum Antrieb von Zulieferwerk 5, Turbine 2 und Abzugsvorrichtung 4 sind Synchronmotoren 6 bis 8 mit Pennanenterregung vorgesehen. Jeder der Motoren 6 bis 8 ist an eine gesonderte Lastschiene 16a, 16b, 16o angeschlossen, die jeweils aus einem statischen Umrichter 9 bis 11 mit Gleiöhspannungs-
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zwisohenkreis gespeist wird. Die statischen Umrichter bis 11 werden ihrerseits über Frequenzteiler 12 bis 14 durch einen gemeinsamen Frequenzgeber 15 ausgesteuert. Hierdurch ist der relative Gleichlauf zwischen Zulieferwerk, Turbine und Abzugsvorrichtung gesiohert.
Zusätzlich zur Spinnstelle A sind noch eine Vielzahl weiterer Spinnstellen an die gleichen Umrichter angeschlossen; von diesen sind nur der Übersichtlichkeit halber nooh die Spinnstellen B1C und D angedeutet^
Durch Kuppelschalter 18 ist wahlweise der mit 17 bezeichnete Teil des Sammelschienensystems abtrennbar und an gesonderte Frequenzumformer ansohließbar, um die Flexibilität der Maschine erhöhen zu können.
3 Patentansprüche
1 Figur
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Claims (3)

- 5 - VPA 72/3154 Patentansprüche
1. Antriebsanordnung beim Turbinenspinnen, bei der jede Spinnstelle der Spinnmaschine ein Zulieferwerk, eine Spihnturbine und eine nachgeschaltete Abzugsvorrichtung aufweist und bei der zum Antrieb der Spinnturbinen Einzelantriebe vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spinnstelle (A) zusätzlich zum Einzelantrieb (7) der Turbine (2) Einzelantriebe (6,8) für Zulieferwerk (5) und Abzugsvorrichtung (4) aufweist und sämtliche Antriebe (6 bis 8) auf eine vorgegebene Drehzahlrelation hin regelbar sind.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichartige Einzelantriebe mehrerer Spinnstellen
(A, B ) jeweils an eine gemeinsame Last- und/oder
Steuerschiene (16a.bis 16b) ansohließbar sind und daß die Verhältnisse der Amplituden und der Frequenzen der Spannungen auf den einzelnen Lastschienen zueinander regelbar sind.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß zur Speisung der Lästsohienen (16a,b,o) statisohe Frequenzumformer (9 bis 11) vorgesehen sind, deren Steuerfrequenzen über Frequenzteiler (12 bis 14) aus einem gemeinsamen Frequenzgeber (15) abgeleitet sind.
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