DE2118498A1 - Elektrischer Isolator - Google Patents
Elektrischer IsolatorInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/32—Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies
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- Insulators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft elektrische Isolatoren und insbesondere Isolatoren für die Aufnahme von Zugbelastungen und die Aufhängung
von Leitungen (strain and suspension) des Typs, wie er für Kraftübertragungslextungen oder Verteilernetze im
Freien verwendet wird.
Es ist eine Aufgabenstellung der Erfindung, Isolatoren des obigen Typs aus polymeren Stoffen zu schaffen, welche gute
mechanische Festigkeit sowie eine verbesserte Beständigkeit gegen die schädlichen Auswirkungen der Belastung durch hohe
Spannung und durch UmgebungsVerhältnisse, wie eine stark verunreinigte
Atmosphäre, besitzen.
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— ί —
Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der - .
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsformen im
Zusammenhang mit den Abbildungen.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Isolators für Zugbelastung (strain insulator) als Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist ein vergrösserter Teilschnitt eines Teils des Isolators nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Isolator für Verwendung im Freien mit einem Hauptisolationskörper oder einer Hülle 1, die aus einem
organischen polymeren Isolationsmaterial besteht und eine Vielzahl
von in einem axialen Abstand angeordneten kreisförmigen Scheiben.2 (hoods or skirts) aufweist. In der Hülle 1 aus
dem Polymermaterial ist ein mittlerer Längskern 3 (sh. Fig. 2)
eingebettet, der ein anorganisches faserartiges Material enthält, beispielsweise mit einem synthetischen Harz imprägniertes
Glasfasermaterial, und an beiden Enden der Hülle 1 herausragt.
Die herausragenden Enden des Kerns 3, welche sich in der dargestellten Weise nach aussen verbreitern, sind jeweils in die
Sockelaussparung eines Metallteils 4 eingesetzt, welches zum Rande des Sockelteils hin sich kegelförmig verjüngt. An einem
Ende des Isolators ist der Sockel 4 mit einer Zunge 4a mit einer
Bohrung ausgebildet, und am anderen Isolatorende ist an dem Sockel if eine Gabel 4b mit einer Bohrung ausgebildet.
Der Isolatorkörper 1 wird typischerweise aus einem Epoxydkunstharz
mit einem Füller, bestehend aus etwa 20 bis 70 Gew.-%
hydratisinertem Aluminiumdioxid, hergestellt, um eine Beständigkeit
gegen die Ausbildung von Kohlenstoffspuren (carbon tracking)
bei Vorliegen elektrischer Entladungen durch Kriechvorgänge zu erhalten« Hierzu wird auf die Offenbarung des US-Patents
2 997 527 verwiesen. Diese Künstharzzusammensetzung enthält neben einem Härter für das Epoxydharz typischerweise eine Verbindung
zur Erhöhung der Flexibilität, um dem ausgehärteten
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Kunstharzkörper eine gute Beständigkeit gegen Aufprall und andere erwünschte Eigenschaften zu vermitteln.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Endteil der Hülle 1 aus dem polymeren Material eine stufenartig abgesetzte Form besitzt,
so dass man ein äusseres Ende 5 mit verringertem Durchmesser erhält, welches sich in die öffnung am Oberteil des Sokkels
4 auf eine solche Weise-erstreckt, dass ein wesentlicher
Zwischenraum zwischen der äusseren Fläche des Teils 5 und der benachbarten inneren Fläche des Sockels 4 verbleibt. In der
gezeigten Anordnung liegt der Rand des Sockels 4 an der kreisringförmigen querverlaufenden Oberfläche der Hülle 1 an, die
einen Verschluss für den Hohlraum des Sockels 4 bildet. Der verbleibende Raum in dem Hohlraum ist durch ein starres Klebematerial
6 ausgefüllt, welches das Ende des Kerns 3 und den stufenförmigen Teil 5 fest mit dem Sockel verbindet und im wesentlichen
aus einer Epoxydharzverbindung und einem Härter für das Harz besteht. Auch dieses Material kann einen anorganischen
Füllstoff, beispielsweise Siliciumdioxid oder hydratisiertes
Aluminiumdioxid, enthalten.
Für das Klebematerial 6 oder den Isolatorkörper 1 können die verschiedensten Arten von Epoxydkunstharzen verwendet werden,
beispielsweise die Polyätherabkömmlinge einer polyhydrischen organischen Verbindung, entsprechend dem oben genannten
US-Patent oder cycloaliphatische Epoxyverbindungen, wie sie beispielsweise in dem Werk "Modern Plastics Encyclopedia", veröffentlicht
von McGraw-Hill Inc., 1968, Seite 153, 154, beschrieben sind. Alternativ kann der Isolatorkörper 1 aus einem
synthetischen Gummi oder aus einem Polyesterkunstharzmaterial bestehen, das ein gegen Oberschlagsspuren beständiges Material
entsprechend den US-Patentschriften 2 997 526 und 2 997 52 8 enthält, indem es 20 bis 70 Gew.-% hydratisiertes Aluminiumdioxid,
wie in dem oben beschriebenen Beispiel des Epoxylcunstharzmaterials,
enthält.
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Aus Fig. 2 Ist ersichtlich, dass die in axialer Richtung im Abstand
voneinander angeordneten Scheiben 2 an ihren Enden ineinander in Form von konkaven Aussenflachen 7 übergehen. Erfindungsgemäss
wurde gefunden, dass bei Erhöhung des Krümmungsradius der Übergangsflächen 7 über den bisher bei Polymerkunststoffisolatoren
dieser Art verwendeten Wert hinaus man in unerwarteter Weise eine ausgeprägte Verbesserung der Beständigkeit des
Isolators gegenüber physischer Abnutzung unter hoher Spannungsbelastung und in Anwesenheit von Umgebungsbedingungen mit Oberflächenverunreinigung
erhält. Insbesondere sollte zur Erzielung solcher verbesserten Eigenschaften der Krümmungsradius der
™ Oberfläche 7 mindestens 4,7 mm (6/32") betragen und bevorzugt
wird ein Radius im Bereich von etwa 5,5 mm bis 9,5 mm (7/32 bis 12/32"). Normalerweise sollte jedoch der Krümmungsradius
einen Wert von etwa 12,7 mm (16/32") nicht überschreiten , da
Krümmungsradien oberhalb dieees Grenzwertes dazu führen, dass die Scheiben 2 einen zu weiten Abstand besitzen. Dadurch wird
jedoch die Anzahl der Scheiben in ungebührlicher Weise verringert, welche bei Isolatoren mit einer Standardlänge ausgebildet
werden können.
An den erfindungsgemässen Isolatoren wurden die folgenden Testversuche
durchgeführt. Es wurde gegen einen Isolator für 15 kV fc aus polymerem Material in Standardausführung mit Übergangsflächen
zwischen den Scheiben mit einem Krümmungsradius von etwa 3,9 mm (5/32") eine Lösung von Salz und Zucker gesprüht.
Mit der gleichen Lösung wurden zwei diesem Isolator in Standardausführung ähnliche erfindungsgemässe Isolatoren aus Polymermaterial
und für eine Spannung von 15 kV besprüht, welche konkave Übergangsflächen mit einem Radius von etwa 7,9 mm (10/32")
bzw. 5,5 mm (7/32") besassen. Wenn der Isolator in der bishe»
üblichen Standardbauweise in Anwesenheit des Verunreinigungsnebels einer Spannung von 10 kV ausgesetzt wurde, ergab sich
eine Szintillationserscheinung längs des Isolators, und es wu^rde gefunden, dass eine wesentliche Materialabtragung
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(erosion) an dem Polymerkörper in etwa 8 bis 20 Minuten auftrat. Im Gegensatz hierzu zeigte ein Isolator mit einem Krümmungsradius
von etwa 5,5 mm (7/32") unter den gleichen Prüfbedingungen nach etwa 300 Minuten nur eine geringe Materialabtragung, und
der Isolator mit dem Krümmungsradius von etwa 7,9 mm (10/32") zeigte nach 360 Minuten nur eine geringe Materialabtragung.
Die durchgeführten Versuche zeigten daher eindeutig, dass die Isolatoren gemäss der Erfindung, bei denen die konkaven Flächen
zwischen den Scheiben Krümmungsradien besitzen, die etwas grosser sind als der Krümmungsradius von etwa 3,9 mm (5/32")
der bekannten Isolatoren dieser Art, eine deutliche Verbesserung der Beständigkeit gegenüber Erosionserscheinungen'durch oberflächliche
Kriechströme bei Anwesenheit von Verunreinigungen in der Umgebung besitzen.
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Claims (7)
1.1 Elektrischer Isolator, bestehend aus einem länglichen
^*-*-* Isolatorkörper, der aus einem organischen Isolationsmaterial aufgebaut und mit einer Vielzahl von in axialem
.Abstand angeordneten Scheiben ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Basisflächenteile der Scheiben (2) ineinander durch konkave Zwischenflächen (7) übergehen, die einen Krümmungsradius von
mindestens etwa 4,7 mm (6/32") besitzen.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Krümmungsradius im Bereich
von etwa 4,7 mm bis etwa 12,7 mm (6/32 bis 16/32") liegt.
3. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass der Krümmungsradius etwa 5,5 mm C7/32") beträgt.
4. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das organische Material etwa
20 bis 70 Gew.-% hydratisiertes Aluminiumdioxid enthält.
5. Isolator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass das organische Material ein
Epoxydkunstharz enthält.
6. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekenn-,
zeichnet , dass an den Enden des Körpers metallische Verbindungsteile (4) befestigt sind.
7. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass in den Isolatorkörper ein länglicher
Kernteil (3) aus anorganischem Material eingebettet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US3127370A | 1970-04-23 | 1970-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2118498A1 (de) |
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CN106847430A (zh) * | 2017-01-24 | 2017-06-13 | 清华大学 | 一种电荷自适应消散盆式绝缘子 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS465678A (de) | 1971-12-02 |
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