DE2030966A1 - Reibklotz oder Belag - Google Patents

Description

• Reibklotz oder -Belag Die Erfindung betrifft einen Reibklotz oder Reibbelag mit einer Leitungadrahtanordnung, Es ist bekannt, in einem an der Bremsbacke einer Scheiben bremse angeordneten Bremsbelag an einer bestimmten Verschleißgrenzstelle einen Leitungsdraht einzubetten, der einen Verschleißwarnkreis schließt, wenn die Scheibe den Leitungsdraht berührt, sobald dieser infolge des Verschleißes des Belages freigelegt wird. Bei der bekannten Anordnung besteht jedoch der Nachteil, daß der herkömmliche isolierte Leitungsdraht für einen Warnkreis zweifelhaft hinsichtlich des Wärmewiderstands und der Festigkeit ist. Außerdem ist der Bremsbelag hygroskopisch, da er im allgemeinen aus Kunstharz mit Metallpulver und Kohlenstoff besteht. Bei einer solchen bekannten Anordnung absorbiert der Bremsbelag also Feuchtigkeit, was zur Folge hat, daß der Isolationswiderstand zwischen dem Kerndraht und der tragenden Platte der Scheibenbremse auf weniger als 100 Ohm absinkt, bevor der Verschleiß des Belages eine bestimmte Grenze erreicht. Der Warnkreis kann also fälschlich geschlossen werden.
• Die Erfindung schafft einen neuen und bessern Reib- oder Bremsklotz oder -Belag, der den Nachteil der bekannten Anordnung vermeidet.
• Gemäß der Erfindung besitzt ein Reibklotz oder -Belag eine an einer bestimmten Grenzstelle für den Verschleiß des Klotzes oder Belages eingebettete isolierte Leitungsdrahtanordnung, in welcher ein Endteil eines Kerndrahtes zwischen einer Mehrzahl von anorganischen Pasern oder Stoffgeflechten in einer Iaolierplatte aus Kunstharz versenkt ist.
• Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 längs deren vertikaler Mittellinie Fig. 3 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab eines Längsschnittes durch eine in einen Reibklotz oder -Belag einzubettende isolierte Leitungsdrahtanordnung Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht iit einem Querschnitt längs der Ebene IV-IV der Fig. 3; und Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der isolierten Leitungsdrahtanordnung, die teilweise aufgebrochen dargestellt ist, in ihre Einzelheiten su zeigen.
• In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 eine isolierte Leitungsdrahtanordnung bezeichnet. Ein Xerndraht 4 dieser Anordnung ist von einer elektrisch isolierenden Platte 3 bedeckt, die aus Kunstharz wie z.B. Phenolharz, Polyesterharz usw. besteht.
• Eine Mehrzahl von anorganischen Fasern oder anorganischen Stoffgeflechten 2 beispielsweise aus Glasfasern oder Asbetfasern usw. sind in die Isolierplatte 3 eingebracht, bevor sie geformt wird. Der Endteil 5 des Drahtes 4 kann zwischen wenigstens zwei Schichten aus anorganischen Pasern oder anorganischen Stoffgeflechten 2 angeordnet ein.
• Der Endteil 5 kann in die Isolierpiatte 3 eingebettet wer den, wenn sie geformt wird, oder er kann in eine Auenehmung eingesetzt werden, die nach detn Formvorgang gebildet worden ist. Der Kerndraht 4 kann durch Emaillieren oder durch einen Überzug vorisoliert werden. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann die isolierte Leitungsdrahtanordnung 1 dadurch hergestellt werden daß eine Mehrzahl von Kerndrähten 4 parallel zueinander zwischen die Isolierplatten 3 gelegt werden, wobei die Endteile 5 dieser Drähte 4 zwisehen den Faserschichten oder Stoffgeflechten 2 angeordnet werden. Diese Teile werden zu einem einzigen Körper zusammengeformt, der dann längs der Richtung der Drähte 4 zerschnitten wird. Dadurch ist es einem Arbeiter möglich, eine Anzahl isolierter Leitungsdrahtanordnungen 1 zur gleichen Zeit herzustellen. Die Isolationseigenschaften und die Durchschlagfestigkeit dieser Leitungsdrahtanordnung 1 können dadurch verbessert werden, daß man um die Kerndrähte 4 herum eine Mehrzahl von Faserschichten oder stoffgeflechten 2 verwendet, wie dies in Fig. 5 bei 6 geseigt ist. Mit 7 ist ein Bremsklotz oder -Belag bezeichnet, der im wesentlichen aus Kunstharz besteht, das Metallpulver und Kohlenstoff enthtilt. Er ist an einer Tragplatte 8 aus Eiaen befestigt. Der Bremsklotz oder -Belag 7 dient zum Abbremsen der Bewegung einer rotierenden Scheibe und hat angrenzend an die Tragplatte 8 eine vorbestimmte Grenzstelle 9 für den Reibungsverschleiß. Die isolierte Leitungsdrahtanordnung 1 kann in eine Ausnehmung 12 eingesetzt werden, die beispielsweise längs der Ebene der Grenzstelle 9 von einer Endfläche 11 des Klotzes 7 angrensend an Befestigungslöcher 10 der Tragplatte 8 ausgebildet wurde. Dann kann die Anordnung 1 an ihrer vorgesehenen Stelle durch Einspritzen eine geeigneten Klebemittels in die Ausnehmung 12 befestigt werden.
• Es ist leicht einzusehen, daß erfindungsgemäß die Isolierplatte 3 den Draht 4 zuverlässig schützen kann und wegen ihrer Steifheit oder Festigkeit und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Wärme und Wasser ihre guten elektrischen Isolationseigenschaften auch beibehält. Der Endteil 5 des Kerndrahtes 4 wird in dieser Isolierplatte 3 eingebettet gehalten, ist also gut isoliert. Wenn der Draht 4 dünn ist, kann die isolierte Leitungsdrahtanordnung 1 flach ausgebildet werden, so daß die Grenzstelle 9 für den Verschleiß in Richtung zur Tragplatte 8 verschoben und die vorhandene Dicke des Bremsklotzes 7 besser ausgenutzt werden kann.
• Ein Bremsklotz oder -Belag gemäß der Erfindung kann lange benutzt werden und eignet sich daher besonders für Kraftfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, industrielle Geräte usw.
• Es versteht sich, daß das beschriebene Ausführungsbeispiel in verschiedener Hinsicht geändert und abgewandelt werden kann.
• Patentansprüch:

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r u c h Reibklots oder -Belag, dadurch gekennzeichnet, daß an einer bestimmten Grenzstelle für den Verschleiß des Klotzes oder Belages eine isolierte Leitungsdrahtanordnung (1) einen gebettet ist, in der ein Endteil (5) eines Kerndrahtes (4) zwischen einer Mehrzahl von anorganischen Fasern oder Stoffgeflechten (2) in einer Isolierplatte (3) aus Kunstharz versenkt ist.

   L e e r s e i t e