DE68909192T2 - Abgeschirmtes elektrisches Kabel, versehen mit Abzweig-Schnellverbindungszonen. - Google Patents
Abgeschirmtes elektrisches Kabel, versehen mit Abzweig-Schnellverbindungszonen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Mehrfachleiterkabel, bei dem jeder Leiter abzweigend an einen elektrischen Kontakt angeschlossen werden kann, ohne daß das Kabel durchgetrennt werden muß, wobei solche Anschlüsse in vorbestimmten Zonen des Kabels hergestellt werden, wobei die Zonen relativ zur Länge, die zwei aufeinanderfolgende Zonen trennen, kurz sind und wobei alle Leiter parallel zueinander verlaufen und in einer Ebene liegen.
- Die Anmelderin hat bereits in ihrer französischen Patentanmeldung Nr. 8 808 141 vom 17. Juni 1988 (veröffentlicht nach dem Anmeldedatum der vorliegenden Anmeldung), ein Mehrfachleiterkabel mit Schleifen vorgeschlagen, die für abzweigende Anschlüsse bestimmt sind und einen oder mehrere elektrische Leiter aufweisen, die in einer Hülle vereinigt sind, welche von einer Stelle des Kabels zur anderen seitliche Schleifen aufweist, die aus Überlängen bestimmter Leiter bestehen, die aus der Hülle austreten und für abzweigende Anschlüsse bezüglich zur Verlegungsrichtung des Kabels zur Verfügung stehen.
- Ein solches Kabel bietet allerdings keinen sehr guten Schutz für die schleifenförmig in den Anschlußzonen befindlichen Leiter, da sich die Leiter in diesen Zonen außerhalb der Umhüllung des Kabels befinden.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektrisches Kabel zu schaffen, das das abzweigende Anschließen der Leiter an elektrische Kontakte, beispielsweise an die Isolation durchschneidende Kontakte ermöglicht, aber in den Anschlußzonen einen besseren Schutz der Leiter dadurch bewirkt, daß sie nicht aus der Hülle austreten.
- Das Kabel gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Anschlußzone:
- a) zusätzlich zu den mit einer Isolation umhüllten Leitern ein nicht isoliertes Leiterelement vorhanden ist, das die elektrische Kontinuität der Abschirmung zu beiden Seiten der Anschlußzone sowie die Möglichkeit gewährleistet, die Abschirmung abzweigend an einen elektrischen Kontakt anzuschließen; und
- b) die isolierten Leiter und das nichtisolierte leitende Element relativ zueinander in genauen und vorbestimmten Abständen angeordnet sind.
- Das Kabel besitzt vorzugsweise noch mindestens eines der nachfolgenden Merkmale:
- - es weist weiter mindestens in den Anschlußzonen ein isolierendes Element auf, das zwischen dem nichtisolierten Leiterelement und den isolierten Leitern eine Trenneinlage bildet;
- - das nichtisolierte Leiterelement ist zwischen den beiden isolierten Leitern angeordnet;
- - das nichtisolierte Leiterelement ist an einem Ende der ausgerichteten Leiter angeordnet;
- - es ist mit einem isolierenden Überzug versehen, der eine Ortsmarkierung der Anschlußzonen aufweist oder der aus durchscheinendem Material besteht.
- Nachfolgend werden beispielshalber und unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnung erfindungsgemäße Kabel beschrieben, nämlich ein Kabel, dessen Leiter außerhalb der Anschlußzonen verdrillt sind, und ein Flachkabel.
- Fig. 1 stellt das allgemeine Aussehen eines Kabels gemäß der Erfindung dar, das in Abständen Anschlußzonen aufweist;
- Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt, der außerhalb einer Anschlußzonen, durch ein abgeschirmtes Kabel geführt ist, wobei das Kabel aus mehreren verdrillten Leitern besteht;
- Fig. 3 stellt das gleiche Kabel im Querschnitt dar, der außerhalb der Anschlußzone verläuft;
- Fig. 4 stellt das gleiche Kabel im Axialschnitt dar, der in einer Anschlußzone liegt;
- Fig. 5 stellt das gleiche Kabel im Querschnitt dar, der in einer Anschlußzone liegt;
- Fig. 6 stellt im Axialschnitt eine Variante des gleichen abgeschirmten Kabels dar, bei dem das nichtisolierte Leiterelement außerhalb der isolierten Leiter angeordnet ist;
- Fig. 7 stellt eine Variante der Fig. 6 im Querschnitt dar;
- Fig. 8 stellt einen Axialschnitt außerhalb einer Anschlußzone eines abgeschirmten Flachkabels dar;
- Fig. 9 stellt das Flachkabel der Fig. 8 im Querschnitt außerhalb einer Anschlußzone dar;
- Fig. 10 stellt im Axialschnitt eine Anschlußzone eines abgeschirmten Flachkabels dar;
- Fig. 11 stellt die gleiche Anschlußzone im Querschnitt dar; und
- Figuren 12 und 13 stellen im Axialschnitt bzw. im Querschnitt ein Flachkabel dar, bei dem das nichtisolierte Leiterelement in einem genauen Abstand zu den anderen Leitern gehalten wird.
- Gemäß Fig. 1 weist das Kabel gemäß der Erfindung durchlaufende Zonen 1, und in Abständen Anschlußzonen 2 auf, wobei die durchlaufenden Zonen Längen von 0,1 m bis 10 m und die Anschlußzonen Längen im Millimeter- bis Zentimeterbereich besitzen. Die Längen der durchgehenden Zonen zwischen zwei Anschlußzonen können, je nach dem vorgesehenen Anschlußplan, gleich oder unterschiedlich groß sein.
- In den Figuren 2 und 3 enthält die durchlaufende Zone eines Kabels mit verdrillten Leitern zwei isolierte Leiter 3 und 4, eine metallische Abschirmung 6 und eine Isolierhülle 7.
- Gemäß dem Stand der Technik kann die elektrische Abschirmung entweder aus einem Rohr, das aus einem Metallband hergestellt ist, oder aus einem Kunststoffrohr bestehen, das auf einer seiner Seiten oder auf beiden Seiten mit Metall, entweder einem Zopf oder einem Gespinst oder einem Metallfadengewebe umkleidet ist.
- Im ersten Falle ist es üblich, daß entlang des Kabels ein die Abschirmung berührender Ladungsableiter 5 verlegt ist, um ein bequemes Anschließen der Abschirmung an elektrische Kontakte an den Enden oder entlang des Kabels zu ermöglichen. Der Ladungsableiter, der nicht mit einer Isolierung umhüllt ist, kann aus einem einzelnen Litzendraht oder aus mehreren, miteinander verdrillten Litzendrähten bestehen.
- Obwohl es nicht häufig vorkommt, kann man die gleiche Anordnung auch im zweiten Falle anwenden, bei dem die Abschirmung aus einem Zopf, einem Gewebe oder einem metallischen Gespinst besteht. Die Figuren 2 und 3 zeigen einen solchen Ladungsableiter, doch ist die Erfindung unabhängig davon auf jedes abgeschirmte Kabel anwendbar, ob es nun mit einem Ladungsableiter ausgerüstet ist oder nicht.
- Die Figuren 4 und 5 stellen eine Anschlußzone gemäß der Erfindung bei einem Kabel dar, dessen Abschirmung aus einem metallischen Zopf besteht, der durch einen Ladungsableiter 5 vervollständigt ist.
- In der Anschlußzone sind die Zopfelemente zu einem im wesentlichen drahtförmigen Leiterelement 8 verdichtet, gegen das der Ladungsableiter 5 anliegt.
- Wenn das Kabel mit einer Abschirmung versehen ist, die aus einem Band hergestellt ist, kann das Leiterelement 8 ein Element sein, das mit seinen Enden an die Endabschnitte der Abschirmung zu beiden Seiten der eigentlichen Anschlußzone angesetzt ist. Es kann auch aus einem einzelnen Ladungsableiter 5 bestehen, wenn das Kabel mit einem solchen Leiter versehen ist.
- Die Leiter sind in gleicher Ebene mit dem Leiterelement 8 ausgerichtet, das zwischen den Leitern (Figuren 4-5), oder außerhalb derselben (Figuren 6-7) angeordnet ist. Der Ladungsableiter 5 bleibt, sofern er vorhanden ist, in Kontakt mit der Leiterelement 8, das die Elemente der Abschirmung 6 verbindet.
- Die Fig. 8 und 9 stellen die durchlaufende Zone eines Flachkabels dar, bei dem die Leiter 3, 4 nebeneinander im Inneren der Abschirmung 6 und der Isolierhülle 7 angeordnet sind. In diesem Falle besteht die Abschirmung vorzugsweise aus einem Zopf oder einem metallischen Gespinst, wobei es keinen Ladungsableiter gibt. Man kann aber auch eine Abschirmung vorsehen, die aus einem Band hergestellt und gegebenenfalls mit einem Ladungsableiter vervollständigt ist.
- In einer Anschlußzone eines solchen Kabels, wie sie in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist, verbindet das zwischen den isolierten Leitern 3, 4 angeordnete Leiterelement 8 die zu beiden Seiten der Anschlußzone gelegenen beiden Enden der Abschirmung. Das Element ist durch Verdichten der leitenden Elemente des Zopfes gebildet.
- Die Erfindung wurde bisher unter Bezugnahme auf Kabel mit zwei isolierten Leitern als Beispiel beschrieben. Im Rahmen des fachmännischen Könnens kann die Erfindung natürlich in gleicher Weise auch auf Kabel mit mehreren isolierten Leitern, oder auf Kabeln mit einem oder mehreren nichtleitenden Elementen angewandt werden, die allgemein als Füll- oder Trenneinlage bezeichnet werden.
- Ein solcher Fall ergibt sich manchmal bei Flachkabeln, wo eine solche Trenneinlage am Rande der Lage isolierter Leiter eingefügt werden kann, um einen genauen Abstand zwischen dem Ladungsableiter, der nicht mit einer Isolation umhüllt ist, und dem benachbarten isolierten Leiter einzuhalten. Die Trenneinlage kann nur in die Anschlußzonen eingefügt oder auch durchlaufend im Kabel vorhanden sein. Die Figuren 12 und 13 zeigen ein Kabel, bei dem die Trenneinlage 9 sowohl in den Anschlußzonen, als auch im vollen Kabel vorhanden ist.
- Bei den Anschlußzonen der Figuren 10 und 11 ist es in gleicher Weise möglich, genaue Abstände des Leiterelementes 8 zu den isolierten Leitern 3, 4 einzuhalten, indem nämlich eine Trenneinlage an jeder Seite des Leiterelementes 8 eingefügt wird.
- Die genannten Maßnahmen ermöglichen es, die Anschlüsse aller leitenden Elemente mit Hilfe von Anschlußsystemen einzurichten, die eine genaue Teilung zwischen den Kontakten einhalten.
- Kabel gemäß der Erfindung sind besonders für den Aufbau von Informatiknetzen geeignet, bei denen entlang der Leitungen häufig Geräte hinzugefügt oder weggenommen, oder positionsmäßig versetzt werden müssen. Dabei müssen diese verschiedenen Eingriffe durchgeführt werden, ohne den Betrieb der anderen Geräte zu unterbrechen oder auch nur vorübergehend zu stören.
Claims (5)
1. Elektrisches abgeschirmtes Mehrfachleiterkabel, bei
dem jeder Leiter abzweigend an einen elektrischen Kontakt
angeschlossen werden kann, ohne daß das Kabel durchgetrennt
werden muß, wobei solche Anschlüsse in vorbestimmten Zonen des
Kabels hergestellt werden, wobei die Zonen relativ zur Länge,
die zwei aufeinanderfolgende Zonen trennt, kurz sind und wobei
alle Leiter (3, 4) parallel zueinander verlaufen und in einer
Ebene liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Anschlußzone:
a) zusätzlich zu den mit einer Isolation umhüllten Leitern (3,
4) ein nicht isoliertes Leiterelement (5, 8) vorhanden ist,
das die elektrische Kontinuität der Abschirmung (6) zu beiden
Seiten der Anschlußzone sowie die Möglichkeit gewährleistet,
die Abschirmung abzweigend an einen elektrischen Kontakt
anzuschließen; und
b) die isolierten Leiter (3, 4) und das nichtisolierte
leitende Element (5, 8) relativ zueinander in genauen und
vorbestimmten Abständen angeordnet sind.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
weiter mindestens in den Anschlußzonen ein isolierendes
Element aufweist, das zwischen dem nichtisolierten Leiterelement
(8) und den isolierten Leitern (3, 4) eine Trenneinlage
bildet.
3. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
nichtisolierte Leiterelement (8) zwischen den zwei isolierten
Leitern (3, 4) angeordnet ist.
4. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtisolierte Leiterelement (8) an einem Ende der
ausgerichteten Leiter angeordnet ist.
5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einem isolierenden Überzug versehen
ist, der eine Ortsmarkierung der Anschlußzonen aufweist oder
aus durchscheinendem Material besteht.
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