DE2907975C2 - Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzisolators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KunstharzisolatorsInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzisolators, bei welchem ein
Stab aus verstärktem Kunstharz in eine zylindrische Hülse eingesetzt wird, welche ein metallisches Anschlußstück
oder einen Teil desselben bildet, wobei die Hülse durch mehrseitige radiale Krafteinwirkung
zusammengedrückt wird, am der Stab aus verstärktem Kunstharz fest mit der H£!se des Anschlußstückes zu
verbinden.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der
DE-AS 12 61 358 bekannt, wobei gemäß den Figuren 3
und 4 dieser DE-AS eine zylindrische Hülse beim Preßvorgang in eine polygonale Hülse verformt wird,
wodurch es unmöglich ist, eine gleichmäßige Anpreßkraft zwischen der Außenfläche des Kunststoffstabs und
der Innenfläche der Hülse ohne Bruch des Kunststoffstabs zu erzielen, wodurch die Festigkeit des Stabes
verringert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform nach den Figuren 11 und 12 der DE-AS 12 61358 wird eine
zweigeteilte Hülse verwendet, wobei die beiden Teile der Hülse durch eine schwalbenschwanzähnliche Formgebung
verschiebbar ineinandergehalten werden und wobei Hülse und Stab entweder in eine Secl.jkantform
oder eine runde Form gepreßt werden können. Aus der bekannten Anordnung geht jedoch nicht hervor, daß die
Beibehaltung der Form der Hülse beim Preßvorgang kritisch für die Erzielung einer größeren Festigkeit ist.
Aus der DE-OS 15 00657 ist ebenfalls ein Verfahren
zur Herstellung eines Kunstharzisolators bekannt, wobei hier eine Verformung der Hülse von einer
Zylinderform in eine Sechskantform erfolgt, womit die vorausgehend angeführten Nachteile auch hier vorhanden
sind.
Schließlich äst aus der US-PS 17 93 293 ein Verfahren
zur Verbindung eines zusammengesetzten Kabels bekannt, welches einen inneren Stahlkern und eine
äußere leitende Umhüllung aufweist, mit einer Hülse, die eine innere kreisförmige Öffnung und eine äußere, nicht
kreisförmige Querschnittsform hat, wobei die nichf kreisförmige Querschnittsform der Hülse mittels eines
zweiteiligen Formwerkzeugs in eine Krejsform zusammengepreßt wird. Dabei erfolgt durch die Umformung
des nicht kreisförmigen Teils der Hülse in eine Kreisform eine verhältnismäßig starke Verforritang der
Hülse, was bei Verwendung eines Kunststoffstabs im Inneren der Hülse eine entsprechende nachteilige
Einwirkung auf den Kunststoffstab im Sinne obiger Ausführungen zur Folge hat
Schließlich ist es aus der US-PS 16 43 150 bekannt, ein
Drahtseil mit einer metallischen Hülse zu umgeben, mittels welcher das Drahtseil verankert werden soll. Da
hierbei die Hülse in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Teilen des Drahtseils an der Oberfläche des
Drahtseils eindringt, wird der Innenumfang der Hülse
nicht gleichmäßig verformt, so daß bei Verwendung eines runden Kunststoffstabs dieser nicht mit maximaler
Reibungskraft mit der Hülse verbunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzisolators der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem eine
maximale Zugfestigkeit der Gesamtanordnung von Isolator und Hülse erzielbar ist
Diese Aufgabe wird beim Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Hülse zwecks
verbesserter Gleichmäßigkeit des Zusammendrückens des Kunststoffstabs mittels Flüssigkeitsdrucks und/oder
eines unterteilten Werkzeugs, desr2n Andrückfläche im
wesentlichen die glgiche Krümmung wie der Außenumfang der Hülse aufweist in mindestens drei zentripetalen
Richtungen zusammengedrückt wird.
Als Folge der erfindungsgemäßen Verfahrensweise wird ein äußerste gleichmäßiges Zusammendrücken
der Hülse ohne Bruch des Kunststoffstabes erzielt, womit die Festigkeit der Anordnung einen optimalen
Wert erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben.
Es zeigt
F ig. 1 eine Vorderansicht eines teilweise im Schnitt
dargestellten, üblichen Kunstharzisolators, aus welcher jener Abschnitt des aus verstärktem Kunstharz
bestehenden Stabes ersichtlich ist der durch ein metallisches Anschlußstück gehalten wird,
Fig.2 einen Querschnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig.3 eine Darstellung des Anschlußstücks des in
F i g. 1 dargestellten Isolators im zusammengedrückten Zustand,
Fig.4 ein Zustandsschaubild, aus welchem die
Verteilung des prozentualen Ausmaßes der Zusammendrückung am Umfang des in F i g. 1 dargestellten
Stabes aus verstärktem Kunstharz hervorgeht,
F i g. 5 einen Querschnitt des in F i g. 1 gezeigten Anschlußstücks nach dem Zusammendrücken, in welchem
die Verteilung der im Stab aus verstärktem Kunststoff hervorgerufenen Scherspannungen angegeben
ist
F i g. 6 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Hülse des metallischen Anschlußstücks nach Fig. 1 im
Bereich des Halteabschnitts der Hülse nach dem Zusammendrücken,
F i g. 7 eine Vorderansicht, zum Teil geschnitten, eines erfindungsgemäßen Kunstharzisolators, aus welcher
jener Abschnitt des Stabes aus verstärktem Kunstharz ersichtlich ist, der durch das metallische Anschlußstück
gehalten wird,
F i g. 8 einen Querschnitt durch den Stab längs der Linie VIII-VIIIder Fig. 7,
Fig,9 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung eines geteilten Werkzeuges,
Fig, to einen Querschnitt des HalterungsteiJes des
Isolators nach F i g, 7 nach seinem Zusammendrücken,
F i g, 11 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, welches Flüssigkeit unter
hohem Druck einsetzt,
F ι g. 12 eine schematische Darstellung, aus welcher
die axiale Verteilung der Zusammendrückung der Oberfläche eines Stabes aus verstärktem Kunstharz in
dem Bereich ersichtlich ist, der von einem metallischen
Anschlußstück gehalten wird,
F i g. 13 eine Kurvendarstellung zum Vergleich, der Zugfestigkeiten in dem Abschnitt, in welchem der Stab
aus verstärktem* Kunstharz von einem metallischen Anschlußstück gehalten wird, bei der erfindungsgemäßen
Halteanordnung und einer solchen des Standes der Technik, und
F i g. 14 eine Kurvendarstellung zum Vergleich der Lebensdauer des erfindungsgemäßen üCunstharzisolators
mit einem Kunstharzisolator des Standes der Technik.
Zum leichten Verständnis der Anordnung zum Halten eines Stabes aus verstärktem Kunstharz mitteis eines
metallischen Anschlußstücks im erfindungsgemäßen Kunstharzisolator wird zunächst auf eine Hälteanordnung
des Kunstharzisolators gemäß der GB-PS 8 16 926 4$e der US-PS 31 52 392 entspricht) Bezug genommen,
die in den F i g. 1 bis 6 dargestellt ist Bei dieser Halteanordnung wird gemäß den F i g. 1 und 2 ein
Abschnitt 5 eines zu haltenden Stabes 4 aus verstärktem Kunstharz in die Bohrung 3 einer Hülse eingesetzt, die
ein metallisches Anschlußstück 1 oder einen Teil eines solchen bildet und deren Außenumfang in einander
entgegengesetzten Richtungen durch ein zweiteiliges polygonales Werkzeug zusammengedrückt wird, um
den Querschnitt der zusammengedrückten Hülse 2 permanent in eine Polygonform, beispielsweise in die in
F i g. 3 dargestellte Sechseckform, zu verformen, um dadurch eine Reibungskraft zwischen der Hülse und
dem Stab aus verstärktem Kunstharz zu erzeugen, wodurch der Stab 4 aus verstärktem Kunstharz in dem
zur Halterung dienenden metallischen Anschlußstück 1 befestigt wird. Diese Halteanordnung ist bezüglich der
Form des »ι haltenden Abschnitts des Stabes aus verstärktem Kunstharz einfacher und desgleichen im
Aufbau des zur Halterung dienenden metallischen Anschlußstücks und in der Vorrichtung zur Verbindung
des Stabes mit der Hüte*·., und schließlich leichter bezüglich des Gewichtes des metallischen Anschlußstücks
und brauchbarer als eine bekannte Halteanordnung in einem Isolator gemäß beispielsweise dem
JP-GM 26 479/74, die einen Isolatorstab mit einem sich verjüngenden Abschnitt an einem Ende aufweist, wobei
ein sich verjüngendes metallisches Anschlußstück auf den sich verjüngenden Abschnitt des Stabes aufgesetzt
ist, ferner ein Element mit einer Bohrung zum Halten des Stabes dient, eine Metallhülse zum Zusammenpressen
des sich verjüngenden metallischen Anschlußstücks vorhanden ist und ein metallisches Befestigungselement,
welches mit einem Innengewinde an der vorausgehend erwähnten Bohrung verschraubt ist, wobei die Hülse
zum Zusammenpressen des sich verjüngenden metallischen Anschlußstücks mittels des metallischen Befestigungselements
gleitend in Berührung mit dem metallischen Anschlußstück gelangt
Jedoch hat die in der vorausgehend erwähnten GB-PS gezeigte Anordnung folgende Nachteile, Da der
Stab aus verstärktem Kunststoff mit einer Hülse befestigt wird, indem diese in eine polygonale Form
gedruckt wird, beispielsweise in eine Sechseckform oder
dergL, besteht ein Unterschied in der Zusammendrükkung
des Stabes aus verstärktem Kunststoff zwischen einem Abschnitt a entsprechend einem Flächenabschnitt der polygonal ausgebildeten Hülse und einem
Abschnitt b entsprechend einer Ecke der Hülse, wie dies
ίο in Fig.4 dargestellt ist Das heißt, das Ausmaß des
Zusammendrückens des Stabes im Abschnitt a entsprechend dem Flächenabschnitt der Hülse ist groß und
jenes im Abschnitt b entsprechend einer Kante der Hülse ist klein, und der Unterschied zwischen dem
is jeweiligen Ausmaß des Zusammendrückens ist sehr
groß.
Als Folge des Unterschieds zwischen dem Ausmaß des Zusammendrückens wird im Stab aus verstärktem
Kunststoff in dessen Umfangsrichtung am Abschnitt b, der der Kante der Hülse entspricht, eHe Zugspannung
verursacht und im Inneren des Stabes aus verstärktem Kunststoff eine Scherspannung. Die Scherspannung ist
in Form eines Blumenblattes gemäß Fig.5 über den Querschnitt des Stabes aus verstärktem Kuns^toff
verteilt In Fig.5 wird durch den Abschnitt c ein
Bereich dargestellt, in welchem sich eine Zugspannung entwickelt und der Abschnitt e stellt einen Bereich mit
hoher Scherspannung dar, während im Bereich / eine niedrige Scherspannung auftritt Da der Stab aus
verstärktem Kunststoff einen sehr hohen Zugspannung in seiner Axialrichtung widerstehen kann, aber zwischen
den Fasern nur einen geringen Widerstand gegen Zugspannung und Scherspannung aufweist, entstehen
feine Sprünge g als Folge der Zugspannung an der Oberfläche des Halterungsteils 5 des Stabes aus
verstärktem Kunststoff unter dem Einfluß des metallenen Anschlußstücks in einem der Kante der Hülse 2
entsprechenden Bereich, wobei weitere Fasern von Kunstharz von der Oberfläche des Stabes gegen dessen
tieferen Bereich getrennt werden, und der Stab in dem Bereich mit hoher Scherspannung gemäß F i g. 6 weiß
verfärbt wird.
Ferner ist die im Halterungsteil 5 des Stabes aus . verstärktem Kunststoff durch das metallische Anschlußstück
erzeugte Reibungskraft in dem dem Flächsnabschnitt
der Hülse entsprechenden Teil hoch und in dem der Kante der Hülse entsprechenden Teil schwach, so
daß die Reibungskraft in einem Querschnitt des Stabes aus verstärktem Kunststoff längs des Umfangs nicht
so gleichförmig ist. Da die Gesamtfläche des Halterungsteils
des Stabes aus verstärktem Kunststoff der vom metallischen Anschlußstück erfaßt wird, nicht wirksam
zur Reibungskraft beiträgt wird eine Spannung auf einjn bereich konzentriert der eine hohe Reibungskraft
an der Oberfläche eines unter Zugbelastung stehenden Stabes aus verstärktem Kunststoff aufweist und der
Stab aus verstärktem Kunststoff bricht unter einer Zugspannung, die geringer ist als die Zugspannung in
einem Idealfall, bei welchem die vorausgehend aufgeführten Spöinge, die Weiß-Verfärbung und die Spannungskonzentration
nicht auftreten.
Die Erfindung bezweckt, die vorausgehend beschriebenen Nachteile zu beseitigen, die Zuverlässigkeit des
Halterungsteiles zur Aufnahme eines Stabes aus verstärktem Kunststoff durch ein metallisches Anschlußstück
in einem Kunstharzisolator zu verbessern und ein Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzisolators
mit einem Stab aus verstärktem Kunststoff und
einem metallischen Anschlußstück zur Verfugung zu
stellen, wobei der Kunststoffstab im metallischen Anschlußstack mit größerer Kraft gehalten wird als in
einem üblichen Kunstharzisolator.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Kunstharzisolators mit einem Stab aus verstärktem Kunsstoff und einem metallischen Anschlußstack
zur Verfügung, das ganz oder teilweise aus einer Hülse besteht, wobei der Stab aus verstärktem Kunststoff fest
mit der Hülse befestigt wird, indem der Stab in die Hülse eingesetzt und die Außenfläche des Stabes durch die
Innenfläche der Hülse in zentripetaler Richtung zusammengedrückt wird, so daß der Außenumfang des
Stabes an einem wählbaren Querschnitt desselben gleichmäßig zusammengedrückt wird.
Beim erfindungsgemäß hergestellten Kunstharzisolator ist kein Unterschied im Ausmaß des Zusammendrükkens des Stabes aus verstärktem Kunstharz an dessen
Außenumfang an einem wählbaren Querschnitt dessel-{.__ vorhanden und deshalb vvird keine Scher- und
Zugbeanspruchung erzeugt so daß der Stab frei von Sprüngen und einer Weiß- Verfärbung ist Ferner ist die
Reibungskraft zwischen der Hülse und dem Stab aus verstärktem Kunststoff am Außenumfang des Stabes an
einem wählbaren Querschnitt desselben gleichförmig und es tritt unter einer Zugbelastung keine Spannungskonzentration ein. Daher wird der Stab aus verstärktem
Kunststoffharz durch das metallische Anschlußstück mit größerer Kraft gehalten als in üblichen Halteanordnungen.
den in den Fig.7 bis 14 gezeigten Beispielen erläutert
wie in den F i g. 1 bis 6 verwendet um entsprechende
Der erfindungsgemäße Kunstharzisolator ist dadurch gekennzeichnet daß er gemäß F i g. Γ einen Stab 4 aus
verstärktem Kunstharz aufweist der durch Imprägnieren von Faserbündeln, wie Glasfaserbündeln und dergl.
hergestellt wird, die in Längsrichtung angeordnet sind oder durch Imprägnieren von Bündeln eines Fasergestricks mit einem Kunstharz, beispielsweise einem
Epoxidharz, Polyesterharz oder dergl, wobei die imprägnierten Faserbündel durch das Harz und ein
Anschlußstück 1 zusammengehalten werden, das ganz oder teilweise aus einer Hülse besteht und wobei ferner
jener Abschnitt 5 des Stabes 4 aus verstärktem Kunstharz, der durch das metallische Anschlußstück 1
gehalten wird, fest mit der Hülse verbunden wird, indem
der Abschnitt S des Stabes 4 in die Bohrung 3 der Hülse 2 eingesetzt und der gesamte Umfang der Bohrung 3 der
Hülse über die Außenfläche der Hülse durch einen hohen Flüssigkeitsdruck oder eine andere Maßnahme
gleichförmig zusammengedrückt wird, um den Abschnitt 5 des Stabes 4 aus verstärktem Kunstharz durch
die Hülse 2 in zentripetaler Richtung gleichförmig zusammenzudrücken.
Der Stab 4 aus verstärktem Kunstharz wird erfindungsgemäß durch das metallische Anschlußstück
1 in der nachfolgend beschriebenen Weise gehalten. Der Innenumfang des Hülse 2 wird gleichmäßig verringert,
damit der Außenumfang des Abschnitts 5 des Stabes 4 an einem wählbaren Querschnitt des Stabes gleichförmig verkleinert wird, wie dies in Fig.8 gestrichelt
angedeutet wurde, womit der Abschnitt 5 des Stabes 4
mit der Hülse 2 verbunden wird Der Stab 4 aus verstärktem Kunstharz kann mit der Hülse 2 in anderer
Weise als durch Verwendung einer unter hohem Druck
stehenden Flüssigkeit verbunden werden. Beispielsweise wird die Außenfläche der Hülse 2 im gleichen
Ausmaß in zentripetaler Richtung durch ein geteiltes Werkzeug 6 zusammengedrückt, das gemäß F i g. 9 in
s mindestens drei Segmente getrennt werden kann, um den Stab 4 mit der Hülse 2 zu verbinden. In diesem Falle
wird ein Hauptteil der Außenfläche der Hülse 2 im wesentlichen im gleichen Ausmaß in zentripetaler
Richtung zusammengedrückt, wie dies in Fig. 10
ίο gestrichelt angedeutet ist, um den Innenumfang 3 der
Hülse 2 im wesentlichen gleichförmig zu verringern.
Da in diesem Falle die Verwendung eines unterteilten Werkzeuges einen Unterschied zwischen dem Druck an
der Andruckfläche des Werkzeugsegmentes und am
is Spalt zwischen jedem Werkzeugs«gment hervorruft,
wird üblicherweise angenommen, daß ein Stab aus verstärktem Kunstharz nicht gleichförmig zusammengedrückt würde, jedoch wurde in Verbindung mit der
Erfindung festgestellt, daß die für Isolatoren verwende-
'en Hü!°°" »in» ancr»irhpnH arnHp KlärIiρ hahpn so daß
die Verwendung eines unterteilten Werkzeuges dessen gesamte, einer Hülse gegenüberliegende Andrückfläche
eine Länge von nicht weniger als 50% der Länge des Außenumfangs der Hülse in der Umfangsrichtung
aufweist zu einem gleichmäßigen Zusammenpressen des Stabes aus verstärktem Kunstharz durch die Hülse
führt. Insbesondere kann, wenn die gesamte Andruckfläche eine Länge von nicht weniger als 70% der Länge
des Auf iiumfangs der Hülse in deren Umfangsrichtung
aufweist, ein Stab aus verstärktem Kunstharz gleichmä* ßiger zusammengedrückt werden.
Das unterteilte Werkzeug 6 weist eiine Andruckfläche
auf, die im wesentlichen die gleiche Krümmung wie die Außenfläche der zusammenzudrückenden Hülse hat,
wie aus den F i g. 9 und 10 hervorgeht In diesem Falle ist es nicht notwendig, wenn ein unterteiltes Werkzeug mit
wenigstens 8 Segmenten verwendet wird, daß die Krümmung der Andruckfläche des Werkzeuges die
gleiche ist wie die Krümmung der Außenfläche der
Hülse; beispielsweise können Werkzeuge mit einer
flachen Andruckfläche oder einer zylinderähnlichen Andruckfläche verwendet werden.
F i g. 11 stellt ein anderes Verfahren zur gleichmäßigen Verringerung des Innenumfangü einer Hülse dar.
Beim Verfahren nach F i g. 11 wird die Außenfläche
einer Hülse 2 mittels einer unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit in zentripetaler Richtung zusammengedrückt Ferner kann erfindungsgemäß die Bohrung einer Hülse in folgender Weise verkleinert werden,
die nicht in den Zeichnungen dargestellt ist Eine Hülse wird von beiden Enden in axialer Richtung zur
Ausdehnung der Bohrung zusammengedrückt ui.d der
zu haltende Abschnitt eines Stabes aus verstärktem Kunstharz wird in die erweiterte Bohrung eingesetzt,
ss worauf der auf die Hülse ausgeübte Drück weggenommen wird, um die Bohrung merklich zu verkleinern.
Gemäß einer Alternative wird die Hülse auf eine hohe Temperatur erhitzt und ein vorausgehend gekühlter
Abschnitt eines zu haltenden Stabe» aus verstärktem
worauf die Hülse und der zu haltende Abschnitt auf die
gleiche Temperatur gebracht werden, um die Bohrung
der Hülse merklich zu verkleinern.
ten wurden bevorzugte Ausfühningsformen eines gleichmäßigen Zusammendrückens des Stabes aus
verstärktem Kunstharz erläutert
Bei einem erfmdungsgemäBen Isolator ändert sich
das Ausmaß der Zusammendrückung der Oberfläche eines Stabes aus verstärktem Kunstharz an den von
einem metallischen Anschlußstück gehaltenen Abschnitt bei verschiedenen Ausfuhrungsformen längs der
Axialrichtung gemäß Fig. 12. Es werden folgende Verteilungskurven erhalten:
Die Verteilung a, bei welcher das Ausmaß der Zusammendrückung des Stabes gleichmäßig längs der
Axialri/f/tung des Stabes ist, die Verteilung b, bei
welcher das Ausmaß der Zusammendrückung des Stabes sich gegen die Hülsenöffnung zu verringert, und
die Verteilung c, bei welcher das Ausmaß der Zusammendrückung des Stabes gegen die Hülsenöffnung zu ansteigt, die Verteilung d, bei welcher das
Ausmaß der Zusammendrückung des Stabes einen Maximalwert im Mittelabschnitt der Hülse erreicht und
die Verteilung e, die eine Kombination der vorausgehend erwähnten Verteilungen darstellt. Fig. 13 gibt
einen Vergleich der Zugfestigkeiten in dem Abschnitt
metallisches Anschlußstück gehalten wird und zwar
zwischen der erfindungsgemäßen Halteanordnung und einer üblichen Halteanordnung für einen Fall, bei
welchem der Stab aus verstärktem Kunstharz einen Durchmesser d= 19 mm aufweist und in einer Hülse
mit einem Außendurchmesser D = 33 mm gehalten wird. In Fig. 13 gibt die voll ausgezogene Kurve die
Zugfestigkeit in der erfindungsgemäßen Halteanordnung an, wobei die Gesamtfläche der Hülse gleichmäßig
zusammengedrückt wird, und die gestrichelte Linie gibt die Zugfestigkeit bei einer bekannten Halteanordnung
an, bei welcher die Hülse in Form eines Polygons zusammengedrückt wird. Aus Fig. 13 ergibt sich, daß
bei jeder beliebigen der vorausgehend beschriebenen Verteilungskurven ein Stab aus verstärktem Kunstharz
durch die erfindungsgemäße Halteanordnung mit einer Kraft gehalten wird, die etwa 20% größer ist als bei
einer bekannten Halteanordnung unter statischer Zugbelastung.
Ferner tritt bei einem Isolator mit der erfindungsgemäßen Halteanordnung weder ein Auftreten von
Sprüngen im Stab aus verstärktem Kunstharz noch ein Weißwerden auf, so daß die ausgezeichnete mechanische Festigkeit des Stabes aus verstärktem Kunstharz
voll genützt werden kann. Entsprechend ist gemäß Fig. 14 die Lebensdauer eines Kunstharzisolators
gemäß der Erfindung erheblich länger als die Lebensdauer eines Kunstharzisolators mit einem üblichen
Aufbau des Stabes und metallischen Anschlußstücks.
Wie aus der vorausgehenden Beschreibung ersichtlich ist, werden durch die Erfindung Isolatoren zur
Verfügung gestellt, die ein metallisches Anschlußstück
aua ψ \,ι οιαι f
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(vuiiaisiisii auinciacii,
der mit großer Haltekraft am metallischen Anschlußstück befestigt ist, ohne daß im Stab Sprünge oder ein
Weißwerden desselben auftreten und ohne daß sich die hohe Widerstandsfähigkeit des Stabes aus verstärktem
Kunstharz gegenüber Zugspannungen verkleinert Die Isolatoren mit einer derartigen hohen Festigkeit
bezüglich der Halterung des Kunststoffstabes im metallischen Anschlußstück haben ein weites Einsatzgebiet als Isolationsmatertal für elektrische Straßenbahnleitungen, Leistungsnetze und dergL, entweder für sich
oder unter Verwendung eines entsprechenden Überzugs. Daher hat die Erfindung beträchtlichen Nutzen im
industriellen Sektor.
Claims (2)
1. Verfah;»n zur Herstellung eines Kunstharzisolators,
bei welchem ein Stab aus verstärktem Kunstharz in eine zylindrische Hülse eingesetzt wird,
welche ein metallisches Anschlußstück oder einen Teil desselben bildet, wobei die Hülse durch
mehrseitige radiale Krafteinwirkung zusammengedrückt wird, um den Stab aus verstärktem Kunstharz
fest mit der Hülse des Anschlußstücks zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
zwecks verbesserter Gleichmäßigkeit des Zusammendrückens des Kunststoffstabs mittels Flüssigkeitsdrucks
und/oder eines unterteilten Werkzeugs, dessen Andrückfläche im wesentlichen die gleiche is
Krümmung wie der Außenumfang der Hülse aufweist, in mindestens drei zentripetalen Richtungen
zusammengedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die umfangsseitige Länge der gesamten, der Hf'lse gegenüberliegenden Andrückfläche
des unterteilten Werkzeugs mindestens 50% der Länge des Außenumfangs der Hülse beträgt
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