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verfahren zum
Herstellen einer zugfesten Verbindung _zwischen
einer Metallarmatur und einem glatten zylindrischen
Stab oder Rohr aus
glasfaserverstärktem s@srnhetieherrr -
Werkstoff
Zusatz zu Patent 1 261 358
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen von Metallarmaturen
an Stäben oder Rohren aus harzgebundener Glasfaser. -Der Ausdruck "Glas" soll, wenn
er nachfolgend verwendet wird, auch für Kieselerde und andere anorganische Stoffe
gelten, aus welchen sidh fasern mit hoher Zugfestigkeit herstellen lasse., während
der Ausdruck "harzgebundene Glasfaser" Körper aus einemwarm oder kalt härtenden
Kunstharz derjenigen Gattung bezeichnen soll, welche mit oder ohne Wärmeeinwirkung
in einen harten, urschmelzbaren und unlöslichen Zustand aushärtet und mit Glasfasern
verstärkt ist, die über den gesamten Querschnitt des Körpere verteilt sind. Bei
einem Stab aus harzgebundener Glasfaser liegen die Aasfasern vorzugsweise im wesentlichen
parallel zueinander,
und sie erstrecken eich über die ganze hänge des Stabes |
.hinweg. Vorzugsweise weisen außerdem im wesentlichen
alle |
Verstärkangs-Glaefasern die gleiche oder in etwa gleiche |
Länge wie der Stab selbst auf. Hei einem Rohr aus harz- |
gebundener Glasfaser können sich die fasern schraubenlinien- |
förmig in Schichten erstrecken, welche in der gleicher.
oder |
entgegengesetzten Richtung verlaufen und die Form von
Strängen, |
Bändern und/oder Geweben haben. Alternativ kann das
Rohr eine |
Landung aus eich in Längsrichtung .erstreckenden harzgebun- |
denen ?asern aufweisen, die in Umfangsrichtung verstärkt
In t, |
und zwar entweder innen oder außen oder sowohl innen als auch |
außen mit einer oder mehreren Schichten aus schraubenlinien- |
förmig aufgebrachter, harzgebundenen Strängaa
, Bändern oder |
Geweben. Bei derartigen Stäben und Rohrei können die Gewichts- |
anteile wie fcigt vorgesehen sein: |
Harz 25 bis 40 96 |
" Glas 75 bis 60 16. |
Im Hauptpatent 1 261 358 ist ein Verfahren zum
Herstellen |
einer zugfesten VeAindung zwischen einer Metallarmatur und |
einem glatten zylindrischen Stab oder Rohxlaus glasfaserver- |
stärktem synthetischen Werkstoff beschrieben, bei dem 'eine |
bleibend verformbare Metallmuffe, deren Wanddicke an dem
Fände |
abnimät, von welchem eine durch Zug belastbare
hänge des Stabes. |
oder .Rohres |
soll, auf den Stab oder das Rohr aufge- |
schoben und dann darauf zusamasagedrüekt wird. Das Verfahren |
auch dem Hauptpatent besteht darin, daß die
Metallmuffe auf |
einen kleineren Innendurchmesser, der an dem Ende zunimmt, von
welchem die durch Zug belastbare länge des Stabes oder Rohres vorragt, durch zeitweilige
mehrseitig radiale, sich über die Länge der Muffe erstreckende Krafteinwirkung bleibend
verformt wird.
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Im Hauptpatent ist darauf hingewiesen, daß Armatu"n, welche treib-
oder streckbare Metallmuffen aufweisen,
die
anfänglich von kreisförmigem sind,
bevorzugt verwendet werden, wenn auch Muffen, die anfänglich saridere Quer-
und |
schnittsformen aufweisen, zur Verwendung koen können,
res |
werden treib- bzw. streckbare Metallmuffen beschrieben und veranschaulicht, welche
anfänglich je eire zylindrische Bohrung und eine Außenfläche aufweisen, die mit
Ausnahme eines kurzen Stücke von einem Ende oder jedem Ezide der gufäe, wo diese
Außenfläche-abgeschrägt ist, zylindrisch ausgebildet ist.
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Als Folge des Zuaammenpreesens der Muffe aeuf einem
Stab oder
einem
Rohr aus harzgebundener Glasfaser wi@°d die Bohrung der Muffe im Durchmesser permanent
verringert, wenn auch in einen geringeren Ausmaß im Bereich des oder der anfänglich
abge-
schrägten Teilstücke der Muffe, wo die Bohrtang in
etwa Trichterform
annimmt.
Das vorliegende Verfahren, welches eine Abänderung des- |
jenigen des Hauptpatentes darstellt, besteht darin,
daß das |
Zusammenpressen einer Metallsuffe auf einem Stab
oder Roh! |
in der Weise bewirkt wird, daß sich die zeitweilige
Krafteis |
wirkung allmählich über im wesentlichen die ganze
Länge das |
zusammengepreßten Teils der Metallmuffe verändert, wobei sie an
einem Ende der Muffe, von welchem eine durch Zug belastbare Länge des Stabes oder
Rohres vorragt, ein Minimum ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf verschiedene
Weisen durchzuführen. Einige dieser Durchfizhrungsarten sollen nunmehr anhand der
die Erfindung beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, und
zwar zeigt bzw. zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt, wobei bestimmte Teilstücke weggebrochen
dargestellt sind, Fig. 2 eine Endansicht der Fig. 1, und zwar in Richtung von links
nach rechts in dieser Figur gesehen, Fig. 3 einen Längsschnitt, wobei gewisse Teilstücke
weggebrochen dargestellt sind, Fig. 4 eine Endansicht der Fig. 3, und zwar in Richtung
von links nach rechts dieser Figur gesehen, Fig. 5 eine Längsansicht im Grundriß,
Fig. 6 ebenfalls eine Längsansicht im Grundriß, Fig. 7 eine.Endansieht der Fig.
6, und zwar in Richtung von links nach rechts in dieser Figur gesehen, Fig. 8 eine
geschnittene Endansicht der Fig. 6, wobei der Schnitt entlang der Linie YIII-YIII
der Fig. 6 '" verläuft, die Fign. 9 und 10 Zängsschnittansichten, Fig. 11 eine teils
im Schnitt dargestellte Längsansicht, Fig. 12 eine Endansicht, die
Fign.
13, 13 A und 13 B Längsansichten, nährend die Fig. 14 eine Draufsicht wiedergibt,
bei welcher gewisse Teilstücke weggebroohen dargestellt sind.
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Es sei zunächst auf die Fign..1 und 2 Bezug genommen, welche eine
Möglichkeit des Aufpressens einer Metallarmatur auf einen langen Bauteil aus harzgebundener
Glasfaser veranschaulichen, und zwar derart, daß die durch die Metallarmatur auf
den langen Bauteil ausgeübte Krafteinwirkung allmählich von einem Höähst- auf einet,
Xieinstwer-%-i über im wesentlichen die Gesamtlänge der Pressverbindung nach demjenigen
Ende der Armatur hin abnimmt, von welchem der lange Bauteil vorragt.
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Gemäß den Fign. 1 und 2 besteht die Metallarmatur aus einer Muffe
1 und aus einer am einen Ende der Muffe befindlichen Öse 2, vro bei letztere zur
Befestigung der Armatur an irgendeinem anderen Bauteil, beispielsweise einem Mast,
vorgesehen ist. Die Armatur muß jedoch nicht unbedingt eine Öse oder eine sonstige
Befestigungsvorrichtung aufweisen. Die Muffe 1 bestes t aus treib- oder streckbarem
Metall, beispielsweise Stahl, und weist eine Bohrung 3 von kreisförmigem Querschnitt
und gleichmäßigem Durchmesser über die Gesamtlänge auf. Die Muffe 1 ist, wie ersichtlich,
über ein Ende eines Stabes 4, der aus harzgebundener Glasfaser besteht, aufgebracht,
wobei die Linie 4 A dasjenige Ende des Stabes anzeigt, welches sich innerhalb der
Muffe befindet. Der Stab ragt über dasjenige
Ende der Muffe hinaus,
welches der Öse 2 gegalüberliegt. Der Stab 4 ist rund und hat einen gleichmäßigen"Durchmesser,
der etwas geringer als der Durchmesser der Bohrung 3-der Muffe 1 ist, so daß die
Muffe mit Gleitsitz auf der Stange sitzt. Die Muffe 1 weist ein Teilstück IA auf,
welches sich in der *Zähe der Öse 2 befindet und im Vergleich zur Gesamtlänge der
Muffe nur kurz ist. Dieses Teilstück 1A weist eine zylindrische Außenfläche 5 auf,
und die Wanddicke der Muffe über diesem 2eilstück ist gleichmäßig. Die Wanddicke
der Muffe 1 nimmt dann allmählich nach, der Stelle hin ab, wo der Stab 4 über die
Muffe hinausragt. Da die Bohrung 3 der Muffe von kreisförmigem Querschnitt ist und
gleichmäßigen Durchmesser über die Gesamtlänge der Muffe aufweist, hat die allmähliche
Verringerung der Nanddicke@ der Muffe eine allmähliche Abschrägung der Außenfläche
6 zur Folge. Die Muffe 1 besteht somit aus Einem zylindrischen Teilstück bzw. AbschnittA
A, welches bzw. welcher in der Nähe der Öse 2 liegt, und aus einem Teilstück, welches
ie Form eines Kegelstumpfs hat und sich über den größten Teil der Gesamtlänge der
Muffe erstreckt. Die Muffe muß jedoch nicht unbedingt ein Teilstück von konstanter
Wandstärke aufweisen.
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Die Muffe wird auf das Ende des Stabes 4 mit Hilfe eines :Paareau
von Pressmatrizen 7, welche Teile eines Presswerkzeugs bilden, aufgepreßt. Das vollständige
Presswerkzeug ist nicht dargestellt. In den Fign. 1 und 2 befindet sich die Muffe
1 in einer Stellung zwischen den beiden Matrizen 7, in welcher
sie
durch die letzteren auf. den ,Stab 4 auf gepreßt vi rd. D@L; Länge jeder Matridze,
gemessen parallel zur Achse des Stabes 4, ist derart gewählt, daß dann, wenn, ;Muffe
1 und Stab 4 richtig zwischen den Matrizen 7 angeordnet sind, letztere den gesamten
abgeschrägten Abschnitt der Muffe 1 umgeben,. während der Abschnitt 1 A der Muffe,
welcher eine gleichmäßige Waid.-stärke aufweist, außerhalb der Matrize liegt. Jede
Matrize weist drei Flächen 8 auf,'und jede Fläche liegt in einer Ebene, die parallel
zur -ängsachse 'der Öffnung verläuft, ,welche durch die beiden Matrizen gebildet
wird, wobei die Längsachse diejenige Achse ist; welche in Längsrichtung zum Stab
4 verläuft, wenn dieser und seine Armatur richtig in das Presswerkzeug eingesetzt
sind. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, wird dann, wenn die Muffe 1 und ihr Stab 4 sich
zwischen den beiden Matrizen befinden, dieser Abschnitt der Muffe keiner durch die
Matrizen 7 ausgeübten Krafteinwirkung ausgesetzt, da derjenige Abschnitt der Muffe,
welcher die zylindrische
5 aufweist, au.ßerhälb der Pressmatrizen liegt. Ein Blick auf Fig. 2 läßt erkennen,
daß drei Pressflächen 8 der einen Matrize 7 mit den entsprechenden Pressflächen
der anderen Matrize zusammenwirken, um dadurch die Kreisf orm des Querschnitts des
abgeschrägten Abschnitts der Muffe 1 in eine sechseckige Querschnittsform durch
Krafteinwirkung auf die beiden Matrizen, wodurch diese aufeinander zu getrieben
werden, zu, ändern. Die beiden Matrizen können durch Einwirkung eines Druckmittels
auf die Matrizen cd er durch andere Mittel aufeinander zugetrieben werden. Die Bewegung
der beiden Matrizen 7 aufeinander zu und
weg erfolgt im rechten Winkel zur Längsachse des Stabes 4, m daß
ärallelanordnung der Matrize und Schräganordnung der Muffe
1, |
ie Fig. 1 zu entnehmen ist, zusammanwirken, um
dadurch eine |
resskraft auf die Muffe hervorzurufen, deren HÖChstWert
an |
emjenigen Ende des abgeschrägten Abschnitts der Muffe liegt, |
eleher sich in der Nähe der Öse 2 befindet (nämlich dem brei- |
eren bzw: diekeren Ende der Muffe) und welcher allmählich in |
iehtung auf dasjenige Ende der Muffe hin abnimmt, von welchem |
er Stab *4 vorragt, wo die Presskraft nur noch einen gl.einst- |
3rt haf. Die durch die Muffe 1 auf den Stab ausgeübte Kraft- |
inwirkung weist somit einen Höchstwert am Innenende den |
tabes $ auf und verringert sich allmählicdi von diesem Ende |
is zu der Stelle, e!ä der Stab aus der Muffe herausragt. |
adurch, daß man für den konischen Abschnitt der Muffe -1 |
ungs |
irren era tapreehenden Abschräg«inkel wählt und für die Matrizen |
eine enteprechende Arbaitshublänge vorsieht, kann. unschwer
die |
nordnuL.ng m getroffen werden, daß an d® Ende der Muffe- an
. |
elchsm der Stab 4 vorragt, der-durch die Matrizen auf dieses |
-.de der Muffe-ausgeübte Druck Null beträgt oder sich Null |
ähert. Auf diese Weise kann Ein plätzli hes Absinken - oder |
umimdest eine steLe Änderung - des Wertes der auf den Stab
am |
:undstilck der Muffe 1 suageübt: Druckbeanspruchungen ver- |
.ieden werden, doh. au demjenigen Ende der Muffe 1, an. welchem |
er Stab 4 vorsagt. |
In den hign. 3 und 4 ist die in. den Fign. 1 und 2 veren- |
ohaulirht® Öse 2 weggelassen worden. Die rign. 3 und 4 ser- |
nsahaulyah®n ein Alternativverfahren zum allmähl.iahea Ver- |
ringern des durch die Muffe auf die Stange ausgeübten Drucks.
Die Pressmatrizen 7 sind in denjenigen Stellungen veranschaulicht, in welchen sie
zum Zusammenpressen der Muffe i auf .der. Stab 4 bereitstehen. In den Fign. 1 und
verläuft die Aussenfläche der Muffe l 'abgeschrägt in einer Richtung vom zylindrischen
Abschnitt der Muffe weg und dis Pressflächen 8 liegen in- Ebenen, welche parallel
zur Längsachse des Stabes 4-verlaufen. In den Fign. 3 und 4 weist die Muffe 1 eine
zylindrische Bohrung 3 von gleichmäßigem Durchmesser über ihre hänge hinweg auf,
und die Außefläche der Muffe ist zylindrisch und von gleichmäßigem Gesamtdurchmesser
über ihre Länge hinweg, während die Pressflächen 8-über ihre Länge hinweg schräg
verlaufen, und die Richtung der Abschrägung ist derart gewählt, daß an derjenigai.
Stelle, wo die Muffe über die Matrizen 7 hinausragt, der Radialabstand zwischen
der Leatrizenfl.äche und dem benachbarten Abschnitt der lvluffenoberfläche einen
Kleinstwert und der entsprechende Radialabstand an demjenigen Ende der Muffe, an
welchem der Stab 4 eintritt, einen Höchstwert aufweist. Die Schräganordnung der
Pressflächen 8 ist aus den Fign.
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3 und 4 ersichtlich.
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Obgleich es nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist, wird es vorgezogen,
Muffen zu verwenden, welche anfänglich einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen,
um sie dann in eine sechseckige Querschnittsform:zu pressen. Kreisförmigen Querschnitt
aufweisende Muffen sind in den Fign. 1 und 2 und
in den Fign. 3
und 4 veranschaulicht. In den Fign. 1 und 2 weist die Muffe 1 eine abgeschrägte
Außenfläche 6 auf, während die Matrizenflächen 8 parallel verlaufen. In den Fign.
3 und ¢ hat die Muffe Eine konstante Wandstärke über ihre Gesamtlänge hinweg, während
die Matrizenflächen abgeschrägt sind. In den Fign.-- 1 und 2 und den Fign. 3 und
4 wirken die Matrizen 7 derart zusammen, daß sie eine sechseckige Querschnittsform
ergeben. Gleichgültig, ob die in den Fign. 1 und 2 gezeigte Anprdnung oder diejenige,
welche in den fign. 3 und 4 veranschaulicht ist, zur Verwendung kommt, in jedem
Fall wird die Endform der Muffe 1 etwa diejenige sein, welche in Fig. 5 veranschaulicht
ist.
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In Fig. 5 ist eine i@iuffe@ 1 dargestellt, welche auf einen Stab 4
aufgepreßt ist. Nach dem Zusammez.pressen weist die Muffe 1 den Abschnitt 1A auf,
welcher verhältnismäßig kurz ist, nicht zusammsngepreßt. wurde und seine
ursprüngliche kreisförmige Querschnittsform beibehalten hat. Vom Innenende des nicht
zusammengepreßten Abschnitts 1A der Muffe 1 nach dem anderen Ende der Muffe hin
weist letztere einen sechseckiger. Querschnitt auf. Dieser sechseckige Abschnitt
ist durch das Bezugszeichen 10 angedeutet, und der Fig. 5 ist zu entnehmen,
daß er sich nach demjenigen Finde der Muffe 1 hin erstreckt, von welchemm
die Stange 4 herausragt, wobei die Länge der Seohskantseiten nach dem Ende der Muffe,
an welchem der Stab vorragt immer kürzer wird. Werm es für notwendig oder wünachenswert
erachtet
wird, kann der zusammengepreßte Abschnitt der
Muffe 1 kurz vor demjenigen
Ende aufhören, an welchem der Stab 4 vorragt, wobei in diesem Falle dieser Abschnitt
der Muffe seine ursprüngliche Querschnittsform.beibehält .
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In den Fign. 6 bis 8 ist eine Muffe 1 veranschaulicht, welche auf
einen Stab 4 aufgepreßt ist, die in der gezeigten Ansicht vom rechten Ende der Muffe
vorragt, wobei dieses das breitere bzw. dickere Ende der Muffe ist. Wie ersichtlich,
ragt der Stab außerdem vom gegenüberliegenden Ende der Muffe ein kurzes Stück vor.
Die Muffe ist auf einen im wesentlichen sechseckigen Querschnitt mit abgerundeten
Kanten aufgepreßf, wie bei 11 in Fig. 8 ersichtlich. Die Seehskantform erstreckt
eich über den größten Teil der hänge der Muffe 1, wobei die durch den Fressdruck
gebildeten Flächen 10.A in ihrer Breite in Richtung, auf-das breitere Ende der Muffe
allmählich zunehmen. Diese Flächen enden kurz vor dem benachbarten Ende der Muffe
1, und' dieser Abschnitt der Muffe, welcher in Pig. 6-durch das Bezugszeichen 9
angedeutet ist und sich mit den Innenenden der
Flächen nach dem benachbarten
dickeren Ende der Muffe hin. erstreckt, ist zylindrisch, weist eine gleichmäßige
Wanddicke auf und bildet einen nicht zusammengepreßt= Abschnitt der ursprünglichen
Muffe. Bei der Herstellung der auf den Stab
aufgepreßten Muffe 1 gemäß den
Pign. 6 üis 8 Wies die Wfe ursprünglich dine zylindrische Bohrung von gleich"Bigen
Durchmesser und eine Wandung mit gleichmäßiger Wandstärke, die sich über die Gesamtlänge
der Muffe-erstreckte, auf. Die Rufe
war zwischen Prammatrizen
angeordnet, von denen jede Matrize drei Flächen aufwies, von denen wiederum jede
abgeschrägt war, wobei die Relativlängen der Matrizen und der Muffe derart bemessen
waren, daß der nicht zusammengepreßte Abschnitt der Muffe außerhalb der Matrizen
zu liegen kam..Matrizen und Muffe waren relativ zueinander so angeordnet, daß der
Radialabstand zwischen jeder Matrize und dem benachbarten Abschnitt der Müffe 1
allmählich w n demjenigen Ende der Muffe, welches links@in der Ansicht der Fig.
6 dargestellt ist, nach dem entgegengesetzten Ende der Muffe 4 zunahm.
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In den Fig#i. @, 3 und 5 ragt der Stab 4 nur von einem Ende der Muffe
1 vor, wobei angenommen ist, daß dann, wenn Muffe und Stab verwendet werden, dieser
Abschnitt des Stabes einer Zugbelastung ausgesetzt ig t4 In. Fig. 4 ist, obgleich
der Stab 4 an beiden Enden vorragt, dasjenige Ende des Stabes, welches nur kurz
über das Ende der Muffe 1 hinausragt und links in der Ansicht der Fig. 6 gezeigt
ist, selbstverständlich nicht dazu vorgesehen, einer Zugbelastung ausgesetzt zu
werden, wenn Muffe und Stab verwendet werden; der unter Zugbelastung stehende
Ab-
schnitt des Stabes 4 ist vielmehr derjenige Abschnitt, welcher von dem
Ende der Muffe vorragt, welches rechts in Fig. 6 veranschaulicht ist.
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Die Fign. 9 und 10 veranschaulichen die Anwendungsmöglichkeit der
Erfindung in dem Falle, wo eine Muffe 1 aus treib-bzwo s i.xee@f@;@@x@@ I1eT@;@-.@R=auf
einen Stab 4 aua harzgebundener
Faser aufgepreßt werden soll, wobei
sich der Stab gerade durch die Muffe hindurch erstreckt und von beiden Enden der
Muffe vorragt und beide Enden unter Zugbelastung stehen, wenn die Armatur verwerrl.et
wird. In Fig. 9 entsprechen die zusammenwirkenden Flächen der Matrizen 7 und der
Muffe 1 der in Fig. 1 veranschaulichten Anordnung, in Fig. 9 ist jedoch die Abschrägung
der Außenfläche der Muffe verdoppelt, und die Abschrägzmg erstreckt sich von der
Mitte der Muffe 1 nach jedem Ende derselben. Die Matrizen weisen dreiseitige Parallelflächen
auf und wirken mit des. schrägen Flächen der Muffe zusammen, um dadurch eine zusammengepreßte
Muffe mit sechseckig®. Querschnitt herzustellen, wobei sich die Sechskantß_ächen
von der Mitte der Muffe nach jedem Ende derselbe. oder in die Nähe dieser Enden
erstrecken.
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In Fig. 10 entspricht die Anordnung der in Fig. 3 dargestelltnn, wobei
die Muffe 1 ein Zylinder mit einer gleichmäßigen Wandstärke und einer Außenfläche
ist, die parallel zur Längsachs des Stabes 4 verläuft, während die Presefläehen
8 der Matrizen 7 abgeschrägt sind. In den Fign..
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9 und 10 weist die durch die Muffe 1 auf den Stab 4 ausgeübte Krafteinwirkung
einen Höchstwert in der Längamitte des Stabes auf, und sie nimmt allmählich nach
den Enden des Stabes hin ab, wobei die Presskraft an jedem Ende der Muffe 1, wo
der Stab 4 vorragt, einen Kleinstwert hat. Statt der Verwendung eines Matrizenpaares,
wie es in den Fign. 9 und 10 veranschaulicht ist, können auch zwei Paare verwendet
werden.
Die Muffe 1 kann ein aus einem Stück bestehender Bauteil
sein; wenn jedoch die Betriebsbedingungen derart sind, daf die 'Verwendung einer
zweiteiligen Muffe unumgänglich oder wünschenswert ist, kann eine Muffe der in den
Fign.
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11 und 12 gezeigten Gattung verwendet werden, welche in Fig. 11 bei
der Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Stäben 4 aus harzgebundener Glasfaser
aufgebracht Jet, wobei ein Ende jedes Stabes über das Ende der Muffe 1 hinausragt
änd wobei jeder Stab einer Zugbelastung ausgesetzt werden soll. Die Muffe 1 besteht
aus einem Innenabschnitt 13, der in einen Außenabschnitt 14 durch eine in Längsrichtung
erfolgende Gleitbewegung der beiden Abschnitte einzupassen
um dadurch einen Körper mit einer Bohrung 15 von kreisförmigem Querschnitt über
die ganze Länge d es Körpers hinweg und mit: einem konstanten Durchmesser und einer
Außenfläche 16 zu bilden, die von der Mitte der Muffe nach deren Ende allmählich
abgeschrägt ist, derart, daß die Wandung des Körpers @n der Mitte der Muffe die
größte Stärke und an deren Ende die geringste Stärke hat. Diese zweiteilige Muffe
ist in Fig. 11 in Verbindung mit einem Paar von Matrizen 7 veranschaulicht, wobei
jede Matrize drei Seiten mit parallelen Flächen aufweist, wie sie in Fig. 2 veranschaulicht
sind. In Fig..11 sind die Natrizen in derjenigen Stellung veranschaulicht, welche
nie vor dem Aufpressen der Muffe 1 auf die Stäbe 4 *einnehmen. Aus Fig. 11
und der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich.,
daß nach dem
Pressen der Matrizen 7 auf die Muffe 1 die durch die Muffe auf die beiden Stangen
ausgeübte Krafteinwirkung in jedem Falle einen Höchstwert am Innenande des Stabes
hat und nach jedem Ende der Muffe hin, m die Krafteinwirkung einen Kleinstwert hat,
abnimmt, wobei die Form der Muffe nach dem Zusammenpressen im Schnitt sechseckig
ist und die Sechskantseit en ihre größte Breite in der Mitte der Muffe aufweisen
und in der Breite von der Mitte her nach jedem Ende der Muffe 1 allmählich abnehmen.
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In den Pign. 1 und 2 ist die Außenfläche 6 der Muffe 1 über denjenigen
Gesamtabschnitt ihrer Länge hinweg abgeschrägt, welcher zwischen den 'atrizen 7
des Presswerkzeugs zu liegen kommt, Der Abschrägun gswinkel der Außenfläche (der
als Neigungswinkel zur Muffenachse gemessen wird) ist gering und kann beispielsweise
von 0,250 bis 1,75° variieren, wobei ein Winkel von
1,00 bevorzugt wird.
Wenn abgeschrägte Pressmatrizen verwendet werden, reicht ein entsprechenbr Absehrägungswinkel
dann aus, wenn das Werkzeug bei'Muffen verwendet werden soll, die eine zylindrische
Bohrung und eine Wandung von gleichmäßiger Stärke haben.
Die Metallarmatur kann aus einer Muffe aus treib- oder |
streckbarem 1;ietall allein bestehen, sie kann aber auch aus |
t3iner Muffe und irgendeiner Vorrichtung zum Befestigen der |
1,"uff(@ 1,31.a t'@_sta@:@@s oder des Rohres aus haz°:,t:ebundener |
. . ....,-, i rgenci- |
kann sich an einem Ende der Muffe befinden., sie kann aber auch
an irgendeiner Stelle zwischen den beiden Enden liegen. In Fig. 1 ist die Muffe
1 mit einer Öse 2 versehen, die sich am dickeren Ende der Muffe befindet, wobei
das Vorsehen der Öse an demjenigen Ende der Muffe, welches dem Ende gegenüberliegt,
an welchem der Stab herausragt, eine Verwendung der Metallarmatur als Endanschluß
bei einer Oberl.eitungaanlage dner elektrischen Bahn oder Obusanlage ermöglicht..
Adere Befestigungsvorrichtungen, die sich am entsprechenden Ende der Muffe befinden,
können jedoch ebenfalls verwendet werden, wie den Fign. 13, 13A und 13B zu entnehmen
ist.
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In Fig. 13 ist die Muffe 1 mit einem U-förmigen Zughaken 19, in Fig.
13A mit'eihem Außengewinde aufweisenden Abschnitt 20 und in Fig. 13B mit einer Innengewinde
aufweisenden Buchse 21 versehen. In jedem Falle ragt der Stab 4 vom gegenüberliegenden
Ende der Muffe 1 vor, und in jedem Falle ist angenommen, daß die Muffe. 1 anfänglich
die in den Fign. 1 und 2 gezeigte abgeschrägte Form hat und durch die in diesen
Figuren veranschaulichten Matrizen auf den Stab 4 auf gepreßt worden ist. Ba die
Fign. 13, 13A und 13B lediglich verschiedene Ausführungsformen von Endanschlüssen
veranschaulichen sollen, welche in Verbindung mit der Muffe zu verwenden sind, wird
es als nicht nötig angesehen, Einzelhei ten der Endform der Muffen nach dE. Zusammenpressen
zu veranschaulichen; diese sind bereits in Fig.--5 dargestellt.
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In Pig. 14 ist die Verwendung der Erfindung bei der-Aufhängung einer
Oberleitung von einer Fahrdrahtanfhängung
aus veranschäülicht"-@1)ie`Anordnung
besteht aus zwei -Metallarmäturen, von- denen jede eine Muffe 1 und jede Muffe wiederum`
einen U-förmigen Zughaken 19 aufweist; wobei die beiden Arma- -turen auf die- gegenüberliegenden
Enden einen relativ langen lotrecht ärageordneten harzgebundenen Glasfäserstab 4,
der weggebrochen dargestellt ist, aufgepreßt sind. Die obere der beiden Armaturen
steht mit einer Muffe 22 in Verbindung, welche auf einen waagerecht angeordneten
Stab 4 aufgepreßt ist. Die untere der beiden Armaturen steht mit einer Klemmvorrichtung
23 in Verbindung,-die einen Oberleitungsdraht 24 hält. Der waagerecht angeordnete
Stab 4 dient als Fahrleitungs-Drahtaufhängung für das Halten des Oberleitungsdrahtes
und erstreckt sich durch die gegenüberliegenden-Seiten-der Muffe 22 hindurch, welche
auf ihn aufgepreßt ist. Die--Sbere Armatur ist mittels ihres U-förmigen Zughakens
19 drehbar mit einer Öse 25 verbunden, die von der Unterseite der Muffe 22 vorragt,
und eine Drehverbindung ist zwischen der unteren der beiden Armaturen und der Klemmvorrichtung
23 durch-deren U-förmigen Zughaken hergestellt. Bei Betrieb steht der-loGrecht angeordnete
Stab 4 -unter Zugbelastung, und jeder der vörragenden Abschnitte des waagerecht
angeordneten Stabes steht gleichfalls unter Zugbelastung. lPür -das Aufpressen 'der
bluffe 1 auf den lotrecht ange-
ordneten Stab 4 kann zweckmäßigerwe-ise die in. den Fign: -
1 und 2 |
-veranschaulichte Anordnung verwendet werden Die Mufier'Z22ae@-` |
,steht aus einem zweiteiligen Bauteil der in den Fign.
11 und |
12 -veranschaulichten Gättuig:Der lotrecht'änge6:üdriete7
'3ta'@4 |
und die Armaturen bilden'ene Abzweigurig; uzd--d;er waagerecht
.. |
angeordnete Stab 4 und dessen Armaturen bilden einen Kreuzspann- |
bauteil. |
Armaturen, welche aus Muffen bestehen oder Muffen auf- |
weisen, die anfänglich eine zylindrische Bohrung entsprechend |
der Querschnittsform des harzgebundenen Glasfaserstabes oder |
eines Rohres dieser Gattung aufweisen und welche eine einen |
Kegelstumpf bildende Außenfläche haben, werden bevorzugt ver- |
wendet. Sie werden-vorzugsweise auf eine Außenquerschnitts- |
form gepreßt, die sechseckig oder sechseckig mit abgerundeten |
Kanten ist, wobei die Muffe sechs Flächen aufweist, welche |
auf deren Außenfläche liegen und in der Breite'jeweils all- |
mählich von einem Höchstwert auf einen Kleinstwert oder Null |
nach dem Ende hing an welchem der Stab oder das Rohr vorragt, |
aJnehmen. _ |
Wenn, wie dies des öfteren der Fall ist, die Armatur an |
ein Ende des Stabes oder des Rohres befestigt werden soll, |
wird es allgemein vorgezogen, eine aus einem Stiek bestehende |
Muffe,gemäß den Fign. 1 und 2 und den Fign. 3 bis 5 zu verwen- |
den; wenn jedoch eine Armatur an irgendeiner Stelle zwischen |
den Enden des Stabes oder Rohres befestigt werden soll, wird |
es vorgezogen, eine zweiteilige Armatur gemäß der Fign. 11 |
und 12 zu verwenden. Wenn die Armatur lediglich zum< Herstellen |
einer mechanischen Verbindung zwischen zwei axial fluchtenden |
harzgebundenen Glasfaserstäben oder -rohren dienen soll, kann |
die Armatur einfach aus einer kurzen Länge eines anfänglich |
Iw eisförmigen Querschnitt aufweisenden Metallrohres bestehen, |
welches mit Gleitsitz auf den Enden der Stäbe oder Rohre sitzt, |
wobei die Armatur eine Muffe sein kann, die aus einem oder
zwei |
Stücken besteht. - .1 |
Wenn die Armatur an einer zwischengelegenen Stelle am Stab oder
Rohr befestigt werden soll, kann sie die Form einer Muffe haban, von deren einem
Abschnitt, beispielsweise dem Mittelabschnitt, eine Öse oder eine andere Befestigungseinrichtung
vorragt. In diesem Falle werden nur der oder die Endabschnitte der Muffe zusammengepreßt.
Wenn diese Armatur auf einem unter Zugspannung stehenden Stab oder Rohr von beträchtlicher
Länge verwendet werden soll, beispielsweise als Kreuzspannbauteil einer Oberleitungsanlage
einer elEk trischen Bahn-' oder Obusanlage, kann der Hals der Öse oder eines anderen
vom Zentralabschnitt vorragenden Bauteils in einem solchen Winkel zur Nuffenachse
verlaufen, daß er in etwa eine Lotrechtatellung einnimmt, wenn die Muffe vom Mittelabschnitt
der Fahrdrahtaufhängungskurve weggerichtet ist, die durch den unter Zugspannung
stehenden Stab oder das Rohr eingenommen wird.
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Armaturen, die mittels Pressverfahren auf harzgebundenen Glasfaserstäben
und -roteren gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebracht werden, gestatten das
Erreichen der spezifischen Zugfestigkeit von harzgebundene. Glasfaserstäben und
-rflhren.