DE21161C - Mechanische Zugvorrichtung für Kanalfahrzeuge - Google Patents

Mechanische Zugvorrichtung für Kanalfahrzeuge

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Publication number
DE21161C
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Authority
DE
Germany
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ropes
rope
canal
guide rollers
endless
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Expired
Application number
DENDAT21161D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Dr. G. RIGONI in Antwerpen
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE21161C publication Critical patent/DE21161C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/56Towing or pushing equipment
    • B63B21/64Equipment for towing or pushing vessels by vehicles or beings moving forward on ground-based paths along water-way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Means For Catching Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die mechanische Traction von Wasserfahrzeugen findet in diesem Falle mittelst eines endlosen Seiles A B CDEFGH, Fig. 1, statt, welches den beiden Kanalufern entlang geführt wird und an zwei Punkten den Kanal überschreitet. Mehrere solcher Seile nehmen hinter einander die ganze Länge des schiffbaren Kanals ein und werden je zwei von einem stationären Motor M mittelst zweier Seiltriebscheiben P bewegt; beträgt daher die von einem Seil bediente Kanallänge 4 km, so werden die Motoren 8 km von einander entfernt angeordnet. Jedes Seil ist in gleichen Abständen mit einer Anzahl kurzer Seilenden y versehen, an welchen die Zugleine der fortzuziehenden Kähne a b mittelst eines besonderen Klemmapparates befestigt wird. Die Ueberführung der Seile von einem Ufer zum anderen findet entweder durch ein über den Kanal gespanntes Gerüst, Fig. 2, statt, an welchem geeignete Leitrollen zur Unterstützung der Seile angebracht sind, oder aber durch eine unter Wässer gelegte Leitungsröhre, Fig. 3. Im letzteren Fall ist es vorzuziehen, zwei Schächte A B zur Aufnahme der Leitungsrollen α b zu construiren und mit den Leitungsröhren mn op q r wasserdicht zu verbinden.
Vor und nach der Ueberführung über den Kanal werden die Seile um Leitrollen oder Scheiben R in einem Winkel geführt und ihre durch Temperaturwechsel etc. verursachten Längenveränderungen dadurch ausgeglichen, dafs diese Leitscheiben R von einem in Führungen verschiebbaren Gestell getragen und von irgend einer Spannvorrichtung beeinfiufst werden.
Die Hauptseile werden an den Ufern entlang von besonderen Leitrollen, Fig. 4, 5, 6 und 7, unterstützt, deren Spur oder Rille mit einem hohen Rande b versehen ist, um das Abgleiten der Seile von hinten zu verhindern, während der vordere Rand c die in den Fig. 6 und 7 gezeichnete Form hat, um das Hinübergleiten der kurzen Zweigseile zu gestatten, ohne das Hauptseil aus seiner Lage zu drängen. Aufserdem ist ein Sperrhebel χ auf dem Zapfen P nur in der Richtung des Pfeiles drehbar angebracht, welcher von den Zweigseilen y beim Passiren in die Lage m η op, Fig. 7, d. h. nur gerade so weit gehoben wird, um dieselben frei zu lassen, worauf der Sperrhebel durch die Rückwirkung eines elastischen Körpers E (Kautschuk oder Feder) wieder in seine frühere Lage zurückkehrt.
In den Krümmungen werden zwei besondere Arten von Leitrollen angewendet, je nachdem dieselben concav oder convex sind. Für concave Krümmungen dienen die in den Fig. 8 und 9 dargestellten Leitrollen, welche sich auf einer verticalen Achse y drehen. Das Hauptseil verbleibt in der Rille a, während das Zweigseil über die hinreichend polirte Fläche in nr s, Fig. 8, gleitet. Für convexe Krümmungen dienen die in den Fig. ι ο und 11 gezeichneten Leitrollen, welche sich ebenfalls um eine verticale Achse ζ drehen und bei denen der untere Rand p sehr breit und beinahe horizontal ist. In beiden Fällen verhindert ein geeigneter Sperrhebel χ den Austritt des Hauptseiles.
Die Zweigseile y bestehen aus kurzen Enden von ca. ι bis 2 m Länge und haben «ine geringere Stärke als das endlose Hauptseil. Sie
sind in gleichen Entfernungen von z. B. 200 m mit dem Hauptseil durch geeignetes Einflechten oder auf andere passende Weise verbunden und besitzen an ihrem freien Ende eine Verstärkung /, Fig. 12, welche ein compactes, glattes Metallstück bildet und durch ein hartes Schweifsloth erhalten werden kann.
Die Befestigung der Kahnzugleine an irgend einem vom Hauptseile herabhängenden Seilende findet mit Hülfe des in Fig. 12 dargestellten Klemmapparates statt. Derselbe besteht aus zwei Klemmbacken a, Fig. 12 und 13, welche durch einen Scharnierstift χ verbunden und dazu bestimmt sind, die Verstärkung f des Seilendes zu umschliefsen. Die äufsere Oberfläche m η m' n' dieser Backen ist beinahe cylindrisch und nach dem Scharnier zu etwas konisch zulaufend, so dafs der die Backen schliefsende Ring r s r' s' leicht mittelst einer an den Oesen u u' u" befestigten Schnur vom Kahn aus zurückgeschoben und die Klemmvorrichtung gelöst werden kann.
Am Scharnierstift χ befinden sich noch zwei weitere Klemmbacken i k, Fig. 12 und 14, welche unabhängig von den Backen α α den konischen Bolzenkopf F umfassen und von einer Platte P zusammengehalten werden. Zwischen dieser von den drei Klauen gg' g", Fig. 15, des Zughakens V umklammerten Platte P und der am Bolzen befestigten Platte P' befindet sich ein elastischer Körper E (Kautschuk, Spiralfeder etc.), welcher bei jedem ungewöhnlichen Widerstände so weit zusammengedrückt wird, dafs die Platte P bis über die Backenenden zurücktritt und die Auslösung des Bolzens F bewirkt. Diese Vorrichtung verhindert daher, dafs die für jeden Kahn berechnete Zugkraft überstiegen werde, und dient zur Controle und Sicherheit des Betriebes.

Claims (2)

  1. Patent-An spruch:
    Die mechanische Fortbewegung von Kanalfahrzeugen mittelst endloser, von stationären Motoren bewegter Seile, welche den Kanalufern entlang über Leitrollen geführt und in gewissen Abständen mit kurzen Seilenden versehen sind, an denen die Zugleine der fortzubewegenden Fahrzeuge befestigt wird; die Ueberführung dieser Seile von einem Ufer zum anderen geschieht entweder mittelst über Wasser brückenartig ausgespannter Gerüste, an welchen Leitrollen zur Unterstützung der Seile befestigt sind, oder aber mittelst unter Wasser etablirter Leitungen, welche mit Schächten wasserdicht verbunden sind, in denen die Leitrollen der Seile sich befinden; an derselben
    ι. die Unterstützung des endlosen Seiles mittelst Leitrollen, welche mit einem abgeschrägten Rande c, Fig. 6 und 7, versehen und mit einem Sperrhebel χ verbunden sind, um das Entschlüpfen der Zweigseile zu gestatten, das Austreten des Hauptseiles aber zu verhindern ;
  2. 2. die Befestigung der Kahnzugleine an den Seilenden des endlosen Hauptseiles mittelst der in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Klemmvorrichtung, bestehend aus den von einander unabhängigen Klemmbackenpaaren aa und ik, von denen das erstere die Verstärkung f des Zweigseilendes umschliefst und von einem Ringe rsr1si geschlossen und gelöst werden kann, während das letztere den Bolzenkopf F umfafst und von einer elastisch angeordneten Platte P oder einem Ringe zusammengehalten wird, welcher die mechanische Auslösung des Bolzens F bewirkt, sobald er bis über die Backenenden mittelst der Klauen g g' g" und des Zughakens V gezogen wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen,
DENDAT21161D Mechanische Zugvorrichtung für Kanalfahrzeuge Expired DE21161C (de)

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DE21161C true DE21161C (de) 1900-01-01

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