DE2106896B2 - Schnurloses elektrisches Bügeleisen mit Untersatz - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein schnurloses elektrisches Bügeleisen mit Untersatz, mit einem Netzanschluß an dem Untersatz und mit Elektroden an dem Untersatz und an dem Bügeleisen, wobei sich die entsprechenden Elektroden bei auf dem Untersalz abgestelltem Bügeleisen berühren und zur elektrischen Verbindung zwischen dem Netzanschluß und dem Heizwiderstand im Bügeleisen bestimmt sind, wobei ferner der Untersatz mit einer Schalteinrichtung versehen ist, derart, daß beim Aufsetzen des Bügeleisens auf den Untersatz ein Hilfsstromkreis kleiner Spannung geschlossen wird, welcher nach dem vollständigen Aufsetzen den eigentlichen Heizstromkreis einschaltet.

Ein Bügeleisen dieser Art ist aus der CH-PS 167 139 bekannt. Der Hilfsstromkreis wird durch mechanisches Herunterdrücken und demgemäß mechanisches Betätigen der Hilfskontaktstücke geschlossen. Das bedeutet aber, daß man ein Schließen des Hilfsstromkreises auch durch andere mechanische Hilfsmittel, wie Nägel, Schraubenzieher, Spielzeug spielender Kinder od. dgl. bewirken kann, so daß dadurch die Kontakte des Haupt- bzw. Heizstromkreises Spannung erhalten und berührt werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein schnnrloses elektrisches Bügeleisen mit Untersatz zu schaffen, wobei der Hilfsstromkreis spannungsmäßig genau festgelegt, d.h. mit Sicherheit eine niedrige gefahrlose Spannung geschaffen und der Hilfsstromkreis so gestaltet ist daß nur durch metallische Berührung und Überbrückung zweier Hüfstontakte durch das Bügeleisen selbst die Einschaltung des Heizstromkreises erfolgen kann.

Die gestellte Aufgabe wird demgemäß dadurch gelöst, daß die Schalteinrichtung einen Transformator aufweist, von welchem der Hilfsstromkreis abgezweigt ist der mindestens ein bei dessen Schließen den Heizstromkreis einschaltendes Relais enthält und zwei elektrisch isolierte mit Abstand voneinander an der Aufselzfläche des Untersatzes angeordnete Kontaktstücke aufweist, welche durch Aufsetzen des Bügeleisens metallisch und stromleitend unter Schließen des Hilfsstromkreises miteinander verbunden sind. Auf diese Weise können irgendwelche Manipulationen, die zu einem unerwünschten Einschalten führen können, ausgeschlossen werden. Neben einer großen Sicherheit ergibt sich der Vorteil einer einfachen, wenig kostenaufwendigen und sehr betriebssicheren Konstruktion.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 ein Schaltschema,

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Untersatz mit Teilansicht eines aufgesetzten bzw. abgestellten Bügeleisens und

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Untersatz gemäß

F i g. 2.

F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schaltsch-imas, an Hand dessen nachfolgend gleichzeitig die Wirkungsweise des Bügeleisens erläutert werden soll. Ein gestrichelt gezeichnetes elektrisches Bügeleisen 1 weist im Innern einen Heizwiderstand 2 nebst elektrischen Anschlußleitungen auf. Es ist ferner ein Heizregler 3 mit Thermostat, nicht gezeichneter Anzeigelampe u.dgl. vorgesehen. Das Bugeleisen ist mit zwei festen Elektroden 6 und 7 ausgestattet, welche mittels Leitungen 4, 5 mit dem Thermostat 3 und dem Heizwiderstand verbunden sind.

Der Untersatz 8 ist in F i g. 1 vereinfacht als strichpunktierte i .inie angedeutet. Er weist auf seiner trapezförmigen Oberfläche, wie weiter unten noch an Hand der F i g. 1 u«d 3 erläutert ist, zwei isolierte Festelektroden * 10 auf, welche über elektrische Leitungen 11, 11a und 12, 12a mit dem elektrischen Netz bzw. mit Anschlußklemmen 15,16 für den Netzanschluß verbunden sind. In jeder dieser beiden Anschlußleitungen liegt ein A<beitskontakt 13 und 14 eines entsprechenden Relais 23, 24. In F i g. 1 sind zwei Einzelrelais 23, 24 gezeichnet, es kann aber auch ein einziges Relais mit zwei Arbeitskontakten vorgesehen werden. Wenn kein Bügeleisen auf dem Untersatz abgestellt ist, sind die Arbeitskontakte 13, 14 geöffnet, so daß die Elektroden 9, 10 stromlos sind.

Der Untersatz weist weiterhin Kontaktstücke 17, 18 auf, die nach Netzanschluß des Untersatzes unter Spannung liegen, wobei vorteilhafterweise eine Spannung von etwa 24 Volt gewählt wird. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, Gleichspannung zu wählen. Zu diesem Zweck ist das Kontaktstück 17 über eine elektrische Leitung 19 mit einem Gleichrichter 21 verbunden, der seinerseits an eine Sekundärwicklung 26 eines

Transformators angeschlossen ist. Das andere Kontaktstück 18 ist über eine elektrische Leitung 20 und gegebenenfalls 20a mit einem oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, mit zwei Relais 23, 24 verbunden, die andererseits über elektrische Leitungen 22 und gegebenenfalls 22a mit dem anderen Anschluß des Gleichrichters 21 verbunden sind Die Primärwicklung 25 des Transformators liegt wieder am Netz bzw. an den Anschlußklemmen 15, 16, und zwar parallel geschaltet zu dem oben erläuterten Stromkreis der Heizwicklung 2.

Man erkennt aus F i g. 1, daß nur im Falle der stromleitenden Verbindung der Kontaktstücke 17, 18 miteinander das oder die Relais 23, 24 Spannung erhalten somit anziehen und die Arbeitskontakte 13, 14 angeschlossen werden, so daß erst dann die Elektroden 9,10 Netzspannung von üblicherweise 220 Volt erhalten. Da beim Abstellen des Bügeleisens einmal die Kontaktstücke 17, 18 miteinander stromleitend verbunden werden und zum anderen die isolierten Elektroden 6, 7 mit den ebenfalls isolierten Elektroden 9, 10 in Berührung kommen, erfolgt somit automatisch der Heizvorgang. Nach Abnehmen des Bügeleisens fallen die Relais sofort ab, so daß die Arbeitskontakte wieder geöffnet werden.

Die F i g. 2 und 3 veranschaulichen ein konstruktives Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen schnurlosen elektrischen Bügeleisens mit Untersatz. Der Untersatz 27 ist, wie aus den F i g. 2 und 3 zu entnehmen ist, als, im Horizontalschnitt gesehen, etwa trapezförmiger, sich nach oben hin verjüngender Hohlkörper ausgebildet, der mittels Schrauben von einer Bodenplatte 28 verschlossen ist, wobei an den Ecken Füße 41 aus Kunststoff oder Gummi od. dgl. vorgesehen werden können. Auf der Bodenplatte 28 ist der Transformator 30 und das Relais 31 befestigt.

Durch die Seitenwand des Gehäuses des Untersatzes ist die Anschlußschnur 32 hindurchgeführt, die an ihrem äußeren Ende einen nicht gezeichneten üblichen Schutzkontaktstecker zum Einstecken in eine Steckdose des Netzes aufweist. Die Leitung 33 ist an Masse gelegt und mit den Schutzkontakten verbunden. Die Stromleitungen 34 und 35 führen zu dem Transformator 30. Die Leitung 36 entspricht einer der beiden Leitungen 19 oder 20 gemäß Fig. 1, während die Leitung 37 einer der beider Leitungen 11 oder 12 gemäß F i g. 1 entspricht. Demgemäß stellen die elektrisch isolierten Elektroden 38 die in F i g. 1 schematisch dargestellten Elektroden 9 und 10 dar, die beim Aufsetzen bzw. Abstellen des Bügeleisens 40 mit entsprechenden Elektroden 4Od am rückseitigen Ende des Bügeleisengriffes 406 in metallische Berührung kommen. Die ebenfalls isolierten Kontaktstücke 39 entsprecher, den Kontaktstücken 17, 18 gemäß F i g. 1 und werden beim Abstellen des Bügeleisens 40 von dem stromleitenden Gehäuseteil 40c elektrisch miteinander verbunden. Mit dem Bezugszeichen 40a ist schließlich noch der Regelkopf zum Einstellen der Heizleistung des Bügeleisens bezeichnet.

Der Transformator kann auch weggelassen und durch andere geeignete Schaltungsmaßnahmen ersetzt werden, um, wie beschrieben, an die Kontaktstücke 17, 19 bzw. 39 eine geringere Spannung anzulegen, mit der Wirkung, daß durch stromleitende Verbindung dieser beiden Kontaktstücke vorzugsweise ein Relais geschaltet wird, welches dann seinerseits die beschriebenen Elektroden unter Spannung setzt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schnurloses elektrisches Bügeleisen mit Untersatz, mit einem Netzanschluß an dem Untersatz und mit Elektroden an dem Untersatz und an dem Bügeleisen, wobei sich die entsprechenden Elektroden bei auf dem Untersatz abgestelltem Bügeleisen berühren und zur elektrischen Verbindung zwischen dem Netzanschluß und dem Heizwiderstand im Bügeleisen bestimmt sind, wobei ferner der Untersatz mit einer Schalteinrichtung versehen ist, derart, daß beim Aufsetzen des Bügeleisens auf den Untersatz ein Hilfsstromkreis kleiner Spannung geschlossen wird, welcher nach dem vollständigen Aufsetzen den eigentlichen Heizstromkreis einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen Transformator (25, 26: 30) aufweist, von welchem der Hilfsstromkreis (17 bis 20) abgezweigt ist. der mindestens ein bei dessen Schließen den Heizstromkreis einschaltendes Relais (23, 24; 31) enthält und zwei elektrisch isolierte mit Abstand voneinander an der Aufsetzfläche des Untersatzes angeordnete Kontaktstücke (17, 18; 39) aufweist, welche durch Aufsetzen des Bügeleisens (40) metallisch und stromleitend unter Schließen des HilfsStromkreises miteinander verbunden sind.

2. Schnurloses elektrisches Bügeleisen mit Untersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (17, 18; 39) des Hilfsstromkreises unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters (21) an den abgezweigten Sekundärstromkreis (26) des Transformators angeschlossen sind.

3. Schnurloses elektrisches Bügeleisen mit Untersatz nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (9, 10; 38) des Heizstromkreises mittels elektrischer Verbindungsleitungen (11, 11a, 12, 12a) parallel zur Primärwicklung (25) des Transformators geschaltet sind und daß in jeder Verbindungsleitung ein Arbeitskontakt (13, 14) des Relais liegt.