DE210449C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Farbzerstäuber, bei dem die Achsen der Luft- und der Farbventilspindel in einer Geraden liegen. Um bei solchen Zerstäubern die an sich bekannte Anordnung anzubringen, daß das Farbventil sich erst dann öffnet, wenn das Luftventil geöffnet ist, gleiten die Enden der beiden Ventilspindeln teleskopartig ineinander und können zeitweilig beispielsweise dadurch

ίο miteinander in Verbindung gebracht werden, daß die eine der Spindeln mit einem festen' Anschlag versehen ist, der durch einen Schlitz im Ende der anderen Spindel hindurchtritt und mit einem auf letzterer angebrachten verstellbaren Anschlag in Eingriff kommt.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt den Zerstäuber im Aufriß und teilweisem Schnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A -B der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Bei nachstehend beschriebener Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes gleitet die Farbventilspindel m in einer auf das Ende der Luftventilspindel η aufgesetzten Muffe 0.

Diese Muffe 0 enthält einen Querschlitz p, in welchen ein durch eine Bohrung im hinteren Ende der Farbventilspindel hindurchgesteckter Stift oder Keil q eingreift. Auf der Muffe 0 ist ein verstellbarer, im vorliegenden Falle die Gestalt einer Mutter aufweisender Anschlag r angeordnet. Je nach der Stellung des Anschlages r auf der Muffe 0 kommt beim Öffnen

,' des Luftventiles der feste Anschlag q früher oder später mit dem verstellbaren Anschlag r in Eingriff, so daß die Luftventilspindel die Farbventilspindel mitnimmt. Beide Spindeln stehen unter der Wirkung von' Federn s und t, welche das Färb- und Luftventil ständig zu schließen suchen. Die Öffnungsbewegung des Luftventiles u erfolgt durch den zweckmäßig gabelförmigen Ventilhebel e, dessen Schenkel mit je einem Schlitz ν versehen sind. In diese Schlitze greift ein mit der Luftventilspindel verbundener Zapfen w ein.. Die Luftzuführung zu der die Farbdüse 1 umgebenden Luftdüse 2 erfolgt beispielsweise durch das Luftventil u und die im Gestell liegenden Kanäle x, y und z.

Vermöge ,der beschriebenen Verbindung zwischen Färb- und Luftventilspindel wird das Luftventil um einen regelbaren Zeitunterschied vor dem Farbventil, geöffnet. Die Regelung der Farbzuführung wird, da die Vorrichtung eine feine Einstellung zuläßt, äußerst empfindlich, so daß man den Luftverbrauch der Eigenart der zu verarbeitenden Farbe auf das genaueste anpassen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Farbzerstäuber, bei dem die Achsen der Luft- und der Farbventilspindel in einer Geraden liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Ventilspindeln teleskopartig ineinandergleiten.

2. Farbzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Spindeln mit einem festen Anschlage versehen ist, der durch einen Schlitz im Ende ■ der anderen Spindel hindurchtritt, um mit einem auf letzterer Spindel angeordneten verstellbaren Anschlag in Eingriff zu kommen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.