DE375151C

DE375151C - Spannstock

Info

Publication number: DE375151C
Application number: DEF50007D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-05-08

Description

Spannstock. Vorrichtungen zum schnellen Einspannen von Arbeitsstücken sind bekannt, auch solche, deren Arbeitsbacken durch Hebelübertragung voneinander bewegt und durch Federkraft aneinandergezogen «-erden ; auch sind bekannt Hebelübertragungen mit Fußtritten sowie versch«venkbare Backen.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Ausführungsform einer solchen Spannvorrichtung-, deren bewegliche Spannbacke durch Hebel vemittels Zahngetriebe oder ähnliche Vorrichtungen von der feststehenden abgerückt, in jeder beliebigen Backenspann«-üite verstellbar gehalten und durch Zug- oder Druckfedern an die feststehende Backe herangezogen wird. Bei den sehr verschiedenen Maßen der Arbeitsstücke ist eine schnelle Umstellung der Backenspannweiten von größter Bedeutung ; diese wird durch den Gegenstand der E:findunt erreicht.
In den Zeichnungen wird die Art der Ausführung an verschiedenen Einsl)2nrrvorrichtun,-,en ezerg t.
Abb. i und 4 zeigen die Verstellung der Backenspannweite in Seitena nsicht, Abb. a und 5 sie von oben gesehen, während Abb. 3 und 6 die Anordnung teils im Schnitt und von vorn esehen veranschaulichen. Abb. 7 und 8 stellen den Einbau der Vorrichtung bei Hobelbänken dar.
Die Federn C können sowohl an dem beweglichen vordern Backenteil B, als auch an dem feststehenden Backenteil .-1 befestigt sein. An den freien Federenden sind Zugseile 11 angeschlossen, deren freie Enden über Wickelrollen G auf- und abwickelbar befestigt sind. Die @Vickelrollen G mit ihren Wellen I, einer Sperrtrommel O und Sperrklinkenanordnung P sind in einer der Spannstock-hälften angebracht.
Zur Einstellung der jeweilig. benötigten Bakkenspannweite ist auf der Gleitfläche des beweglichen Spannstockteils B ein Anschlag in Form eines verstellbaren Schuhes Z umsteckbar angeordnet.
Arbeitsbeispiel: Ist eine andere Backenspannweite erforderlich, so wird durch Aufstecken eines Kurbelschlüssels auf die Welle I der Wickelrollen G die .Sperrklinke P aus der Sperrtrommel O ausgehoben. Infolgedessen werden die Zugseile H vom Federzug befreit. Nun wird durch Anheben des Hebels F der Abdrückvorrichtuna die Backenhälfte B auf den gewünschten Abstand eingestellt, der Stellschuh Z auf den dieser Weite entsprechenden Ort eingesteckt, und die Zugseile «-erden auf den Wickelrollen wieder angezogen.
Um ein Anschmiegen der Spannbacken an die meistens unparallelen Seiten der Arbeitsstücke zu ermöglichen und auch jede unnötige Pressung der Arbeitsflächen durch die Spannbacken zu vermeiden, ist der obere Teil einer oder auch beider Spannbacken beweglich angeordnet wie bei andern ähnlichen bekannten Schwenkbacken. Es wird dieses gemäß der Erfindung; aber sehr einfach erreicht, und auch die größtmögliche Schrägstellung der Spannbacken zueinander geschieht ohne jegliche besondere Stell- und Haltemittel. Die Abb. d bis 6 verzrrsr,ha"uliclhen die fragliche Anordnung durch Y und 1I-.
In dem unteren Backenteil ist eine Ausdrehung Y vorgesehen, die einem nach oben sich verjüngenden kegelförmigen Ansatz Y des oberen Backenteils genau entspricht. Der Kegela rs"tz Y ist an den Seiten in der Längsrichtung des Backenteils abgeflacht, und dieser Abflachung entsprechend ist im unteren Backenteil eine Nut TV im Winkel zur Längsachse, in Abb. 5 und 6 veranschaulicht, eingefräst. Die obe:e Backenhälfte kann nun bei Verschwenkun g um 9o°- in Nut und Ausd#ebung eingeführt werden und bildet dann nach Ziuückd- ehung eine sich jedem Arbeitsstück anpr ssende Schwenkbacke.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Spannstock, dessen bewegliche Bc.cke durch einen Hebel von der festen B<:cl;e ab- gerückt und durch Federn an sie `-ezogen wird, de.durch gekennzeichnet, daß an die Federn (C) Seile (H) angeschlossen sind, die zrr Wickelrollen (G) führen und an diesen mit ihren Enden auf- und abwickelbar befestigt sind.
2. Spannstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gleitfläche der beweglichen Backe ein Schuh (Z) verstellbar angeordnet ist, der den Weg dieser Backe begrenzt.
3. Spannstock nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Backenhälfte einen kegelförmigen Zapfen mit seitlicher Abflachung und die untere Backenhälfte einen der abgeflachten Zapfenstelle entsprechenden Ausschnitt hat, durch den der Zapfen in eine seiner Kegelform entsprechende Ausdrehung der unteren Bakkenhälfte einführbar ist.