DE1602073A1 - Walzwerk mit Vorspanneinrichtung und gleichbleibendem Walzspalt - Google Patents
Walzwerk mit Vorspanneinrichtung und gleichbleibendem WalzspaltInfo
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Description
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Hans Rainer Fernbach Cassel, Avenue 2, Bournemoth, Hampshire / England
Walzwerk mit Vorspanneinrichtung und gleichbleibendem Walzspalt.
Die Erfindung betrifft Walzwerke mit Vorspanneinrichtung und gleichbleibendem Walzspalt und insbesondere eine verbesserte
Vorrichtung zum Anstellen des Walzspalts in Walzwerken, bei welchen die Arbeitswalzen und, falb vorgesehen, die Stützwalzen,
von vertikal anstellbaren Einbaustücken getragen werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schiffung einer Walzspalt-Anstellvorrichtung, die von einfacher Bauart ist, zuverlässig im
Betrieb ist und es der Bedienungsperson ohne Schwierigkeit ermöglicht, den Walzspalt um bekannte bestimmte Beträge zu
! vergrössern oder zu verringern oder um den Walzspalt selbst-
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tätig so anzustellen, daß eine gleichbleibende Dicke oder ein bestimmter Dickenverlauf (pattern of gauge) aufrechterhalten
wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Walzwerk, bei dem
die Oberwalze und die Unterwalze und die zugeordnete obere Stützwalze und untere Stützwalze (falls vorgesehen) von Einbaustücken
getragen werden, die zur vertikalen Gleitbewegung in einem Ständer gelagert sind, und bei welchem eine Walzspalt
-Ans teil vorrichtung auf jeder Seite des Walzwerkes angeordnet ist und zwar entweder zwischen den Einbaustücken
der oberen und der unteren Arbeitswalze oder denjenigen der
zugeordneten Stützwalzen (falls vorgesehen), oder zwischen den oberen Einbaustücken und dem Oberteil des Ständers oder
zwischen den unteren Einbaustücken und dem unteren Teil des Ständers, welche Walzspalt-Anstellvorrichtung mechanische
Schraubenwinden und kraftgetriebene Betätigungseinrichtungen
besitzt, die den Winden zugeordnet sind und nach Belieben entweder zur Verkürzung oder zur Verlängerung der zugeord
neten Winde dadurch betätigbar sind, daß ein mit einem Gewinde
versehener Teil der Winde in der einen oder in der anderen Richtung gedreht wird, wobei die Anordnung so getroffen ist,
daß durch jede Betätigung der Betätigungseinrichtung der erwähnte Teil um einen bestimmten Winkel gedreht wird, um
eine bestimmte Verlängerung oder Verkürzung der erwähnten
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Winde herbeizuführen.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und zwar
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht im vertikalen Schnitt, der
nach einer Ebene im rechten Winkel zu den Walzenachsen und benachbart einem der Ständer eines Walzwerks geführt
ist, das mit einer Ausführungsform der erfindungs-
- gemässen Walzspalt-AnstellvorricHtung ausgerüstet ist;
Fig. 2 eine Teilansicht in schematischer Darstellung und
im vertikalen Schnitt, die der Fig. 1 ähnlich ist und eine andere Ausführungsform der Vorspanneinrichtung
zeigt;
Fig. 3 eine schematische Ansicht im waagrechten Schnitt, welche Einzelheiten der Walzspalt-Anstellvorrichtung zeigt;
Fig. 4 eine Ansicht im vertikalen Schnitt dur ώ. eines der
Einbaustückgehäuse eines Walzwerks mit einer anderen Ausführungsform der Walzspalt-Anstellvorrichtung,
wobei der Schnitt nach einer zu den Walzenachsen senkrechten Ebene geführt ist;
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Fig. 5 eine Ansicht, teilweise im Aufriß und teilweise im
Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, welche Einzelheiten der Walzspalt-Anstellvorrichtung nach Fig. 4
zeigt;
Fig. 6 eine Ansicht im waagrechten Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 und
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht im vertikalen Schnitt, welche jedoch eine weitere Ausführungsform
der Walzspalt-Anstellvorrichtung zeigt.
In Fig. 1 ist einer der beiden Ständer für die Einbaustücke dargestellt,, welche die Arbeitswalzen und die Stützwalzen eines
Vierwalzen- bzw. Quartogerüstes tragen. In den vertikalen Teilen 11 dieses Ständers sind zur vertikalen Gleitbewegung
Einbaustücke 12, 13 für die obere bzw. die untere Stützwalze 14 bzw. 15 und Einbaustücke 16, 17 für die obere bzw. untere
Arbeitswalze 18 bzw. 19 gelagert. Eine Vorspannbelastung wird zwischen dem Stützwalzen-Einbaustück 13 und dem Unterteil
21 des Ständers mittels einer Feder 22 ausgeübt, welche zur Veränderung der Vorspannbelastung verstellbar ist, die durch
Lastzellen bzw. Druckmeßdosen 23 gemessen wird, welche zwischen dem oberen Stützwalzeneinbaustück 12 und dem Oberteil 24 des
Ständers angeordnet sind.
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Der andere Ständer des Walzwerks, dessen vertikale Teile 11' in Fig. 3 sichtbar sind, ist dem in Fig. 1 gezeigten
Ständer im wesentlichen ähnlich.
Fig. 2 zeigt eine andere Anordnung, bei welcher die Vorspannbelastung
durch einen hydraulischen oder Preßluft-Zylinder 25 ausgeübt wird. Um den Vorspanndruck konstant zu halten,
kann der Druck im Zylinder 25 durch ein servohydraulisches Ventil geregelt werden, das auf Signale anspricht, welche von
den Lastzellen 25 über einen nicht gezeigten elektrischen Verstärker.empfangen werden.
Bei anderen, nicht dargestellten Anordnungen ist die Vorspannfeder
22 bzw. der Zylinder 25 zwischen dem oberen Stützwalzeneinbaustück 12 und dem Oberteil 24 des Ständers angeordnet,
und befinden sich die Lastzellen 23 zwischen dem
unteren Stützwalzeneinbaustück 13 und dem Unterteil 21 des Ständers.
Walzwerke mit den vorangehend beschriebenen Merkmalen sind bereits bekannt· Die in den Zeichnungen dargestellte Anordnung unterscheidet sich jedoch von den bekannten Walzwerken in der Ausbildung und Anordnung der nachstehend beschriebenen Mittel zum Anstellen des Walzwpalts.
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Zwischen dem oberen und dem unteren Stützwalzeneinbaustück
12 bzw. 13 in jedem der beiden Ständer sind zwei Schraubenwinden angeordnet, die Schraubenspindeln 27 mit Vorsprüngen
von quadratischem Querschnitt an ihren unteren Enden auf" weisen, welche Vorspränge sich in geschlossenendige quadratische
Ausnehmungen im oberen Teil des unteren Stützwalzeneinbaustücks 13 erstrecken. Auf die Schraubenspindeln
27 der Winden sind Doppelklinkenräder aufgeschraubt, von denen jedes einen oberen Teil 28, dessen Sperrzähne nach
der einen Richtung geneigt sind, und einen unteren Teil
aufweist, dessen Sperrzähne nach der entgegengesetzten Richtung geneigt sind.
Die Oberseite da: Doppelklinkenräder liegt gegen die Unterseite
der oberen Stützwalzeneinbaustücke 12 an.
Jeder Winde sind zwei hydraulisch oder durch Preßluft betätigbare Zylinder 31, 32 zugeordnet. Die (nicht gezeigten)
Kolben in diesen Zylindern sind durch ihre Kolbenstangen 33, 34 mit Klinkentreibern verbunden, die in Fig. 3 schematisch bei 35 und 36 dargestellt sind. Jeder Klinkentreiber
35 besitzt eine Klinke, welche mit dem oberen Teil 28 des entsprechenden Doppelklinkenrades zusammenwirkt, und jeder
Klinkentreiber 36 besitzt eine Klinke, die mit dem unteren
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Teil des gleichen Doppelklinkenrades zusammenwirkt« Während
jedes Arbeitshubes jeder der Kolbenstangen 33 wirkt die Klinke des entsprechenden Klinkentreibers 35 mit dem oberen Teil 28
des zugeordneten Klinkenrades zusammen, um das letztere in der einen Richtung um einen Betrag zu drehen, der dem Abstand
zwischen zwei benachbarten Sperrzähnen entspricht« In ähnlicher Weise wirkt während jedes Arbeitshubes eines der Kolbenstangen
34 die Klinke des entsprechenden Klinkentreibers 36 mit dem unteren Teil 29 des zugeordneten Klinkenrades zusammen, um
das Letztere in der entgegengesetzten Richtung um einen gleichen Betrag zu drehen.
Die Vorspannkraft, welche durch die Vorspannfeder 22 oder
duTch den Vorspannzylinder 25 ausgeübt wird, hält das obere und das untere Stützwalzeneinbaustück 12 bzw, 13 fest gegen das
obere bzw. das untere Ende der Winden.
Die genaue Regelung der Dicke wird wie in den bekannten Walzwerken dadurch erzielt, daß die Spannung der Federn 22 (Fig, I)
oder der Druck des Arbeitsmediums in den Zylindern 25 (Fig, 2) eingestellt wird.
Die Winden werden zur Grobansteilung oder zur weiteren Anstellung
nach dem Erreichen der Anstellgrenze mittels der Federn oder Zylinder verwendet, können jedoch auch zur Regelung
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der Dicke benutzt werden.
Alle Winden können gleichzeitig und gleichmässig in der
gleichen Richtung verstellt werden. Die Winden an dem einen Ständer können jedoch unabhängig von denjenigen am anderen
Ständer verstellt werden, z.B. um die "TrackM-Bildung bei
dem gewalzten Band auszuschalten.
Ein Vorteil der vorangehend beschriebenen Windenanordnung besteht darin, daß jeder Arbeitshub eines gegebenen Arbeitszylinders 31 oder 32 eine bestimmte Bewegung einer der Arbeits·
walzen mit Bezug auf die andere bewirkt, z.B. eine Bewegung von o,o5 mm (o,oo2 ").
Eine direkte Messung der Dicke kann entweder mit Hilfe von Preßluft- oder magnetischen Spaltdetektoren 38 (Fig. 1) ,
die zwischen den Arbeitswalzeneinbaustücken 16, 17 angeordnet sind, oder mit Hilfe von Kontakt- oder kontaktlosen Lehren
ausserhalb des Walzspalts des Walzwerks, wie bei 39 in Fig. dargestellt, geschehen. .
Die Lastzellen 23 oder die nicht gezeigten Lastzellen zwischen den Einbaustücken ermöglichen eine indirekte Dickenmessung,
wobei die Dicke aus der durch solche Zellen gemessenen Walzlast errechnet wird.
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Solche Messungen können auch dazu benutzt werdenv die
Arbeitsweise der Druckzylinder 31, 32 selbsttätig so zu regeln, daß eine gleichbleibende Dicke bzw. ein gewünschter
Dickenverlauf aufrechterhalten wird.
Bei der in Fig. 4-6 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung sind die durch ein Klinkengesperre betätigten Winden der Ausführungsform nach Fig. 1 - 3 durch Winden ersetzt,
welche durch Zahnstangentriebe betätigt werden, bei welchen Mittel vorgesehen sind, durch welche jede Zahnstange
während des Rückhubes ausser Eingriff mit dem entsprechenden Ritzel gebracht wird.
Jede der Winden besitzt zwei gesonderte Spindeln 41, 42, welche vertikal in endweiser Ausfluchtung mit einem Schubring 43
zwischen sich angeordnet sind, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt. Der Schubring 43 ist mittels eines zweireihigen Axial-Kegelrollenlagers
44 in einem Führungsblock 45 drehbar gelagert, der zur vertikalen Gleitbewegung in nicht gezeigten Führungen
in einem der vertikalen Teile des Ständers angeordnet ist. Der obere Endteil der oberen Spindel 41 ist mit einem Gewinde
4o für den Eingriff mit einem Innengewinde in einem Druckstück 46, das zur axialen Gleitbewegung in einer Bohrung
im Führungsblock 45 angeordnet ist, und sich gegen das Einbaustück 12 abstützt« In ähnlicher Weise ist der untere Endteil
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der unteren Spindel 42 mit einem Gewinde 5o für den Eingriff
mit einem Innengewinde in einem Druckstück 47 versehen, das in gleicher Weise in einem Führungsblock 45 axial gleitbar ist und sich gegen das Einbaustück 13 abstützt. An den
Endteilen dar Spindeln 41 und 42 sind benachbart dem Schub-
ring Ritzel 48 und 49 ausgebildet. Eine Zahnstange 51 an einem Kolben 52 ist für das Zusammenwirken mit dem Ritzel
48 angeordnet. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Kolben 52 zur Bewegung auf das Ritzel 48 zu bzw. von diesem weg in einem
hydraulischen Zylinder angeordnet, welcher teils durch eine horizontale Querbohrung in einem Kolben 53 und teils durch
einen Zylinderkopf 34 gebildet wird, der von dem Kolben 53 getragen wird und so angeordnet ist, daß er sich mit diesem
in einem waagrechten Schlitz 55 im Gehäuse 45 bewegt. Der Kolben 53 ist in einer waagrechten Bohrung 56 im Führungsblock 45 zwischen zwei Anschlägen 57, 58 beweglich, die in
die entgegengesetzten Enden der Bohrung 56 eingeschraubt sind. Der Kolben 52 kann dadurch bewegt werden, daß auf ihn
ein hydraulischer Druck in der Richtung des Pfeils 59 oder, falls und wenn erforderlich, in der entgegengesetzten Richtung
ausgeübt wird. In ähnlicher Weise ist der Kolben 53 durch die Ausübung eines hydraulischen Druckes in der Richtung
des Pfeils 61 oder, falls und wenn erforderlich, in der entgegengesetzten Richtung beweglich·
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Auf der anderen Seite des Ritzels 48 ist ein hydraulischer
Kolben 62 vorgesehen, der einen Zahn 63 trägt und in einem \ieiteren hydraulischen Kolben 64 angeordnet ist, wobei die
Kolben 62 und 64 ähnlich wie die Kolben 52 und 53 ausgebildet und angeordnet sind. Jedes Kolbenpaar 52, 53 und 62, 64 ist
unabhängig von dem anderen Paar betätigbar. Wenn die Kolben 52, 53 in Tätigkeit gesetzt werden, führen sie den folgenden
Arbeitszyklus aus.°Zuerst wird der Kolben 52 entgegengesetzt
der Richtung des Pfeils 59 für den Eingriff des Zahns. 51 mit dem Ritzel 48 bewegt. Der Kolben 53 bewegt sich dann in der
Richtung des Pfeils 61 um einen solchen Betrag vorwärts, daß das Ritzel 48 im Gegenzeigersinn (gesehen in Fig. 5) um einen
Winkelbetrag gedreht wird, welcher der Umfangsteilung von einem Zahn des Ritzels 48 zum nächsten entspricht. Am Ende
dieser Vorwärtsbewegung des Kolbens 53 wird der Kolben 52 in der Richtung des Pfeils 59 zurückgezogen, um den Zahn 51
ausser Eingriff mit dem Ritzel 48 zu bringen. Der Kolben 53
kehrt dann in seine Ausgangsstellung zurück, worauf beide Kolben 52 und 53 in Ruhe bleiben, bis sie wieder betätigt
werden.
Die Kolben 62, 64 führen, wenn sie in Tätigkeit gesetzt werden,
einen ähnlichen Arbeitszyklus aus, um das Ritzel 48 um den gleichen Winkelbetrag, jedoch im Uhrzeigersinn (gesehen in
Fig. 5) zu drehen.
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Das Ritzel 49 kann in der gleichen Weise in der einen Richtung durch einen von Kolben 68, 69 betätigten Zahn 67 entsprechend
dem Zahn 51 und den Kolben 52, 53 gedreht werden und in der ,entgegengesetztenRichtung durch einen Zahn und nicht
gezeigte Kolben entsprechend dem Zahn 63 und den. Kolben 62, 64.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4-6 ist das Gewinde 4o
an der Spindel 41 rechtsgängig und hat eine Ganghöhe von 9,6 mm, während das Gewinde 5o an der Spindel 42, das ebenfalls
rechtsgängig ist, eine Ganghöhe von Io mm hat. Infolgedessen
ist eine Feinanstellung des Walzspalts dadurch erzielbar, daß beide Spindeln 41 und 42 gleichzeitig in der
gleichen Richtung gedreht werden, während eine Grobanstellung dadurch erzielbar ist, daß nur eine dieser beiden Spindeln
gedreht wird und eine sehr grobe Antellung kann dadurch erhalten werden, daß beide Spindeln gleichzeitig in entgegengesetzten
Richtungen gedreht werden.
Fig. 7 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 4
- 6, bei welcher jede der Winden nur eine einzige Spindel 71 und ein Ritzel 72 besitzt. Das Ritzel 72 ist in der
erforderlichen Weise im Uhrzeigersinn oder im Gegenzeigersinn durch zwei nicht gezeigte Zahnstangen auf seinen beiden
entgegengesetzten Seiten drehbar, welche Zahnstangen in ihrer
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Ausbildung und Arbeitsweise den bereits in Verbindung mit Fig. 6 beschriebenen ähnlich sind.
Die Spindel 71 ist an ihrem oberen Endteil mit einem Gewinde
73 für den Eingriff mit einem Innengewinde in einem hohlen zylindrischen Druckstück 74 versehen, das in einem Führungselement
75 gleitbar, jedoch nicht drehbar ist, welch letzteres starr vom unteren Einbaublock 13 getragen wird. Das obere
Ende des Druckstückes 74 weist eine konvexe teilkugelige Schubfläche auf, welche gegen eine komplementäre konkave
Unterseite eines Einsatzes 76 anliegt, der in einer Ausnehmung im unteren Ende des oberen Einbaustückes 12 befestigt ist.
Der untere Endteil der Spindel 71 ist mit einem Gewinde 77 für den Eingriff mit einem Innengewinde in einer Hülse 78
versehen, die sich in einer Ausnehmung im oberen Ende des Einbaustückes 13 befindet. Die Gewinde 73, 77 an beiden
Endteilen der Spindel 71 sind rechtsgängig, haben jedoch verschiedene
Ganghöhen.
Eine ähnliche Winde, deren hohles zylindrisches Druckdrück
79 in Fig. 7 sichtbar ist, ist auf der entgegengesetzten Seite der oberen und der unteren Arbeitswalze 18 bzw. 19
vorgesehen«
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nicht sowohl eine Fein- als auch eine Grobanstellung des WalzspaLtes, hat jedoch den Vorteil, daß sie einfacher und
billiger als die in Fig. 4 und 5 dargestellte Bauform ist.
Obwohl die Winden bei dsr dargestellten Ausführungsform
zwischen dem oberen und dem unteren Stützwalzen-Einbaustück angeordnet sind, können sie natürlich auch zwischen dem oberen
und dem unteren Arbeitswalzen-Einbaustück angeordnet
sein.
Gegebenenfalls können die Winden zwischen den oberen Einbaustücken
oder unteren Einbaustücken und den oberen oder unteren Teilen des Ständers angeordnet sein, in welchem Falle
die Feder oder der Zylinder zwischen den Stützwalzen-Einbaustücken sein würden.
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Claims (1)
- *
P a tentan Sprüche :1. Walzwerk, bei welchem die obere und die untere Arbeitswalze und die zugeordnete obere und die untere Stützwalze (falls vorgesehen) von Einbaustücken getragen werden, die zur vertikalen Gleitbewegung in einem Ständer gelagert sind-, und bei welchem eine Walzspalt-Anstellvorrichtung auf jeder Seite des Walzwerks angeordnet ist, entweder zwischen den Einbaustücken der oberen und der unteren Arbeitswalze oder denjenigen der zugeordneten Stützwalzen (falls vorgesehen) oder zwischen den oberen Einbaustücken und dem Oberteil des Ständers oder zwischen den unteren Einbaustücken und dem unteren Teil des Ständers, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzspalt-Anstellvorrichtung mechanische Schraubenwinden und kraftgetriebene Betätigungseinrichtungen besitzt, die den Winden zugeordnet und nach Belieben zur Verkürzung oder zur Verlängerung der zugeordneten Winde dadurch betätigbar sind, daß ein Gewindeteil der Winde in der einen oder in der anderen Richtung gedreht" werden kann, wobei die Anordnung so getroffen.ist, daß durch009816/0237jede Betätigung der Betätigungseinrichtung der erwähnte Gewindeteil um einen bestimmten Winkel gedreht wird, um eine bestimmte Verlängerung oder Verkürzung der Winde zu erhalten.2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Winde zugeordnete Betätigungseinrichtung zwei hydraulische oder Preßluft-Arbeitszylinder aufweist, von denen jeweils einer betätigt werden kann und die Antriebsverbindung mit dem Gewindeteil der zugeordneten Winde durch entsprechende Klinkengesperre haben, die so angeordnet sind, daß sie den Gewindeteil schrittweise in entgegengesetzten Richtungen drehen.3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitszylinder einen Arbeitshub von einer bestimmten festen Länge hat, derart, daß jede Betätigung des Arbeitszylinders zur Folge hat, daß der erwähnte Gewindeteil entweder um einen Winkelbetrag gedreht wird, der gleich dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Klinkenradzahnen des Klinkengesperres ist, oder um einen Bruchteil dieses Winkelbetrages»009816/02374. Walzwerk nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil eine Mutter mit einer Schubfläche an einem ihrer Enden ist, die unmittelbar oder mittelbar gegen eines der Stützwalzen- oder Arbeitswal zeneinbaustücke wirkt, welche Mutter auf das eine Ende einer Schraubenspindel aufgeschraubt ist, deren anderes Ende axial und in der Drehrichtung mt Bezug auf das andere Stützwalzen- oder Arbeitswalzeneinbaustück feststehend ist, und an ihrem Umfang mit zwei Ringen von Klinkenzähnen versehen ist, wobei die Klinkenzähne jedes der beiden Ringe in zueinander entgegengesetztenRichtungen geneigt sind.5. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Winde zugeordnete Betätigungseinrichtung zwei hydraulische oder Preßluft-Arbeitszylinder aufweist, von denen jeweils einer betätigt werden kenn und die Antriebsverbindung mit dem Gewindeteil der zugeordneten Winde. durch entsprechende Einweg-Zahnstangentriebe haben, die dazu dienen, den erwähnten Gewindeteil schrittweise in entgegengesetzten Eichtungen zu drehen.6. Walzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet»009810/0237jeder Zahnstangentrieb ein RItZeI1 das mit dem entsprechenden Gewindeteil starr verbunden ist, und zwei Zahnstangen aufweist, von denen jeder einen einzigen Zahn besitzt und die zur Betätigung durch ein entsprechendes Arbeitezylinderaggregat angeordnet sind, welches einen ersten Arbeitszylinder zum Hin- und Herbewegen der Zahnstange längs einer Bahn parallel zu einer Tangente des Ritzels und einen zweiten Arbeitszylinder aufweist welcher den erwähnten einzelnen Zahn trägt und so angeordnet ist, daß er diesen Zahn in Eingriff mit dem Ritzel während des Arbeitshubes des ersten Arbeitszylinders und ausser Eingriff mit dem Ritzel während des Rückhubes des ersten Kolbens hält, welche beiden Zahnstangen auf entgegengesetzten Seiten des Ritzels vorgesehen sind und die entsprechenden ersten Arbeitszylinder so angeordnet sind, daß dar Arbeitshub jedes derselben dem des anderen in der entgegengesetzten Richtung stattfindet .7* Walzwerk nach Anspruch 6t dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil eine Spindel mit einem oberen und einem unteren Gewindeendteil von gleicher Gängigkeit ist und die beiden Zahnstangentriebe ein gemeinsames Ritzel haben, das mit der Spindel starr verbunden ist und sich zwischen deren009816/0237oberen und unteren GewindeendteiI^ befindet, wobei der obere Gewindeendteil der Spindel Eingriff mit einer Gewindebohrung in einem Druckstück hat, das gegen eines der Stützwalzen- oder Arbeitswal'zeneinbaustücke eines Paars dieser Einbaustücke wirkt, während der untere Gewindeendteil der Spindel Gewindeeingriff mit einer Gewindeb οhrung im anderen Stützwalzen- oder Arbeitswal zeneinbaustück des gleichen Paares oder in einem mit dem letzterwähnten Einbaustück starren Teil hat.8. Walzwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil jeder Winde durch zwei Spindeln gebildet wird, die übereinander in endweiser axialer Ausfluchtung mit einem Drucklagerelement zwischen ihren einander zugekehrten Enden angeordnet sind und an ihren anderen Enden Teile aufweisen, die mit Gewinden von verschiedener Ganghöhe ausgebildet sind, wobei die mit einem Gewinde versehenen Kolben der beiden Spindeln Gewindeeingriff in GeAiindebohrungen von zwei Druckstücken haben, die gegen ein entsprechendes oberes bzw. unteres Stützwalzen- oder Arbeitswalzeneinbaustück wirken, und die Zahnstangentriebe jeder Winde zwei Ritzel aufweisen, die in der Nähe der einander zugekehrten Enden der beiden Spindeln angeordnet und mit diesen starr009816/0237-2ο-verbunden sind» sowie zwei entgegengesetzt wirkende
Einzelzahn-Zahnstangen, welche für das Zusammenwirken mit den beiden Ritzeln angeordnet sind und jede Zahnstange ein entsprechendes Arbeitezylinderaggregat hat.009ai6/0237Lee e.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |